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Laserentfernungsmessung Erde Mond

124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Laserentfernungsmessung Erde Mond ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Laserentfernungsmessung Erde Mond

09.12.2011 um 22:18
Hallo,an alle interessierten Leser dieses Forums

Wer kann detailiert antworten zum Problem Laserentfernungsmessung Erde Mond.
Allgemeine,aber unwissenschaftliche,Darstellung behaupten es geht.
Für mich ist aber eine technisch wissenschaftliche Darstellung wichtig.
Im Intenet habe ich gefunden,dass zur Messung " Gigawatt " des Lasers benötigt
(oder auch vorhanden sind) werden.
Frage:Woher bekommen die diese Messung durchführenden Institude,die sich wie ich
herausgefunden habe auf hohe Bergen befinden diese Energiemenge.

Es wird in allen Darstellungen bestätigt,dass sich der Laserstrahl optich von der Erde aus gesehen nicht erkennen lässt.Auch das erkenne ich als durchaus richtig an.
Jetzt kommen wir zu(für mein Verständnis) zu großen Abweichungen der Darstellung,
wie sich der Laserstrahl auf der Mondoberfläche geweitet hat.Ich habe Angaben ge-
funden von ca. 500m Durchmesser bis zu 7000m Durchmesser.Ein Streit um diese
Größenangabe erübrigt sich (logisch) da ja kein Mensch auf dem Mond ist ,der die
Laserblitze so oder so im Duchmesser bestätigen kann.
Frage: Woher wissen wir Menschen (Wisseschaftler) wie groß die Laserstrahlweitung
t a t s ä c h l i c h ist.
Nach Darstellung von Wikipedia (aber auch anderen Quellen) ist man schon froh und zu-
frieden,wenn man Photonen (und da manchmal nur eines) als reflektiertes Echo vom Mond
empfängt.
Frage: Wie soll eine auf cm genaue Entfernungsmessung exakt funktionieren,wenn mann
Laserimpulse zum Mond sendet über einen längeren Zeitraum und irgendwann ein zwei
odedr auch drei Photonen als Echo empfängt.

Ich behaupte (und jetzt folgt nur ein erlärendes technisch aber nicht so ablaufendes
Beispiel),dass ein codiertes Signal benötzigt wird,um die Zeitdifferenzen messtechnisch
auswerten zu können.So wird es bei der Lasegeschwindigkeitsmessung (für uns armem
Autofahrer) angewendet.
Radarmessungen verwenden Phasenlaufzeitunterschiede.Dies klappt auch nur wegen der
absolut geringen Messstrecke.Ein bewegtes Objekt lässt sich auf diese Weise (behaupte ich)
auf dem Mond von der Erde aus n i c h t messen (oder?).
Die Laufzeit eines Signal `s zum Mond ist hin un zurück 2,5217446 Sekunden.Genau aus
dem Grund behaupte ich,dass nur ein codiertes Signal und logischer Weise auch dessen
ganau gleich codiertes Echo eine r i c h t i g e Messung überhaupt .erst möglich macht.
Primitives Beispiel aus dem Morsealphabet - Q = lang lang kurz lang -da da di da.
Wenn ich diesen Datenverlauf so nicht empfange,sondern nur irgend ein (oder auch mehrere)
Photon(en),dann kann keiner sagen,welches Photon es war.War es vom ersten da oder vom di?
Ganz egal,nur mit einem codierten exakt empfangenen Echosignal ist eine genaue Zuordnung
möglich (nach meinen logischen Verständnis).
Ich behaupte weiterhin dass seriöse Wissenschaftler nicht unter die Kaffesatzleser gegangen
sind.
Frage: Wie also funktioniert technisch richtig dargestellt diese Messung.

Es wird ebenfalls dargestellt,dass man durch die Lasermessung die Landepunkte der
Mondlandungsunternehmen vermessen und bestimmt werden konnten.
Erklärt mir doch bitte: Was und wo ist der Bezugspunkt zu diesen Messungen?

