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Kritik an der Radosophie

917 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Numerologie, Zahlenspiele, Radosofie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:17
Ich habe hier auf Allmystery und auch anderswo die Erfahrung gemacht, dass „komische“ oder schwer verständliche Zusammenhänge gerne schnell und allgemein als Radosophie eingestuft werden. Ich empfand diese Denkweise mitunter als voreilig.

Nun habe ich mir die Mühe gemacht, zu beurteilen, was wirklich Radosophie ist und was nicht und wie sie tatsächlich funktioniert. Was mit ihr möglich ist und was nicht, und woran das liegt.

Ich möchte wissen, ob Ihr meine Analyse unten nachvollziehbar findet, vielleicht selber auch schon Beschränkungen der Radosophie entdeckt habt, oder eben nicht, und aus guten Gründen (die ich wissen möchte!) bei der Meinung bleibt, dass Radosophie durchaus allgemein für alle Arten von „Zahlenspielchen“ steht.

Mit Radosophie ist das annähernde Berechnen von Naturkonstanten oder astronomischen Werten aus ein paar vorgegebenen Zahlen gemeint. Aber wer sich die Radosophie einmal genau angesehen hat, weiß, dass in radosophischen Formeln weitere Zahlen eingebaut werden müssen, die in den Vorgegebenen Zahlen nicht vor kommen und es wird für jedes gewüschte Ergebnis die Formel geändert.

Radosophie arbeitet ferner mit unbegründeten Wurzeln und Pontenzen.

Andererseits habe ich gesehen, dass einige als Radosophie kritisierte „komische“ oder schwer verständliche Zusammenhänge all diese obigen Kriterien nicht erfüllen, weswegen ich den Begriff Radosophie dafür unpassend finde:

* Es ist mit Radosophie nicht immer möglich, das gewünschte Ergebnis zu erzielen, durch Hinzufügen von weiteren Parametern kann aber die Genauigkeit erhöht werden.

* Es ist mit Radosophie kaum möglich, das gewünschte Ergebnis ohne Hinzufügen von mathematischen Operationen mit weiteren Zahlen zu erreichen, die unter den Eingabeparametern nicht vor kommen.

* Es ist mit Radosophie nicht möglich, aus den selben Eingabeparametern jedes gewünschte Ergebnis zu erzielen, ohne dabei für jedes Ergebnis eine andere Formel zu erfinden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in bestimmten „komisch“ erscheinende Zusammenhänge nicht mit diesen drei Methoden arbeiten, weswegen sie nicht als Radosophie zu bezeichnen sind. Ob man sie dennoch Zahlenspielchen nennen kann, sei mal dahin gestellt. Mir geht es darum, genau hin zu sehen und zu differenzieren, was in meinen Augen bisher nicht hinreichend getan wird.

Ihr könnt Radosophie auf der Seite http://www.hars.de/misz/rado.html oder http://mfesser.de/www/radosophie selber ausprobieren und selber sehen, wie sie wirklich funktioniert.

So. Was meint ihr nun dazu?

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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:31
Und welche Radoophie soll denn nicht "verunreinigt" durch die 3 regeln sein? 9/11?


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:33
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:So. Was meint ihr nun dazu?
Mithilfe der Mathematik kann man Modelle erstellen die die NAtur beschreiben. Wenn ein MOdell aufgestellt wird muss dies auch begründet werden können. KAnn es das nicht ist schoneinmal VOrsicht angebracht. Werden offensichtlich völlig zusammenhanglose Dinge zusammengebracht die auch noch der Beonachtung widersprechen dann kann man von Radosphie ausgehen.

Ein Beispiel für zweiteres: WEnn man die Feinstrukturkonstante berechnet aus der Masse des Sonnensystems ist das offensichtlich quatsch Warum: Es gibt keine Motivation wie das Sonnensystem die Feinstruktukonstante bestimmen sollte. Noch dazu müsste unser Sonnensystem dann ausgeziechnet sein denn die Feinstrukturkonstante hat ihren Wert auch bei anderen Sternen oder gar Galaxien.

