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Börsenpropaganda in deutschen Medien

59 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwörung, Medien, News ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Börsenpropaganda in deutschen Medien

06.03.2009 um 21:20
@AMR
Zitat von AMRAMR schrieb:, doch abgesehen davon, dass die privatisierung ja auch ganz praktische gründe erfüllt, ...
die da wären?
Zitat von AMRAMR schrieb:, was das mit den medien zu tun hat? es wurde doch nirgendwo gesagt, dass der börsengang ganz toll ist und jetzt alle mitmachen sollen.
in diesem Fall has du recht
Zitat von AMRAMR schrieb:also, Börsen, Bewertungsagenturen, Banken, Broker usw. bzw. die leute, die da mit drinhängen schaffen es irgendwie, dass sender, die das normalerweise nicht tun, über die börse berichten. der plan hinter dem ganzen ist...äh... ja, was jetzt eigentlich? du hast ja geschrieben, dass du auch nicht glaubst, dass dadurch viele neue anleger gewonnen werden und die akzeptanz ihrer geschäfte kann den genannten parteien ja nun herzlich egal sein, wenn es ihnen am ende doch nur um möglichst viel umlauf und sehr liuquide gehandelte papiere geht.
das Ziel ist die Akzeptanz der Spekulation (Aktienhandel ,Termingeschäfte usw.) aufrechtzuerhalten/zuerhöhen bzw. als ethisch unverwerflich hinzustellen. Die wilde Spekulation hat ihre Anfänge in den 80ern und nimmt immer destruktivere Ausmaße an.
Wilde Spekulation soll heißen: es wird mit Geld(buch)-werten gehandelt, Waren bzw. Dienstleistungen werden nicht erbracht. Das berümte Geld mit Geld verdienen (ja daran beteilige auch ich mich;) ) Die Gewinner sind die Börsen, Bewertungsagenturen, Banken, Broker usw.
dann definiere bitte was tauschen und umbuchen für dich bedeutet, denn es dürfte ja wohl klar sein, dass nicht einfach wertpapiere vom depot des einen auf ein fremdes depot umgebucht werden. ich bin also davon ausgegangen, dass du wie ich von bezahlten umbuchungen, also täuschen(geld gegen aktie), ausgegangen bist.
Tauschen: Geld gegen Dienstleistung bzw. Sache
umbuchen: Geld von Person x zu person y dh. kein Gewinn/Verlust
Zitat von AMRAMR schrieb:wenn das papier überbewertet wurde und besser dargestellt wurde, als es tatsächlich war, dann vorallem deswegen, weil es nunmal zu beginn wirklich sehr erfolgreich war und es so aussah, als ob es sich tatsächlich um einen sicheren wert handle.
warum war es erfolgreich? viel gelenkte Medienpräsenz

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Börsenpropaganda in deutschen Medien

06.03.2009 um 22:31
@gino
Zitat von ginogino schrieb:die da wären?
ich denke mal, ich muss hier nicht noch extra darlegen, wieso ein unternehmen an die börse geht. es versteht sich ja von selbst, das man sich gewinne aus dem guten kurs und das freiwerden von kapital erhofft.
Zitat von ginogino schrieb:das Ziel ist die Akzeptanz der Spekulation (Aktienhandel ,Termingeschäfte usw.) aufrechtzuerhalten/zuerhöhen bzw. als ethisch unverwerflich hinzustellen.
als ob irgendwer dagegen ankämpfen würde. von den paar prozent, der deutschen, die das geschehen an der börse wirklich verstehen und verfolgen, sehen es die meisten wahrscheinlich sowieso als völlig in ordnung an. termingeschäfte welcher art auch immer sind zum beispiel die normalste sache der welt, da würde keiner dran rütteln und es hätte auch juristisch kaum einer die möglichkeit etwas dagegen zu unternehmen, solange die handelnden nicht der börsenaufsicht in die quere kommen. es besteht gar keine notwendigkeit irgendeine akzeptanz für etwas zu schaffen bzw. zu erhalten, was sowieso nur wenige wirklich verstehen und wo es diese wenigen in der mehrzahl als normalität ansehen.
Zitat von ginogino schrieb:Tauschen: Geld gegen Dienstleistung bzw. Sache
umbuchen: Geld von Person x zu person y dh. kein Gewinn/Verlust
nach dieser definition wäre es dann ein tausch, der stattfindet.
Zitat von ginogino schrieb:warum war es erfolgreich? viel gelenkte Medienpräsenz
es kamen zwei dinge zusammen. zum einen eine groß angelegte werbekampagne und zum anderen der dotcom-boom. ich bin mir ziemlich sicher, dass es ohne letzteres schon vor der zweiten tranche zumindest zu einer seitwärtsbewegun gekommen wäre, was die euphorie gebremst und weniger veruste verursacht hätte. da die deutsche politik und erst recht die deutsche medienlandschaft aber relativ wenig einfluss auf die dotccom-ära hatten, würde ich hier keine tiefgehende planung unterstellen.

