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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

454 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Paranormales, Halluzinationen, Gehirnaktivität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 14:27
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Das es Fehlerquellen gibt in Sachen Kindheitserinnerungen, mag sicher sein. Allerdings, und das ist der Haken bei dem Experiment, wurde ja nachträglich eine Erinnerung ihnen weiß gemacht, die sie nicht mehr wussten und sich damit auch nicht auseinander gesetzt haben.
Ich würde es eher "des Pudels Kern" nennen, den dieses Experiment (welches bei weitem nicht das einzige seiner Art ist) fand. Und gerade die Tatsache, dass sich eine Erinnerung im Nachhinein fälschen lässt, zeigt einfach, dass Erinnerungen halt keine abgespeicherten, 100% richtigen Videoaufzeichnungen sind.
Sie unterliegen bereits beim Abspeichern diversen Filtersystemen physischer, psychischer & sozialer Natur, und verlieren außerdem im Laufe der Zeit einiges an faktischen, chronologischen & emotionalen Inhalten. Ebenso kommt mitunter, wie man sieht, auch nie Erlebtes dazu.

Schon Freud erkannte das Problem und nannte vor allem das unbewusste, aber absichtliche Vergessen, das Opfern schlimmer Erinnerungen hilft, diese Erinnerung abzuschütteln, Verdrängung.

Das sind exakt die Probleme, die zB mit Zeugenaussagen verbunden sind. Das subjetiv Erlebte und Erinnerte ist alles andere als eine 100% korrekte, nur den Tatsachen verpflichtete, "Wahrheit". Nicht umsonst, dafür aber wohlweislich, haben fast alle Gerichte der Welt bei den Vereidigungen der Zeugen die bekannte Formel "nach bestem Wissen und Gewissen" eingebaut. Soll heißen, so gut, wie es die Zeugen eben erinnern, unter der Vorausetzung, sie lügen nicht absichtlich.
Irrtümer vorbehalten.

Ein weit verbreitetes Phänomen im Zusammenhang mit (Zeugen)Erinnerungen kennt man ebenfalls im Gerichtswesen schon sehr lange, nämlich, dass sich Zeugen von den Zeugenaussagen anderer beeinflussen lassen. Weshalb sich ja in einem ordentlichen Verfahren die Zeugen nicht vor der Verhandlung kennen oder sehen sollten.
Im Idealfall sollten sie sogar von dem Vorfall nie etwas vorher in Zeitungen gelesen haben, was leider halt reine Utopie ist.
Ich weiß jetzt nicht, ob das nur in den USA üblich ist, aber dort kann man sogar den Gerichtsort verlegen lassen, um eben jene Beeinflussungen der Zeugen bzw Geschworeren so weit wie möglich aus zu schalten.

Ebenso werden Kriminalbeamte darin geschult, bei ihren Befragungen Suggestionen zu vermeiden, dazu gehört natürlich, dass der Befragte weder ein zu schüchtern, noch zu bedrohen ist, aber genauso, dass man ihm keine Suggestionsfragen stellen sollte.
Fragen wie: "Haben Sie gesehen, wie XX ins rote Auto stieg?" wird eher die Antwort JA hervorlocken als die Frage "Was tat der von Ihnen beobachtete XX dann?"
Im ersten Fall legt der Frager dem Befragten die Antwort quasi in den Mund, wie man so schön sagt, im zweiten Fall muss er sie tatsächlich aus seiner (bis dahin hoffentlich unbeeinflussten ) Erinnerung holen.
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:DAS ist dann eher eine Charakterfrage und wie man erstens sich selbst vertraut, mit welcher Willenskraft und wie man so einem Arzt bzw. Autoritäten vertraut.
Gerne geglaubt, weil es einen irgendwie "besser" macht als andere, aber leider falsch. Erinnerungsfehler dieser Art haben nichts mit dem Charakter zu tun, sondern damit, wie das Gehirn eben arbeitet. Bei jedem Menschen, auch wenn es den meisten schwer fällt, zu akzeptieren, dass sie sich in ihren körperlichen und geistigen Funktionen und Funktionieren nicht so dolle von ihren Mitmenschen unterscheiden, ist das eben so.

