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Macht SETI Sinn?

170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seti, Wellen, Funkwellen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Macht SETI Sinn?

11.12.2009 um 13:01
@GilbMLRS
Das wärs.xD eine untergegangene Zivilisation rettet sich mit einem Generationenschiff und will kontakt aufnehmenund wir bruzeln die weg .^^
Aber das is nich das Problem der puls dauert jeweils nur wenige mikrosekunden oder noch kürzer das reicht nichtmal aus um ein glas wasser zu erwärmen^^

Mfg Matti15

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Macht SETI Sinn?

15.12.2009 um 20:16
Die Suche nach Signalen außerirdischer Zivilisationen ist ein mühsames Geschäft. Doch heute wird sie auch von der Wissenschaft ernster genommen. Das war nicht immer so. Salonfähig wurde sie erst durch eine neue Suchmethode, die mittlerweile allerdings schon wieder zum alten Eisen gehört. Jetzt schlagen Physiker ganz neue Wege vor, um nach außerirdischen Botschaften zu suchen.
John Learned von der Universität Hawaii ist Hochenergie-Physiker. Und er hat eine Vision: Der 68-jährige Professor sieht Neutrinos als potenzielle interstellare »Datenleitung«. Die geisterhaften Teilchen könnten demnach Signale fremder Zivilisationen über Tausende von Lichtjahren hinweg zur Erde transportieren.

SETI, die Suche nach extraterrestrischer Intelligenz, beschritt bislang andere Wege, vorwiegend zwangsläufig, weil einfacher realisierbar. Forscher setzen in erster Linie Radioteleskope ein, um nach Hinweisen auf künstliche Quellen zu suchen. Diese Philosophie reicht bekanntlich relativ weit zurück. Doch in jenen Anfängen wurde jeder Wissenschaftler, der solche Projekte favorisierte, von Fachkollegen eher mitleidig belächelt.

Die eigentliche Geburtsstunde von SETI datiert auf das Jahr 1959, als die Astrophysiker Giuseppe Cocconi und Philip Morrison, beide von der amerikanischen Cornell-Universität, vorschlugen, auf der Frequenz der Spinumkehr von neutralem Wasserstoff zu suchen, sprich auf der 21-Zentimeter-Linie. Denn Wasserstoff ist im Kosmos eben omnipräsent und sollte, so nahmen die beiden Wissenschaftler an, eine sinnvolle Plattform sein, gerade weil sie jeder Zivilisation selbst in den frühesten Anfängen ihrer radioastronomischen Forschungen bekannt sein muss. Diese Linie wird auch kaum von Störstrahlung überlagert. Also schien man nun über eine aussichtsreiche Methode zu verfügen, um zunächst bei näheren Sternen zu suchen. Mit den leistungsfähigeren Systemen späterer Jahrzehnte konnte die SETI-Forschung jedoch immer stärker ausgeweitet werden. Jetzt waren Millionen Frequenzen synchron abtastbar geworden. Trotz einiger durchaus viel versprechender Ereignisse wie dem berühmten WOW-Signal, das am 15. August 1977 vom US-Astronomen Jerry Ehman mit dem »Big Ear« der Ohio State University aufgefangen wurde, blieb allerdings der große SETI-Durchbruch aus. Das WOW-Signal sah höchst ungewöhnlich aus und hob sich von allem ab, was je zuvor in der Datenflut aufgetaucht war. Ohne weiter nachzudenken, notierte Ehman auf dem Computerausdruck direkt neben dem Signal »WOW«. Hier hatte er genau das vor sich, worauf die ganze SETI-Welt immer gewartet hatte – ein Signal nahe der 21-Zentimeter-Linie, das sich ganz deutlich vom Hintergrund abhob und offenbar sogar an- und ausgeschaltet wurde. Aber waren hier wirklich Außerirdische am Werk? So genau der Wissenschaftler auch »lauschte«, eine Wiederholung der Botschaft fand nicht mehr statt. Daher zweifelt Ehman heute selbst daran, dass fremde Wesen die Verursacher waren. Sie hätten das Signal sicherlich wiederholt. Was das WOW-Signal wirklich ausgelöst hatte, lässt sich wohl nie wirklich klären. Ähnlich ging es mit anderen möglicherweise interessanten Beobachtungen. Doch die SETI-Forscher geben deshalb noch lange nicht auf.