aber um nochmal auf die werbung zurückzukommen sehe ich hier wie gesagt keine verletzung irgendeiner verpflichtenden neutralität bei der berichterstattung. hier wurde ein produkt gut beworben und aufgrund einer allgemeinen marktentwicklung(dotcom), die nichts mit diesem einen papier im speziellen zu tun hatte, hatte es kurzzeitig der anschein dass es sich um einen sehr profitablen wert handle. dieser umstand zog dann auch medien an und die T-aktie wurde nochmal gepusht. die medienpräsenz war nicht die ursache, sondern folge des erfolgs und steigerte diesen ihrerseits nocheinmal. außerdem ist die telekom sowieso ein sonderfall weil hier ja der bund mit drin hing, was zusätzliches vertrauen schaffte.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

07.03.2009 um 11:55
ich denke mal, ich muss hier nicht noch extra darlegen, wieso ein unternehmen an die börse geht. es versteht sich ja von selbst, das man sich gewinne aus dem guten kurs und das freiwerden von kapital erhofft
-------------

das gilt aber nur für Erst- und Neuemessionen.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

07.03.2009 um 12:33
@Fedaykin

natürlich, das versteht sich ja von selbst.
aber wenn ein unternehmen kapital für die expansion braucht, dann ist der börsengang auch ein gutes mittel dazu.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

07.03.2009 um 12:58
Das Problem ist nur viele Laien wissen gar nicht was an der Aktie gehandelt wird und wer davon Profiitert .


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

07.03.2009 um 14:14
wie gesagt, wem die nötige kompetenz fehlt, der muss sie sich aneignen, oder einen berater engagieren, der unter umständen auch eigene interessen in die beratung einfließen lassen wird.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

07.03.2009 um 17:31
Zum Börsenhype der letzten zwei Jahrzehnte und zum sich selbst überlassenen Markt, der sich angeblich von alleine regelt (also Kapitalismus pur und nicht Soziale Martkwirtschaft) fällt mir eigentlich nur eines ein; ein Zitat von Wirtschaftswissenschaftler Bernd Senf:

"Uns wurde das materielle Paradies auf Erden versprochen. Stattdessen entstand eine globale Spielhölle, die für ein paar ein Spiel, für die meisten aber die Hölle war."


