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Burschenschaften und Corps

134 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Elite, Studenten, Studentenverbindungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Burschenschaften und Corps

25.11.2012 um 12:56
sorry, da habe ich auf dem Handy zu lange zum tippen gebraucht...

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Burschenschaften und Corps

25.11.2012 um 13:02
@Steinlaus
da gehen unsere meinungen auseinander, du bezeichnis sie als konservativ, für mich sind sie rechtslastig.
viele der schlagenden verbindungen haben verbindungen mit den landsmanschften und deren dachverband.
diese sind ein sammelbecken von allerlei leuten mit revanchistischen gedankengut.


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Burschenschaften und Corps

25.11.2012 um 13:11
Spruch an der Tür einer Unitoilette
"Lieber ein Ekzem am After als ein deutscher Burschenschafter".
2 meiner Mitstudenten waren (mir bekannte) Burschenschafter. Die beiden sind mir jetzt nicht unangenehm aufgefallen.


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Burschenschaften und Corps

25.11.2012 um 13:22
Auch Waffenstudenten sind nur Menschen. Mit aller Vielfalt.
Eine gewisse Liebe zur Tradition ist da sicher stärker vertreten, man wird wohl mehr Waffenstudenten die der CDU nahe stehen, finden, als solche die der SPD oder den Grünen, geschweige denn den LINKEN nahe stehen. Aber selbstverständlich gibt es auch auch in den schlagenden Verbindungen linksliberale Studenten.
Leider gibt es im Verglech zur übrigen Bevölkerung in den schlagenden Verbindungen einen proportional höheren Anteil an rechten Studis. Das ist bedauerlich - aber genau das führt eben auch dazu, dass die freiheitlich-demokratischen Bünde sich seit etlichen Jahren mehr und mehr von den ultrarechten Burschenschaften distanzieren.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Burschenschaften und Corps

26.11.2012 um 00:12
Wenn es lebenslange Verbindungen sind, wie jemand schrieb, dann sind sie wohl ein wenig mit den Fraternities in den USA (deren Name aus irgendwelchen drei griechischen Buchstaben besteht, z. B. Alpha, Kappa, Omega) zu vergleichen, oder? Aber in den USA sind die glaub ich nicht so sehr nationalistisch, sondern eher akademisch und klassenbewusst ausgerichtet.


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26.11.2012 um 08:45
@yoyo
Ja, die Vergelichbarkeit besteht. Und in der Regel sind es Lebensbünde, das ist ja der Sinn dahinter.

Um die Psychologie hinter den Burschenschaften und den Turnerschaften, Sängerschaften und Corps zu verstehen, muss man sich aber auch mit ihrer Entstehungsgeschichte befassen, dann erklärt sich das Nationale ziemlich schnell.

Verkürzt gesagt waren die Burscheschaften von Anfang an eher reine Zweckgemeinschaften, vergleichbar mit heutigen WGs. Unter Napoleonischer Besatzung wurden dann viele Corps, Turn- und Sängervereine gegründet, um sich organisiert auf die Revolution bzw. einen Krieg vorzubereiten und in der Zwischenzeit die deutsche Identität am Leben zu erhalten.

Das ist jetzt eine sehr verkürzende Darstellung, man sollte sich unbedingt weiter dazu belesen wenn es einen interessiert.


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Burschenschaften und Corps

26.11.2012 um 17:15
@dasewige
Zitat von dasewigedasewige schrieb:da gehen unsere meinungen auseinander, du bezeichnis sie als konservativ, für mich sind sie rechtslastig.
Das gehen sie offensichtlich. Im Gegensatz zu dir, war ich aber ein paar Jahre aktives Mitglied einer deutschen Burschenschaft, glaube mir da also ein besseres Urteil erlauben zu können. ;)
Zitat von dasewigedasewige schrieb:viele der schlagenden verbindungen haben verbindungen mit den landsmanschften und deren dachverband.
diese sind ein sammelbecken von allerlei leuten mit revanchistischen gedankengut.
Das ist genauso pauschaler Unsinn wie vorher auch.

