So ist HIV entstanden

@Pan_narrans
Gut recherchiert.
Mir bleibt nur unklar, warum es ganz normale Kondome nicht auch machen? Prävention ist machbar, Uganda ist ein positives Beispiel.
Die Epidemie wurde dort durch die Verteilung von Kondomen und durch Aufklärung zumindest eingedämmt, auch ohne komplizierte gentechnische Methoden. Du führst ja auch sehr gut eventuelle Gefahren auf.

@Makrophage
Kondome sind Einweggegenstände und die Bakterien würden im Idealfall längere Zeit in der Vagina überlegen. Sie währen daher etwas sicherer.
Außerdem empfinden noch viele Männer Kondome als Angriff auf ihre Männlichkeit.
(Was ich obwohl ich selber männlich bin nicht nachvollziehen kann).

Das Problem mit Aufklärung ist, dass man dabei notgedrungen über Sexualität reden muss und das ist oft noch ein Tabu.

Nichtsdestotrotz halte ich selber eine vernünftige Aufklärungspolitik zusammen mit der Vergabe von Kondomen für den sichereren Weg um AIDS zu bekämpfen als genetisch veränderte Organismen in die Umwelt zu entlassen.

Ja, ich denke auch dass Aufklärung, solange es noch keine sicheren Medikamente gibt eine Gute Sache ist.
Es gibt einen Film, der heißt glaub ich Kids, bin mir da aber nicht so sicher. Naja das ist halt ein Aufklärungsfilm für Jugendliche. In der Geschichte geht es darum, dass ein Junge den HI-Virus hat, es aber nicht weiß und es wird gezeigt, wie er auf einer Party mit einem Mädel schläft und dann noch irgendwann mit einer anderen, daran sieht man einfach wie schnell es sich verbreiten kann, wenn man nicht über sowas nach denkt.
Mit genetisch veränderten Mikroorganismen muss man sehr vorsichtig sein. Man weiß vorher nicht was passieren kann, sie können zu neuen Krankheiten führen.
Das Problem ist auch, das der HI-Virus sehr mutagen ist, d.h. es könnte in kurzer Zeit ein neue Untergruppe entstehen, die wiederrum gegen sowas immun wäre. Dass ist so z.B bei den Grippe-Viren, man muss sich halt jedes Jahr neu impfen lassen, da diese Viren innerhalb von einem Jahr mutiert sind, so dass sie gegen den alten Impstoff immun sind.

Glaub ich nicht.

Was genau??

"Ja, ich denke auch dass Aufklärung, solange es noch keine sicheren Medikamente gibt eine Gute Sache ist."

glaub ich auch, vor alelm in afrika ist sie wichtig! Und die katholische Kirche soll aufhören Kondome zu verteufeln!

Sehe ich das richtig, dass, wuerde das HI-Virus mittels eines "Schutzmittels" an der Weiterverbreitung gehindert, es in 30-70 Jahren (also wenn alle bereits infizierten nicht mehr leben) von der Bildflaeche verschwinden wuerde? Also, wenn sich niemand mehr ansteckt und die bereits angesteckten nicht mehr leben? Oder wuerde dennoch die Gefahr eines weiteren Ausbruchs bestehen?

wahrscheinlich wäre durch die affen etc die gefahr immer gegeben

und in so schneller zeit ausrotten hatle ich für unwahrscheinlich, grade in Afrika etc wird es verdammt lange dauern

Ja, sagen wir mal, es wird in den naechsten 10 Jahren ein Impfstoff gefunden, der vielleicht auch noch billig herzustellen ist und der Neugeborenen zusammen mit allen anderen Impfungen gegeben wird. Das muesste neue Ansteckungen doch eingrenzen. Ist es DANN moeglich, das Virus zu stoppen, oder wird die Menschheit die naechsten paar hundert Jahre, die ihr noch bleiben, bevor sie sich selbst zutode bombt, mit HIV und AIDS zu kaempfen haben?

