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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

62 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schwarze Löcher, Gravitationsanomalie, Brillwellen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

26.01.2013 um 02:53
@vycanismajoris

Ah ja und mal von den ganzen technischen Details abgesehen. Wie langweilig wäre es, wenn wir mit dem kP tatsächlich richtig liegen? Ich bevorzuge schon aus dem Grund die Variante gegen das Standardmodell der Kosmologie zu sein. Das Universum gibt uns so eine schöne Theorie wie die ART um dann am Ende homogen, isotrop und flach zu sein? Ich kann mir die Natur natürlich nicht aussuchen, aber da erhoffe ich mir doch ein bisschen mehr.

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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

27.01.2013 um 08:44
@Zwangsneurose
Wenn ich mich kurz einmischen darf:
Auch wenn wir schon relativ weit fortgeschritten sind mit unserere Technologie und unseren Wissen... Die Wissenschaft besteht leider immernoch hauptsächlich aus Vermutungen und Berechnungen. Vor 500 Jahren war man auch fest überzeugt wie das Weltbild aussieht usw. Und es werden auch in zukunft Modelle über den haufen geworfen eben WEIL man neues entdeckt. Ob es passt oder nicht :)
Da hilft dann nur eines: Offen sein für neues

Ps. Sorry falls das hier irgendwie philosophisch klang @Z.


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

27.01.2013 um 11:46
@therealproton
Hi und Salve...
Es ist wirklich noch nicht viel über Clowes Entdeckung zu finden, diese "scheint" aber zumindest in grossen Teilen als gesichert zu gelten, laut Clowes. Das wär doch schon mal was.
Nun gut ich erinnere an den "grössten Void"... der sich dann als Rechenfehler rausstellte..

Widerlegung der grössten "Leerraumstruktur". Void
http://arxiv.org/abs/0908.3988
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/09/18/es-gibt-kein-grosses-loch-im-universum/

Das waren nur 1 Mrd. LJ, eine 4 Mrd. grosse Struktur wäre enorm.
NG Z.

@Zwangsneurose
Srry Zwangsneurose, aber Dein Ansatz hier...
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:aber diese Thread geht doch an der eigentlichen Sensation der im Eingangspost genannten News total vorbei. Hier wird über primoridale schwarze Löcher und anderes philosophiert ohne zu erkennen....,
bla bla... ;)
Also ich glaube wir haben hier reichlich anderes Material, zzgl. primordialer MBH und etc...
Übrigens, einfach mal so gegen KP zu sein, ohne Gründe ausser "Langweile" darzulegen, halte ich für recht eintönig...
Und gerade falls es BB gab, sind Thesen wie Brillwellen oder PMB meiner Meinung geeignet um Strukturen wie Threadthema zu beleuchten.


@vycanismajoris
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb:70 Galaxien verteilt über 4 Mrd. Lichtjahre die zusammenhängend "wirken" sind nichts besonderes.
Anführungszeichen von mir.

Wh. "wirken"?, Clowes Team behauptet:
Its size suggests incompatibility with the Yadav et al. scale of homogeneity for the concordance cosmology, and thus challenges the assumption of the cosmological principle.
Die werden ja wohl nicht von einer nur.. "scheinbaren Struktur" ausgehen!?
Hier mal eine Übersicht wie gross die Struktur insgesamt "erscheint", wenn man sich mal die komplett Übersicht vergegenwärtigt.

universe
(allg. Hinweis, 1 Billion (englisch)= 1 Mrd LJ)
http://www.atlasoftheuniverse.com/universe.html


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

27.01.2013 um 15:28
@Z.
Zitat von Z.Z. schrieb:Srry Zwangsneurose, aber Dein Ansatz hier...
Das ist kein Ansatz sondern eine Feststellung.
Zitat von Z.Z. schrieb:bla bla... ;)
Wenn das deine Diskussionsgrundlage bildet, bitteschön.
Zitat von Z.Z. schrieb:Also ich glaube wir haben hier reichlich anderes Material, zzgl. primordialer MBH und etc...
Dann hättest du, mit Verlaub, den Threadtitel und den Eingangspost besser wählen sollen. Die Eingangs genannte News widerspricht nämlich, unter Umständen, den primordialen schwarzen Löchern. Da du ja so auf den Mainstream abfährst, solltest du dich im Übrigen ganz schnell von den primordialen schwarzen Löchern trennen.
Zitat von Z.Z. schrieb:Übrigens, einfach mal so gegen KP zu sein, ohne Gründe ausser "Langweile" darzulegen, halte ich für recht eintönig...
Entschuldige, aber diese Aussage ist schlichtweg quatsch. Wie kann ich denn gegen etwas aus Langeweile sein? Ich schrieb das Universum wäre langweilig, wenn das kP richtig ist und das ist ein großer Unterschied. Du solltest die Beiträge der anderen schon vernünftig lesen.

Mal davon abgesehen habe ich hier genügend Gründe gebracht. Was sind denn die Kernaussagen des kP?

Homogenität und Isotropie des Universums. Wobei gilt, dass Isotropie Homogenität bedingt. Wenn, wie in deinem Eingangspost erwähnt, die Homogenität aufgrund der Datenlage aufgegeben werden muss, dann kannst du dich vom kP verabschieden. Es ist dann auch egal was Planck demnächst für Resultate über das CMB liefert. Darüber hinaus habe ich hier auch versucht zu erklären, dass es Modelle gibt mit denen man eine temporäre Isotropie, welche die WMAP (wenn man Fluktuationen von 10^-5 im CMB als solches gelten lässt) bestätigte, erklären kann. Ich denke das ist mehr als genug, nur lesen muss man die Gründe die ich schrieb schon.
Was ich aber auch schon erwähnt habe, was soll denn die tolle dunkle Energie sein? und wo bleibt das Inflaton? Beides Produkte des kP die man nicht mehr braucht, wenn man das Prinzip aufgibt oder die ART verallgemeinert.

Und was genau soll denn für das kP sprechen, wo sind deine Gründe? Es gibt nichts was durch das kP erklärt werden kann, was ein allgemeineres Modell nicht könnte. Das liegt in der Natur der Sache. Gut das kP macht viele Berechnungen deutlich leichter, aber wenn das am Ende des Tages der einzige Grund ist...

Aber ich will deine ausgelassene und höchst "Wissenschaftliche" Diskussion nicht weiter stören. Erwähnenswert fand ich es trotzdem. Adios.


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

28.01.2013 um 16:16
@Zwangsneurose
Moment mal....
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Hier wird über primoridale schwarze Löcher und anderes philosophiert ohne zu erkennen***, dass das eigentlich erstaunliche an der Sache die Widerlegung des Standardmodells der Kosmologie ist**.
***A. steht diese "Annahme" bereits in den verlinkten Papers und Artikeln um Clowes Team und zudem, gibts ein Zitat ganz oben im aller ersten Post zu dieser Annahme!!
Zitat von Z.Z. schrieb am 17.01.2013:Britische Forscher haben das riesige Gebilde entdeckt, das unser Verständnis vom Kosmos auf eine harte Probe stellt.
http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung-medizin/forschung-innovation/riesige-quasar-gruppe-groesste-struktur-im-universum-entdeckt/7618044.html (Archiv-Version vom 02.02.2013)
Zitat von Z.Z. schrieb:Its size suggests incompatibility with the Yadav et al. scale of homogeneity for the concordance cosmology, and thus challenges the assumption of the cosmological principle.
In beiden links zu finden.
http://arxiv.org/abs/1211.6256
http://mnras.oxfordjournals.org/content/early/2013/01/07/mnras.sts497.full
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Das ist kein Ansatz sondern eine Feststellung.
Von wegen "Feststellung"!

