Nahtoderfahrung

Hallo,

mir gehen seid ein paar Stunden so ein paar Gedanken bez. Nahtod erfahrung durch den Kopf.

Aber erst mal zur Vorgeschichte:

Ein guter Freund von mir hatte am 23.12 einen Herzstillstand. Seine Frau fand ihn zum Glück noch da sie aufwachte durch die Atemgeräusche/Not die er hatte. Er wurde 2 mal reanimiert in ein künstliches Koma versetzt und wachtre vor 2 Tagen wieder auf.

Wir waren für den Tag verabredet wollten Abends was Essen gehen. Und für das spätere Verständnis wichtig er macht immer Witze oer will ich mit dem Thema Taxi aufziehen. Da ich mich immer ärgere das Taxi fahren so teuer ist. Da kommen dann immer so Sprüche fahr doch mim Taxi heim....kostet ja nur 80€ ist quasi so nen running Gag zwischen uns.

Hab heut mit seiner Frau telefoniert und die meinte als die Ärztin ihn fragte ob er noch wisse wie er ins Krankenhaus kam sagte er voller ernst: Er war bei mir Partymachen und wir fuhren dann Nachts zusammen mit dem TAXI in die Intensivstation.

Hier denk ich einfach das sein Hirn ihm nen Streich gespielt hat da er ja quasi aus dem verplanten Tag rausgerissen wurde und die Taxi Nummer halt im Hirn eingebrannt ist.

Allerdings sagte er auch das er helles licht sah und ein Mann mit heller Kleidung ihm ein Bild von seiner Frau und seinem Sohn zeigte oder gab und zu ihm meinte er solle kämpfen. Hier grübel ich schon den ganzen Abend drüber. War das eine Nahtod erfahrung oder hat er einfach doch noch was wahrgenommen. Sanitäter die eventuell mit ihm bei der Reanimation sprachen dass er nicht aufgeben solle daher vielleicht auch die helle Kleidung. Helles Licht vom Krankenwagen/haus.

Was meint ihr?

Grüße

@FireWalkWiMe

FireWalkWiMe schrieb:Allerdings sagte er auch das er helles licht sah und ein Mann mit heller Kleidung ihm ein Bild von seiner Frau und seinem Sohn zeigte oder gab und zu ihm meinte er solle kämpfen.

Das kann natürlich alles sein. Wenn du schon sagst sein Hirn hat sich da etwas mit dem Taxi zurechtgelegt, um eine Erklärung zu haben, kann das bei dem obigem natürlich genau so sein. Wissenschaftlich steht die Forschung da noch am Anfang, klar, das Gehirn ist sehr komplex.

Möglicherweise spielen aber eigene Erfahrungen (Vergleich Taxi) und körpereigene "Drogen" im Zusammenhang mit Nahtoderfahrungen. Heiß so viel wie: Wird mir mein ganzes Leben eingetrichtert, es gäbe nur eine Hölle und nur dort käme man nach dem Tode hin. Dann würde ich höchstwahrscheinlich auch eine Hölle in der Nahtoderfahrung sehen.

Aber wie gesagt, alles sehr vage. Mehr dazu: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/173244.html (Archiv-Version vom 12.04.2010)

Danke für den Artikel

naja werd ihn mal fragen wenns ihm wieder besser geht wie er das so erlebt hat.

@FireWalkWiMe

wir haben bereits einge threads zum thema

#nahtod

Es könnte eine Nahtoderfahrung gewesen sein aber es könnte auch genausogut sein, das dass mit den Medikamenten zusammenhängt die man ihm gegeben hat, um ihn ins künstliche Koma zu versetzen. Man hört häufig von Patienten, die ins künstliche Koma gelegt wurden das sie solche Erfahrungen gemacht haben. Patienten die man ins künstliche Koma legt, bekommen häufig Ketanest um ins Koma gelegt zu werden. Dieser Wirkstoff enthält Stoffe, die solche Sinnestäuschungen hervorrufen können. Diese werden ausgelöst durch Gedanken, die im Langzeitgedächtnis gespeichert sind.

@Rescue1973

Du weißt sicher auch das Ketanest in verbindung mit Dormikum gegegeben wird um die Erinnerungen an solche "Alpträume" zu unterdrücken.

