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Ebola-Virus

3.598 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Virus, Ebola, Epidemie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ebola-Virus

30.10.2014 um 22:40
Komisch die haben die Zahl der Toten wieder nach unten korrigiert, die neuen Medikamente scheinen besser zu wirken als erwartet?
'Total: 13,703 Cases / 4,922 Deaths
Wikipedia: Ebola virus epidemic in West Africa

Wenn man bedenkt das der Ausbruch seit Anno März 2014 läuft, könnte man fast meinen das ist alles gar nicht so schlimm.

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30.10.2014 um 22:52
@Tajna

Hast du es mal über wetter.com o. ä. probiert?

______

Hier ist noch mal der Artikel bzgl. Regen/trockenzeit und Ebolainfektion. Ohne Gewähr.

An extremely dry season may have triggered the Ebola to break out.

The first case of Ebola was identified in Guinea in December 2013, at the beginning of the dry season. In other countries, too, outbreaks often begin during the transition from the rainy to dry seasons, when conditions become drier sharply, Bausch said. It is possible that drier conditions somehow influence the number or proportion of bats infected with the Ebola virus, or the frequency of human contact with them.

More in-depth analysis is needed to better understand the weather conditions this year in Guinea, but "inhabitants in the region do, indeed, anecdotally report an exceptionally arid and prolonged dry season," Bausch said. This may be due, in part, to the extreme deforestation in the area over recent decades, he said.


http://www.livescience.com/47140-ebola-outbreak-causes.html


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30.10.2014 um 23:00
Zitat von peggy_mpeggy_m schrieb:also hapert es tatsächlich am Leseverständnis. Und/oder ist es Wunschdenken...
Als verträumter Analphabetiker kann ich mich nich entscheiden... :trollsanta:

@Ashert001

Mit der Zählung stimmt irgendwas nicht. Nur, weil man 2 Tage lang weniger Leichen bzw. keine neuen mehr gefunden hat, bedeutet das nicht, dass die Epidemie verduftet. Dazu weise ich nochmal auf diesen Artikel hier hin: Beitrag von Scox (Seite 171)

Man prophezeite auch schon für Guinea vor einiger Zeit einen positiven Trend und kurz danach kam die Belehrung. Neue Medikamente sind keine im Einsatz.


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30.10.2014 um 23:06
@Ashert001
@Scox

Angeblich haben sie jetzt nur genauer gezählt:

http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/137376/1/roadmapsitrep_29Oct2014_eng.pdf?ua=1


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30.10.2014 um 23:08
@Tajna

Und ganz mysteriöserweise liegt die Endzahl Ende Oktober bei 14.000, also genau doppelt so hoch wie Ende September, wo's 7.000 waren. Die Exponenzialfunktion läuft weiter, und damit die Kette der Verdopplung alle ~30 Tage.


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30.10.2014 um 23:48
@Ashert001

Sie haben noch keine Medikamente außer Favipiravir, das nur wirkt, wenn es vor dem Ausbruch der Erkrankung genommen wird (das ist auch noch nicht sicher), Brincidofovir (das vielleicht nicht ausreichend wirkt) und ZMapp (zur Zeit nicht verfügbar).
Auch Antikörper aus dem Blut von Überlebenden sind nicht ohne weiteres sicher, weil sie teilweise mit dem Erreger Komplexe bilden, die ihm das Eindringen in Körperzellen erst ermöglichen.

@peggy_m

Das mit der Trockenheit vor Beginn des Ausbruchs würde ja im Widerspruch zu der Vermutung stehen, dass dem Erreger das was ausmacht.
Das geht dann vielleicht eher in die Richtung, dass sich Tiere und/oder Menschen eventuell andere Nahrungsquellen suchen mussten.

Werde mal schauen, ob ich bei wetter.com was finde.


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31.10.2014 um 11:28
Zitat von TajnaTajna schrieb:Auch Antikörper aus dem Blut von Überlebenden sind nicht ohne weiteres sicher, weil sie teilweise mit dem Erreger Komplexe bilden, die ihm das Eindringen in Körperzellen erst ermöglichen.
Das sind wohl die Antikörper die noch aktiv im Kampf mit den Ebolaviren sind, die importiert man mit der Infusion natürlich leider auch.

Für einen bereits Infizierten macht das aber bestimmt auch nicht mehr viel aus. Das ist bestimmt noch der vielversprechendste Ansatz!

Man müsste bei der Spendersuche einfach nur Menschen suchen, die auch schon seit Monaten als geheilt gelten und wo die Komplexe minimiert sind. Die Immunität haben die ja ein Leben lang!