Das ist eine klare Fehleinschätzung*** deinerseits. Im Eingangsthread wird eindeutigst und mehrmals darauf verwiesen, wie diese neuerliche Beobachtung von Clowes, die übrigens noch nicht als bestätigt gelten kann, dazu veranlassen könnte sich das KP nochmal genauer anzusehen.

Nochmal zu:
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Hier wird über primoridale schwarze Löcher und anderes philosophiert
Du liest anscheinend nicht, und hier wird auch nicht philosophiert!

Wir finden hier lediglich mit dem Hauptthema zusammenhängende Themen.:

1. Zur Entstehung des Universums und zur Strukturbildung. Auszug!
http://www.geo.de/GEO/natur/astronomie-die-evolution-der-milchstrasse-4529.html?p=3
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/martin-bojowald-zurueck-vor-den-urknall-phantasievoll-muss-der-kosmologe-sein-1597404.html
http://www.mpa-garching.mpg.de/mpa/pub_resources/pop_science/physik_journal_galaxien.pdf (Archiv-Version vom 18.04.2013)
http://www.astronomie.de/astronomie-fuer-kinder/die-astrokids/universum/galaxien/ (Archiv-Version vom 31.01.2013)
http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_b06.html#brill
http://www.astro.princeton.edu/~cen/PROJECTS/p4/p4.html (Archiv-Version vom 21.06.2013)
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-25776846.html
http://www.mpg.de/503999/pressemitteilung200503095

Nur ein kleiner Teil davon beschäftigt sich mit SL, die aber dennoch sehr wichtig sind um sich der Sache zu nähern... Und es sollte dir sehr wohl klar sein, wenn es um Entstehungs- und Strukturbildungs-Szenarien geht, das die Thesen um SL und Quantenfluktuationen entsprechend wichtig sind! Dein Ansatz, hier nur auf PMB einzugehen, und denn Thread als einseitige Betrachtung einzustufen, ist genauso falsch wie deine obige Annahme. Besser absolut unbegründet.

Schauen wir uns doch mal an was Zwangsneurose noch so beurteilt!
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Das heißt das die Entstehungsgeschichte und das zukünftige Verhalten unseres Universums so wie wir es bisher kannten nicht gültig ist (wenn sich die Entdeckung bestätigt).
Quatsch, dh. heist noch lange nicht das..... Das ist deine ganz private Einschätzung und sagt nicht mehr aus als das...
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Wie auch immer, bestätigt sich die News bedeutet das eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten wie unser Universum einmal ausgesehen haben könnte und wie es sich in der Zukunft entwickeln wird. (Vielleicht brauchen wir dann auch keine mysteriöse dunkle Energie mehr)
Weitere Spekulationen...immer noch wird Inhalt vermisst....
Weiter...
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Ist das kP falsch hast du eine Reihe an neuen Möglichkeiten die ein Universum zu basteln und die gängigen 0815 Kosmologie Bücher kannst du dann weg schmeißen. Mal abgesehen davon weiß ich zumindest von einigen anisotropen aber homogenen Modellen (Bianchi Klassifikation, ich glaub Typ V oder VI war das) die gewissermaßen Isotropie-Zyklen besitzen, d.h. die Isotropie die wir heute im CMB sehen und auf dem ja im Grunde die größte Hoffnung des kP beruht kann unter Umständen einem zeitlich bedingten Umstand geschuldet sein.
Bla bla bla... ich vermisse immer noch Hinweise auf Alternativmodelle!?
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Man kann die dunkle Energie aber auch los werden indem man die ART verallgemeinert und das kP behält. Erlaubst du eine nicht verschwindenden Torsionsterm lösen sich einige Probleme von selbst auf. Leider weiß keiner wie man den Term physikalisch richtig interpretieren soll.
Ah endlich ein kleiner Hinweis....der aber leider mit "weiß keiner wie man den Term physikalisch richtig interpretieren soll"... aha aha.. sehr interessant und Themanbedingt.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Ich bevorzuge schon aus dem Grund die Variante gegen das Standardmodell der Kosmologie zu sein. Das Universum gibt uns so eine schöne Theorie wie die ART um dann am Ende homogen, isotrop und flach zu sein?
Immer noch nichts...wo bleibt die Alternative zum von dir als falsch dargestellten Modell?
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Da du ja so auf den Mainstream abfährst, solltest du dich im Übrigen ganz schnell von den primordialen schwarzen Löchern trennen.
Warum sollte ich das, dies ist doch nur wieder eine viel zu enge Interpretation deinerseits.

Weiter..
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Es ist dann auch egal was Planck demnächst für Resultate über das CMB liefert. Darüber hinaus habe ich hier auch versucht zu erklären, dass es Modelle gibt mit denen man eine temporäre Isotropie, welche die WMAP (wenn man Fluktuationen von 10^-5 im CMB als solches gelten lässt) bestätigte, erklären kann.
Nö hast du nicht, du redest hier lediglich um den heissen Brei rum. Ich sehe keine Eklärung oder Alternativmodell, nur weitere Fehleinschätzungen...
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Aber ich will deine ausgelassene und höchst "Wissenschaftliche" Diskussion nicht weiter stören.
Niemand hat behauptet, ausser Du selbst, du würdest stören, oder stören wollen. ;)
Passt aber gut zum Unterton "wissenschaftliche"......

Also Stör doch einfach nicht, und lass mal einen Ansatz da, statt dieses....
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Wie langweilig wäre es, wenn wir mit dem kP tatsächlich richtig liegen? Ich bevorzuge schon aus dem Grund die Variante gegen das Standardmodell der Kosmologie zu sein.
Wie kann man das Universum für Langweilig halten, wenn es aus dem KP hervorginge, oder das KP selbst, es ist einfach eine Theo, die durch eine bessere Theo ersetzt werden kann!?
Was für eine Quatsch.... was für eine Begründung!

Wobei letztendlich jeglicher Hinweis, der deine private Einschätzung, "eines langweiligen KP", irgendwie transportieren, oder ersetzen könnte.... immer noch nicht zu finden ist...

Und dann auch noch eingeschnappt tun... :)
Z.


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

28.01.2013 um 17:45
@Z.
Zitat von Z.Z. schrieb:Und dann auch noch eingeschnappt tun... :)
Nö, bin ich nicht. Es ist mir nur total egal was du denkst. Du hast dich hier schon mehr als einmal als ungeeigneter Gesprächspartner erwiesen. Das einzige was ich wollte ist zu betonen was ich für wichtig halte. Ob du das genauso siehst... puhh... in China ist ein Sack Reis umgefallen.

Wenn dir die Einstein-Cartan Theorie, die 9 Bianchi Modelle und unendliche vielen inhomogene und anisotrope Modelle als Alternativen nicht reichen, tja, selbst schuld. Aber mehr als persönliche Diffamierungen und konstante Kritikresistenz habe ich auch nicht erwartet, deshalb werde ich mit dir auch keine Dialoge führen.


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

28.01.2013 um 19:35
@Zwangsneurose
Persönliche Diffamierung, Konstante Kritikresistenz?
Es wird ja immer schöner. :)
Kritik und PMBH, keine Stellungnahme!?

