Warum hatte die USA 2 verschiedene Arten von Atombomben entwickelt?

Hallo an alle,

ich habe mich gefragt warum die USA 2 verschiedene ( einmal Uran und einmal Plutonium )

Atombomben entwickelt haben und nicht ihr ganzes Geld in eine Entwicklung gesteckt haben.

Hat dafür einer eine vernüftige,einleuchtende Erklärung oder kann es wirklich sein das die

Uranbombe in Deutschland erbeutet und dann über Japan " getestet" wurde ?.

Neugierde, sie wollten beide Arten mal live an Menschen testen.

und dafür ihrGeld,und wissenschaftler aufteilen um zwei völlig verschiedene Bomben zu bauen ?.

So verschieden waren die nicht, und ja es war ihnen wichtig.

Zuerst einmal muss genügend Plutonium erst erbrütet werden aus einer Spaltungsanlage für Uran.

Wikipedia: Plutonium

Die Entwicklung verlief darüberhinaus gleichzeitig. siehe Manhattan-Projekt.

Später habensie sogar noch mehr entwickelt: die Wasserstoffbombe. Die basiert auf einer anderen Reaktion als die Kernspaltungsbomben.

smut schrieb:Hat dafür einer eine vernüftige,einleuchtende Erklärung oder kann es wirklich sein das die

Uranbombe in Deutschland erbeutet und dann über Japan " getestet" wurde ?.

Sehr unwahrschienlich hätten die Deutschen auch nur eine annähernd funktioniernde Bombe gehabt hätten sie sie nicht erst daheim getest sondern sofort über Feindgebiet abgworfen.

Die erste Atombombe die gezündet wurde im Rahmen des Manhattan-Projekts:
Wikipedia: Trinity-Test

Die erste Testbombe war eine Plutoniumbombe,die erste abgeworfende Atombombe war eine Uranbombe die vorher nicht getestet wurde.War das nicht ein risiko oder hat man sie genommen weil sie aus Deutschland kamm und im kleinen schon getestet wurde.

Little Boy - die Uranbombe - galt als ein primitives Design. Der Entwurf war technisch so einfach gehalten, dass man auf Tests verzichten konnte. Immerhin hatte man gerade erst das Nuklearzeitalter betreten, und Spaltmaterialien (sowohl Plutonium und angereichertes Uran) waren knapp. Mit diesem Entwurf konnte man Kosten und Zeit sparen. Im Prinzip verfügte man so relativ schnell über eine Atombombe, was jedoch mit verhältnismäßig niedriger Sprengkraft und hohem Verbrauch an Spaltmaterial bezahlt wurde.

Die Implosionsbombe - Fat Man - dagegen war ein deutlich effizienteres Design, bei dem man weniger Spaltmaterial für mehr Sprengkraft benötigte. Jedoch war die Technik deutlich komplexer, was vorheriger Tests vor dem Abwurf bedarf. Dieser Bombe galt damals die Zukunft nach dem ein Mischdesign aus beiden Entwürfen (ein Gun-Design mit Plutonium als Spaltmasse) nicht bewährte.

Man wollte auf jeden fall eine funktionsfähige Bombe in der Hinterhand haben, falls das neue Design versagen sollte.

Entgegen landläufiger Meinung dient die Masse der Atombombentests nicht dazu, immer stärkere Bomben zu entwickeln (von Prestigeprojekten wie der Zar-Bombe mal abgesehen). Das Ziel war und ist, die Sprengköpfe möglichst effizient zu gestalten und dabei möglichst wenig (sündhaft teures) Spaltmaterial zu verwenden.

@smut


@dragon46 hat es sehr gut zuammengefasst und so kurz und einfach wie möglich erklärt.

Besser könnte ich es auch nicht.

smut schrieb:Die erste Testbombe war eine Plutoniumbombe,die erste abgeworfende Atombombe war eine Uranbombe die vorher nicht getestet wurde.War das nicht ein risiko oder hat man sie genommen weil sie aus Deutschland kamm und im kleinen schon getestet wurde.

Alles klar und mein Goldfisch Tanz Rumba auf Kommando :shot:

Bei fast allen technischen Entwicklungen testet man Alternativen aus. Hat sich was mit "Nazi-Bombe".

smut schrieb:War das nicht ein risiko oder hat man sie genommen weil sie aus Deutschland kamm und im kleinen schon getestet wurde.

Ich glaube, Du liest die falschen Bücher.

Vergiss das lieber mit deutschen Atombomben, die Ende 1944, Anfang 1945 getestet und auch einsatzbereit waren.

was sprich objektiv gesehen gegen eine deutsche, fast fertige Uranbombe ?

Zitat aus einem netten Film:

"Wenn es um öffentlich Gelder geht gilt der Grundsatz, warum nur eins bauen, wenn man für gerademal das doppelte Geld zwei haben kann."

;-)

@smut

smut schrieb:was sprich objektiv gesehen gegen eine deutsche, fast fertige Uranbombe ?

Vielleicht das man weder eine passende Bombe gefunden hat noch irgend ein dt. Wissenschaftler das je behauptet hat?

@smut
Ohne es wirklich zu wissen, meine Vermutung:
Da niemand mit Sicherheit sagen konnte, ob ein bestimmtes Design am Ende auch wirklich funktioniert, ist man wohl mehrere Entwicklungsschienen gleichzeitig gefahren. Dass mehr als eine davon am Ende funktioniert konnte man wohl nicht voraussehen.

@smut
Ein zentraler Punkt ist das in der Kernforschung vor dem Kreig schon International gearbeitet wurde. Ein echten KnowHow Vorsprung hatten die Deutschen nicht, dafür aber dann im Krieg einen immensen Mangel an Internationaler Kooperation.

Abgesehen von den vielen Wissenschaftlern die aus Deutschland geflüchtet waren konnten die Amerikaner sich die Spitzenkräfte aus Europa aussuchen. Viele der Wissenschaftler im Manhattan Projekt waren aus Europa geflüchtet.

was gegen eine Fertige Deutsche Bombe spricht?

das fehlen an Uranaufbereitung, bzw ein ernsthaftes Programm zum Bau der Bombe,

@klausbaerbel

Dankesehr :-)


@MareTranquil

Da hast Du nicht unrecht. Es wurde an mehreren verschiedenen Bombentypen entwickelt, weil man verschiedene Ansätze verfolgte. So fiel dann das "Thin Man"-Prinzip durch das Raster, weil es sich nicht bewährt.

@smut

smut schrieb:was sprich objektiv gesehen gegen eine deutsche, fast fertige Uranbombe ?

Wenn man die Argumente der Autoren in den einschlägigen Büchern überprüft stellt man schnell fest, daß nichts dahinter steht.

Vor allem dann, wenn einige der Autoren kackfrech lügen und Sachen schreiben, die frei erfunden sind.

Ansonsten spricht gegen 20 fertige deutsche Atombomben, daß sich keinerlei Hinweise oder Indizien dafür finden lassen.
Dafür aber nachweislich in den genannten Gebieten keine radioaktiven Isotope nachweisbar sind, die bei einer nuklearen Kettenreaktion entstehen und Heute noch nachweisbar sein müßten.

Wie ? es soll 20 !!! fertige Bomben gegeben haben ? wer schreibt denn sowas ?

Ich habemich nur mal gefragt was die Amis im Jonastal gefunden habe und aus diesem Grund die Tagebuch aufzeichnungen der Einheit des Betreffenden Zeitraumes vernichtet haben und alle anderen Unterlagen erst letztens für weiter 50 Jahren gesperrt wurden.Also was haben sie da wohl Aufregendes gefunden ?