Fazit: Alles unmotivierte ZUsammenwürfeln vonb Zahlen bis etwas gewünschtes Herauskommt ist. Das zweite ist ein MOdell sollte Vorhersagen machen. Modelle die immer nur hinter den Experimenten herrechnen, sprich die Ergebnisse anpassen sind keine wirklichen MOdelle.


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:35
@RobbyRobbe

Das steht hier bitte nicht zur Debatte.


@mojorisin

Ja, gut. Wenn offensichtlich völlig zusammenhanglose Dinge zusammengebracht werden, die auch noch der Beobachtung widersprechen, erfüllen sie dann auch obige Kriterien für Radosophie?


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:38
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Das steht hier bitte nicht zur Debatte.
Ähm doch...
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in bestimmten „komisch“ erscheinende Zusammenhänge nicht mit diesen drei Methoden arbeiten
...denn ich wil die bestimmten Zusammhänge auch gerne sehen - ansonstne exstieren diese ja nicht...


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:40
@RobbyRobbe

Es hat sich gezeigt, dass das Interesse an diesen Dingen so groß ist, dass es dann zu einer vollen Themenverfehlung kommt. Würde es Dir genügen, wenn ich per PM darauf ein gehe?


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:42
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Ja, gut. Wenn offensichtlich völlig zusammenhanglose Dinge zusammengebracht werden, die auch noch der Beobachtung widersprechen, erfüllen sie dann auch obige Kriterien für Radosophie?
Wenn du mal etwas Zeit hast kannst du dich ja mal durch @keresturi s Beiträge durchlesesn und für dich selbst entscheiden:
Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst? (Seite 2) (Beitrag von kereszturi)

Das ist für mich Radosophie pur aber etwas besser versteckt vor allem in den späteren Beiträgen. Das heißt es ist nicht immer so einfach sofort zu erkenne was da gemacht wird. Wird dann allerdings nach eine physikalischen Motivation gefragt dann kommen AUsreden ala Es deutet auf ein tieferliegendes Prinzip hin usw.


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:43
@AnGSt

Das ist nicht korekkt - wenn etwas nur interessant ist, weil es nicht verstanden wird, dann hat es an sich viel verfehlt... es wäre unfair anderen das wissen vorzuenthalten


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:44
@AnGSt
Das Hauptproblem der Radosophie ist die Filterung der Ergebnisse. Da liest man dann "22 mal die Grundseite dividiert durch die siebenfachen Höhe ergibt genau das und das (was in der Regel nicht genau ist).
Das bedeutet, dass es noch mindestens 21 x 7 + 6 andere Werte gibt, die dem Radosophen nicht in den Kram passen, mit denen er nichts anfangen kann. Er verwendet also 1/154 der Resultate um daraus ein Geheimnis zu kondensieren, was bei Berücksichtigung aller Resultate keinerlei Relevanz besitzt.

Wie viele nicht passende Tripel ignorierst Du denn bei Deinen Thesen? :)


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 12:49
@mojorisin
sqr[(sqr(27,321661 x 27834)]=29,530589
Ja, das könnte auch für mich Radosophie sein, denn es erfüllt das Kriterium der grundlosen Verwendung von Wurzeln.


@FrankD

Also ist das für dich Radosophie, weil die Zahlen 22 und 7 nicht in den Eingabeparametern vor kommen?


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 13:10
@AnGSt
??? Nein, weil man die Ergebnisse von 1*x / 1 * y bis 22 * x / 6 * y ignoriert und nur einen Wert als Besonders herausstellt. Einen von 154.

Das ist kein "natürlicher" Wert, der durch direkte Verknüpfung zweier Grundgrößen entsteht (z.B. an einer Pyramide Länge durch Höhe), sondern durch eine willkürliche Anordnung von Rechenschritten unter Vernachlässigung passender Schritte erfolgt.
Schon das berühmte Pyramiden-Pi erfordert, dass man die Basisbreite durch die DOPPELTE Pyramidenhöhe dividiert.