Ich habe berechnet,das bei einer Weitung des Lasertrahles auf 700m auf dem Mond
um diese 700m von links nach rechts zu korregieren eine Lasersendeeinrichtung,die
angenommen(vom Drehpunkt aus) 5000mm lang ist sich nach diesen 5m um n u r
um ca. 9Mikrometer bewegen darf.Das ist aber nur die(nennen wir sie) ost west Koordinate.
Es kommt noch die nord süd Koordinate hinzu.Eine technische Meisteleistung wenn man dazu
bedenkt,dass ein Lichtstrahl der von der Erde aus gesendet wird,in einer Sekunde auf dem Mond
eine Linie von ca.28 Km schreibt.Die Erde selbst hat sich in der Zeit wo sich das Echosignal empfangen lässt um 1.17367Km weitergedreht.

Kann mir (ich kann sagen - u n s -) das ein fachlich kompetender Mann(oder auch mehrere)
richtig darstellend erlären.

VielenDank
Unwissend

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Laserentfernungsmessung Erde Mond

09.12.2011 um 23:08
@Unwissend
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Woher bekommen die diese Messung durchführenden Institude,die sich wie ich
herausgefunden habe auf hohe Bergen befinden diese Energiemenge.
Watt hat die Einheit Energie / Zeit. D.h. machst du Pulse im Nanosekundenbereich hast du eine hohe kurzzeitige Leistung ohne eine rießige Energiemenge zu benötigen.

Zur Strahlaufweitung lies dir bitte mal den Artikel zu Gauss-Strahlen in Wikipedia durch.
Wikipedia: Gauß-Strahl

Da sieht man das ein Gauss-Strahl über die Strahltaille und Rayleigth-Länge beschrieben und bestimmt werden kann. Diese Parameter kann man schön an den Observatorien einstellen und somit den Radius des Spotes auf dem Mond bestimmen.


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

09.12.2011 um 23:09
@Unwissend
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Im Intenet habe ich gefunden,dass zur Messung " Gigawatt " des Lasers benötigt
(oder auch vorhanden sind) werden.
Frage:Woher bekommen die diese Messung durchführenden Institude,die sich wie ich
herausgefunden habe auf hohe Bergen befinden diese Energiemenge.
Watt ist eine Einheit der Leistung, nicht der Energie. Energie = Leistung * Zeit. Wenn der Laser nur sehr kurz an ist, braucht man auch nicht viel Energie.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Frage: Woher wissen wir Menschen (Wisseschaftler) wie groß die Laserstrahlweitung
t a t s ä c h l i c h ist.
Das kann man einfach ausrechnen. Den Öffnungswinkel kann man im Labor bestimmen und damit dann den Durchmesser des Laser"punktes" auf der Mondoberfläche berechnen.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Frage: Wie soll eine auf cm genaue Entfernungsmessung exakt funktionieren,wenn mann
Laserimpulse zum Mond sendet über einen längeren Zeitraum und irgendwann ein zwei
odedr auch drei Photonen als Echo empfängt.
Gar nicht. Deshalb wird er Laserpuls nicht über einen längeren Zeitraum gesendet, sondern nur für den Bruchteil einer Sekunde. Wenn der Laserpuls z.B. 1 ns Lang ist, dann legt das Licht in der Zeit 30cm zurück. Wenn man jetzt nur ein einzelnes Photon wieder empfängt, weiß man natürlich nicht, ob das Photon direkt am Anfang des Laserpulses losgeschickt wurde oder erst ganz am Ende. Man hat also bei der Entfernungsmessung einen Fehler von 30cm. Je mehr Photonen man empfängt oder je kürzer der Laserpuls ist, umso geringer ist der Fehler der Messung. Deshalb brauchen die Laser auch so hohe Leistungen.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Frage: Wie also funktioniert technisch richtig dargestellt diese Messung.
Sollte jetzt geklärt sein, oder?
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Es wird ebenfalls dargestellt,dass man durch die Lasermessung die Landepunkte der
Mondlandungsunternehmen vermessen und bestimmt werden konnten.
Erklärt mir doch bitte: Was und wo ist der Bezugspunkt zu diesen Messungen?
Da hab ich keine Ahnung was du meinst. Die Tatsache, dass wir überhaupt ein Signal zurückbekommen, ist allerdings ein Beleg dafür, dass irgendwann mal irgendwer die Spiegel auf dem Mond montiert hat, die das Signal zurückwerfen.