Zum eigentlichen Thema:
Vielen Dank übrigens das du endlich mal Umreist welche "Modelle" du bevorzugst, oder zumindest als Alternativen ansiehst. Dann kann sich der unbedarfte Leser, ja mal durch den Berg an unterschiedlichen Theorien wühlen... ;)

Aussagekräftiger wäre, nicht nur auf den "Jahrmarkt" an bestehenden Theorien zu verweisen.
Deinen Vorstellungen gerechtes, vlt. gleich mit einfachsten Links/Hinweisen einigermassen nachvollziehbar begründet... etc.?

Du bist ca. 32 Post hier im Forum, kennen wir uns?
Z.


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

28.01.2013 um 20:07
@Z.
Zitat von Z.Z. schrieb:Vielen Dank übrigens das du endlich mal Umreist welche "Modelle" du bevorzugst, oder zumindest als Alternativen ansiehst.
Das mein guter, habe ich schon im zweiten Post von mir in diesem Thread. Aber wie ich schon sagte, man muss die Sachen die jemand anderes schreibt auch lesen und verstehen können.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Mal abgesehen davon weiß ich zumindest von einigen anisotropen aber homogenen Modellen (Bianchi Klassifikation, ich glaub Typ V oder VI war das) die gewissermaßen Isotropie-Zyklen besitzen, d.h. die Isotropie die wir heute im CMB sehen und auf dem ja im Grunde die größte Hoffnung des kP beruht kann unter Umständen einem zeitlich bedingten Umstand geschuldet sein.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Dunkle Energie braucht man dann unter Umständen nicht mehr. Man kann die dunkle Energie aber auch los werden indem man die ART verallgemeinert und das kP behält.
Aber auch im ersten Post an dich bin ich nochmal darauf eingegangen.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Es ist dann auch egal was Planck demnächst für Resultate über das CMB liefert. Darüber hinaus habe ich hier auch versucht zu erklären, dass es Modelle gibt mit denen man eine temporäre Isotropie, welche die WMAP (wenn man Fluktuationen von 10^-5 im CMB als solches gelten lässt) bestätigte, erklären kann.
Was sich auf den erste Zitat oben bezieht und
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb:Was ich aber auch schon erwähnt habe, was soll denn die tolle dunkle Energie sein? und wo bleibt das Inflaton? Beides Produkte des kP die man nicht mehr braucht, wenn man das Prinzip aufgibt oder die ART verallgemeinert.
was sich auf das zweite Zitat oben bezieht. Natürlich muss der Leser, wenn ich von Torsionstensor spreche, wissen, dass der in der ART verschwindet und das es eine Verallgemeinerung in Form der Einstein-Cartan Theorie gibt wo er nicht verschwindet. Beides zu wissen traue ich @vycanismajoris zu, deshalb musste ich auch nicht näher drauf eingehen. Dich habe ich hier überhaupt nicht explizit angeschrieben. Das einzige was von dir dazu kam ist:
Zitat von Z.Z. schrieb:Quatsch, dh. heist noch lange nicht das..... Das ist deine ganz private Einschätzung und sagt nicht mehr aus als das...
Zitat von Z.Z. schrieb:Weitere Spekulationen...immer noch wird Inhalt vermisst....
Weiter...
Zitat von Z.Z. schrieb:Bla bla bla... ich vermisse immer noch Hinweise auf Alternativmodelle!?
Zitat von Z.Z. schrieb:Immer noch nichts...wo bleibt die Alternative zum von dir als falsch dargestellten Modell?
Zitat von Z.Z. schrieb:Was für eine Quatsch.... was für eine Begründung!
Bilde dir selbst ein Urteil.


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

30.01.2013 um 10:41
@Zwangsneurose
Guten Morgen.

Nun das habe ich schon mitbekommen. Mein Problem ist auch nicht, das ich deine Einwände/Argumentation nicht nachvollziehen könnte. Ich habe selbst genug damit zu tun gehabt, zB. Einstein-Cartan-Torsion, hier im Forum anzubringen.
Ich sehe ECT ebenfalls als theoretische Alternative sich dem Thema zu nähern.
http://www.allmystery.de/fcgi/?m=mposts&user=116840&query=Torsion
Schau halt mal rein wenn du willst... zur Torsion findet man einige Hinweise und private Interpretationen von mir.
(Weis nicht ob ich das dort schon verlinkt hatte...)
http://arxiv.org/abs/gr-qc/0606062

Das Problem das ich insgesamt sehe ist, das das alles (Bianchi... ECT) sehr komplexe Auswüchse hat, und man am besten gleich mit zusätzlichen Infos und Links dazu beträgt, das "allgemein" verstanden werden kann was Argumentiert wird. Ich machs dann halt mal... gerade für Bianchi...

Kurze Übersicht was man sich unter Bianchimodellen vorstellen kann:
http://www.mpa-garching.mpg.de/mpa/research/current_research/hl2005-9/hl2005-9-de-print.html
examples smaller

Hier kann mal mal reinschauen, wie komplex mathematisch Bianchi-Modelle behandelt werden, apropo "Jahrmarkt":
http://abenteuer-universum.de/userfiles/relativistische_astrophysik.pdf (Archiv-Version vom 12.03.2007)

Es würde mich freuen, wenn du bitte, deine Vorstellungen noch etwas spezifischer ausführen würdest.
MfG Z.


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

30.01.2013 um 10:51
Srry. Ach ja, noch das Schlusswort aus dem letzten Link:
Und bis dahin verbleibt unseren Stringsern, unseren Schleifen-Quantlern, unseren
Branern etc genügend Zeit sich weiter zu streiten. Dauer dieser Arbeit: September 2005 bis Dezember 2006. Dr. Wilfried Tenten
;)


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

30.01.2013 um 15:05
Ich würde mich fast immer als erstes auf die Originalpublikation stürzen, in diesem Fall die Übersetzung ins Englische von Bianchi himself (das schöne ist, es gibt kaum Fehler):

www34.homepage.villanova.edu/robert.jantzen/bianchi/ol18bianwithtoc.pdf

Die Arbeit ist aus dem Jahr 1898, also noch lange vor der Einführung der allgemeinen Relativitätstheorie. Wenn man die Grundlagen der Analysis versteht, kann man die Arbeit eigentlich ganz gut lesen. Alles was man wissen muss, steht aber auch in kompakter Form im Englischen Wikipedia Artikel.

Schwierig wird es, wenn man diese dreidimensionalen rein räumlichen Geometrien auf die ART bzw. das Universum anwenden will. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, aber ich glaube richtig analytisch lösen lassen sich nur die wenigsten.

Das hier
Zitat von Z.Z. schrieb:http://abenteuer-universum.de/userfiles/relativistische_astrophysik.pdf (Archiv-Version vom 12.03.2007)
ist eine Zumutung für jeden Leser. Hier muss beim Compilieren mit Latex irgendwas schief gelaufen sein.


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31.01.2013 um 00:43
@vycanismajoris
vycanismajoris schrieb:
Na ja mal langsam mit Widerlegungen. Ich finde keine Fehlerbalken die etwas über die Verlässlichkeit dieser Beobachtung aussagen.

Ich schrieb ja nicht umsonst "wenn sich die Entdeckung bestätigt" etc. pp.
Mein Einwand bezog sich auch nur darauf, das mir nicht klar ist inwieweit diese Beobachtung gesichert ist. Die Fehlerquellen sind bei solchen Beobachtungen nun mal sehr groß. Das war eigentlich alles was ich aussagen wollte. Wie und ob eine solche Beobachtung die gesichert ist das kp beeinflusst und dieses sich eventuell gar als falsch herausstellen könnte ist mir ziemlich egal.
vycanismajoris schrieb:
Das kosmologische Prinzip sagt auch nichts darüber aus wie groß die Skalen denn sein sollen die homogen sind um es in einem definierten Bereich dann zu widerlegen.