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

08.03.2009 um 20:48
@AMR
Zitat von AMRAMR schrieb:... es besteht gar keine notwendigkeit irgendeine akzeptanz für etwas zu schaffen bzw. zu erhalten, was sowieso nur wenige wirklich verstehen und wo es diese wenigen in der mehrzahl als normalität ansehen.
genaudeswegen sollte es aus den Medien verbannt werden. Die Allgemeinheit braucht keine Spekulationsnachrichten!
Zitat von AMRAMR schrieb:aber um nochmal auf die werbung zurückzukommen sehe ich hier wie gesagt keine verletzung irgendeiner verpflichtenden neutralität bei der berichterstattung. hier wurde ein produkt gut beworben und aufgrund einer allgemeinen marktentwicklung(dotcom), die nichts mit diesem einen papier im speziellen zu tun hatte, hatte es kurzzeitig der anschein dass es sich um einen sehr profitablen wert handle. dieser umstand zog dann auch medien an und die T-aktie wurde nochmal gepusht. die medienpräsenz war nicht die ursache, sondern folge des erfolgs und steigerte diesen ihrerseits nocheinmal. außerdem ist die telekom sowieso ein sonderfall weil hier ja der bund mit drin hing, was zusätzliches vertrauen schaffte.
Politik und Finanzwelt haben hier die Medien gesteuert, so sehe ich das.
beispiele der 4. Gewalt:
http://politik.zweiterklasse.de/116-unterschiedliche-Medien.html
Zitat von AMRAMR schrieb:ich denke mal, ich muss hier nicht noch extra darlegen, wieso ein unternehmen an die börse geht. es versteht sich ja von selbst, das man sich gewinne aus dem guten kurs und das freiwerden von kapital erhofft
in Zeiten des Börsenbooms werden Firmen mit dem schnellen Geld gelockt (auch durch allgemeine Gehirnwäsche in den alltäglichen Medien ;) ), Investoren kaufen sich ein und zwingen diese Firmen dann ihren Horizont auf 4 Monate zu beschränken. Zumschluss gibts Filetstückchen und Arbeitslose.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

08.03.2009 um 22:53
machst ja deinen nick (namen) alle ehre, @MyMyselfAndI. verteilung von risiko und gewinn auf mehrere menschen kann nur einer erkennen, der sich nicht seiner eigenen sinne bedient.
ein jahr haben allle medien die leute auf den kauf von telekom-aktien eingestimmt und begehrlichkeiten geweckt: bereichert euch, nehmt ein, ohne zu arbeiten. anschließend wurden die käufer ordentlich geschröpft (recht geschiehts ihnen). herr sommer hat nach dem coup seine 20 milliönchen abgesahnt, obszön und durchsichtig wie die habgierigen totengräber zivilisierter gesellschaft, falschspieler, die sich hinter dem spruch "bereichert euch" verbergen. aus einem ziegelstein werden auch in 1000 jahren nicht zwei (wie denn in zehn?); andere sollen dafür arbeiten.

die medien in deutschland sind die letzten jahrzehnte ausschließlich noch im dienst des allmächtigen mammons. die nachricht an sich hat kein wert mehr, sie soll nur noch die werbung/verdummung zum leser/hörer/zuschauer bringen. entsprechend sind auch die journalisten und verlage degeneriert. ihre artikel müssen mit der werbung kompatibel sein. schon lange bibbern die mächtigen nicht mehr, was wohl am montag im spiegel stehen wird.

in zusammenhang damit würde ich hier gerne mal einen ungeliebten zeitgenossen zitieren. heute, 35 Jahre später, machen seine worte selbst dem dummen einen sinn.
Der Spiegel online 5.5.07: Klar spricht diesen kalten Dialekt noch heute, vielleicht kennt er keine andere Sprache: "Von hier aus rollt weiter dieses imperiale Bündnis, das sich ermächtigt, jedes Land der Erde, das sich seiner Zurichtung für die aktuelle Neuverteilung der Profite widersetzt, aus dem Himmel herab zu züchtigen und seine ganze gesellschaftliche Daseinsform in einen Trümmerhaufen zu verwandeln."


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

08.03.2009 um 23:02
wie auch das thema onlinedurchsuchung, gehörte dieses in ein unterforum gesellschaft/politik.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