Das ist keine Frage der Willenskraft, sondern, ich wiederhole, des Gedächtnisses. Wie schon oft gesagt, und die Gründe dafür wurden bereits und ebenso ausführlich im PG Thread dargelegt, wird bereits beim Abspeichern eine selektive und mitunter verzerrte Auswahl getroffen. Was man warum abspeichert, entzieht sich größtenteils dem Bewusstsein, wie soll also hier der bewusste Wille das ändern?
Selbst, wenn man sich vornimmt, sehr gut auf zu passen, bemerkt man nie alles - beocbachte mal einen Illusionisten bei der Arbeit. Wie wäre es anders möglich, dass diese Leute ihre Tricks vor jedermanns Nase abziehen können?

Eine Rolle spielt der Wille aber sehr wohl beim Erinnern, allerdings keine neutrale Beobachterfunktion, sondern auch das Erinnern läuft ab wie das Speichern: es hängt von vielen äußeren und inneren Faktoren ab. Wem erzähl ich was? Wem vertrau ich? Wie Du richtig bemerkst, gibt es Personen, denen man aufgrund ihrer Autorität oder Sympathie mehr vertraut, sogar mehr als den eigenen Erinnerungen. Es ist daher auch eine Frage des eigenen Selbstwertgefühls.
Und wenn so eine Person einem dann durchaus freundlich etwas suggeriert, na ja, dann bauen das eben ca ein Drittel der Menschen in ihrer Erinnerung ein und erleben es als echte, eigene Erinnerung, zumindestens offenbar für den Moment.

Und womöglich ist diese Art Erinnerungsfehler sogar noch häufiger, wenn es um kleine Details geht. Ich gehe jetzt davon aus, dass wir alle das Phänomen kennen, dass, wenn mehrere Freunde oder Familienmitglieder sich an ein gemeinsam erlebtes Ereignis erinnern, sich nicht jeder exakt an dieselben Details erinnert. Manchmal hat man das Gefühl, da werden lauter verschiedenen Geschichten hervor gekramt.

Diese Menschen sind nur insofern willensschwächer, als dass sie es nicht wagen, zu widersprechen, was aber nicht heißt, dass sie kraft ihres Willens eine bessere Erinnerung hätten.
Allerdings kommt hinzu, dass die meisten Menschen obendrein noch ihre Erinnerungen, vor allem aber ihre erzählten Erinnerungen, zu ihren Gunsten "anders einfärben" und sich selbst besser darstellen als es der Realität entspricht. Dieses geschieht manchmal un- und manchmal willentlich.

Was dieser Versuch gut zeigt, ist, dass der Glaube an die Aufrichtigkeit einer anderen Person, und das Vertrauen, das man in sie setzt, durchaus der Knackpunkt dazu ist, warum geistig völlig gesunde Menschen scharenweise auf Scharlatane herein fallen. Warum sie sich "Erinnerungen" und "Erfahrungen" einreden lassen, und am Ende Geister und Levitationen sehen, die nie existiert haben.
Und sich obendrein mit geschwurbelten Erklärungen zufrieden geben.

Je weniger man um diese Mechanismen Bescheid weiss, und je mehr man glaubt, man würde sich als besonders prächtiges Exemplar Mensch über den Rest der Menscheit erhaben fühlen, umso eher fällt man darauf rein. Gerade der PG Thread zeigt(e) deutlich, dass sogenannte "Gläubige" nicht nur locker mal die Realität wegkicken können, so als lebten sie auf einem anderen Planeten, sondern obendrein davon überzeugt sind, dass ganz normale alltägliche Wahrnehmungsfehler nur auf andere Menschen zutreffen, aber nie auf sie selbst oder diejenigen, die als einzige "Geister sehen" können. Sie sind im Gegenteil, mit der Kraft ihres Willens, davon überzeugt, sie, und nur sie alleine, hätten hier besondere "Fähigkeiten".