Ja, ganz schön geschickt das kosmologische Prinzip (kP), da einfach etwas nicht falsifizierbares anzunehmen.
Wenn es exakt bekannt wäre, auf welchen Skalen das Universum als homogen und isotrop zu bezeichnen ist, bräuchte es keiner Annahme. Die Formulierung ist nicht geschickt sondern kann ganz einfach nicht anders formuliert werden, weil das kp nur eine Näherung darstellt die bei gewissen Bedingungen hilfreich ist. Homogenität und Isotropie der Materieverteilung liegen nur tatsächlich vor wenn über riesige Distanzen gemittelt wird. Das hat zur Folge das auch die Robertson Walker Metrik und die daraus folgenden Friedmann Modelle nur näherungsweise gültig sind. Definiert werden kann diese riesige Distanz nicht, man kann die verschieben wenn es nötig sein sollte. Da steckt keine Absicht dahinter einfach mal etwas nicht falsifizierbares anzunehmen, wir wissen nicht genug um es anders zu machen.
vycanismajoris schrieb:
Das Problem mit solchen Strukturen ergibt sich vielmehr aus dem Zusammenhang dunkle Energie, wenn die wirklich gleichförmig ist sollte es zu solchen "Verklumpungen" bei diesen Distanzen nicht mehr kommen was speziell aber nur auf Quasare zutrifft.

Okay, aber der Punkt ist für mich einfach der: Ist das kP falsch hast du eine Reihe an neuen Möglichkeiten die ein Universum zu basteln und die gängigen 0815 Kosmologie Bücher kannst du dann weg schmeißen.
Wenn das kp sich zukünftig als falsch herausstellt ist es eben falsch.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 26.01.2013:Wie langweilig wäre es, wenn wir mit dem kP tatsächlich richtig liegen? Ich bevorzuge schon aus dem Grund die Variante gegen das Standardmodell der Kosmologie zu sein.
Ich habe den Eindruck das du das derzeitige kp als Dogma interpretierst von dem es sich mit der Motivation das es zu langweilig wäre zu lösen gilt. Schon ein bißchen blöd so ein Ansatz, ne. Eigentlich ist damit alles gesagt, da du nach Widerworten verlangt hast sollst du die haben:)
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 26.01.2013:Mal abgesehen davon weiß ich zumindest von einigen anisotropen aber homogenen Modellen (Bianchi Klassifikation, ich glaub Typ V oder VI war das)
Klar gibt es solche Modelle.
Wird Anisotropie erlaubt entstehen homogene Metriken in denen das Universum nicht isotrop ist. Die Robertson Walker Metrik ist definitionsgemäß isotrop und homogen, stellt man sich die Frage was passiert wenn die Lösung nur isotrop oder nur homogen sein soll nimmt man einen dieser Zustände unabhängig von den Beobachtungen und Messungen einfach an. Beobachtung und Messung sprechen aber bislang für FLRW Modelle und damit Homogenität & Isotropie. Wer die Materie beherrscht und Spaß an Lie Ableitungen mit bestimmten definierten Killing Vektoren hat kommt rechnerisch auf 9 Komponenten und dabei kommen auch anisotrope aber homogene Modelle heraus. Inwieweit das in der Natur dann realisiert ist, ist ne ganz andere Frage.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 26.01.2013:die gewissermaßen Isotropie-Zyklen besitzen, d.h. die Isotropie die wir heute im CMB sehen und auf dem ja im Grunde die größte Hoffnung des kP beruht kann unter Umständen einem zeitlich bedingten Umstand geschuldet sein. Die Annahme der Isotropie, by the way, ist durch den CMB im Übrigen ziemlich leicht falsifizierbar (nur um Missverständnisse aus zu schließen, damit meine ich das die Annahme der Isotropie gut überprüfbar ist, nicht das sie falsch ist), ganz im Gegensatz zur Homogenität des Universums.
Das ist zwar soweit ok, nur solltest du dabei nicht vergessen das auch die Eingangsbeobachtung einem zeitlich bedingten Umstand geschuldet sein könnte. Soll heißen das man mittels einer Funktion zwischen 3 dimensionalen raumartigen Hyperflächen mit unterschiedlicher Krümmung (k=-1, 0, +1) unterscheiden kann und eine solche Hyperfläche alle Ereignisse die zur gleichen kosmologischen Zeit = "jetzt" passieren darstellt. Die raumartige Hyperfläche „jetzt“ zwischen unserem Beobachtungspunkt und den Quasaren aus der Eingangsbeobachtung können wir aufgrund der Lichtlaufzeit nicht beobachten.
Die befinden sich "jetzt" nicht mehr in dieser 4 Mrd. Lj großen Struktur, sondern ganz woanders oder sie existieren eventuell auch schon nicht mehr. Wo diese Quasare sich heute befinden könnte man auch ausrechnen wenn das Datenmaterial aussagekräftig und belastbar wäre und von der 4 Mrd. Lj großen Struktur könnte eventuell nur noch ein Bruchteil Struktur genannt werden, der die Homogenität und Isotropie des Universums dann nicht mehr in Frage stellen würde.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 26.01.2013:Dunkle Energie braucht man dann unter Umständen nicht mehr. Man kann die dunkle Energie aber auch los werden indem man die ART verallgemeinert und das kP behält. Erlaubst du eine nicht verschwindenden Torsionsterm lösen sich einige Probleme von selbst auf. Leider weiß keiner wie man den Term physikalisch richtig interpretieren soll.
Die dunkle Energie wirst du durch eine solche Verallgemeinerung nicht los. Du brauchst dann zwar in kosmologischen Modellen kein Inflaton mehr, das ist aber kein hypothetisches Teilchen der dunklen Energie sondern der Inflation. Dunkle Energie ist von der Wirkung her (negativer Druck) verwandt ist aber vermutlich nicht gleichzeitig auch für die Inflation verantwortlich. Wie der Term bei seiner Einführung physikalisch zu interpretieren ist, ist schon klar. Wenn der Term wie in der ART gleich 0 gesetzt wird kommt es zu Problemen mit dem Drehimpuls. Der Spintensor wird in der ECT als zusätzliche Quelle eines Gravitationsfeldes einbezogen als Versuch die Probleme der ART mit dem Drehimpuls zu kompensieren. Was Torsion physikalisch wirklich ist weiß trotzdem niemand. Es hat jedenfalls nichts mit Verdrillung aus der klassischen Mechanik zu tun womit der Term gerne falsch assoziert wird. Mathematisch ist der Term schon interessant was den Paralleltransport auf allg. Mannigfaltigkeiten betrifft. Ob es eine gute Idee ist die ART weiter zu verallgemeinern sei mal dahingestellt, was soll denn Alberts AR Theorie denn noch alles aushalten? Letztlich geht es dabei nur um Verschiebungen von Problemen ohne wirklich zu konkreten Lösungen zu kommen.

Vielleicht solltest du dir bei deinem Eintreten für Anisotropie auch darüber klar werden das in der math. Physik die Isotropie des Raumes zu einigen klassischen Symmetrien führt, die mit Erhaltungssätzen verknüpft sind. z.B die Zeitranslationsinvarianz was die Energierhaltung betrifft.

Soweit die Widerworte, wenn du Lust hast setz dich damit auseinander. Bitte keine Betonantworten ich bin schon aus irgendeinem Prinzip dagegen weil... das führt zu nichts.