Ja klar, es gibt die Deppen, die ein Deutschland in den Grenzen von 1939 wieder haben wollen. (Habe ich persönlich übrigens am ehesten in den Corps und weniger bei den Burschen erlebt.) Und ja, das sind noch nicht einmal wenige. Vielleicht (aber eben auch nur vielleicht, meine gelebte Erfahrung war das nicht) sind sie sogar in der Mehrheit, deswegen sind aber nicht alle so.

Und was die Verbindungen untereinander angeht:
Generell hat jede Form von Studentenverbindung (Corps, Landsmannschaft, Burschenschaft, Sängerschaft, Turnerschaft, usw.) seinen eigenen Dachverband. D.h. Verbindungen von einer Verbindung (damit ist jetzt der lokale Verein gemeint) zur anderen existieren in Form von sogenannten Kartellen nur innerhalb dieser Dachverbände. Untereinander haben die Verbindungen allenfalls auf Ebene der Universitätsstadt im sogenannten Waffenring eine Verbindung. D.h. die Fechtwarte der Verbindungen treffen sich und besprechen/terminieren die Mensurtage und handeln die Partien aus (wenn, was auch immer wieder vorkommt, es keine persönlichen oder Verbindungs-Contrahagen sind).

Darüber hinaus besucht man sich innerhalb des Waffenringes gegenseitig zu Kneipen oder Kommersen oder veranstaltet einen gemeinsamen Korporationsball. Dass ein Corps Verbindungen zur Deutschen Burschenschaft hat, oder eine Burschenschaft Kontakt zum Coburger Convent (dem Dachverband der Landsmannschaften) ist unvorstellbar.

@yoyo
Ergänzend zu @Rho-ny-theta 's Ausführungen: der Begriff der Landsmannschaften kommt ja nicht von ungefähr. Genausowenig ihre Farben. Es trafen sich am jeweiligen Universitätsort alle Studenten einer Region (Landsmänner eben) unter den Farben ihres Landes.

Und wie immer, wenn sich irgendwo irgendwelche Menschen gruppieren, kommen ganz schnell andere und sagen, ich will auch, aber nicht mit denen. Und schon war der Wildwuchs da...


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Burschenschaften und Corps

26.11.2012 um 17:21
Heutzutage wäre das eher unsinnig, denn die Leute ziehen zum Studieren einfach kreuz und quer durch Deutschland und kümmern sich meist einen Dreck darum, wo die Uni liegt. Hauptsache, man bekommt einen Studienplatz an einer Uni, die möglichst keinen schlechten Ruf hat und nicht voll ab vom Schuss liegt ^^


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Burschenschaften und Corps

30.11.2012 um 09:26
Zitat von yoyoyoyo schrieb am 26.11.2012:Heutzutage wäre das eher unsinnig, denn die Leute ziehen zum Studieren einfach kreuz und quer durch Deutschland und kümmern sich meist einen Dreck darum, wo die Uni liegt.
Das ist in dieser Pauschalität nicht ganz richtig. Es gibt einige Studenten, die Wert darauf legen, wo sie studieren. Familiäre Tradition kann einer dieser Beweggründe sein.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Burschenschaften und Corps

30.11.2012 um 15:46
Deshalb schrieb ich auch 'meist' ;)


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Burschenschaften und Corps

23.03.2013 um 15:04
Hier! Mitglied in 2 Corps... Wusste gar nicht, dass es diesen Faden hier gibt! :)


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Burschenschaften und Corps

20.04.2013 um 23:17
@johnny1:

Ich bin in keiner Studentenverbindung, aber ich fechte selber und kenne daher einige Korporierte.
Neben B! und C! gibt es auch Landsmannschaften (L!) und andere Gruppen.

Solche Sachen sind nicht per se illegal oder schlimm, aber "geschlossene Gesellschaften" wecken immer den Verdacht der anderen.

Einige Burschenschaften sind tatsächlich am rechten Rand angesiedelt, z. B. die Danubia zu München, die Olympia zu Wien, evtl. die Germania Hamburg und noch einige andere. Das sind nicht nur "linke Scheisshausparolen". Einige Danuben hatten in den 1970er-Jahren Kontakte zur WSG Hoffmann und zum HTS. Daher stellte man damals Fragen nach tieferen Verwicklungen mit diesen Gruppierungen.