Vielleicht nutzen hochentwickelte fremde Wesen völlig andere Konzepte, um eine Kommunikation zu etablieren – wenn sie dies überhaupt beabsichtigen. Die irdischen Forscher jedenfalls entwickelten etliche neue Methoden, um nach künstlichen Signalen aus dem All zu suchen. So verlassen die SETI-Spezialisten nunmehr immer wieder auch den Radiowellen-Bereich und wenden sich unter anderem der optischen SETI zu, bei der nach sichtbarem Licht gesucht wird. Sie denken sogar darüber nach, ob Interstellar-Raumschiffe sich durch ihre wohl recht exotischen Antriebe verraten könnten, so durch Gammastrahlung, die bei einem Antimaterie-Antrieb frei wird. Und sie denken nun darüber nach, ob scheinbar masselose Geisterteilchen, die Neutrinos, als geeignete Botschafter in Frage kommen könnten. John Learned jedenfalls hält diese Teilchen, die unsere Sonne in großer Zahl produziert, für gute Kandidaten einer galaktischen »Telefonleitung«.

Auf den ersten Blick klingt die Idee nicht sehr plausibel, denn Neutrinos huschen wie nächtliche Phantome umher. Sie kennen keine Hindernisse, gehen im Wortsinne durch die Wand. Denn sie reagieren so gut wie nicht mit der übrigen Materie.

Nicht von ungefähr ist die Neutrino-Astronomie ein junges und komplexes Gebiet, die dazugehörigen Teleskope sind kaum mit anderen astronomischen Empfängern zu vergleichen. Wie will man der Geisterteilchen habhaft werden, wenn sie selbst durch unsere Erdkugel völlig unbeeindruckt hindurchrasen? Man benötigt riesige Tanks, die mit hoch sensiblen Detektoren ausgestattet sind, um die extrem seltenen Ereignisse einer Neutrino-Wechselwirkung zu entdecken. Denn ab und an verrät sich die Anwesenheit eines Neutrinos eben doch. Dann, wenn ein Neutrino mit einem Atomkern kollidiert, werden Teilchen erzeugt, die sich im betreffenden Medium für gewöhnlich schneller als das Licht im gleichen Medium bewegen. Zwar liegt die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum darüber, doch innerhalb des Tanks sieht das eben anders aus. Und genau dann entsteht eine spezielle Strahlung. Diese Cerenkov-Strahlung ist der Nachweis für ein Neutrino-Ereignis. Um sie zu entdecken, werden die Tanks mit unzähligen Photonenverstärkern ausgestattet. Dieses Prinzip bleibt bei den Neutrino-»Teleskopen« im Grunde gleich. Beim GALLEX-Experiment wurden 30 Tonnen Gallium-71 als Füllsubstanz für den Tank verwendet, um den Neutrino-Nachweis mit Hilfe einer chemischen Reaktion des Zerfallsproduktes führen zu können. Allerdings ist Gallium so teuer, dass das Projekt nicht weiter ausgebaut wurde. Heute arbeitet man vornehmlich mit riesigen Wassertanks oder aber Eis. AMANDA war ein antarktischer Neutrinodetektor, dessen Photomultiplier-Röhren zwischen anderthalb und zwei Kilometer tief unter dem Gletschereis des Südpols nach Neutrinos suchten. Ein Eispanzer als Teleskop!

AMANDA wird heute zu IceCube ausgebaut. Der neue Detektor reicht in eine Tiefe von zweieinhalb Kilometer hinab und soll ein Volumen von einem Kubikkilometer erreichen. Neben zahlreichen anderen Forschungsprojekten soll hier auch SETI betrieben werden. IceCube, die aktuelle Antwort der SETI-Forscher auf das Handy! Nun, um mit ET zu telefonieren, sind eben andere Kaliber erforderlich.