@Zwangsneurose


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31.01.2013 um 00:53
@vycanismajoris

vycanismajoris schrieb:
70 Galaxien verteilt über 4 Mrd. Lichtjahre die zusammenhängend "wirken" sind nichts besonderes.

Anführungszeichen von mir.

Wh. "wirken"?, Clowes Team behauptet:

Its size suggests incompatibility with the Yadav et al. scale of homogeneity for the concordance cosmology, and thus challenges the assumption of the cosmological principle.

Die werden ja wohl nicht von einer nur.. "scheinbaren Struktur" ausgehen!?
Ich hätte Galaxien in Anführungszeichen setzen sollen, "jetzt" verstanden? Einen solchen Haufen Links habe ich noch nie gesehen der eine Vermeldung betrifft oder betreffen könnte, von der nicht klar ist was davon zu halten ist. Es wäre nicht das erste und nicht das letzte mal das bei der Selbstüberprüfung und vor allem der Überprüfung durch andere Wissenschaftler sich eine solche Beobachtung als falsch herausstellt. Die möglichen Fehlerquellen sind enorm, solange die nicht abgehandelt sind und sowas dauert in der Regel lange, ist es eine scheinbare Struktur.

@Z.


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31.01.2013 um 09:26
@Zwangsneurose
Gute Idee Bianchis Arbeit zu verlinken.


@vycanismajoris
Man da hätte ich auch selbst drauf kommen können, wie Du es meinst!

Manchmal.... man wird älter.
NG Z.


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03.02.2013 um 15:49
@vycanismajoris

Rollen wir den ganzen Laden mal von hinten auf. Da du ja auch gerne Erbsen zählst, nehmen wir es mal ganz genau ;)
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb am 31.01.2013:Vielleicht solltest du dir bei deinem Eintreten für Anisotropie auch darüber klar werden das in der math. Physik die Isotropie des Raumes zu einigen klassischen Symmetrien führt, die mit Erhaltungssätzen verknüpft sind. z.B die Zeitranslationsinvarianz was die Energierhaltung betrifft.
Die Isotropie des Raumes ist eine Symmetrie, sie führt nicht zu einer und schon gar nicht zu mehreren. Wohin sie dagegen führt ist zu einer Erhaltungsgröße und in diesem Fall ist das die Drehimpulserhaltung (Newton). In der ART führt die Isotropie des 3 dimensionalen Raumes zu einem maximal symmetrischen Raum, d.h. einem Raum für den 6 Killingvektorfelder existieren (i.A. d/2(d+1)), 3 für je eine Translation in sagen wir x-,y- und z-Richtung und 3 für jede Rotation um x,y und z.
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb am 31.01.2013:... wenn die Lösung nur isotrop oder nur homogen sein soll ...
Weil es thematisch gerade hier rein passt. Zumindest für dreidimensional Räume gilt das Isotropie nicht von Homogenität getrennt werden kann. Das eine bedingt das andere, aber nicht umgekehrt. Deshalb würde es auch reichen, wenn man zeigen könnte das, dass Universum inhomogen ist und das kP wäre komplett verletzt.

Ich kann aber auch gerne auf die Drehimpulserhaltung verzichten. In den meisten klassischen Systemen ist diese Erhaltungsgröße ja auch schon nicht gegeben.

Was die Invarianz der Zeit unter Translationen betrifft, dass ist ein Thema für sich. Ich sprach hier nur von räumlichen Dimensionen. Das sollte man mit Stift und Zettel bewaffnet einmal in Ruhe angehen. Das die Energieerhaltung im Allgemeinen ohnehin (für die meisten Metriken) nicht gegeben ist, spricht für sich und haben wir ja vor kurzem erst diskutiert. Ich warte im Übrigen noch immer auf eine Antwort ;)
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb am 31.01.2013:Die dunkle Energie wirst du durch eine solche Verallgemeinerung nicht los. Du brauchst dann zwar in kosmologischen Modellen kein Inflaton mehr, das ist aber kein hypothetisches Teilchen der dunklen Energie sondern der Inflation. Dunkle Energie ist von der Wirkung her (negativer Druck) verwandt ist aber vermutlich nicht gleichzeitig auch für die Inflation verantwortlich.
Ist das so? Tatsächlich saß ich hier an dieser Stelle fest als ich dir die PN geschrieben habe und musste erstaunlicher Weiße mal selbst recherchieren. Wie sich herausstellte meinte ich tatsächlich nur das Inflaton. Die Veröffentlichung dazu hatte ich vor längerer Zeit mal durchgearbeitet, weil ich die Idee interessant fand/finde. Nach wie vor ist das für mich eine bessere Alternative. Wieso sollte man den Raum der Natur auf Torsionsfreie Mannigfaltigkeiten beschränken? Es klingt viel natürlicher den weg zu gehen, als jenen des Inflaton.

Meine Annahme beruhte wohl darauf (und das hast du oben wohl mit "... von der Wirkung her verwandt..." gemeint), dass ich da etwas durcheinander gebracht habe. Eine dominierende kosmologische Konstante beeinflusst das Universum ja dahingehend, dass es exponentiell stark wächst. Genau das, was man in einer inflationäre Phase braucht (welche man wiederum benötigt um Erklärungsprobleme des FLRW Universums zu beheben). Nun kann man die heutige Energiedichte der kosmologischen Konstanten betrachten (der dunklen Energie) und zurück rechnen wie hoch ihr Anteil an der Gesamtenergiedichte zum Zeitpunkt der inflatioären Phase war. Wenn man das tut kommt man zu dem erschreckenden Ergebnis, dass jene um etliche 10ner Potenzen zu klein war um die Expansion in dieser Phase zu erklären. Es kommt was kommen muss -> das Inflaton, ein neues Feld (noch eine kosmologische Konstante wäre einfach eine zuviel und wo die Energiedichte heute hin ist könnte man dann wohl kaum erklären). Aufgrund dieser Verbindung, zwischen den beiden, ließ ich mich wohl dazu hinreißen schnell beides über einen Haufen zu werfen.

Aber und das wusste ich bis zu besagtem Abend selbst nicht (obwohl ich das so formuliert hatte), es gibt einen vernünftigen Weg (über die QCD) die Torsion als alternative für eine kosmologische Konstante einzuführen. Das sei aber nur am Rande erwähnt. Ich habe die Veröffentlichung dahingehend nicht durchgearbeitet und kann sie deswegen auch nicht beurteilen oder reproduzieren.

Da ich gerade dabei bin, es gibt außerdem die Möglichkeit dunkle Materie auf großen Skalen durch einen Torsionstensor zu beschreiben.