13.03.2009 um 19:26
@gino
Zitat von ginogino schrieb am 08.03.2009:Zumschluss gibts Filetstückchen und Arbeitslose.
weil ja grundätzlich kein unternehmen, das einen guten start hat auch wirklich erfolgreich bleibt.
Zitat von ginogino schrieb am 08.03.2009:genaudeswegen sollte es aus den Medien verbannt werden. Die Allgemeinheit braucht keine Spekulationsnachrichten!
gib mal bitte ein konkretes beispiel,. wo es deiner meinung nach zu viel "börsennews" gibt.
bei sendern wie n-tv und bloomberg lasse ich kritik wie gesagt nicht gelten, denn das ist deren domäne, darauf sind sie spezialisiert und in der tagesschau, oder meinetwegen den RTL II-news ist die börse ja nun nicht gerade überpräsent. natürlich wird, wie bereits erwähnt, in krisenzeiten auch mehr über die krise berichtet, aber normalerweise sind die informationen aus der "laienpresse" quantitativ nicht gerade überwältigend.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

25.03.2009 um 19:02
@AMR
es geht nicht um zuviel sondern dass es überhaubt die börsennews gibt.



abgesehen davon, im folgenden video gibts eine wunderbare Einlassung eines Comedian zu diesem Thema, schaut selbst (ist einer der wenigen die die Sachen beim Namen nennen):

https://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY

:)


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

25.03.2009 um 23:01
@gino
Zitat von ginogino schrieb:es geht nicht um zuviel sondern dass es überhaubt die börsennews gibt.
bezieht sich das nur auf die öffentlich rechtlichen nachrichten, ooder auch auf ausgewiesene "fachsender"?

falls du die öffentlich rechtlichen meinst, kann ich nur nochmal wiederholen, dass die börse auch nicht mehr drin vorkommt, als andere themen und dass man es momentan unter dem aspekt der krise sehen muss(also erhöhte berichterstattung am "krisenherd"). wenn du nun wieder meinst, es beträfe ja kaum einen, iost das zwar richtig, denn beruflich haben in der tat nicht allzuviele leute mit der börse zu tun, aber ob einer in winnenden 20 leute abknallt kann mir ja eigentlich auch völlig egal sein, genau wie opel ja nun auch nur einer vielen geschädigten konzernen ist, dessen schicksal mir nicht wirklich nahe geht.

aber was ist eigentlich der punkt? ist ja nun nicht so, dass ich mir auf RTL 2 keine proll-reality mehr angucken kann, weil ständig über den aktuellen stand des DAX geredet wird. das volumen, dass die börse in den medien einnimmt, ist normalerweise nicht so überwältigend. und von propaganda kann ja nun wirklich nicht die rede sein, wenn am laufenden band von neuen negativrekorden und notmaßnahmen berichtet wird.

Pispers fand ich zwar ganz lustig, aber zum thema trägt das nun wirklich nicht viel bei.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

25.03.2009 um 23:21
überhaupt wäre es vielleicht mal angebracht, wenn ich darauf hinweisen, dass die börse bzw. das prinzip der aktiengesellschaften mithin einer der stärksten motoren für wachstum sein kann, da es unternehmen dadurch ermöglicht wird, weit über ihre "konventionellen" mittel(lieferverträge oder eben ganz plump verkauf) hinaus zu expandieren.

wie kommst du zu einer so schlechten meinung über die börse?
wenn man hier so liest, könnte man den eindruck gewinnen, es wäre dir lieber, es gäbe sie nicht, liege ich da richtig?

bitte dringenst um antwort auf diese beiden fragen.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

26.03.2009 um 00:12
Die Funktion der Börsen ist sogar dringend benötigt.

Allerdings sollte man neue Regeln einführen, die es Spekulanten nicht mehr ermöglichen diese Börse zu manipulieren.

Wobei ich die Börse momentan nicht mehr ernst nehmen kann. Sie wird künstlich nach oben gepokert, Allen voran die Banken. Es ist wie das letzte Aufbäumen eines Lebenwesens, was kurz davor ist zu sterben. Der Hochmut kommt vor dem Fall.

Es wird jetzt noch einmal richtig kasse gemacht und dann, ja was kommt dann?
Die Abwrackprämie wird nun erhöht, nur schade das dann Niemand mehr im nächsten Jahr noch ein Auto kauft. Es geht einfach alles nach hinten los. Es kann ohne Crash gar nicht mehr gut gehen.

Der Neuanfang muss her. Warten wir doch einfach mal diesen tollen Weltfinanzgipfel anfang April ab.