Man könnte vielleicht auch sagen, wir müssen mit den Geheilten einfach nur wieder eine Blutsbrüderschaft eingehen, so wie schon vor langer Zeit, jenseits von Zmapp, Favipiravir und Brincidofovir.
Wir haben uns von den Afrikanern und ihrer natürlichen Stärke auch solche Seuchen zu überwinden, einfach nur schon zuweit entfernt! :|


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31.10.2014 um 11:41
Daher müssen wir uns eigentlich auch keine Sorgen machen!

Wenn die Seuche jemals hier voll ankommt, leben genau im Zentrum des Ausbruchs in "Liberia" nämlich nur noch Überlebende.

Das heißt die nötige Infusion in der richtigen Blutgruppe wird dann dort auch vermutlich überall für ein paar Dollar, irgendein Dealer anbieten. Vielleicht kann man sie auch über Ebay bestellen!

Aber solange werden die Ärzte hier ja sicher auch nicht warten, das ihnen irgendein Dschungel-Apotheker das Geschäft vermisst!

Alles wird gut! :)


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31.10.2014 um 11:51
@Ashert001

Das meinst du doch nicht im Ernst - oder doch?

Bei einer Blutsbrüderschaft könnte man sich eher Ebola, als wie Ebola-Antikörper holen!

Und ein derartiges, aus Blut hergestelltes Medikament, das unter anderem auch auf andere Krankheitserreger geprüft sein müsste, bei Ebay zu bestellen, wäre mehr als leichtfertig.


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Ebola-Virus

31.10.2014 um 12:04
@Tajna

Das Medikament bekommen doch nur Ebola-Infizierte, jemand der noch gesund ist, bekommt das natürlich nicht!

Die nötigen Voruntersuchungen des Blutes sollte man als Kunde schon erwarten, genau wie eine sterile Einwegspritze. Irgendjemand wird das irgendwann verkaufen, wenn auch mit Restrisiko, falschen Stoff gibt es überall.

Das ist dann leider einfach der Schwarzmarkt, deswegen sollten sich unsere Wissenschaftler und Ärzte hier ja auch ganz besonders dafür bemühen, die Spenderblut-Therapie, alle Risiken und Chancen vorher rechtzeitig komplett abzuklären, sonst läuft das irgendwann komplett aus dem Ruder und die Menschen machen sich selber auf den Weg!


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31.10.2014 um 13:08
@Ashert001

Man kann nur hoffen, dass nicht weiterhin Zeit verplempert wird und Chancen verpasst werden.

Man müsste z.B. auch mal untersuchen, in wie weit bereits vorhandene Medikamente wie etwa das Antibiotikum Erythromycin oder das Malariamittel Chloroquine eine Ebola-Infektion ausbremsen können, was in Tierversuchen bereits erfolgreich war.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3618516/?report=classic


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01.11.2014 um 10:04
Hier sagt Barack Obama etwas recht interessantes zum Ebola Virus. Unteranderem das der Ebola Virus nur ein Vorbote zu noch gefährlichen Epidemien sein soll...

Youtube: Obama: Ebola is a "Trial Run" For a Deadlier Airborne Disease
Obama: Ebola is a "Trial Run" For a Deadlier Airborne Disease
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01.11.2014 um 10:32
@Juvenile
Da dichtest du jetzt aber ziemlich viel zu der eigentlichen Kernaussage Obamas hinzu deinerseits.

Er sagt, dass Ebola ein guter Testlauf (Trial run) oder besser Wachrüttler für die USA war, um mögliche zukünftige noch tödlichere Epidemien eindämmen zu können. Solche, die über die Luft übertragen werden können nannte er.
Anhand von Ebola wurden die Gesundheitsbehörden herausgefordert und man kümmert sich jetzt um eine Verbessrung der Abläufe im amerikanischen Gesundheitssystem bzw. der speziell für solche Krankheiten vorgesehenen Behörden.
Auch um weitere Ebolafälle gut abwickeln zu können.


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02.11.2014 um 10:21
@Tajna

Das mit der Trockenheit vor Beginn des Ausbruchs würde ja im Widerspruch zu der Vermutung stehen, dass dem Erreger das was ausmacht.
Das geht dann vielleicht eher in die Richtung, dass sich Tiere und/oder Menschen eventuell andere Nahrungsquellen suchen mussten.



Ich hab das so verstanden, dass, durch die ausgedehnte Trockenheit bedingt, die Menschen dort auf dem Lande, die gewöhnlich ziemlich arm sind, ihren Lebensbereich ausdehnen mussten und tiefer in den Regenwald eindrangen, auch u. a. um Nahrung zu finden. Insofern sind sie dann mit den Tieren, z. B. Flughunden, bzw. den infizierten Populationen in Berührung gekommen, mit denen sie bisher nichts zu tun hatten. Auch das Abholzen des Regenwaldes könnte dabei eine Rolle spielen.