Es ist also durchaus praktisch ihn, also den Term, mitzuführen. Wenn ich mit einer Theorie wie der ART an so vielen Punkten anecke (dunkle Materie, dunkle Energie, "Inflaton", Drehimpuls), dann ist für mich entweder die Theorie hinfällig oder das kosmologische Modell. Auch wenn sich das Problem der Interpretation in der ECT (Einstein-Cartan-Theorie) verschiebt, verschiebt es sich jedoch von mehreren Punkten auf einen einzigen. Es macht zwar den Eindruck als ob die ECT mit ihrer nicht verschwindenden Torsion einer eierlegende Wollmilchsau gleicht, aber so etwas kann passieren bei Verallgemeinerungen von Theorien.
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb am 31.01.2013:Wie der Term bei seiner Einführung physikalisch zu interpretieren ist, ist schon klar. Wenn der Term wie in der ART gleich 0 gesetzt wird kommt es zu Problemen mit dem Drehimpuls. Der Spintensor wird in der ECT als zusätzliche Quelle eines Gravitationsfeldes einbezogen als Versuch die Probleme der ART mit dem Drehimpuls zu kompensieren. Was Torsion physikalisch wirklich ist weiß trotzdem niemand. Es hat jedenfalls nichts mit Verdrillung aus der klassischen Mechanik zu tun womit der Term gerne falsch assoziert wird. Mathematisch ist der Term schon interessant was den Paralleltransport auf allg. Mannigfaltigkeiten betrifft. Ob es eine gute Idee ist die ART weiter zu verallgemeinern sei mal dahingestellt, was soll denn Alberts AR Theorie denn noch alles aushalten? Letztlich geht es dabei nur um Verschiebungen von Problemen ohne wirklich zu konkreten Lösungen zu kommen
Wie man oben sehen konnte ist die Interpretation nicht so ganz klar. Drehimpuls, dunkle Materie, dunkle Energie, Inflaton, ... vielleicht alles auf einmal und ja, mathematisch ist seine Rolle natürlich klar definiert.
Das ist zwar soweit ok, nur solltest du dabei nicht vergessen das auch die Eingangsbeobachtung einem zeitlich bedingten Umstand geschuldet sein könnte. ... Wo diese Quasare sich heute befinden könnte man auch ausrechnen wenn das Datenmaterial aussagekräftig und belastbar wäre und von der 4 Mrd. Lj großen Struktur könnte eventuell nur noch ein Bruchteil Struktur genannt werden, der die Homogenität und Isotropie des Universums dann nicht mehr in Frage stellen würde.
Der Einwand ist gut und natürlich kann ich dem nicht entgegnen, aber es wäre auch denkbar, dass die inhomogenität größer wird.

Auf der anderen Seite haben wir aber z.B. den CMB um die Anisotropie zu testen. Der CMB ist ja bekannter maßen ein Schnitt durch die Hyperfläche zur Zeit t_{photon decoupling} kurz nach der Rekombination. Wenn sich herausstellt das der CMB nicht isotrop ist und wir außerdem eine inhomogene Struktur zu einer Zeit t>t_{photon decoupling} finden, sollte man zumindest in Erwägung ziehen das kP aufzugeben.
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb am 31.01.2013:Beobachtung und Messung sprechen aber bislang für FLRW Modelle und damit Homogenität & Isotropie.
Das sehe ich nicht so. Gib mir ein Modell mit genügend freien Parametern und ich fitte dir fast jede Kurve. So ist das beim FLRW.
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb am 31.01.2013:Ich habe den Eindruck das du das derzeitige kp als Dogma interpretierst von dem es sich mit der Motivation das es zu langweilig wäre zu lösen gilt. Schon ein bißchen blöd so ein Ansatz, ne. Eigentlich ist damit alles gesagt, da du nach Widerworten verlangt hast sollst du die haben:)
Meine Motivation ist rein mathematischer Natur. Wenn sich allerdings herausstellt, dass die Natur den Regeln einer komplizierten Mathematik folgt, dann ist das nett. Weit weg von einem Dogma scheint das kP aber nicht zu sein.
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb am 31.01.2013:Wenn das kp sich zukünftig als falsch herausstellt ist es eben falsch.
So ist das dann wohl.
Wenn es exakt bekannt wäre, auf welchen Skalen das Universum als homogen und isotrop zu bezeichnen ist, bräuchte es keiner Annahme.... Da steckt keine Absicht dahinter einfach mal etwas nicht falsifizierbares anzunehmen, wir wissen nicht genug um es anders zu machen.
Schau, eine Annahme bei der ich keine Aussage über die Annahme mache, resultiert meiner Meinung nach in einem nicht falsifizierbaren Modell oder einer Tautologie. Ob das so gewollt ist oder nicht, ist mir egal. Geschickt ist es trotzdem, wenn du das Universum gerne weiterhin einfach halten willst.
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb am 31.01.2013:Mein Einwand bezog sich auch nur darauf, das mir nicht klar ist inwieweit diese Beobachtung gesichert ist. Die Fehlerquellen sind bei solchen Beobachtungen nun mal sehr groß. Das war eigentlich alles was ich aussagen wollte. Wie und ob eine solche Beobachtung die gesichert ist das kp beeinflusst und dieses sich eventuell gar als falsch herausstellen könnte ist mir ziemlich egal.
Okay ;)

P.S.: Wie du schon sagtest, eigentlich sind wir uns einig. Trotzdem ist es schön mal so einen Beitrag hier zu lesen und darauf zu antworten.


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

24.02.2013 um 02:05
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 03.02.2013:P.S.: Wie du schon sagtest, eigentlich sind wir uns einig. Trotzdem ist es schön mal so einen Beitrag hier zu lesen und darauf zu antworten.
Ja sind wir im Prinzip, ich finde es gut das du weißt wovon du sprichst und dich auf eine nicht reizende Art äußerst, auch wenn Kritik drin steckt. Beides findet sich hier selten. Mal schauen was dabei für mich herumkommt:)
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 03.02.2013:Die Isotropie des Raumes ist eine Symmetrie, sie führt nicht zu einer und schon gar nicht zu mehreren. Wohin sie dagegen führt ist zu einer Erhaltungsgröße und in diesem Fall ist das die Drehimpulserhaltung (Newton). In der ART führt die Isotropie des 3 dimensionalen Raumes zu einem maximal symmetrischen Raum, d.h. einem Raum für den 6 Killingvektorfelder existieren (i.A. d/2(d+1)), 3 für je eine Translation in sagen wir x-,y- und z-Richtung und 3 für jede Rotation um x,y und z.
Ja klar meine Aussage war von unvergleichlicher :) Allgemeinheit. Die Symmetrien die ich damit meinte sind letztlich alles Invarianzen geometrischen Typs. Ich schätze dich so ein, das du weißt was damit gemeint ist. Mit einem anisotropen Raum kommt man zu keinen Symmetrien. Für mich reicht das in dem Zusammenhang aus.
Für mich ist ein Raum in der ART maximal symmetrisch wenn auf dem Raum N (N+1)/2 linear unabhängige Killingfelder existieren und damit maximale Symmetrie reaslisiert werden kann. Das ergibt sich aber nicht trivial so, sondern das was du beschreibst ist mathematisch eine Ausnahme. Das weiter auszuführen ist, wie in dem Zusammenhang mit der Isotropie des Raumes wirklich Erbsenzählerei und bringt eigentlich nichts in den Zusammenhang kp.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 03.02.2013:Was die Invarianz der Zeit unter Translationen betrifft, dass ist ein Thema für sich. Ich sprach hier nur von räumlichen Dimensionen. Das sollte man mit Stift und Zettel bewaffnet einmal in Ruhe angehen. Das die Energieerhaltung im Allgemeinen ohnehin (für die meisten Metriken) nicht gegeben ist, spricht für sich und haben wir ja vor kurzem erst diskutiert. Ich warte im Übrigen noch immer auf eine Antwort ;)
Einverstanden, ich weiß allerdings nicht auf welche Antwort du noch wartest? Wenn du bzgl. Drehimpuls und Energieerhaltung ein Problem aufbauen möchtest, sehe ich das Problem eher in den klassischen Systemen und nicht in den Erhaltungsgrößen.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 03.02.2013:Meine Annahme beruhte wohl darauf (und das hast du oben wohl mit "... von der Wirkung her verwandt..." gemeint), dass ich da etwas durcheinander gebracht habe. Eine dominierende kosmologische Konstante beeinflusst das Universum ja dahingehend, dass es exponentiell stark wächst. Genau das, was man in einer inflationäre Phase braucht (welche man wiederum benötigt um Erklärungsprobleme des FLRW Universums zu beheben). Nun kann man die heutige Energiedichte der kosmologischen Konstanten betrachten (der dunklen Energie) und zurück rechnen wie hoch ihr Anteil an der Gesamtenergiedichte zum Zeitpunkt der inflatioären Phase war. Wenn man das tut kommt man zu dem erschreckenden Ergebnis, dass jene um etliche 10ner Potenzen zu klein war um die Expansion in dieser Phase zu erklären. Es kommt was kommen muss -> das Inflaton, ein neues Feld (noch eine kosmologische Konstante wäre einfach eine zuviel und wo die Energiedichte heute hin ist könnte man dann wohl kaum erklären). Aufgrund dieser Verbindung, zwischen den beiden, ließ ich mich wohl dazu hinreißen schnell beides über einen Haufen zu werfen.
Ja richtig, das passiert wenn du versuchst im Zusammenhang dunkle Energie die Energiedichte des Quantenvakuums als eine kosmologische Konstante zu etablieren. Funkioniert aus den von dir genannten Gründen nicht. Das kann zwar umgangen werden, z.B. durch zeitabhängige dunkle Energie (Quintessenzen). Zeitabhängigkeit wurde aber meines Wissens nach bislang nicht bestätigt, was aber nur ein Beobachtungsproblem sein könnte. Gibt noch andere Umgehungsmethoden die bis zur Negierung dunkler Energie reichen. Also von daher noch ein neues Feld, das Inflaton.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 03.02.2013:Aber und das wusste ich bis zu besagtem Abend selbst nicht (obwohl ich das so formuliert hatte), es gibt einen vernünftigen Weg (über die QCD) die Torsion als alternative für eine kosmologische Konstante einzuführen. Das sei aber nur am Rande erwähnt. Ich habe die Veröffentlichung dahingehend nicht durchgearbeitet und kann sie deswegen auch nicht beurteilen oder reproduzieren.
Ja ich kenne diesen Weg,