Learned und seine Kollegen sehen gerade eben in der »Unbestechlichkeit« der Neutrinos ihre große Stärke. Diese Teilchen können viele Lichtjahre weit reisen, ohne unterwegs mit Materie in Konflikt zu geraten – ganz anders also als elektromagnetische Strahlung wie sichtbares Licht und Radiowellen. Hintergrundinterferenz spielt bei extrem energiereichen Neutrinos keine Rolle, und genau sie wären daher gute Kandidaten für eine künstliche Quelle. Gerichtet und gepulst könnten sie als ein außerirdischer Morsecode bei uns eintreffen. Eine fremde Zivilisation würde bei allem ganz gewiss darauf achten, sehr hochenergetische Neutrinos zu generieren, wie sie in der Natur nicht mehr vorkommen. Sie müssten damit in den Peta-Elektronenvolt-Bereich eindringen, wobei physikalische Hintergründe einen Wert von 6,3 PeV und damit 6,3 Billiarden Elektronenvolt favorisieren. Protonenbeschuss auf ein Target würde bei 30 PeV zunächst andere Teilchen, die Pionen, erzeugen. Unter deren Zerfallsprodukten tummelt sich dann auch eine spezielle Neutrinosorte mit ihren Antiteilchen. Damit würde eine Fremdzivilisation über eine weitere Codierungsmöglichkeit verfügen – sie könnte zwischen Neutrinos und Antineutrinos gleichsam »umschalten«. Die Erzeugung derart hoher Energien stellt selbstredend auch sehr hohe Anforderungen an die Technik, jedoch sicher nicht undenkbar für eine weit entwickelte Zivilisation, so spekuliert der hawaiianische Physikprofessor Learned. Und mit der nächsten Generation an Neutrinoteleskopen wären wir Erdlinge auch in der Lage, die Botschaften aufzufangen.

Doch eine ganz andere Frage ist, wie man denn mit einer solchen extraterrestrischen Nachricht umgeht. Würde die Öffentlichkeit überhaupt darüber in Kenntnis gesetzt? Sicher wären die SETI-Forscher hierzu bereit. Doch wäre dies auch das Militär, wären es die Geheimdienste? Offenbar nicht. Einem entsprechenden Protokoll zufolge soll die Botschaft so lange klassifiziert bleiben, bis geklärt ist, ob allein schon ihr Inhalt eine Bedrohung für die Strukturen auf diesem Planeten darstellt.

Wir selbst haben bislang vorwiegend die passive Rolle des Lauschers übernommen. Bis auf wenige, eher symbolische Projekte sind von der Erde keine aktiven »Anrufe« ausgegangen. Bisher fehlt den Forschern ohnehin eine konkrete »Rufnummer«, nur die »Vorwahl« ist bekannt – sie trägt den Code GALAXIS. Lediglich die Funkwellen, die unser Planet seit einigen Jahrzehnten durch Radio und TV abstrahlt, bewegen sich als expandierende Kugelfront ins All hinaus. Da sie sich mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt, hat sie mittlerweile einen Radius von einigen zig Lichtjahren erreicht und streicht über die Region der sonnennächsten Sterne unserer Galaxis hinweg. Dort könnte eine verblüffte Fremdzivilisation jetzt Zeuge jener Zeiten werden, als unsere Bilder »laufen lernten«.

Wenn es nach dem berühmten Physiker Stephen Hawking geht, sollten wir uns insgesamt eher weitgehend still verhalten, denn wir wissen nicht, wer unsere Nachbarn sind. Um uns jedoch wirklich gefährlich werden zu können, müssten sie wohl den Interstellarflug beherrschen oder kurz davor stehen. Dann aber verfügen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin auch bereits über die notwendige Technologie, um bewohnte Welten im All aufzuspüren – Funkwellen hin, SETI-Botschaften her. Also bliebe es einerlei, ob wir nun aktiv werden oder nicht.

Nur, wenn alles in Wirklichkeit ganz anders ist und wir bereits in der Zukunft leben? Oder uns eine unbekannte Vergangenheit einholt? Wenn sie – aus welchen Gründen auch immer – vielleicht schon da waren oder es im Verborgenen noch sind?

Selbst der skeptische Astrobiologe Carl Sagan hielt dieses Szenario für möglich. Auch der genau wie Sagan 1996 verstorbene SETI-Forscher Michael D. Papagiannis war für diesen Gedanken offen. Er glaubte sogar, die traditionelle Suche nach Radio-Botschaften könnte aus der Rückschau eher paradox wirken, wenn sich herausstellte, dass im Sonnensystem selbst Anzeichen für fremde Intelligenzen anzutreffen sind.