Gegen Selbsttäuschung ist aber niemand gefeit! Einzige Chance, Vorsicht walten lassen zu können und wenigstens ins Grübeln zu geraten, ist, sich über diese Tatsachen zu informieren. Das verhindert zwar auch in Zukunft nicht all diese Probleme, denn sie sind ja menschen-system-immanent, aber es hilft bei einer Analyse eines solchen Problems oder wenigstens beim Versuch der Vermeidung desselben "Fehlers" - beim nächsten Mal ist man halt schlauer.

Man kann also tatsächlich aus Fehlern lernen, vorausgesetzt, man erkennt und akzeptiert die Tatsache, dass man eben menschlich und somit nicht immun gegen Irrtum ist.

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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 14:31
Inwieweit hat das mit der Beantwortung der Eingangsfrage zu tun?

Warum sehen wir was nicht da ist?
Das menschliche Hirn ist eigentlich nur bestrebt Muster zu vervollständigen. Wird also eine Anzahl an bestimmten Neuronen angesprochen so requirieren die wenn möglich ihre Kumpels um so auf ein bestehendes Muster zurückgreifen zu können, man vervollständig also das tatsächlich Gesehene nur halt nicht immer korrekt. Kann man sich im weitesten Sinne so vorstellen wie die Autovervollständigung beim Handy.
Nennt sich Pareidolie.
Zwei Beispiele:

1487867 719905348030479 1375828250 o

Die wenigsten werden hier nur eine Sanitärinstallation, eine Kirche, ein Tasse Kaffee und ein paar Darmzotten sehen sondern zusätzlich auch Gesichter.


Oder hier



Einer hier der nur Orchideen gesehn hat ohne an Affengesichter oder Anderes zu denken?

Genauso kann das Hirn auch aus Gesehenem auch Hexen, Geister oder den Mothman zusammensetzen.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 14:36
@Tajna

Danke wenigstens schon mal für diesen Grad an Kooperation. Besonders für das in Aussicht stellen, dass du aufhören möchtest zu trollen, das weiß ich zu schätzen.

Ich werde mir das nun erst mal anschauen, muss aber auch noch einkaufen, Sport, Wäsche...
@Lefuet
@off-peak

Vielleicht hättet ihr den Thread besser nennen sollen

Paranormale Phänomene - warum sehen Skeptiker immer wissenschaftliche Gegenbeweise, wo keine da sind?
Erspar uns und vor allem dir selbst doch solches Geschwurbel.
Auf den Titel habe ich keinen Einfluss. Glaubst du ernsthaft jemand müsse sich vor mir rechtfertigen, ob ein Threadtitel von ihm so gewählt werden dürfe?

Du machst dich damit immer mehr unmöglich.
Wenn dir das Topic nicht passt, dann musst du dich nicht beteiligen.
Hier geht es einfach mal nicht darum etwas mit Gespenstern zu erklären - lies doch einfach dein Eingangspost, dann siehst du klarer.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 14:39
@Tajna
Zitat von LefuetLefuet schrieb:Vielleicht hättet ihr den Thread besser nennen sollen
Paranormale Phänomene - warum sehen Skeptiker immer wissenschaftliche Gegenbeweise, wo keine da sind?
Warum? Das ist mein Thread und der heißt so, wie er heißt, weil ich das so will und weil er eben für Leute ist, die für ihre Erfahrungen rationale Erklärungen bevorzugen.