http://arxiv.org/pdf/1005.0893.pdf

Dazu noch eine Anleitung wie es mathematisch gelingt die Nichtbeobachtbarkeit des Einflusses von Torsion auf die Gravitation auch mathematisch „verschwinden“ zu lassen.

http://users.physik.fu-berlin.de/~kleinert/386/386.pdf

Ich denke das man mit jeder Beschreibung die baryonische Materie (auch baryonische Dunkelmaterie) behandelt zu einer kosmologischen Konstanten kommen kann. Baryonische Materie führt aber vermutlich ein Außenseiterdasein in unserem Universum. Es sei denn man interpretiert dunkle Materie als Rechenfehler und negiert dunkle Energie und interpretiert diese auch aus der baryonischen Materie heraus. Halte ich nicht für sehr wahrscheinlich das es so ist.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 03.02.2013:Es ist also durchaus praktisch ihn, also den Term, mitzuführen. Wenn ich mit einer Theorie wie der ART an so vielen Punkten anecke (dunkle Materie, dunkle Energie, "Inflaton", Drehimpuls), dann ist für mich entweder die Theorie hinfällig oder das kosmologische Modell. Auch wenn sich das Problem der Interpretation in der ECT (Einstein-Cartan-Theorie) verschiebt, verschiebt es sich jedoch von mehreren Punkten auf einen einzigen. Es macht zwar den Eindruck als ob die ECT mit ihrer nicht verschwindenden Torsion einer eierlegende Wollmilchsau gleicht, aber so etwas kann passieren bei Verallgemeinerungen von Theorien.
Nun gut, es ist nichts besonderes wenn die physikalische Interpretation hier der Torsion ausbleibt. Es wird teilweise auch absichtlich an Physikalität vorbeigerechnet in der Erwartung doch zu einem Erkenntnisgewinn zu kommen. Ich denke jedoch, das es nicht nötig ist so eine Theorie wie die ART noch weiter zu verallgemeinern zumal die Probleme mit dem Drehimpuls die Aussagekraft der Theo nicht wirklich einschränken. Eine Theorie in der Gravitation nur eine Scheinkraft ist scheint mir wenig zukunftsfähig zu sein und wird die Platzhalterprobleme eher nicht lösen. Es gibt m. Mng. nach entsprechend bessere Theorien, wie Quantengravitationstheos, oder Dark Force Theorien. Also ich stimme dir zu was das anecken betrifft und die Theo insoweit hinfällig ist was die Erklärbarkeit der Platzhalterprobleme betrifft.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 03.02.2013:Der Einwand ist gut und natürlich kann ich dem nicht entgegnen, aber es wäre auch denkbar, dass die inhomogenität größer wird.
Es ist auch denkbar, das zukünftig in jedem ähnlich dimensionierten Ausschnitt des Universums solche Inhomogenitäten gefunden werden (so denn die Ausgangsbeobachtung fehlerfrei ist und bestätigt wird). Dann wäre die vermeintliche Inhomogenität nur ein weiteres starkes Indiz auf Homogenität.
Zitat von ZwangsneuroseZwangsneurose schrieb am 03.02.2013:Auf der anderen Seite haben wir aber z.B. den CMB um die Anisotropie zu testen. Der CMB ist ja bekannter maßen ein Schnitt durch die Hyperfläche zur Zeit t_{photon decoupling} kurz nach der Rekombination. Wenn sich herausstellt das der CMB nicht isotrop ist und wir außerdem eine inhomogene Struktur zu einer Zeit t>t_{photon decoupling} finden, sollte man zumindest in Erwägung ziehen das kP aufzugeben.
Du hast ja durchaus Anisotropie, ich nenne die t_{fingerprint}. In dem Sinne das Photonen aus dichteren und damit heißeren Gebieten zu einem Schnitt durch die Hyperfläche zu entsprechender Zeit mehr Energie tragen, als aus weniger...ist vereinfacht der Sachs-Wolfe Effekt. Das lässt sich aber auflösen wenn du jede Ansammlung von Materie als lokal gedämpften harmonischen gravitativ getriebenen Oszillator auffasst. Homogenität ist m. Mng. nach durch silk damping gewährleistet (was den CMB betrifft). Sollten tatsächlich Inhomogenitäten zu t>t_{fingerprint} gefunden werden ist das kp aufzugeben.
vycanismajoris schrieb:
Beobachtung und Messung sprechen aber bislang für FLRW Modelle und damit Homogenität & Isotropie.

Das sehe ich nicht so. Gib mir ein Modell mit genügend freien Parametern und ich fitte dir fast jede Kurve. So ist das beim FLRW.

vycanismajoris schrieb:
Ich habe den Eindruck das du das derzeitige kp als Dogma interpretierst von dem es sich mit der Motivation das es zu langweilig wäre zu lösen gilt. Schon ein bißchen blöd so ein Ansatz, ne. Eigentlich ist damit alles gesagt, da du nach Widerworten verlangt hast sollst du die haben:)

Meine Motivation ist rein mathematischer Natur. Wenn sich allerdings herausstellt, dass die Natur den Regeln einer komplizierten Mathematik folgt, dann ist das nett. Weit weg von einem Dogma scheint das kP aber nicht zu sein.
Mit genügend freien Parametern ist das kein Problem. Du kannst FLRW Universen sehr viel einfacher angreifen. Wenn die Friedmann Gleichungen math. analysierst werden fällt schon auf das Homogenität und Isotropie des Universums als grundlegende Voraussetzungen für deren Aufstellung im Allgemeinen nicht vorliegen. Eng ausgelegt ist es an dieser Stelle schon um FLRW Universen geschehen. Es ist eben ein Modell das recht gut das Universum beschreibt, ist aber nicht das einzige und kann auch völlig neben der Realität liegen.