"Poverty drives people to expand their range of activities to stay alive, plunging deeper into the forest to expand the geographic as well as species range of hunted game, and to find wood to make charcoal and deeper into mines to extract minerals," Bausch said. This increases people's risk of exposure to Ebola virus in remote corners of the forest, he added."

"An extremely dry season may have triggered the Ebola to break out.

The first case of Ebola was identified in Guinea in December 2013, at the beginning of the dry season. In other countries, too, outbreaks often begin during the transition from the rainy to dry seasons, when conditions become drier sharply, Bausch said. It is possible that drier conditions somehow influence the number or proportion of bats infected with the Ebola virus, or the frequency of human contact with them."

"More in-depth analysis is needed to better understand the weather conditions this year in Guinea, but "inhabitants in the region do, indeed, anecdotally report an exceptionally arid and prolonged dry season," Bausch said. This may be due, in part, to the extreme deforestation in the area over recent decades, he said."


Eigentlich wollte ich aber einen anderen Artikel verlinken, in dem auf die größere Anfälligkeit für Infektionen beim Übergang von Regen- auf Trockenperiode eingegangen wurde. Leider find ich den Link nicht mehr. :(

Ich weiß auch nicht, ob das so stimmt. Ich könnte mir vorstellen, dass der Körper eine eher trockene Hitze besser verkraftet als eine feuchte. Die Temperaturen scheinen gar nicht so unterschiedlich zu sein. Hast du dazu irgendetwas gefunden?

Und die klassischen Tropenkrankheiten finden wohl sowieso eher in der Regenzeit statt? Allerdings ist das wieder eine andere Geschichte wg. Mücken etc.


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02.11.2014 um 16:07
@peggy_m

Im Original-Artikel gehen Bausch et al. noch ausführlicher auf die wesentliche Rolle von instabilen politischen Verhältnissen, dem Versagen von Regierungen, einem fehlenden Gesundheitssystem usw. ein:

http://www.plosntds.org/article/info:doi/10.1371/journal.pntd.0003056 (Archiv-Version vom 18.10.2014)

Er macht auch darauf aufmerksam, dass Ebola schon länger in West-Afrika aktiv sein könnte, was aber wegen mangelnder Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten und einer Ähnlichkeit mit Symptomen von Lassa-Fieber und Malaria etc. nicht aufgefallen sein könnte.


Für mich ist es schwierig, genaue und zuverlässige Informationen über Umweltbedingungen und das Leben in West-Afrika zu bekommen, schon aus dem Grund kann ich wenig dazu schreiben, wie sich das im Zusammenhang mit Ebola ausgewirkt haben könnte.


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02.11.2014 um 19:18
@Tajna

Alles in allem ein sehr interessanter Bericht. Es kommen augenscheinlich so einige Faktoren zusammen, die den Ausbruch von Ebola dieses Mal besonders drastisch haben werden lassen. Und es erscheint auch nachvollziehbar, warum gerade in der Gegend von Afrika...

Wir waren ja hoffnungsvoll davon ausgegangen, dass nach Abklingen der Regenzeit die Krankheit bzw. die Infektionsrate zurückgehen würde. Jedenfalls war das u. a. deine Vermutung.

Schade, dass es nicht möglich ist, Informationen über das Klima im Internet zu finden. Eigentlich müsste es irgendwo ein Archiv mit den Daten geben. Ich hatte sogar mal so einen Link. Leider ist mein System kürzlich abgestürzt und ich finde einiges nicht mehr wieder.

Allerdings bezog sich der Archiv-Link wohl auch nur auf Wetterdaten in Deutschland. Im I-Net finde ich den Link komischerweise auch nicht mehr...

Im Übrigen können wir eh nur auf das zurückgreifen, was die Experten uns vermitteln und diese Informationen miteinander teilen und versuchen, sie zu verstehen. :)

Na ja, hoffen wir mal, dass der Spuk bald vorbei ist...


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02.11.2014 um 21:48
@peggy_m
Zitat von peggy_mpeggy_m schrieb:Na ja, hoffen wir mal, dass der Spuk bald vorbei ist...
Ich befürchte, es wird erst dann vorbei sein, wenn es wirksame Medikamente und vor allem eine sicher wirksame Impfung gibt.

Der Virus könnte sich unbemerkt schon weit verbreitet haben, mittels Tieren mit denen der Mensch nur selten Kontakt hat.

Antikörper gegen den Zaire-Ebolavirus wurden z.B. schon bei Fledermäusen in Bangladesch und bei Orang-Utans auf den Philipinen gefunden.

Auch in westlichen Ländern wurden vielleicht Infektionen nicht immer erkannt.

