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Teleskop findet Planeten, die zwei Sonnen umkreisen

7 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Universum, Erde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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BluePain Diskussionsleiter
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Teleskop findet Planeten, die zwei Sonnen umkreisen

09.09.2012 um 14:23
Das Kepler-Weltraumteleskop hat zwei Planeten entdeckt, die zwei Sonnen gleichzeitig umkreisen. Dass sich in solchen Doppelsternsystemen Planeten bilden, galt früher als unmöglich.
Zwei Planeten, die in einem fernen Sternsystem um zwei Sonnen kreisen – diese bislang einmalige Konstellation entdeckte das Weltraumteleskop „Kepler“ der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Deshalb erhielt das Doppelsystem die astronomische Bezeichnung Kepler-47. Es liegt 5000 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Schwan.

Kepler überwacht kontinuierlich die Helligkeit von 155 000 Sternen. Ziehen Planeten von der Erde aus gesehen vor einem davon vorüber, blockieren sie einen winzigen Teil des von ihm ausgesandten Lichts. Die Folge ist, dass der Stern während dieses so genannten Transits ein wenig leuchtschwächer erscheint. Solche winzigen Veränderungen werden von den Kepler-Detektoren registriert. Die resultierende Lichtkurve lässt erkennen, ob die kurze Abschattung eines Sterns von einem Planetendurchgang herrührt oder andere Ursachen hat.


Orbit in der Lebenszone
Anhand der bei Kepler-47 gewonnen Daten konnte eine Forschergruppe um den Astronomen Jerome Orosz von der San Diego State University die beiden Sterne und ihre Trabanten charakterisieren. Die Ergebnisse präsentierten Orosz und seine Kollegen jetzt bei der Generalversammlung der Internationalen Astronomischen Union in Beijing. Der Durchmesser des inneren Planeten – gemäß der astronomischen Nomenklatur als Kepler -47b bezeichnet – ist dreimal so groß wie der unserer Erde, ein Umlauf dauert 49 Tage. Dies ist deutlich kürzer als die Bahnperiode des innersten Planeten Merkur in unserem System, dessen Abstand zur Sonne etwa 58 Millionen Kilometer beträgt. Er vollendet einen Umlauf in 88 Tagen.

Der äußere Trabant Kepler-47c weist dagegen die 4,5fache Größe unseres Heimatplaneten auf, er ist also größer als Uranus in unserem System. Seine Zentralsterne umkreist er in jeweils 303 Tagen. Damit besitzt er die längste Bahnperiode aller bislang bekannten Exoplaneten. Zwar fand Kepler im vergangenen Jahr bereits einen einzelnen Trabanten von der Größe unseres Saturn, der im System Kepler-16 um ein Sternenpaar kreist. Doch die neu entdeckten Trabanten sind kleiner, überdies weist Kepler-47c eine Besonderheit auf: Sein Orbit liegt in der so genannten Lebenszone des Systems. In diesem Bereich sind die Temperaturen so beschaffen, dass Wasser auf der Planetenoberfläche flüssig vorliegt. Dies gilt als Voraussetzung für die Entstehung von Leben.


Leben? Wenn dann auf dem Mond
Gleichwohl ist unwahrscheinlich, dass auf dem Planeten Leben entstand. „Der äußere Planet ist wahrscheinlich ein Gasriese und deshalb für Leben nicht geeignet. Hätte er aber große Monde, wäre es interessant, sie zu erforschen, denn sie könnten möglicherweise Leben beherbergen“, erklärt Studien-Mitautor William Welsh, der ebenfalls an der San Diego State University forscht.

Bei der Bestimmung der Massen der Trabanten tun sich die Himmelsforscher noch schwer. Weil sie relativ klein sind, stören sie sich gegenseitig und auch ihre Zentralsterne kaum. Deshalb lässt sich ihre Masse nicht direkt messen. Doch die Forscher konnten eine Obergrenze dafür errechnen. Demnach weist Kepler-47b maximal acht Erdmassen auf, beim größeren Trabanten Kepler-47c sind es höchstens 20 Erdmassen.



Quelle: http://www.focus.de/wissen/weltraum/astronomie/tid-27196/astronomische-unmoeglichkeit-kepler-findet-planeten-die-zwei-sonnen-umkreisen_aid_814065.html

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Teleskop findet Planeten, die zwei Sonnen umkreisen

09.09.2012 um 15:05
Alles schön ung gut, aber ich glaube mit dem Kepler-Teleskop werden wir keine zweite Erde finden. Er ist einfach nicht leistungsstark genug. Sicherlich hat er etliche erdähnliche Planeten schon übersehen, weil sie einfach zu klein sind...
Aber ich glaub vor 2020 kommt noch ein besseres Teleskop raus. Mir fällt der Name gerade nicht ein. Dieses Teleskop ist viel besser als Kepler und kann auch mehr erdähnliche Planeten finden. :)


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Teleskop findet Planeten, die zwei Sonnen umkreisen

17.09.2012 um 19:33
ich denke nicht, dass erdähnliche planeten wie sand am meer vorliegen.
ich halte den beschriebenen fund schon für sehr interessant, immerhin sei mal dahingestellt, dass viele größere planeten monde haben :)

einen planeten über derlei distanzen als erdähnlich oder erdunähnlich zu kategorisieren wird uns aber auch mit den besten teleskopen bestenfalls in sehr groben und diffusen kategorien gelingen.
viel mehr als "lebenszone, ja / nein." und / oder "größe geeignet eine atmosphäre zu halten, ja / nein" wird uns nicht wirklich gelingen. wage ich zu behaupten

(wobei das mit der größe schon sehr, sehr spakulativ ist, da größe und masse ja nicht zwingend etwas miteinander zu tun haben, jedenfalls nichts relevantes und wahrnehmbares (über derlei distanzen)


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Teleskop findet Planeten, die zwei Sonnen umkreisen

17.09.2012 um 23:52
Was ich mich frage wie man mit welchem Gerät auch immer so weit gucken kann.