Bezweifelst du das die Natur den Regeln der Mathematik folgt? Zumindest was euklidische Räume betrifft ist es weing einleuchtend von Zufällen auszugehen. Scheinbar fundamentale Erkenntnisse waren in der Wissenschaftshistorie immer schon langlebig. Ich würde das nicht als Dogma bezeichnen, eher als Behutsamkeit im Umgang mit bewährtem, was durchaus menschlich ist. Btw, schon mal mit New Matrix Theorien beschäftigt was die mathematische Ausdrucksweise der Natur betrifft?
Wenn es exakt bekannt wäre, auf welchen Skalen das Universum als homogen und isotrop zu bezeichnen ist, bräuchte es keiner Annahme.... Da steckt keine Absicht dahinter einfach mal etwas nicht falsifizierbares anzunehmen, wir wissen nicht genug um es anders zu machen.

Schau, eine Annahme bei der ich keine Aussage über die Annahme mache, resultiert meiner Meinung nach in einem nicht falsifizierbaren Modell oder einer Tautologie. Ob das so gewollt ist oder nicht, ist mir egal. Geschickt ist es trotzdem, wenn du das Universum gerne weiterhin einfach halten willst.
Ich mache ja eine Aussage. Nur in der Form das ich die Skala zur Wahrung von Isotropie und Homogenität verschieben kann. Ob ich da 5 * 10E8 Lj nehme, oder 10E10 Lj nehme, was sollte mir das beschränken können? Und ja ich mag das Universum gerne einfach halten :)

@Zwangsneurose


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

24.03.2013 um 02:28
Finde es passt nett in den Kontext hier.

Planckdaten ergeben:

4,9% baryonische Materie
26,8 % dunkle Materie
68,3% dunkle Energie
Hubble-Konstante 67,15 km/s/Mpc
Alter des Universums 13,82 Mrd. Jahre.

Folge: Aufssatzschwemme die plötzlich alle knapp 27% dunkle Materie sowie die Veränderung der anderen Parameter erklären können, oder besser gesagt erklären wollen. Vorhersagen in Publikationen vor der Datenveröffentlichung die einen Wert von knapp 27% dunkle Materie bzw. Veränderungen der anderen Parameter vorhersagen basierend auf einem FLRW Universum = 0,0. Manchmal ist es schon ein hartes Brot Karrikaturist der Realität zu sein :)


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

24.03.2013 um 22:51
@vycanismajoris

Jap, die Daten sind auf großen Skalen relativ ernüchternd, wenn man sie im Bezug auf das FLRW-Universum betrachtet. Als ich den ESA Artikel http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/Planck/Planck_reveals_an_almost_perfect_Universe am Donnerstag gelesen habe musste ich schon ein wenig schmunzeln und habe auch gleich an den Thread hier gedacht. Das wird eine witzige neue Zeit in der die kosmologen wohl endlich anfangen müssen sich anständig mit der ART zu beschäftigen. Ich will ja nicht sagen ich habs ja gesagt, aber ich habs ja gesagt ;) Willkommen in der schönen neuen Welt der Bianchi-Universen...


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

25.03.2013 um 02:43
@Zwangsneurose
@vycanismajoris
Hallo ihr beiden.... genauso 2 deutig sehe ich das nach den neusten Planckdaten auch..
Hier mal ein Artikel dazu, imo der beste im Moment...

http://www.scilogs.de/kosmo/blog/einsteins-kosmos/allgemein/2013-03-21/planck-mission-der-esa-neue-karte-der-hintergrundstrahlung

Auszug:
Das ist neu: Drei merkwürdige Anomalien
Die Kosmologen analysieren die CMB-Karte nur zum Teil anhand der bunten, ellipsenförmigen Bilder, die auch hier zu sehen sind. Eine viel genauere Analyse erlauben Diagramme, die Leistungsspektren (engl. power spectra) genannt werden. Dabei wird die Temperaturfluktuation über einem Winkel im Gradmaß bzw. über einem Multipolmoment aufgetragen (genauer erklärte ich das schon in meinem Blogpost von 2009).

Anomalie 1: An die Messdaten von PLANCK wird ein Modell mit sechs Parametern angepasst ("Datenfit"). Bei den kleinen Winkelskalen ist alles prima und die Messdaten stimmen sehr gut mit dem Modell überein. Bei großen Winkelskalen allerdings, etwa zwischen 10° und 90° (im Leistungsspektrum ganz links), gibt es große Abweichungen. Dieses Phänomen wurde "verlorene Leistung" (engl. "missing power") genannt. Die Ursache für diese Abweichung von den gemessenen Fluktuationen und dem Modell ist unklar – es könnte sich sogar einfach um eine statistische Fluktuation handeln, die somit kein neues, physikalisches Phänomen erfordert.

Anomalie 2: Die zweite Merkwürdigkeit wurde "Hemissphärenasymmetrie" genannt. Vergleicht man nämlich auf der PLANCK-CMB-Karte den Nordhimmel (etwa links oben) mit dem Südhimmel (rechts unten), dann erkennt man viel mehr Strukturen am Südhimmel. Der Nordhimmel ist verhältnismäßig "glatt und einheitlich", man könnte auch sagen, er bietet weniger Kontrast. Das wurde natürlich nicht erwartet und stellt die Kosmologen vor ein Rätsel!

Im Standardmodell der Kosmologie gilt das kosmologische Prinzip, nach dem kein Ort im Kosmos gegenüber einem anderen Ort besonders ausgezeichnet wäre. Ein derartige Asymmetrie zwischen Nord- und Südhimmel widerspricht dem kosmologischen Prinzip! Ist das Universum vielleicht doch nicht isotrop, d.h. nicht in allen Richtungen gleich? In der Tat gibt es schon lange dafür kosmologische Modelle. Es wäre allerdings auch hier möglich, dass es sich um eine rein statistische Fluktuation handelt. Dann müsste man sich darüber nicht den Kopf zerbrechen und könnte an einem isotropen Kosmos festhalten.

Anomalie 3: Schon mit WMAP wurde ein erstaunliches Muster in der Karte der Hintergrundstrahlung gefunden. Nicht gemeint sind die Initialen von Stephen Hawking, sondern bereits bei WMAP erwähnte "cold spot". Er befindet sich am Südhimmel, auf der CMB-Karte rechts unten und ist eine auffallend große, blaue Region, die demnach wesentlich kälter ist. PLANCK bestätigte den cold spot. Es ist vollkommen unverstanden, worum es sich dabei handelt. Auch hierfür gibt es die Möglichkeit, dass es eine rein statistische Fluktuation sein könnte ohne aufregende Physik.
:)


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Bisher grösste Struktur im Universum entdeckt. 4 Mrd. LJ gross?

29.03.2013 um 18:05
@Z.
ALso so wie es aussieht, wird man wohl bald neue Theorien und Fakten auf den Tisch bringen.

Ich denke, dass vieles was wir glauben zu wissen über die Größe und Struktur des Universums, bald man verwerfen kann und aufgrund der neuen Eckdaten etwas "neues" machen muss.

Mich würde nicht wundern wenn man bald auch das "Alter" des Universums neu berechnen muß.

Ich hab mir oft gedanken darüber gemacht, was 4 Mrd. Lichtjahre groß sein könnte um dennoch noch als eigene Struktur zu gelden. Jedoch noch ohne Erfolg. (Zumal es bei mir beruflich momentan mehr als bescheiden aussieht :( )


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