Die Kraft der Meditation steckt in jedem von uns.

Ling Rinpoche, der einstige Meister und Unterweiser des XIV. Dalai Lama, meditiert tief und das schon seit 13 Tagen. Sein Atem ist längst erloschen, sein Herz steht still. Er zeigt keine Anzeichen von Verfall. Er sitzt einfach da, scheinbar geduldig, in genau der Haltung, die er Tage zuvor einnahm. Der Dalai Lama sagt, er befindet sich im Zustand des klaren Lichtes, ein schwer zu beschreibender Zustand, der laut dem Dalai Lama für normale Menschen nur in seltenen Momenten, wie zum Zeitpunkt des Todes auftritt.

Erschrecken Sie bitte nicht, denn es liegt nicht in meinem Sinn Ihnen zu zeigen wie man möglichst graziös und meditierend dahinsterben kann. Vielmehr soll dieses Beispiel dazu dienen die ungeheure Kraft des Meditierens und des menschlichen Geistes zu veranschaulichen, die in jedem von uns steckt. Man muss sie nur wecken.

Meditation ist die Schule für den Geist, der Lehrer sind Sie.

Das heißt, wer die Kraft des Meditierens selbst nutzt und schult, der “kräftigt“ seinen Geist. Ein Zitat: „Ich denke, dass der Sinn des Lebens darin besteht, glücklich zu sein“ (Dalai Lama)

Das soll alles sein? Dieses Lebensziel mag ein wenig naiv erscheinen. Doch für den Dalai Lama bedeutet Glück mehr, als für die meisten Menschen. „Da hab ich ja noch mal Glück gehabt“, oder „zum Glück bist du hier“, damit wird sich die tiefere Bedeutung dieses Wortes für den Dalai Lama wohl nicht erklären lassen. Glück ist für den Dalai Lama ein tiefer innerlicher Zustand, der nicht von äußeren Umständen abhängt.

Glück kann man lernen - wichtig ist, dass wir wissen, nach welchen Regeln das Glück uns erfüllt.

Dies ist wichtig, denn: Meditation und Glück sind unzertrennlich, sie bilden eine Einheit. Der Dalai Lama ist glücklich, der Dalai Lama meditiert - ganz klar also! Doch genug vom Dalai Lama an dieser Stelle.

Schon längst ist Meditation kein Etikett mehr nur von Buddhisten und Mönchen. Meditation feiert einen grandiosen Einzug in die westliche Welt, ohne viel Werbung, ohne viel Aufsehen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Meditation wirkt!