Wenn Dir das Thema also nicht liegt oder Du lieber einen Thread möchtest, wie Du ihn gerade vorgeschlagen hast, dann kann ich Dir nur empfehlen, entweder weiter in Mystery die Realität zu verweigern oder einen eigenen Thread auf zu machen.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 14:42
@emanon
danke, das sind sehr schöne Beispiele. Habe allerdings bei der Sanitärzelle tatsächlich nur diese gesehen, das "Gesicht" entdeckte ich erst, als Deinen Text weiter las.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:19
@Tajna

Handbuch zum Test:
http://www.unifr.ch/ztd/lernsystem/tb/bdi.html#fragestellung (Archiv-Version vom 15.03.2014) und zweck

Link zum Artikel mit den fraglichen Methoden:
http://graduatestudent.ucmerced.edu/jmatthews/media/Papers/paranormal_2006.pdf (Archiv-Version vom 29.06.2014)


The Journal of Psychology 2006, 140(6), 579–590
Seite 584:
We measured depression and depressive tendency
with the standard Beck Depression Inventory–II (BDI–II; Beck, 1996) and measured
dissociative tendencies with the Dissociative Experiences Scale (DES;
Carlson & Putnam, 1986). We assured respondents orally and in writing of the
confidentiality and anonymity of their answers.
Auch nach Durchsicht der Methoden (S. 583 f) den Ergebnissen (S. 585 ff) und der Diskussion (S. 587 f.) Kann ich keine Anhaltspunkte darüber finden, dass der Test gemäß dem von dir verlinkten Handbuch falsch verwendet wurde. Er fand Anwendung in dem, wozu er bestimmt ist. Die Ergebnisse gingen entsprechend in das Experiment ein und deren Parallelität (siehe Diskussion S. 587 f) zu einem dort umrissenen Umstand wurde aufgezeigt.

Was am Ende diskutiert wurde (S. 587):
The results of this research supported our hypotheses: Depression, dissociation,
and the hyperactive or impulsive component of ADHD, as measured in
nondiagnosed adults by appropriate standardized instruments, were associated
with tendencies toward paranormal beliefs.
Ist offenkundlich legitim im Rahmen der Untersuchungen und es finden sich keine wirklichen Anmaßungen, welche deinen Einwand rechtfertigen.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:20
@Lefuet
Zitat von LefuetLefuet schrieb:Hier geht es einfach mal nicht darum etwas mit Gespenstern zu erklären
Hab ich was von Gespenstern geschrieben? Nein.

Es geht in diesem Thread um rationale oder wissenschaftliche Erklärungen, nicht um irrationale, pseudowissenschaftliche - oder?


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:24
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Es geht in diesem Thread um rationale oder wissenschaftliche Erklärungen, nicht um irrationale, pseudowissenschaftliche - oder?
Oder ... es geht nicht nur um die Erklärungen an sich, oder alleine darum, ob sie valide sind, sondern in Verbindung mit persönlichen Erfahrungen von zunächst einmal unerklärlich anmutenden Phänomenen.

Nachfolgende Beispiele (zb @emanon eingestellte Fotografien) für vorher gefundene Erklärunegn (Pareidolie) zur Untermauerung jener Erklärungen sind willkommen.

Wir streiten aber nicht darüber, ob die Phänomene nicht doch paranormal seien, das schließt sich aus der Defintion, worum es hier gehen sollte, per se aus.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:25
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Hab ich was von Gespenstern geschrieben? Nein.
Korrekt. Wo sollte ich das auch behauptet haben? Lediglich eine Feststellung zu etwas, dass die die folgende Frage erübrigt hätte:
Zitat von TajnaTajna schrieb:Es geht in diesem Thread um rationale oder wissenschaftliche Erklärungen, nicht um irrationale, pseudowissenschaftliche - oder?
Ja, dem ist so.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:26
@Lefuet

1. Mit dem BDI können keine "depressiven Tendenzen" festgestellt werden,

2. "Depressive Tendenzen" ist auch kein wissenschaftlicher Begriff, dem bestimmte Symptome, ein Krankheitsbild oder eine Bedeutung zugeordnet werden können.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:32
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:2. "Depressive Tendenzen" ist auch kein wissenschaftlicher Begriff, dem bestimmte Symptome, ein Krankheitsbild oder eine Bedeutung zugeordnet werden können.
Ja, und? Es wird auch nicht behauptet, dass jemand, der sich momentan etwas "down" oder "depressiv" fühlt, gleich krank wäre.