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

09.12.2011 um 23:13
@Unwissend
Zur Info:

http://www.leifiphysik.de/web_ph09/umwelt_technik/11mondentfernung/mondentfernung.htm (Archiv-Version vom 15.10.2011)
http://www.fesg.bv.tum.de/91872--~fesg~forschung~llr.html (Archiv-Version vom 07.01.2014)


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

09.12.2011 um 23:19
@Unwissend
habe ich gefunden,dass zur Messung " Gigawatt " des Lasers benötigt
(oder auch vorhanden sind) werden.
Frage:Woher bekommen die ... Energiemenge.
Gigawatt? Kannst du erklären wo dieser Wert her kommt? Wenn er nicht ganz falsch ist könnten GW/s gemeint sein. Da ein einzelner "Schuß" aber im bereich von ns (Milliardstel Sekunden) dauert reicht eine Energiequelle mit 'n paar Watt pro Sekunde als Energiequelle (Fahrraddynamo).
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Woher wissen wir Menschen (Wisseschaftler) wie groß die Laserstrahlweitung
t a t s ä c h l i c h ist.
Diese Experimente werden seit ~40 Jahren durchgeführt. Mit entsprechend vielen verschiedenen Lasern. Das die mal 'ne größere, mal 'ne kleinere Streuung hab ist doch selbstverständlich.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Wie soll eine auf cm genaue Entfernungsmessung exakt funktionieren,wenn mann
Laserimpulse zum Mond sendet über einen längeren Zeitraum und irgendwann ein zwei
odedr auch drei Photonen als Echo empfängt.
Man empfängt die nicht "irgend wann" sondern in einem ziemlich kleinen Zeitfenster. Ist die aktuelle Entfernung auf +/- 150km bekannt dann kann man das Empfangsfenster auf 1ms (1/1000 s) begrenzen. Jetzte machst du jede Sekunde einen Schuß, drei Stunden lang, und du hast aus 10000 "Schüssen" die Ergebnisse. Die auf einer Zeitleiste angeordnet ergibt eine, im Idealfall ziemlich steile, Flanke. Diese repräsentiert die Entfernung zum Mond.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Ein bewegtes Objekt lässt sich auf diese Weise (behaupte ich)
auf dem Mond von der Erde aus n i c h t messen (oder?).
Warum nicht?
In den 3 Sekunden bewegt sich der Mond auch nicht so viel weiter weg :)
In den 3 Stunden der Messunge (wenn es drei Stunden sind) natürlich schon. Das sind aber im Wesentlichen
1. Drehbewegung der Erde
2. Drehbewegung des Mondes
3. Bewegung des Mondes relativ zu Erde
Das ist alles gut bekannt und lässt sich mit den Keplerschen Gesetzen der Planetenbewegungen leicht berechnen.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Ganz egal,nur mit einem codierten exakt empfangenen Echosignal ist eine genaue Zuordnung möglich
Nur wenn die Ergebnisse von verschiedenen "Schüssen" sein könnten. Mit einer genügend langen Pause dazwischen, z.B. meine eine Sekunde Pause, hast du das Problem nicht.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:dass man durch die Lasermessung die Landepunkte der
Mondlandungsunternehmen vermessen und bestimmt werden konnten.
Erklärt mir doch bitte: Was und wo ist der Bezugspunkt zu diesen Messungen?
Einige der Spiegel wurden von Apollomissionen aufgestellt. Und die sind natürlich nur 'n paar Meter vom Landeplatz entfernt aufgestellt.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb: sich nach diesen 5m um n u r um ca. 9Mikrometer bewegen darf
Wenn ein Observatorium die Technik für Langzeitbelichtung hat (länger als 3 Sekunden) dann ist so eine Nachführung kein Problem
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Die Erde selbst hat sich in der Zeit wo sich das Echosignal empfangen lässt um 1.17367Km weitergedreht.
Im Maximalfall, ja. Ist absolut einfach zu Berechnen und kann daher von einem Ergebnis "abgezogen" werden.


