Harvard/ USA - Mit dem Röntgen-Weltraumteleskop Chandra der NASA ist es Wissenschaftlern erstmals gelungen, die Grenzregion um den zentralen Pulsar im Krebsnebel detailgenau zu fotografieren.

Der Krebsnebel ist ein Supernovaüberrest im Sternbild Stier dessen Zentrum der Pulsar PSR B0531+21 bildet. Sein stark rotierendes magnetisches Feld erzeugt ein intensives elektromagnetisches Feld und dieses wiederum energetische Strahlenbündel aus Materie und Anti-Materie an den Polen des Pulsars erzeugt.

Den inneren Ring aus Röntgenstrahlen halten die NASA-Forscher für eine Schockwelle, die die Grenze zwischen dem den Pulsar umgebenden Nebel und dessen Materie/Antimaterie-Fluss markiert. Das besondere Röngten-Leuchten dieses Ringes wird laut den Wissenschaftlern, von sich nach außen wegbewegenden energetischen Elektronen und Positronen (Antielektronen) erzeugt.

Die fingerartigen Strukturen, Schlaufen und Buchten verweisen auf den Umstand, dass das magnetische Feld des Nebels und die Fadenstrukturen aus kühlerer Materie die Bewegung der Elektronen und Positronen kontrollieren. Diese können besonders schnell entlang des magnetisches Feldes mehrere Lichtjahr lang reisen, bevor sich ihre Energie im All verliert. Bewegen sie sich jedoch senkrecht zum Magnetfeld geschieht dieser Prozess sehr viel schneller.

Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/11/weltraumteleskop-gibt-neue-einblicke-in.html