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

26.03.2009 um 22:42
@AMR
überhaupt wäre es vielleicht mal angebracht, wenn ich darauf hinweisen, dass die börse bzw. das prinzip der aktiengesellschaften mithin einer der stärksten motoren für wachstum sein kann, da es unternehmen dadurch ermöglicht wird, weit über ihre "konventionellen" mittel(lieferverträge oder eben ganz plump verkauf) hinaus zu expandieren.
wie kommst du zu einer so schlechten meinung über die börse?
wenn man hier so liest, könnte man den eindruck gewinnen, es wäre dir lieber, es gäbe sie nicht, liege ich da richtig?
die börse ist wichtiger teil der wirtschaft. firmen können im rahmen ihrer expansion leicht kapital für investitionen beschaffen. der gesellschaftliche mehrwert sind die dadurch neu entstehenden arbeitsplätze bzw. einnahmen die der staat hat. jetzt gibts noch die "Investoren", die nahezu jede AG übernehmen können und diese mit einem gewinnziel und ohne rücksicht auf alles andere auspressen und zerstückeln. es gibt bestimmt auch (hoffe ich) verantwortungsvolle akteure in deren Reihen. (ich kenne kein beispiel dafür).

zu meiner schlechte meinung zu der Börse:
der Aktienverlauf einer AG ist schon lange nicht vonder perspektive oder dem zustand des unternehmens abhängig, als von "investoren", die die spekulation befeuern und arbeitsplätze vernichten. was ist der sinn des wachstums eines unternehmens, wer profitiert davon, die Arbeitnehmer? die Kleinaktionäre? der staat und mit ihm seine bürger und steuerzahler? gesundes wachstum muss es heißen, und nicht Wachstum "um jeden Preis". gibt es denn irgendeine AG in deutschland die durch investoren dauerhaft neue arbeitsplätze schaffen konnte, wovon ja immerzu die rede ist. und wenns der firma schlecht geht, kommt der investor und hilft mit seinem geld arbeitsplätze zu sichern, nicht wahr?
die spielhöllen der börse sind das problem. im übrigen spätestens seit helmut kohl stets gefordert und gefördert durch die politik und medien,

börsennews sind teil der wirtschaft, wirtschaft sind die "investoren" und ihre förderer und abhängigen. propaganda heißt sichtweisen formen: die news sind immer positiv ausgegleichgerichtet, sprich es wird immer zuversicht verbreitet, am montag stürzt der kurs um 30% nach unten, dienstags wird der 2%ige aufstieg gefeiert, optimismus verbreitet, kannstdu in jeder sendung begutachten;
natürlich kann mann jede nachricht nach ihrem wert hinterfragen, ich gehe in diesem thread auf die börse ein.
Zitat von AMRAMR schrieb:dass die börse bzw. das prinzip der aktiengesellschaften mithin einer der stärksten motoren für wachstum sein kann,
und der sinn des wachstums ist? wachstum ist alles? vertrittst du die ansicht alles sollte dem wachstum unterstellt werden?

unter dem diktat des wachstums bzw der privatisierung werden arbeitnehmerrechte abgebaut, werden steuern gesenkt (ich meine nicht die mehrwertsteuererhöhung), werden straßen und gleise verhökert, staatliche aufgaben wie zb wasserversorgung, stromleitungen, klärwerke oder der bildungsektor immer mehr den investoren zugäglich gemacht.
der wachstums-Kapitalismus hat versagt, punkt.



oja, globalisierung natürlich, das heißt ;

gewinne werden privatisiert, kosten und risiken werden sozialisiert, dh. durch die bevölkerungen getragen. in dem ganzen kontext sehe ich die "börsenpropaganda"


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Börsenpropaganda in deutschen Medien