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

09.12.2011 um 23:36
.


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

09.12.2011 um 23:51
Super Beiträge ! Richtig vorbildlich !
@andreasko @mojorisin @zodiac68


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

10.12.2011 um 07:10
@zodiac68
habe ich gefunden,dass zur Messung " Gigawatt " des Lasers benötigt
(oder auch vorhanden sind) werden.
Frage:Woher bekommen die ... Energiemenge.
Gigawatt? Kannst du erklären wo dieser Wert her kommt? Wenn er nicht ganz falsch ist könnten GW/s gemeint sein. Da ein einzelner "Schuß" aber im bereich von ns (Milliardstel Sekunden) dauert reicht eine Energiequelle mit 'n paar Watt pro Sekunde als Energiequelle (Fahrraddynamo).
Nur so als Ergänzung un zum Klugscheissen :)

An der TU Wien (und sicherlich mittlerweile auch anderswo) können sie Laser - Impulse im GW/s - Bereich mit einer Dauer von Attosekunden (10^-18 Sekunden) erzeugen. Das "Lichtpaket" hat dabei eine Länge im Bereich eines Atom - Duchmessers.

Der Messgenauigkeit sind also praktisch keine Grenzen gesetzt (vorausgesetzt sie bringen einen so kurzen Lichtblitz bis zum Mond und wieder zurück)


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

10.12.2011 um 09:43
Da entbrennt in mir gerade eine Frage.

Von einem Observatorium wird ein Laserstrahl zum Spiegel auf den Mond ausgesendet.
Wenn ich mir das Ganze nun einmal bildlich vorstelle, müßte doch, damit der Laserstrahl zum Observatorium zurückgeworfen werden kann, das Observatorium und der Spiegel in einer Ebene liegen, bzw. der Spiegel genau aufs Observatorium ausgerichtet sein.

Ansonsten würde der Laserstrahl ja je nach Einfallswinkel auch einen differenten Austrittswinkel bekommen.
Durch die Drehung der Erde und der damit verbundenene Laserstrahlnachführung würde sich der Austrittswinkel die ganze Zeit über ändern, und man bräuchte somit, wenn meine Überlegung korrekt ist, eine mobile Laserstrahlempfangsstation, die geschwindigkeits- und topographiemäßig in der Lage ist, dem Laserstrahlauftrittspunkt zu folgen.

Im Vertrauen darauf, das es nicht so kompliziert sein kann - wo liegt mein Denkfehler?


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

10.12.2011 um 09:57
@rmendler

Hier die wichtigsten Grundlagen:

http://eclipse.gsfc.nasa.gov/SEhelp/ApolloLaser.html (Archiv-Version vom 03.12.2011)
http://www.lpi.usra.edu/lunar/missions/apollo/apollo_11/experiments/lrr/ (Archiv-Version vom 11.12.2011)
http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2004/21jul_llr/ (Archiv-Version vom 19.12.2011)

Und so funktioniert das mit dem Spiegel (Der ja nicht einfach ein normaler Spiegel ist)

http://www.redoptronics.com/corner-cube-retroreflector.html


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

10.12.2011 um 10:05
Danke @OpenEyes ...damit klärt sich meine Frage auf.
Auch wenn ich eher raten mußte, was da steht, weil mein Schul-Neo-Latein doch gewisse Mängel aufweist...


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

10.12.2011 um 10:36
@OpenEyes

Kannst du die letzte Frage von rmendler nicht mal für die, die nicht so gut englisch können in 2 oder 3 Sätzen beantworten?

@rmendler

Was hast du denn da in etwa aus den links entnommen?