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Teleskop findet Planeten, die zwei Sonnen umkreisen

18.09.2012 um 00:59
@Niemanden
naja "gucken" ist relativ. diese art von teleskopen funktioniert nicht im klassischen sinn.
du hältst nicht das auge an ein guckloch und schaust durch die linsen, diese 'klassischen' teleskope haben eine gewisse begrenzung, keine ahnung welche genau, aber sie liegt wohl um einiges unter dem, was man an vergrößerung braucht, um diese distanzen zu überwinden.

auch bei den neueren teleskopen gibt es unterschiedlichste ansätze, die leistung zu maximieren ich weiß nicht genau, welche konstruktionsart bei diesem teleskop benutzt wurde, aber ich erklär mal einfach so allgemein, dass man die details jeder variante bequem hinzufügen kann, zumal die sich eh eher auf die anordnung der komponenten, als auf die komponenten an sich beziehen.

generell wirst du solch ein teleskop nicht auf der erde vorfinden (von exponaten, im bau befindlichen etc. mal abgesehen)die befinden sich in der regel im orbit, im falle von kepler soweit ich mich erinnere in einem der erde distanzaufbauend folgenden orbit um die sonne.

die teile haben eine geringere größe, als die, die man aus dem observatorium kennt. kepler soweit ich weiß irgendwas zwischen 5 und 6 metern länge / höhe.

überwacht wird das licht der sterne mit fotometern

Ein Photometer oder Fotometer ist ein Instrument zur Messung photometrischer Größen, z. B. der Leuchtdichte (Einheit: cd/m²) oder Lichtstärke (Einheit: cd). In der Astronomie wird es zur Helligkeitsmessung der Himmelskörper eingesetzt. In der Analytischen Chemie dient es zur Bestimmung von Konzentrationen in Lösungen (Lambert-Beer’sches Gesetz). In der Fotografie wird das Photometer als Belichtungsmesser eingesetzt.

Dabei steht beim Photometer die Untersuchung einer Lichtquelle oder einer reflektierenden Fläche im Vordergrund, wohingegen mit dem Luxmeter gemessen wird wie hell es am Messpunkt ist (unabhängig von Ausdehnung und Richtung der Lichtquelle).
(wikipedia, sorry, ich hab derzeit keine lust ein fachbuch rauszusuchen um ne quelle zu zitieren. :D außerdem hat wiki echt zugelegt, was die qualität wissenschaftlicher texte angeht.)

im falle eines teleskops bedeutet das, dass man die helligkeit und ausdehnung von sternen -bzw ihres lichtes- beobachtet. sobald sich darin schwankungen zeigen, kann man anhand der genauen art und beschaffenheit der jeweiligen schwankung einen grund zuordnen. beispielsweise eben der durchgang eines planeten. (in dem fall der annahme überprüft man für gewöhnlich auf regelmässigkeit. bzw ist eine regelmässigkeit von ein paar gleichlangen zyklen gegeben, unterstellt man einen planeten)
ist das der fall, muss man nurnoch schauen, ob es ein planet im eigenen sonnensystem war, was schnell bestätigt bzw ausgeschlossen werden kann.
ist kein 'eigener' planet verantwortlich, kann man davon ausgehen, dass der beobachtete stern einen (oder eben x = anzahl der entsprechenden schwankungen) umläufer hat. normalerweise überwacht ein solches teleskop ein relativ immenses areal des raumes, deswegen kam die (nachvollziehbare) kritik auf, man könne ja etliches übersehen.

und sicher entgeht uns damit insgesamt so einiges. zumal auch die umlaufbahnen der planeten eine rolle spielen. gehen diese nicht zentral "vor" der sonne vorbei, fällt die fluktuation auch wesentlich schwächer aus. dennoch ist es schon eine faszinierende technologie. ausgefeilt.
ich glaub mehr ist auf die frage nicht anzumerken. naja als kleine ergänzung vllt die begründung dafür, das sic hdas teil überhaupt im all rumtreibt: die atmosphäre wäre ein nutzloser zerrfaktor.

aber mehr fiele mir jetzt nicht ein. in dem sinne,
lg


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Teleskop findet Planeten, die zwei Sonnen umkreisen

18.09.2012 um 13:59
@slanderman
Ah Danke

Wieder was neues gelernt.


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Teleskop findet Planeten, die zwei Sonnen umkreisen

20.09.2012 um 20:55
ich hätte auch mal eine Frage zum Kepler...das Teleskop überwacht einen bestimmten immer gleichen Bereich und achtet auf die oben genannten Schwankungen?

...oder "guckt" das Teleskop in immer weiter entferntere Bereiche des Universums? ...und falls ja wann ist es soweit das Kepler alles "erreichbare" erkundet hat?


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