@BlackPearl

Das mag sein aber dennoch schlägt die Wirkung ab und zu durch. Es ist schon komisch, das es auch hauptsächlich diese Patienten betrifft die dann solche Erlebnisse schildern. Die Patienten, die mit anderen Stoffen ins Koma gelegt werden, beschreiben häufig ganz andere Szenarien.

Patienten werden nicht mit Ketanest in ein künstliches Koma gelegt!

@BlackPearl

Soweit ich weiss schon aber wenn du mehr weisst, würde es mich sehr interessieren, wo du dein Wissen herbeziehst. Bist du etwa Arzt?

Nein, ich bin im Rettungsdienst tätig.

@BlackPearl

Dann solltest du in deiner Ausbildung aber zumindest mal gehört haben, das Ketanest benutzt wurde, um Patienten mit starken Schmerzen häufiger Ketanest als Narkotikum bekommen und somit damit auch in ein künstliches Koma gelegt werden können was man auch jahrelang praktiziert hat. Nur mal so rein Informativ, ich bin zwar nicht im Rettungsdienst, bin aber schon viele Jahre im medizinischen Katastrophenschutz. Sprich San SEG und habe auch schon die Ausbildung zum Rettungsassistenten angefangen gehabt. Hab lediglich die Abschlussklausur von Anatomie 2 mal versemmelt und auch nur wegen dem blöden latein das eh kein Mensch braucht.

Natürlich wird es in Verbindung mit Dormicum für eine kurzzeit Narkose benutzt, aber man legt niemanden damit mehrere Tage ins künstliche Koma (was auch nichts anderes ist als eine lange narkose, ein "künstliches Koma" gibt es in dem Sinne garnicht!)

@BlackPearl

Also laut meiner Information, die sich übrigens auf die Rettungsasisstentenausbildung bezieht, hat man das schon benutzt, um Menschen dauerhaft in Narkose zu halten. Allerdings ist dieses Wissen auch schon ein paar Jahre alt. Gut möglich das das heute nicht mehr so ist aber da du ja im Rettungsdienst arbeitest, kannst du mir auch bestimmt sagen, welche Medikamente man heute benutzt um Menschen ins Koma zu legen und im Koma zu halten.

Im Rettungsdienst werden normalerweise keine Menschen ins Koma gelegt und mehrere Tage im Koma "gehalten" ;)

"Hab lediglich die Abschlussklausur von Anatomie 2 mal versemmelt und auch nur wegen dem blöden latein das eh kein Mensch braucht."

Ah klar, braucht man nicht ;)

Und nur Ketanest für eine Langzeitnarkose? Ah man lernt ja niiiiie aus ;) :D

@BlackPearl

Das weiss ich auch aber in Kliniken und daher ist es auch schon mal lernrelevant wie diese Menschen im Koma gehalten werden. Davon mal abgesehen hast du doch garantiert während deiner Rettungsdientsausbildung auf der ITS und im OP schon mal ein Praktikum gemacht, oder? Von daher denke ich mal weisst du das doch. Im OP ist zumindest bei Patienten, die in Narkose gelegt werden, ein Anästhesist dabei der die Narkose überwacht und dementsprechend Medikamente gibt. Da warst du doch sicher schon dabei, oder?

@Lilie

Ja. Um an Patienten zu arbeiten brauche ich kein latein und um nur mich mit dem Arzt zu unterhalten und von ihm Anweisungen zu bekommen, brauche ich auch nicht. Das kann er mir auch in deutsch sagen. Außerdem finde ich es auch nicht gut, wenn Mediziner vor Patienten immer in ihrem hochgestochenen Latein labern. Die wollen damit nämlich nur ihre Daseinsberechtigung haben. Es hat gezeigt, wenn ich einem Patient gegenüber, den ich behandele, ehrlich bin und sage was ich tue und was ich gebe, ist die Erfolgschance, das er mir vertraut und sich behandeln lässt, wesentlich größer als umgekehrt. Im übrigen ist das nicht meine Meinung. Das haben klinische Studien ergeben. Leider werden die nur noch nicht zurzeit umgesetzt was ich sehr schade finde im Interesse des Patienten und zu dem anderen. Das sind Informationen, die ich selber bekommen habe von ausgebildeten Lehrrettungsassistenten. Es sind somit keine Behauptungen von mir. Im übrigen musst du auch nicht so hochgestochen tun. Wahrscheinlich bist du auch nur Rettungsassistentin oder auch weniger. Also tu mal nicht so.