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

10.12.2011 um 11:42
@Primpfmümpf

Retroreflektoren spiegeln das Licht immer in die Richtung zurück aus der es herkommt.

Auf der Wikiseite ist es gut erklärt, auch mit Strahlengangbildern.
Wikipedia: Retroreflexion


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

10.12.2011 um 12:41
@Primpfmümpf
@rmendler

Bin zu spät gekommen. Danke @mojorisin
:)


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

29.09.2012 um 19:13
Hier melde ich mich - Unwissend - nochmals zu dem Problem der Laserentfernungsmessung
Erde / Mond.
An erster Stelle allen , die mir auf meine Fragen exat wissenschaftlich richtig , geantwortet
haben , vielen herzlichen Dank .Sie haben aber sicherlich nicht nur mir , sondern auch noch vielen anderen an diesem Thema interessierten Lesern , eine wissenschaftlich begründete Antwort
gegeben .
Leider versäumen es aber immer wieder die solche Messungen durchführenden Observatorien ,
technisch genau beschriebene Einzelheiten ihrer Messeinrichtung zu beschreiben . Diese (meine)
Behauptung , kann ich allerdings nur für die deutschsprachigen Beiträge im Netz belegen .
Leider sind meine Englischkenntnisse viel zu gering , um Beiträge in dieser Sprache bewerten zu
können.
Der Hinweis von OpenEyes sagt ja ganz richtig aus , dass je kürzer die Impulse des Lasers sind ,
sich die Messgenauigkeit deutlich erhöht.Es sollte also einmal technisch dieser Laser in allen
Einzelheiten erklärt werden , denn es sind immer noch und immer wieder Bilder im Netz , die
den Laserstrahl als Dauerstrichlaser darstellt . Das kann ja wohl n i c h t sein . Ich kann mir
nicht vorstellen , dass von einen Laserstrahl etwas zu sehen ist , der nur (wie im Netz erwähnt)
200 Picosekunden (ca 6cm ) lang ist . Selbst wenn man bedenkt , dass in jeder Sekunde ein
solcher Blitz gesendet wird , wird er unsichtbar sein . Oder ??Genau so unverständlich sind für
mich Beiträge im Fernsehen , wo (ich betone) Wissenschaftler als Beweis für die Richtigkeit
und Echtheit ihres Messvorganges einen Monitor in ihren Observatorium zeigt , der die durch
ein Teleskop vergrösserte (Ausschnitt) Fläche des Mondes zeigt , auf dem nach Abschuss des
Lasers extrem helle (in dem Fall) grüne Lichtblitze zu sehen sind . Also die Einen kämpfen
darum , weinigstens e i n Photon als Echo zu empfangen und bei den Anderen leuchtet das
Laserecho so , als wäre der Mond nur 380m von der Erde weg . Hier tut sich die publizierende
Wissenschaft meiner Meinung nach wirklich keinen gefallen . Oder gibt es dafür auch eine
exakte , mir allerdings unbekannte , Erklärung .
Meine eventuell nich ganz gut erklärte Frage nach den Positionen der Landepunkte der russischen
und amerikanischen Mondlandungs(schrott)teilen möchte ich aber nochmals klären lassen.
Es wird behauptet , dass man neuerdings die Landepunkte der Landegeräte von der Erde aus
vermessen hat und kann . Gemeint sind natürlich nur die aufgestellten Spiegel ,das ist Klar.
Es werden dazu die genauen Positionen genannt in Längen und Breitengrade des Mondes .
Wohl gemerkt , ich spreche von der Lasermessung von der Erde aus und nicht von vom
Menschen erstellten Koordinatensystems des Mondes bei seiner fotografischen Umrundung
durch einen Satellit .
Frage : Wo nimmt man den Nullpunkt des Laserstrahles auf dem Mond , der meiner Meinung
nach für j e d e Messung erforderlich ist ??