Medialen Ärger gab es zuletzt, als die Burschenschaft Hansea verbandsintern unter Druck geriet, weil sie einen chinesischstämmigen Bundesbruder aufgenommen haben. Wer die Hansen kennt (wie ich einige), der wundert sich, dass diese nicht rechts genug sein sollen. ;-)

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/rechtsruck-im-dachverband-burschenschafter-streiten-ueber-ariernachweis-a-767788.html

Corps gelten dagegen weniger als rechtsradikal, dafür aber als konservativ, christlich und elitär.

Man darf solche Bünde aber nicht generell heruntermachen, so sind/waren z. B. auch Moderatoren aus dem linksliberalen Milieu wie Thomas Gottschalk in Studentenverbindungen aktiv.

Karl Marx war übrigens auch Burschenschafter, von daher sind Kampagnen von marxistischen AStA-Gruppen gegen Burschenschaften problematisch!


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Burschenschaften und Corps

23.04.2013 um 15:53
@Momjul
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Corps gelten dagegen weniger als rechtsradikal, dafür aber als konservativ, christlich und elitär.
Da muss ich dann doch mal kurz einschreiten. Corps haben mit Rechtsradikalismus überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil: wir Corps haben uns dem Toleranzprinzip verschrieben. Extreme politische Richtungen haben bei uns keinen Platz. Die religiöse oder sexuelle Einstellung oder die Herkunft spielt bei den Mitgliedern keine Rolle. Daher kann man die Corps auch nicht als "christlich" bezeichnen.

Weitere wichtige Grundsätze der Corps sind bspw. das Gesellschaftsprinzip, das Demokratieprinzip oder das Generationenprinzip. Das Gesellschaftsprinzip sagt eigentlich nur aus, dass neben der universitären Bildung der Corpsbrüder, das Erlernen von den heute sog. Soft-skills ein wichtiges Augenmerk darstellt. So finden bspw. Stil- und Etikette-Seminare oder Tanzkurse auf den Corpshäusern statt.
Das Demokratieprinzip besagt, dass seit jeher alle Entscheidungen in sogenannten Corpsburschenconventen (oder kurz CC) nach demokratischen Grundsätzen getroffen werden. Das Generationenprinzip steht dafür, dass der Kontakt zwischen jung und alt in einem Corps nie abreißen wird. So unterhält sich der 90jährige Alte Herr mit den 18jährigen Füchsen. Natürlich ist es das, was den Verbindungen immer wieder als "Seilschaften" vorgeworfen wird, wirklich verwerfliches kann ich daran nicht finden, solche Seilschaften gibt es genauso in jedem Tischtennisverein.

Natürlich darf man auch nicht verheimlichen, dass wir Corps neben den Landsmannschaften und Turnerschaften im CC die einzig beiden pflichtschlagenden Verbände sind. Bei ausreichender Vorbereitungen (dem täglichen Pauken) ist aber auch hier das Risiko durchaus einschätz- und reduzierbar. Ich habe in meiner Aktivenzeit 5 Mensuren gefochten und bin dadurch nicht entscheidend entstellt worden! ;)


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Burschenschaften und Corps

24.04.2013 um 10:46
Zitat von MSVFanMSVFan schrieb: Ich habe in meiner Aktivenzeit 5 Mensuren gefochten und bin dadurch nicht entscheidend entstellt worden!
Da müsstest Du zur Beurteilung dieser Frage noch die Ausgangssituation schildern. Quasi mit welchem "optischen Wert" Du in die potentielle Entstellung hineingegangen bist :D :D :D


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Burschenschaften und Corps

24.04.2013 um 11:13
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Da müsstest Du zur Beurteilung dieser Frage noch die Ausgangssituation schildern. Quasi mit welchem "optischen Wert" Du in die potentielle Entstellung hineingegangen bist :D :D :D
Einen schönen Menschen kann NICHTS entstellen! ;)