Gefühlsschwankungen sind normal, und sie können nicht nur durch innere, sondern auch durch äußere Einflüsse hervor gerufen werden.

So zB macht Sonnenschein, bzw der UV-Anteil in demselbigen, fröhlich und sogar glücklich. ;)


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:33
@off-peak

Du hast geschrieben:
Wir streiten aber nicht darüber, ob die Phänomene nicht doch paranormal seien, das schließt sich aus der Defintion, worum es hier gehen sollte, aus.
Das habe ich auch nicht gemacht, so wie ihr im Poltergeist-Phänomene-Thread exzessiv versucht habt, paranormale Phänomene auszuschließen und damit den Thread zu ruinieren.

Ich habe mich hier nur auf die rationalen Erklärungen konzentriert und auf pseudowissenschaftliche Vorgehensweisen hingewiesen.


Zu deinem letzten Post: Es geht um eine wissenschaftliche Arbeit und nicht um Alltags-Gespräche!


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:38
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:1. Mit dem BDI können keine "depressiven Tendenzen" festgestellt werden,
Dazu
Das Beck-Depressions-Inventar (BDI – Beck, Ward, Mendelson, Mock & Erbaugh, 1961) ist ein psychologisches Testverfahren, das die Schwere depressiver Symptomatik im klinischen Bereich erfasst
Wikipedia: Beck-Depressions-Inventar

Vorweg, ich bin nicht vom Fach aber gehts hier nur um den gewählten Begriff? Der BDI ist laut Wiki dazu geeignet die Schwere depressiver Symptomatik zu erfassen.
Gehst du davon aus das "depressive Tendenzen" klinisch symptomlos bleiben?


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:38
@Tajna

Aus der Anleitung:
"Das Beck-Depressions-Inventar ... ist ein Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung der Schwere depressiver Symptomatik" (Hautzinger et al., 1994, S.7). Das Beck-Depressions-Inventar ist die weltweit am häufigsten verwendete Selbstbeurteilungsskala zur Erfassung depressiver Symptomatik. Obgleich hinsichtlich seiner psychometrischen Eigenschaften immer wieder kontrovers diskutiert (z.B. Lukesch 1974), kommt Steinmeyer (1993) infolge einer facettentheoretischen Analyse zu der Auffassung, dass das Instrument ausreichende interne und externe Konstruktvalidität besitzt, so dass es zur Differential- und Verlaufsbeurteilung von Depressionen einsetzbar ist.
(...) zur Erfassung der Schwere depressiver Symptomatik (...)
(...) zur Differential- und Verlaufsbeurteilung von Depressionen einsetzbar (...)

Es ist für mich ferner nicht nachvollziehbar, was deine Kritik an dem Term "depressiven Tendenzen" aussagen möchte.

Was macht der Test denn dann bitte anderes, als eine Tendenz zu etwas zu ergründen?

Und wie @off-peak geradeaufweist, scheinst du eine Bedeutung in diese Worte zu legen, die nirgendwo in dem Artikel widerhall finden.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Das habe ich auch nicht gemacht, so wie ihr im Poltergeist-Phänomene-Thread exzessiv versucht habt, paranormale Phänomene auszuschließen und damit den Thread zu ruinieren.
Das zeigt nur, dass du leidenschaftlich davon überzeugt bist, dass etwas nur dann nicht ruiniert ist, wenn etwas übersinnliches im Spiel ist und du den Kern der Sache nicht erfasst hast.
Du scheinst nicht mal in dem genannten Thread wirklich erfasst zu haben, worum es ging, wenn das deine Meinung dazu ist.