Hoffenlich antwortet wieder jemand und macht aus mir unwissenden einen -Wissenden-.
Vielen Dank


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

29.09.2012 um 20:16
@Unwissend
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Es sollte also einmal technisch dieser Laser in allen
Einzelheiten erklärt werden , denn es sind immer noch und immer wieder Bilder im Netz , die
den Laserstrahl als Dauerstrichlaser darstellt .
Dies Bilder haben wahrscheinlich nix mit dem Mond zu tun, sondern zeigen einen Ausrichtungslaser. Die Atmosphäre ist mit ihren unterschiedlichen Schichten und eventuell aufsteigenden Gasblasen was recht dynamisches, und das Licht wird dadurch etwas abgelenkt. Also sendet man einen Laser hinauf, dann kann man diese Ablenkungen sichtbar machen und automatisiert korrigieren.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Also die Einen kämpfen
darum , weinigstens e i n Photon als Echo zu empfangen und bei den Anderen leuchtet das
Laserecho so , als wäre der Mond nur 380m von der Erde weg . Hier tut sich die publizierende
Wissenschaft meiner Meinung nach wirklich keinen gefallen . Oder gibt es dafür auch eine
exakte , mir allerdings unbekannte , Erklärung .
So ist das nunmal mit Wissenschaft und Massenmedien. Wenn mans übertrieben darstellt regt sich einer auf. Wenn mans richtig darstellt, regen sich tausend auf dass man nix sieht außer einem Punkt in irgendeinem Diagramm. Jetzt rate mal was die Medien dann lieber zeigen.

Als in den 40ern der erste echte Großcomputer den Medien vorgestellt wurde, haben sich die Reporter beschwert dass ja gar nix zu sehen wäre. Also haben die Techniker dann eine Menge völlig überflüssiger Lämpchen eingebaut, damit man sehen konnte dass das Ding arbeitet. So ähnlich läuft das wohl oft.


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

30.09.2012 um 18:37
@MareTranquil
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Als in den 40ern der erste echte Großcomputer den Medien vorgestellt wurde, haben sich die Reporter beschwert dass ja gar nix zu sehen wäre. Also haben die Techniker dann eine Menge völlig überflüssiger Lämpchen eingebaut, damit man sehen konnte dass das Ding arbeitet. So ähnlich läuft das wohl oft.
Naj, nicht ganz (ich habe jahrelang mit solchen Dingern gearbeitet)
Die Sperry 9400, 9480 und 9700 und noch ein paar andere hatten ein ganzes Display - Panel mit hunderten Nixies (Glimmlämpchen), die gleichzeitig Drucktasten waren und mit denen man einzelne Bits in den verschiedensten Registern der CPU setzen konnte.
Das war für Test und Diagnose damals unverzichtbar

http://www.google.at/imgres?q=sperry+univac+computers&um=1&hl=de&sa=N&biw=1280&bih=681&tbm=isch&tbnid=DPrH7Obyw6PvRM:&imgrefurl=http://dev.technikum29.de/etc/txt/start-styleguide&docid=_oET4_4GKuE4hM&imgurl=http://dev.technikum29.de/shared/photos/start/univac9400.thumb.jpg&w=476&h=357&ei=73RoUPzLEZDBswb2kYGQCA&zoom=1&iact=hc&vpx=980&vpy=126&dur=17112&hovh=194&hovw=259&tx=187&ty=142&sig=115562861877251831557&page=1&tbnh=148&tbnw=197&start=0&ndsp=16&ved=1t:429,r:10,s:0,i:101

Verdammt langer Link :D
So sah die 9400 und 9480 aus


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

30.09.2012 um 19:58
@ShortVisit

In meiner Erinnerung habe ich ähnliche Teile im Deutschen Museum in München gesehen.