27.03.2009 um 00:36
@gino
Zitat von ginogino schrieb:was ist der sinn des wachstums eines unternehmens, wer profitiert davon, die Arbeitnehmer? die Kleinaktionäre? der staat und mit ihm seine bürger und steuerzahler?
sie alle. wenn das unternehmen durch den verkauf von anteilen kapital frei macht, kann es expandieren und ein unternehmen, welches expandiert, wird wenn es nicht alles falsch macht wachsen(gut, es wächst auch schon mit dem bloßen akt der expansion). es wird mehr kunden haben, die mehr produkteinheiten bestellen werden, also müssen die kapazitäten erweitert werden und es werden arbeitplätze geschaffen. es wird durch eine gute auftragslage und auch einen besseren kurs haben, also wächst auch der wert im depot des aktionärs. und natürlich wird es mehr gewinne machen und entsprechend mehr steuern zahlen, die dann vom staat natürlich zum wohle der bürger eingesetzt werden sollten.
Zitat von ginogino schrieb:gibt es denn irgendeine AG in deutschland die durch investoren dauerhaft neue arbeitsplätze schaffen konnte, wovon ja immerzu die rede ist.
da kannst du jedes unternehmen heranziehen, welches seit dem börsengang nicht geschrumpft ist, denn das freigewordene kapital kann ja direkt genutzt und dann auch so eingesetzt werden, dass man expandieren kann.
Zitat von ginogino schrieb:und wenns der firma schlecht geht, kommt der investor und hilft mit seinem geld arbeitsplätze zu sichern, nicht wahr?
nein, das ist auch nirgendswo so festelegt. wenn ich einen anteil erwerbe steht es mir zu, mich in die angelegenheiten des unternehmens einzumischen, aber ob ich darüber hinaus etwas tun möchte, ist allein mir überlassen, denn als aktionär bin ich ja nicht direkt für die führung zuständig, sondern übertrage sie der konzernspitze, der ich meine unterstützung im zweifelsfall auch verweigern kann.
Zitat von ginogino schrieb:die news sind immer positiv ausgegleichgerichtet, sprich es wird immer zuversicht verbreitet, am montag stürzt der kurs um 30% nach unten, dienstags wird der 2%ige aufstieg gefeiert, optimismus verbreitet, kannstdu in jeder sendung begutachten;
na ja, das ist dein subjektiver eindruck, es gab auch geug kritik an verschiedenen maßnahmen(man erinnere sich an die überlegungen zur enteignung der Hypo Real Estate, die sehr polarisiert haben).


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27.03.2009 um 00:54
Zitat von ginogino schrieb:werden straßen und gleise verhökert, staatliche aufgaben wie zb wasserversorgung, stromleitungen, klärwerke oder der bildungsektor immer mehr den investoren zugäglich gemacht.
was hat das mit dem diktat des wachstums zu tun? infrastruktur wurde in der vergangenheit zwar sehr gerne per cross-border-leasing verhökert, aber das auch nur, weil bestimmte städte dort wirklich ganz plump die möglichkeit sahen, geld (frei)zu machen(es entsteht ja kein neuer wert dabei). das hat doch auf das wachstum überhaupt keinen nennenswerten einfluss. ist sowieso ganz großartig, wie sich investoren und politik dabei gegenseitig mit ihrer dummheit überboten haben:

die städte haben ihre infrastruktur in total undurchsichtige verträge eingebunden und damit nicht nur ihre eigene inkompetenz bewiesen, sondern auch noch uns alle in die gefahr gebracht, eben diese infrastruktur irgendwann vielleicht nicht mehr nutzen zu können(weswegen verschiedene verträge meiner meinung nach sofort für null und nichtig erklärt werden sollten, obgleich das natürlich auch neue investoren abschrecken würde).
die investoren haben im falle ausbleibender leasing-raten wohl kaum die option, den leuten zu verbieten, die u-bahn, geschweigedenn die toilette zu benutzen. hier kann der staat den vertrag zur not auch völlig missachten(was er aber vermutlich unbedingt vermeiden wollen würde(ziemlich blöd angesichts der vergleichsweise noch tragbaren folgen)), wobei die einzige ernstzunehmende konsequenz wiederum ein vertrauensverlust wäre. aber wenigstens hat man als investor steuervorteile


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