Cathryn schrieb:Ja, sagen wir mal, es wird in den naechsten 10 Jahren ein Impfstoff gefunden, der vielleicht auch noch billig herzustellen ist und der Neugeborenen zusammen mit allen anderen Impfungen gegeben wird. Das muesste neue Ansteckungen doch eingrenzen. Ist es DANN moeglich, das Virus zu stoppen, oder wird die Menschheit die naechsten paar hundert Jahre, die ihr noch bleiben, bevor sie sich selbst zutode bombt, mit HIV und AIDS zu kaempfen haben?

Schwer zu sagen, da das von sehr vielen nicht-biologischen Faktoren abhängt.

Aber wenn es einen wirksamen Impfschutz gibt und wenn die Weltbevölkerung damit vernünftig durchimpft wird, dann könnte mit AIDS das gleiche passieren wie mit den Pocken. Nämlich das es zurück gedrängt wird. Das wird aber dann sicherlich nicht über Nacht passieren, sondern über Jahrzehnte und länger.

Ich dachte, ich haette letztes Jahr irgendwo gelesen, dass die Pocken in Suedamerika wieder ausgebrochen sind ... muss ich mal suchen.

Naja, zurückgedrängt heißt ja nicht ausgerottet.

Ich weiß allerdings auch nichts von einem neuer Ausbruch der Pocken, aber man kann bei Krankheiten nie sicher sein, ob sie nicht noch irgendwo "schlummern".

Es ist auch fraglich, ob es richtig ist Krankheiten auszurotten, da mit einer ausgerotteten Spezies auch Artenvielfalt verloren geht.
Schwieriges Thema, das ganze.

"Naja, zurückgedrängt heißt ja nicht ausgerottet."
kommt drauf an .. in europa kann man die pest als ausgerottet bezeichnen!

Meinst du? Ich glaube schon, dass in so manchem Labor noch ein Rest Pest aufbewahrt wird :(

@mcmööp
Pest und Pocken sind zwei verschiedene, nicht miteinander verwandte Krankheiten.

Wir kennen nur noch zwei existierende Pockenstämme, welche recht sicher in 2 Laboren aufgehoben sind. Bei der Pest weiß man aber, dass man sich mit der noch wild anstecken kann. In Nordamerika tragen verschiedene Nager zB immer noch den Pesterreger (zu mindestens den Erreger von dem angenommen wird, dass er die Pest in Europa ausgelöst hat).

Davon abgesehen, würdest Du Deine Hand dafür ins Feuer legen, dass nicht zB irgendwo in Rumänien es noch Eichhörnchen gibt, die den Pesterreger tragen?
Es ist halt immer schwierig bei Krankheiten sicher zu sein ob sie wirklich zu mindestens regional ausgerottet sind oder ob es nicht vll doch noch ein Reservoir davon gibt.

Als kleiner Zusatz: Der letzte bekannte Ausbruch der Pest war letzten Monat in Uganda.

http://allafrica.com/stories/200811030868.html

Die Pest ist also alles andere als besiegt, kann aber da sie von Bakterien ausgelöst wird soweit ich weiß mit Antibiotika behandelt werden.

Die Pocken sind ein Virus und deshalb nur Impfung und uU Virostatika (Medikamente die die Virusvermehrung hemmen (weiß allerdings nicht ob die wirklich was bringen.)

@Pan_narrans
war nicht auf die pocken bezogen sondern auf die aussage das man ausrotten nciht sagen kann

und in europa ist die pest ausgerottet. uganda ist nicht europa.

mcmööp schrieb:und in europa ist die pest ausgerottet. uganda ist nicht europa.

Uganda ist sicherlich nicht Europa, aber die Aussage, dass in Europa die Pest ausgerottet ist, ist halt problematisch.

Wir wissen halt nur nicht von Infektionen bei Menschen.

Es kann aber noch sein, dass sich ein Erregerreservoir noch irgendwo gehalten hat.
Aus dem Grund ist "zurückgedrängt" unproblematischer.

Es kann sehr gut sein, das es irgendwo noch Tiere gibt, die Pest übertragen können.
Aber ir müssen uns hier wirklich keine Sorgen machen da wir ganz andere Hygienische Standarts haben und auch Antibiotika, es könte sch nicht weit verbreiten.

@Mara86

Verbreiten koennte es sich immer - entscheidend ist, ob es erkannt wird.