Nach der augenblicklichen Sachlage wird es wohl am sinnvollsten sein, die Suche parallel zu schalten und beide Wege zu beschreiten – einmal die Suche nach künstlichen Signalen aus dem All zu betreiben, bald vielleicht inklusive Hochenergie-Neutrinos, zum anderen dann aber auch nach Hinweisen direkt hier im Sonnensystem zu suchen, auf anderen Planeten und auf der Erde. Wenn wir daran denken, wie SETI-Forscher in den Anfängen ihres Tuns belächelt und teils scharf kritisiert wurden, müssen wir uns nicht wundern, wenn neue hoffnungsvolle Ansätze heute ebenfalls heftig umstritten sind. Es braucht eben alles seine Zeit.

Dienstag, 24.06.2008
http://info.kopp-verlag.de/news/neutrino-strahlen-als-ausserirdische-botschaft.html (Archiv-Version vom 26.12.2009)


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16.12.2009 um 01:43
@nasir

Es wäre schon möglich, das unsere modernsten Kommunikationsformen für fortschrittliche Aliens nichts als ein alter Hut wären, etwas was sie seit langer Zeit nicht mehr benutzen würden. Dann wäre unsere Chance, die Signale zu entdecken, die ihre Zivilisation oder ihre Schiffe abstrahlen sehr gering, und gleich Null, wenn sie ihre Signale aus Sicherheitsgründen auch noch verschleiern würden. Es gäbe dann nur noch die geringe Chance, das unser Zeitfenster der altertümlichen Signale mit dem einer anderen Spezies so übereinstimmt, das eine von beiden Spezies die Nachrichten der anderen empfangen kann. Oder es gäbe die Möglichkeit, das eine Zivilisation trotz ihres Fortschritts noch altertümliche Signale senden und empfangen kann um extra für die Kommunikation mit altertümlichen Zivilisationen gerüstet zu sein, mit Zivilisationen wie die Menschheit...


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Macht SETI Sinn?

16.12.2009 um 15:24
@wolf359

hmm.. ich könnte mir vorstellen das wir menschen vllcht auch noch in 50 jahren oder auch noch in 100 jahren diese 'rückständigen' signale ins all funken :)

vllcht.. zielgerichteter.. oder effizient gestreuter oder so ähnlich.. intensiver und weiß der geier.. ^^


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16.12.2009 um 19:31
@RaccoOn_
In Anbetracht dessen, dass wir erst seit ca. 150 Jahren Radiosignale ins All senden, ist dass ein verschwindend geringer Anteil auf der Zeitskala des Universums! Selbst wenn wir in 1000 Jahren noch Radiosignale verwenden sollten, dann bleibt anderen intelligenten Lebewesen im All gerade mal ein Zeitfenster von 1000 Jahren um unsere Radiosignale zu empfangen...


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Macht SETI Sinn?

16.12.2009 um 19:33
@nasir

seit 150 jahren?!.. o.O
Zitat von nasirnasir schrieb:Selbst wenn wir in 1000 Jahren noch Radiosignale verwenden sollten, dann bleibt anderen intelligenten Lebewesen im All gerade mal ein Zeitfenster von 1000 Jahren um unsere Radiosignale zu empfangen...
reicht doch


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Macht SETI Sinn?

16.12.2009 um 19:42
@RaccoOn_
Das glaube ich kaum. Mal angenommen eine Zivilisation sendet 1000 Jahre ihre Radiosignale aus. Diese erreichen unseren Planeten und zwar, seien wir mal großzügig, im Jahr 500 nach Christus. Nach 1000 Jahren schreiben wir das Jahr 1500. In diesem Jahrhundert befand sich die Menscheit aber noch im finsteren Mittelalter und hat noch nicht die Technologie zum Empfang von Radiosignalen entwickelt. Schreiten wir 500 Jahre in die Zukunft. Inzwischen sind wir in der Lage die Radiosignale zu empfangen, aber was dann leider Schade ist, da uns die letzten Ausläufer der Alien-Radiosignale bereits vor 500 Jahren wieder verlassen haben. Wir haben also den Zeitpunkt verpasst, wo wir hätten etwas empfangen können. Deshalb sehe ich das Seti-Programm in seiner momentanen Version als unzureichend an...