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

30.09.2012 um 21:50
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Der Hinweis von OpenEyes sagt ja ganz richtig aus , dass je kürzer die Impulse des Lasers sind ,
sich die Messgenauigkeit deutlich erhöht.Es sollte also einmal technisch dieser Laser in allen
Einzelheiten erklärt werden , denn es sind immer noch und immer wieder Bilder im Netz , die
den Laserstrahl als Dauerstrichlaser darstellt.
(Grobe Veranschaulichung): Wenn du einen Luftballon aufpustest, dann "bläst" du mit einer geringen Leistung (jenachdem, wie schnell du den Ballon füllen willst)... somit hast du jetzt (Leistung mal Zeit) eine gewisse Energie im Ballon gespeichert. Wenn du den Ballon jetzt zum Platzen bringst, dann wird die gesamte Energie sehr schnell freigesetzt, allerdings in einer sehr kurzen Zeit. Dadurch ergibt sich eine hohe Leistung, die allerding nur eine kurze Zeit wirkt. Denn Leistung mal Zeit muss konstant bleiben.... Solltest du dich exact für den Laserprozess ansich interessieren, kann ich dir ein paar Sachen schicken. (Studiere Optik und Lasertechnik) :-)
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:nicht vorstellen , dass von einen Laserstrahl etwas zu sehen ist , der nur (wie im Netz erwähnt)
200 Picosekunden (ca 6cm ) lang ist . Selbst wenn man bedenkt , dass in jeder Sekunde ein
solcher Blitz gesendet wird , wird er unsichtbar sein . Oder ??
Das ist nicht ganz so. Die Länge des Pulses ist eigentlich (vorerst) nicht relevant. Was interessant ist, ist die Intensität. (Leistung pro Fläche) daraus lässt sich die "Photonendichte" berechnen. Für das Mennschliche Auge genügen z.B. ca. 3 Photonen pro Sekunde um etwas zu sehen. Mit "Elektronenvervielfacher" lässt sich sogar ein einziges Photon nachweisen (messen).
Bei extrem kurzen Pulsen verliert man die "Wellenlängenstabilität" bedingt durch Heisenberg'sche Unschärferelation. d.H. ein Ultrakurzpulslaser (im Femto-Sekunden bereich) emmitiert ein breites "Farbspektrum"
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Also die Einen kämpfen
darum , weinigstens e i n Photon als Echo zu empfangen und bei den Anderen leuchtet das
Laserecho so , als wäre der Mond nur 380m von der Erde weg .
Es kommt darauf an, welchen Laser man verwendet. Hat man z.B. wenig leistung zu verfügung, so muss man dafür sorgen, dass wenn der Laser das Observatorium verläst, schon so breit ist, dass der "Laserpunkt" auf dem Mond nicht wesentlich breiter wird. Verwendet man (bei selbibem Aufbau) einen Leistungsstärkeren Laser, dann man durchaus ein echtes "flackern" auf dem Mond mit einem Teleskop erkennen. Alles im Grunde eine Frage des Geldes, was man zu Verfügung hat.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Es wird behauptet , dass man neuerdings die Landepunkte der Landegeräte von der Erde aus
vermessen hat und kann .
Mit den heutigen Teleskopen, lässt sich ein recht hohes Auflösungsvermögen ereichen. Wenn interesse besteht, könnte man die max. mögliche Auflösungsvermögen (Erde-Mond) spaßeshalber ausrechnen... aber ich vermute, das wird so ca. paar cm sein. Somit brauch man für die "Vermessung" an sich keinen Laser.
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Frage : Wo nimmt man den Nullpunkt des Laserstrahles auf dem Mond , der meiner Meinung
nach für j e d e Messung erforderlich ist ??
Ein vielleicht (auf dem ersten Blick) interessant aussehende Seite ist hier:
http://www.planetenkunde.de/p012/p01207/index.htm
Zitat von UnwissendUnwissend schrieb:Hoffenlich antwortet wieder jemand und macht aus mir unwissenden einen -Wissenden-.
Vielen Dank
Ich war schon länger hier nicht mehr im Forum gewesen. Aber wie ich die Leute hier kenne und sich scheinbar nichts geändert hat, dann bekommt man hier schon sehr kompetente Antworten geliefert. (hab ich bei den Vorrednern gemerkt) :-)

Gruß
Michael


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