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 13:15
@FrankD

Ok, mit nicht vor kommenden Eingabeparametern meine ich z.B. soetwas dass grundlos die DOPPELTE Höhe verwendet wird. Es könnte ja auch die dreifache sein. Deshalb ist es Radosofie? Es würde das Kriterium der Verwendung von Zahlen die im Kontext nicht vor kommen erfüllen. Haben wir uns jetzt verstanden? ^^


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 13:30
@AnGSt
Es ist in dem Moment Radosophie, in dem man nicht begründen kann, warum ausgerechnet (in meinem Beispiel a * x / b * y) die Werter a und b sich von allen anderen Werten abheben sollen. Es werden letztendlich willkürliche, zufällig passende Werte herausgegriffen, mit denen dann irgend etwas funktioniert, weil es eben in den Kram passt.

Wenn man begründen (und belegen) kann "a und b sind die heiligen Zahlen der Steinmetze und der Transportarbeiter", kann man das vielleicht noch anders sehen, ansonsten ist es eine willkürliche Auswahl.

Und dann greift da noch die Vorhersage. Jede vernünftige wissenschaftliche Theorie muss Vorhersagen ermöglichen. Eben die Begründung "a und b sind die heiligen Zahlen der Arbeiter, also werden viele Kombinationen dieser Zahlen signifikante Resultate liefern."
Tun si das, würde aus der Spekulation eine Theorie. Tun sie da nicht ->Zufallsübereinstimmung. Koinzidenz ist kein Zeichen von Intention.

Radosophie benötigt keine irre komplizierten Formeln, um radosophisch zu sein, da reichen auch schon Grundrechenarten :)


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 13:38
@FrankD
Wenn a und b die heiligen Zahlen der Steinmetze sind, das heißt, sie kommen im Kontext vor, greift meine Regel (dass Radosophie Parameter verwendet, die im Kontext nicht vor kommen) nicht mehr und daher wäre es dann keine Radosophie. Sehe ich das jetzt richtig? :)


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 13:46
@AnGSt
Genau, wenn a und be begründet werden können und wenn diese Parameter tatsächlich noch in anderen sinnvollen Kombinationen auftauchen, greift das Radosophie-Argument weniger stark. Auszuschließen ist es aber noch nicht.


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 13:47
@FrankD
Gut. Was fehlt noch?


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 18:42
@AnGSt
Bei einer wissenschaftliche Theorie geht es unter anderem darum aus möglichst wenig Annahmen möglichst viele Vorraussagen abzuleiten.

Eine Annahme pro Vorhersage ist Interpolation
Mehr ist Radiosophie


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 18:44
Zitat von JPhys2JPhys2 schrieb:Eine Annahme pro Vorhersage ist Interpolation
Hallo, was heißt das? :)


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 18:50
@AnGSt
Man fast immer mit n liniar unabhänigen Funktionen immer n messwerte exakt beschreiben.
Völlig egal ob die Funktionen in irgendeinem sinnvollen zusammenhang mit den Messwerten steht.

Das ist Interpolation und hat keinerlei aussagekraft

Wenn man für n Messwerte also MEHR aussagen braucht um sie zu beschreiben
dann gibt es nicht den geringsten Grund zur Annahme dass was man da tut irgendwas mit der Realität zu tun hat. Auch wenn man irgendwelche Zahlen beliebig gut trifft...

Wenn dir also jemand eine seite vollschreibt um dir zu beweisen dass seine schuhgrösse mit der Gravitationskonstante in Zusammenhang steht...
Dann wird das immer völlig wertlos bleiben
Weil er am Ende nur einen Messwert hat und eine ganze seite voller Annahmen


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Kritik an der Radosophie

07.06.2013 um 18:54
@JPhys2

Also in anderen Worten: wenn sich für jeden Messwert (Ergebnis?) die Formel ändert, also nur 1 Ergebnis damit möglich ist, dann ist es Radosophie?


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