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16.12.2009 um 19:44
@nasir

kommt immer drauf an wie man sowas halt betrachtet.. endweder man betrachtet nen worst case oder man betrachte ein optimistischeres modell..


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16.12.2009 um 19:49
@RaccoOn_
so dass dieser „Frühmensch“[2] – aus dieser Sicht – fast zwei Millionen Jahre Afrika, Asien und Europa besiedelt hat.
Quelle: Wikipedia: Homo erectus

...ein optimistischeres Modell in Anbetracht von diesen Zeiträumen? Was sind 1000 Jahre im Vergleich zu zwei Millionen? Da genau den richtigen Zeitpunkt zu erwischen ist noch unwahrscheinlicher als 35 Millionen im Lotto zu gewinnen. Ja, ich weiß, das ist möglich, aber höchst unwahrscheinlich. Aber selbst wenn Seti Erfolg haben sollten, dann werden sie es uns bestimmt nicht erzählen...


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16.12.2009 um 19:52
@nasir

na was willst denn du jetz konkret?


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16.12.2009 um 20:02
@RaccoOn_
Wollte dir nur zeigen, dass die reine Suche nach Radio-Signalen eigentlich sinnlos ist. Die Zeitfenster sind einfach zu gering, als dass wir ausgerechnet jetzt den richtigen Zeitpunkt erwischen sollten.

Und im Gegensatz dazu, dass auch wir nicht erwarten brauchen, dass unsere Signale von einer anderen intelligenten Spezies empfangen werden. Entweder nutzen sie die Technik nicht mehr oder haben sie noch nicht erfunden. Oder noch schlimmer, sie empfangen unsere Signale tatsächlich, nur leider in über 1000 Lichtjahren Entfernung. Dann brauchts nochmal 1000 Jahre für die Antwort. Wir kriegen also nichts mehr davon mit.

Mehr wollte ich dir nicht damit sagen...


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16.12.2009 um 23:39
@nasir
aber warum sollte eine Zivilisation nur 100 jahre lang Signale senden. Da es am effektivsten ist im bereich des Wasserstoffs zu senden oder Laserpulse zu senden werden die es immer machen um auf sich aufmerksam zu machen. Wir reden ja nicht von einem zufälligen mitschneiden eines Radioprogramms sondern von einem gezielten senden.
Wenn eine Zivilisation kontakt aufnehmen will dann sucht sie sich alle möglichen Planeten wo leben möglich wäre raus und visiert sie immer wieder an und sendet. Vielleicht kann man das automatiesiren und dann läuft das von alleine wie ein Leuchtturm und vielleicht geht das auch sehr sehr lange.^^
Optimistische Schätzungen gehen ja sogar von 10tausenden Zivilisationen aus da wird schon was dabei sein das sendet. Es sei den die interessieren sich nicht für uns oder machen das wie bei Star Trek und die erste Direktive verbietet das einmischen. Das wäre natürlich schade.^^

Mfg matti15


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17.12.2009 um 01:34
@RaccoOn_

Es könnte sein, das eine fortschrittliche Spezies auch dann unsere Signale empfängt und decodiert, wenn sie schon lange einen anderen Weg der Kommunikation nutzt. Dabei gäbe es noch die Möglichkeit, das eines ihrer vielleicht zahlreichen Raumschiffe unsere Signale auffängt. Die Anzahl der Raumschiffe einer Zivilisation, die unsere Signale aus welchen Gründen auch immer versteht und empfangen kann vervielfältigt die möglichen Empfänger unserer absichtlichen und auch unabsichtlichen Signale -ein Umstand, der leicht übersehen wird...


