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Allgemeine und spezielle Relativitätstheorie

7 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Einstein, Relativitätstheorie, ART ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Primpfmümpf Diskussionsleiter
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Allgemeine und spezielle Relativitätstheorie

12.11.2010 um 00:13
Hallo meine Mitmenschen. Diese Unterhaltung führte ich gerade mit einem guten Freund von mir.

Wer den Anfang machte ist egal.

Kurzes Vorwort zu den beiden Arten der Relativitätstheorie:

Die allgemeine Relativitätstheorie (kurz: ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits und Raum und Zeit andererseits. Sie deutet Gravitation als geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit. Zitat von Wikipedia.de

Die spezielle Relativitätstheorie (kurz: SRT) ist eine physikalische Theorie über Raum und Zeit. Sie verallgemeinert das galileische Relativitätsprinzip der klassischen Mechanik auf alle Gesetze der Physik. Dieses Prinzip besagt, dass in allen Inertialsystemen die gleichen physikalischen Gesetze gelten, d. h. sie betrifft nicht nur die Elektrodynamik, sondern auch die Kinematik und Dynamik aller Körper. Die Gültigkeit der speziellen Relativitätstheorie ist dabei nicht nur auf die gleichförmige Bewegung beschränkt, sondern sie kann ebenfalls zur Beschreibung beliebiger Beschleunigungen mit Ausnahme der Gravitation verwendet werden. Die Gravitation kann nur im Rahmen der allgemeinen Relativitätstheorie behandelt werden.

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Lichtablenkung und Lichtverzögerung

Licht nahe einer großen Masse bewegt sich aus Sicht eines entfernten Beobachters langsamer als mit Vakuumlichtgeschwindigkeit. Dieses Phänomen wird nach seinem Entdecker als Shapiro-Verzögerung bezeichnet. Außerdem nimmt ein entfernter Beobachter eine Ablenkung des Lichts nahe großer Massen wahr. Diese beiden Effekte gehen auf dieselbe Erklärung zurück. Die reale Zeit, die so genannte Eigenzeit, nahe der Masse ist verschieden vom Zeitbegriff des entfernten Beobachters. Außerdem hat die Masse auch Auswirkungen auf das Verhalten des Raums, ähnlich einer Lorentzkontraktion, was sich nur im Rahmen der ART und nicht klassisch erklären lässt. Diese beiden Effekte sind für kleine Massen etwa gleich groß und addieren sich. Ein Beobachter, der sich selbst nahe der Masse befindet, wird dementsprechend die Vakuumlichtgeschwindigkeit als Geschwindigkeit des Lichtstrahls messen. Der entfernte Beobachter nimmt jedoch eine verringerte Geschwindigkeit wahr, die er mittels einer ortsabhängigen Brechzahl beschreiben kann. Diese Beschreibung liefert auch eine Erklärung für die Lichtablenkung, die als eine Art Brechung interpretiert werden kann.

Die obige Erklärung beruht auf einer Analogie. Die abstrakte Interpretation im Rahmen der ART ist, dass die Nullgeodäten, auf denen sich Licht bewegt, nahe großen Massen im Raum gekrümmt erscheinen. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass das Licht sich auch in der Zeit bewegt, so dass hier tatsächlich eine Raumzeitkrümmung und keine reine Krümmung des dreidimensionalen Raumes vorliegt.

Auf Ablenkung von Licht im Gravitationsfeld beruht auch der in der Astronomie beobachtete Gravitationslinseneffekt.

---

Lorentzkontraktion

Aus der Relativität der Gleichzeitigkeit ergibt sich ein anderer, paradox wirkender, Effekt: Angenommen, der Anfang des Zuges löst beim Passieren des vorderen Bahnsteigendes einen Lichtblitz aus und das Ende des Zuges löst einen ebensolchen Lichtblitz am hinteren Bahnsteigende aus. Der Beobachter in der Mitte des Bahnsteigs sieht bei der Durchfahrt des Zuges beide Lichtblitze gleichzeitig. Er stellt also fest, dass im selben Moment, zu dem der Anfang des Zuges das vordere Ende des Bahnsteigs passiert, auch das hintere Ende des Zuges das hintere Ende des Bahnsteigs passiert. Er schließt, dass Zug und Bahnsteig bei der momentanen Geschwindigkeit gleich lang sind.

Für den Beobachter in der Mitte des Zuges stellt sich die Situation aber ganz anders dar: Der Lichtblitz vom Anfang des Zuges erreicht ihn früher als der Lichtblitz vom hinteren Ende des Zuges. Da das „hintere“ Ereignis (das Zugende passiert das hintere Bahnsteigende) für ihn später passiert als das „vordere“ (der Zuganfang passiert das vordere Bahnsteigende), schließt er, dass der Zug länger ist als der Bahnsteig, denn schließlich war das Zugende noch gar nicht am Bahnsteig angekommen, als der Zuganfang ihn schon wieder verlassen hat.