Seit sich an dem Thread nur noch Anhänger der These tummeln, dass es nicht rational erklärbar ist, was geschah, ist er tot - mausetot. 1 + 2 = ?

Es wird wirklich immer abstruser.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:40
@emanon

Mit Testwerten, die unterhalb einer leichten depressiven Störung liegen, also unterhalb jeder depressiven Störung liegen, kann man keine "depressiven Tendenzen" konstruieren.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:46
@Lefuet

So ein psychologischer Test ist wohl schwer verständlich, ich schaffe es nicht dir das zu erklären?

Ich kann dir nur empfehlen, in einer Bibliothek oder online mal in ein paar Lehrbücher zu schauen.
Da wird alles gut erklärt.
In der Zeit, in der du hier rumdiskutierst hast, hättest du das leicht 2 mal schaffen können.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 15:58
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Mit Testwerten, die unterhalb einer leichten depressiven Störung liegen, also unterhalb jeder depressiven Störung liegen, kann man keine "depressiven Tendenzen" konstruieren.
Hört sich logisch an, stützt aber nicht deine Aussage mit dem BDI könnten keine depressiven Tendenzen festgestellt werden.
Du bemängelst jetzt lediglich unzureichende Werte.
Aber wie gesagt, ich denke wir pflegen hier einen Nebenkriegsschauplatz.


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 16:02
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Das habe ich auch nicht gemacht, so wie ihr im Poltergeist-Phänomene-Thread exzessiv versucht habt, paranormale Phänomene auszuschließen und damit den Thread zu ruinieren.
So, Du betrachtest also eine rationale Erklärung als Ruin für einen Thread?

[/ITAT]Zu deinem letzten Post: Es geht um eine wissenschaftliche Arbeit und nicht um Alltags-Gespräche![/quote]
Doch, es geht um Alltagserfahrungen, die man wissenschaftlich erklären kann. Du magst das zwar anders sehen, aber mit demselben Recht, dürfen andere es ebenfalls anders sehen.

Nun, kannst Du mit persönlichen Erfahrungen zum Thread beitragen?


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 16:02
@Lefuet
Zitat von LefuetLefuet schrieb:Und wie @off-peak geradeaufweist, scheinst du eine Bedeutung in diese Worte zu legen, die nirgendwo in dem Artikel widerhall finden.
Das ist wohl die Unwahrheit:
We measured ADHD
tendency
with the Conners Adult ADHD Rating Scales (CAARS; Conners et al.,
1999). The subscales of the CAARS assess hyperactivity and impulsivity as well
as of other aspects of and tendencies toward ADHD. We compared participants’
scores on the F subscale of the CAARS, which measures the hyperactive or
impulsive tendencies that may lead people to reconfigure real-world stimuli into
paranormal mental constructs (Hartmann, 1997), with the paranormal and cryp-
tozoological belief measures. We measured depression and depressive tendency
with the standard Beck Depression Inventory–II (BDI–II; Beck, 1996) and mea-
sured dissociative tendencies with the Dissociative Experiences Scale (DES;
Carlson & Putnam, 1986).
http://graduatestudent.ucmerced.edu/jmatthews/media/Papers/paranormal_2006.pdf (Archiv-Version vom 29.06.2014)


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Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

13.03.2014 um 16:06
@Tajna

Okay, ich entnehme dem einfach, dass du keine wirklichen Einwände aufweisen kannst. Und dein einziger Punkt der ist, das du den Begriff "depressive Tendenz" für dich persönlich anders auslegst und damit meinst den gesamten Artikel aufrollen zu können.


Du bringst gerade übrigens zwei Tests durcheinander.
Siehe dazu auch S. 586:
Consistent with our hypotheses, depression, as measured by the BDI-II, was
the only psychological tendency that had a significant relationship (p = .02) with
belief in ghosts. Beliefs in telepathy and astrology were not significantly associated
with depression, dissociation, or any facet of ADHD.



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