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17.12.2009 um 01:39
@wolf359

argh!

genau daran habe ich vorhin auch gedacht :)

find ich klasse :)

du schreibst wirklich geniale beiträge :)


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17.12.2009 um 01:49
@RaccoOn_

Eigentlich habe ich das vorher auch noch nie gehört, obwohl es doch eigentlich naheliegt, das eine fortschrittliche Spezies auch Raumschiffe haben kann, die vielleicht extra für solch eine Suche ausgerüstet sein müssten, auch wenn sie keinen Kontakt einplanen würden. Sie müssten dann zumindestens wissen, welche Planeten man vielleicht bei der Suche nach einer Kolonie auslässt oder in welchen Sonnensystem besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich wären. Außerdem wären unsere aufgezeichneten Signale auch im Hinblick auf einen späteren Kontakt interessant, da sich potentielle Empfänger mit ihrer Hilfe besser auf uns einstellen könnten. Ein anderer Grund könnte auch die reine Forschung sein. Es wäre eigentlich seltsam, wenn ein fortschrittliches Raumschiff nur eine "taube Nuss" im All sein soll, gesteuert von Ignoranten, den alles egal ist...


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17.12.2009 um 10:47
@matti15
Das glaube ich nicht, dass eine intelligente Spezies auf einem anderen Planeten so handeln würde. Allein die Zeit die vergeht, bis einen die Antwort erreicht, dauert viel zu lange, als dass die Absender die Antwort noch erleben würden. Diese Art der Kommunikation macht bei den extremen Entfernungen im All absolut keinen Sinn.

Was interessiert es unsere Nachkommen in 2000 Jahren noch, was wir damals für eine Nachricht an die Aliens abgeschickt haben? Wenn wir überhaupt bis dahin schon eine Antwort bekommen hätten...


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18.12.2009 um 01:29
@nasir

Es wäre aber möglich, das die Entfernungen für eine Kommunikation gering genug sind.
Außerirdische könnten sich ja auch in einem Schiff aufhalten, das uns deutlich näher wäre, ein Schiff das vielleicht schon zu uns unterwegs wäre. Oder sie existieren in einem System, das uns deutlich näher ist, als angenommen, ein System, in dem wir ihre Heimatwelt noch gar nicht entdeckt haben, vielleicht weil wir sie dort nicht vermuten würden...


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19.12.2009 um 20:37
@nasir
Wir haben auch schon Signale gesendet ohne eine antwort zu erwarten vielleicht wollen die wie wir nur zeigen das sie da sind und die anderen nicht alleine.^^

Mfg matti15


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20.12.2009 um 02:17
@matti15

Die Chance, das unsere wenigen bisher ausgestrahlten Signale einen Empfänger erreichen sind relativ gering, und selbst wenn der seltene Fall eines Empfangs tatsächlich schon eingetroffen wäre, dann müsste das die betreffende Spezies auch interessieren. Natürlich wäre es schon von Bedeutung, ein solches Signal von uns zu empfangen, aber das bedeutet nicht, das wir auch in näherer Zeit mit einer Antwort rechnen dürfen. Die Art des Signals und sein Inhalt sagen viel über den Absender aus, oder zumindestens darüber, wie er vom Empfänger gesehen werden will. Wenn es eben nur die wenigen Daten sind, die im Groben etwas über unseren Standpunkt im All aussagen (die relative Position der Erde zu einigen Pulsaren in der Umgebung, die eine individuelle Frequenz haben und daher auch von anderen Spezies widererkannt werden dürften), den sie vielleicht auch schon aus der Richtung des Signals ablesen können, und ein paar Anmerkungen über unseren Stand der Technik und unser Aussehen, dann handelt es sich nur um eine Art Visitenkarte, die für jedermann bestimmt ist, aber die nicht jeder gebrauchen kann. Vielleicht schließen sie aus den erhaltenen Informationen, das wir für einen Kontakt noch nicht bereit sind, jedenfalls nich für einen Kontakt nach ihren Richtlinien...


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Macht SETI Sinn?

20.12.2009 um 04:20
SETI macht auf jeden Fall Sinn... Denn es ist bis heute noch nicht bewiesen, das intelliegente Lebensformen auf diese Weise kommunizieren. Mit Sicherheit gibt es sie aber.
Von daher müssen wir weitersuchen.
Auch wenn es Ausschließt das wir auf lange Zeit nichts entdecken können, so ist eine Suche auch ein Beweisfindungsmittel.


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