Eine Touristin hatte sich z.B. bei der Besichtigung einer von Fledermäusen bewohnten Höhle in Uganda mit dem Marburg-Virus angesteckt, einem ebenfalls gefährlichen Verwandten des Ebola-Virus, der eine sehr ähnliche Erkrankung hervorruft.
Das kam nur heraus, weil sie nach ihrer Gesundung auf einem Bluttest auf den Marburg-Virus bestand.
...Six months after the report of the death of this tourist, another woman from Colorado, who had visited the same cave in Uganda, requested serologic testing for Marburg virus [87]. Convalescent sera, which had been archived after the patient had an unexplained febrile illness with hepatitis, coagulopathy, and encephalopathy, demonstrated evidence of prior infection with Marburg virus.
http://www.uptodate.com/contents/epidemiology-pathogenesis-and-clinical-manifestations-of-ebola-and-marburg-virus-disease


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02.11.2014 um 22:09
Bei der Frage, warum manche die Infektion überleben und manche nicht, gibt es erste Erkenntnisse. In einer Studie mit Mäusen machte man genetische Faktoren dafür ausfindig:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60707/Gene-beeinflussen-Ueberleben-bei-Ebola

Originalstudie:
http://www.sciencemag.org/content/early/2014/10/29/science.1259595.full


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02.11.2014 um 22:45
@Scox

Sicher was wissen, wird man aber nur, wenn man den Krankheitsverlauf bei Menschen untersucht, die eine Infektion mit dem derzeitigen Erreger in West-Afrika überlebt haben.

Es ist nicht sicher, wie weit diese Tierexperimente auf Ebola-Infektionen beim Menschen übertragbar sind:

So wie es aussieht, musste man bei dieser Art von Mäusen erst Mäuse mit speziellen Merkmalen züchten, damit sie überhaupt hämorrhagische Symptome (z.B. Blutungen) zeigten.

Dann wurden sie infiziert, indem man das Virus in den Bauchraum einbrachte.
Ob sie anders überhaupt infizierbar gewesen wären, wird nicht ausgeführt.


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02.11.2014 um 23:07
@Tajna

Sehe ich auch so. Dass die Ergebnisse von Tier-Untersuchungen nicht ohne Weiteres auf Menschen übertragbar sind, zeigen ja auch Einsätze mit Medikamenten, die im Tierversuch gut wirkten, bei Menschen die Sachlage aber unklar ist (ZMapp z.B.).
Ich las letztens auch, die DIC sei nur im sog. 'Affenmodell' symptomatisch, bei Menschen fehle sie völlig. Offenkundig gibt es große Unterschiede in den jeweiligen klinischen Verläufen.

Die Studie hat, wie du schon sagst, Mängel und lässt viele Fragen offen. Dennoch kein uninteressanter Ansatz, dass genetische Merkmale für die Überlebenschancen im Falle einer Infektion entscheidend sein könnten.

In dem Zusammenhang auch sehr interessant ist das hier:
Ärzte am Kenema Government Hospital in Sierra Leone hatten Symptome und Krankheitsverlauf von 106 in der Klinik behandelten Ebola-Patienten dokumentiert. Bei 87 von ihnen konnten die Mediziner nachverfolgen, ob die Infizierten die Krankheit überlebten oder nicht.

[...]

Bei der Einlieferung ins Krankenhaus hatten fast alle Ebola-Patienten (89 Prozent) Fieber. 80 Prozent litten unter Kopfschmerzen, zwei Drittel unter Schwäche, 60 Prozent unter Schwindel. 51 Prozent hatten Durchfall und 40 Prozent Bauchschmerzen. Einen entzündeten Hals hatten 34 Prozent. Ebenso viele Betroffene litten unter Übelkeit und Erbrechen. 31 Prozent hatten zudem eine Bindehautentzündung des Auges. Blutungen habe man dagegen nur bei einem einzigen Patienten beobachtet.

74 Prozent der Patienten überlebten das Ebolafieber nicht, schreiben die Forscher. Unter 21-Jährige hatten allerdings deutlich bessere Überlebenschancen: In dieser Altersgruppe starben 57 Prozent der Patienten. Bei den über 45-Jährigen starben dagegen 94 Prozent.

Alle Patienten erhielten während des Klinikaufenthalts Infusionen. Die allermeisten wurden zudem mit Antibiotika behandelt, um zu verhindern, dass sie sich in ihrem extrem geschwächten Zustand eine bakterielle Infektion zuziehen.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-diese-symptome-plagen-die-erkrankten-a-1000562.html

Heißt das im Umkehrschluss also, wenn Fieber das Leitsymptom der Ansteckungsfähigkeit bei Infizierten ist, die 11% ohne Fieber fallen dann durch's Raster? Bei der verwaschenen Symptomatik dürfte der Intervall zwischen 'nicht ansteckend - ansteckend' extrem schwer zu bestimmen sein.


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