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Burschenschaften und Corps

24.04.2013 um 13:40
Wo genau ist eigentlich die Verschwörung bei diesem Thema? Der TE schrieb ja selbst, dass es keine Verschwörungstheorien in dem Bereich gibt ^^


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Burschenschaften und Corps

24.04.2013 um 15:16
Zitat von konstanzkonstanz schrieb:Wo genau ist eigentlich die Verschwörung bei diesem Thema? Der TE schrieb ja selbst, dass es keine Verschwörungstheorien in dem Bereich gibt
Der Umstand, dass die Burschenschaften von Reptiloiden gesteuert werden und dass die alten Herren zu ihren Treffen ins Innere der hohlen Erde steigen, um die Weltherrschaft an sich zu reißen.


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Burschenschaften und Corps

23.05.2013 um 20:34
@MSVFan
Zitat von MSVFanMSVFan schrieb am 23.04.2013:Da muss ich dann doch mal kurz einschreiten. Corps haben mit Rechtsradikalismus überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil: wir Corps haben uns dem Toleranzprinzip verschrieben. Extreme politische Richtungen haben bei uns keinen Platz. Die religiöse oder sexuelle Einstellung oder die Herkunft spielt bei den Mitgliedern keine Rolle. Daher kann man die Corps auch nicht als "christlich" bezeichnen.
Schöner Vortrag, allerdings relativ realitätsfern wie mir scheint.
Die Deutsche Burschenschaft hat offenbar nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt. Erneut versuchen Burschenschaften eine Art „Ariernachweis“ zu diskutieren. Bereits vor zwei Jahren hatte eine ähnliche Fragestellung für einen Eklat gesorgt...Wie „Spiegel Online“ berichtet, will die DB auf dem ab dem heutigen Donnerstag stattfindenden Burschentag in Eisenach erneut die Frage nach einer Art „Ariernachweis“ für Burschenschaftsmitglieder stellen.

Extremistische Positionen innerhalb der Mitgliedsbünde
Dies geht aus Unterlagen hervor, die dem Magazin nach eigenen Angaben vorliegen. Die Dokumente zeigen, welche rassistischen und extremistischen Positionen innerhalb der Mitgliedsbünde existierten, schreibt das Online-Magazin.

Der amtierende Sprecher der Deutschen Burschenschaft, Burkhard Mötz, bestätigte den Bericht: Es gehe darum, wer ein „deutscher Student“ sei.

Pläne erinnern an Nürnberger Rassengesetze
Unterschieden werden soll künftig zwischen „deutscher“, „abendländisch-europäischer“ und „nicht-abendländisch-europäischer“ Abstammung. Zuvor ging es lediglich um die Frage „deutsch“ oder „nicht-deutsch“. Der Pressesprecher der DB, Walter Tributsch, bestätigte gegenüber dem Magazin ebenfalls, dass es entsprechende Anträge gebe. Den Vorwurf des Rassismus schmetterte er dagegen als „hanebüchen“ ab.

Die beantragte Unterscheidung des Burschenschaftsverbands erinnert an die Nürnberger Rassengesetze von 1935, auch „Ariergesetze“ genannt. Ihnen zufolge durfte „Volksgenosse“ im Dritten Reich nur sein, „wer arischen oder artgleichen Blutes“ war.
http://www.focus.de/politik/deutschland/extremistische-positionen-innerhalb-der-mitgliedsbuende-burschenschafter-planen-ariernachweis-wieder-einzufuehren_aid_997143.html
Hört sich für mich jetzt relativ krank an.


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Burschenschaften und Corps

24.05.2013 um 00:18
@emanon

Der Artikel behandelt die Deutsche Burschenschaft. Ist zwar auch eine Verbindungsform, hat mit Corps aber rein gar nichts zu tun!

Wikipedia: Corps (oder in meinem Fall im speziellen Wikipedia: KSCV )

Wikipedia: Deutsche Burschenschaft


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Burschenschaften und Corps

24.05.2013 um 00:26
@MSVFan
Sorry, da muss ich mich erst einmal über die Unterschiede belesen. Ich wollte dir nicht Unrecht tun.


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