Früher war das Bild irgendwie noch klarer!
Der Pharao, ein despotischer Herrscher der sich für einen Gott hält, will eine Pyramide und lässt zehntausende Sklaven oder nur Fronarbeiter dafür schuften, bis zum umfallen!
Grausame Priester liefen dabei peitschend durch die Gegend, murmelten unsinnige Gebete zum Sonnengott und verhängten die Strafen.
Arbeitsschutz gab es nicht. Die ganze Baustelle war im Grunde nur ein Arbeitslager, für alte Sklaven, Verurteilte, rebellische Minderheiten, Gefangene und überhaupt jeden, der dem verschwenderischen Lebenstil der Pharaonen zur Last fiel!
Gelegentlich kommt der Pharao auch mal selbst vorbei, aber nur für kurze Zeit, der viele Staub und der Lärm liegt ihm einfach nicht. Dann schon eher eine Steintafel die suggeriert, es handelt sich nur um eine Baustelle und das hier ist der Bauplan...
Heute, in einer Welt in der es kaum noch ehrliche Arbeit gibt, ist es natürlich wieder ein interessantes Konzept die Massen zu kontrollieren, irgendwelche Pyramiden oder zumindest ähnlich teuer subventionierte Baustellen, die überhaupt keinen Sinn machen aber allen Arbeit geben!
Daher kommt natürlich auch der ganze Revisionismus, der aus den Pharaonen immer mehr nur eine Art, moderne Beschäftigungs- und Arbeitsmarktexperten macht, denn das Echo deren grausamer Herrschaft ist bis heute ja nie ganz verklungen!
Die Gevierteilten, die von den Hunden gehetzten, die Verdursteten... warum habt ihr sie vergessen?
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