Somit ist für den Beobachter im Zug der Bahnsteig kürzer und/oder der Zug länger als für den Beobachter auf dem Bahnsteig. Das Relativitätsprinzip besagt wieder, dass beide recht haben: Wenn aus Sicht des Zugfahrers der (bewegte) Bahnsteig verkürzt ist, dann muss auch aus Sicht des Bahnsteig-Beobachters der (bewegte) Zug verkürzt sein. Die Lorentzkontraktion gilt nur in Bewegungsrichtung, da ja senkrecht zur Bewegungsrichtung die Gleichzeitigkeit der Ereignisse in beiden Bezugssystemen übereinstimmt. Beide Beobachter sind sich also z. B. über die Höhe des Fahrdrahtes einig.


Frage die sich mir erstellt: Wenn laut der Lichtablenkung und Lichtverzögerung aus der ART der vom Licht entfehrntere Beobachter das Licht langsamer als mit Vakuumlichtgeschwindigkeit sieht, warum sieht er es(also den vorderen Lichtblitz) dennoch früher wenn er sich doch selbst in Fahrt Richtung dem Lichtblitz nähert?

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Primpfmümpf Diskussionsleiter
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Allgemeine und spezielle Relativitätstheorie

12.11.2010 um 00:14
Sehr interessant.

Vor allem die beiden Punkte , über die habe ich noch gar nicht nachgedacht, oder besser, die sind mir noch nicht aufgefallen.

1) dieser hier:
„Die Lorentzkontraktion gilt nur in Bewegungsrichtung, da ja senkrecht zur Bewegungsrichtung die Gleichzeitigkeit der Ereignisse in beiden Bezugssystemen übereinstimmt. Beide Beobachter sind sich also z. B. über die Höhe des Fahrdrahtes einig.“

2) dieser hier:
„Wenn laut der Lichtablenkung und Lichtverzögerung aus der ART der vom Licht entfehrntere Beobachter das Licht langsamer als mit Vakuumlichtgeschwindigkeit sieht, warum sieht er es(also den vorderen Lichtblitz) dennoch früher wenn er sich doch selbst in Fahrt Richtung dem Lichtblitz nähert?“

Ja sach, ist ein sehr interessantes Thema. Danke dafür


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Primpfmümpf Diskussionsleiter
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Allgemeine und spezielle Relativitätstheorie

12.11.2010 um 00:15
Die Lorenzkozentration (Hauptartikel von Wikipedia)

,,Die Lorentzkontraktion oder relativistische Längenkontraktion ist ein Phänomen der speziellen Relativitätstheorie. Je schneller sich Objekte relativ zu einem Beobachter bewegen, umso kürzer sind sie in der Bewegungsrichtung für ihn."

Das heist vielleicht dass es nur eine Bewegungsrichtung in Richtung eines Beobachters gibt.

Ich kann dir aber schon mal die Antwort sagen:

Der im Zug sieht den vorderen Lichtblitz früher weil sich laut Lichtablenkung und Lichtverzögerung aus der ART der Zug vorne wegen Gravitation und des Nicht-Vakuumraumes selbst staucht und hinten ausdehnt. Denn der Zug selbst ist Licht.

Alles was weiter Weg ist z.B. ne Galaxie ist schon vergänglich.


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Primpfmümpf Diskussionsleiter
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Allgemeine und spezielle Relativitätstheorie

12.11.2010 um 00:16
Hehe, schwer sich das bildlich vorzustellen, aber ein genialer Gedanke.

Klingt aber logisch.
Also wenn der Zug dann selber Licht ist, dann käme das meiner These sehr nahe dass alles mit allem bis ins kleinste Detail miteinander verbunden ist.
Die Frage nun, ist Licht dann auch die Materie, obwohl muss es ja, denn Licht ist Energie und Materie besteht ja aus Energie.
Crazy


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Allgemeine und spezielle Relativitätstheorie

12.11.2010 um 00:16
Zitat von PrimpfmümpfPrimpfmümpf schrieb:Ja sach, ist ein sehr interessantes Thema. Danke dafür
Du redest mit dir selber?

@_@


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Primpfmümpf Diskussionsleiter
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Allgemeine und spezielle Relativitätstheorie

12.11.2010 um 00:21
He nein, nur manchmal. Ach eigendlich immer ;) Oben steht, dass es eine Unterhaltung war.


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Primpfmümpf Diskussionsleiter
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Allgemeine und spezielle Relativitätstheorie

12.11.2010 um 00:23
Ou man, danke an den Wicht. Danke


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