@Michael.Man könnte sagen, eine Maschine hat ein Recht auf Leben, sofern sie ein "Wesen" ist. Das ist natürlich eine sehr schwammige Definition und man kann sich darüber streiten, ob diese Aussage zutrifft, aber es dürfte schon klar sein, das eine bloße Konstruktion, die nicht auf irgendeine Art und Weise "lebt" kein Recht auf etwas haben kann, was sie sowieso nicht besitzt...
Dann könnte es noch Maschinen geben, die zwar Leben, aber die nichts anderes tun, als sich vermehren und bespielsweise Autoreifen zu zerkauen, niederes künstliches Leben eben, das sich keinem höheren Zweck verschrieben hat, und nur einer Art von Instinkt folgt; vielleicht vergleichbar mit einigen unserer Insekten wie Heuschrecken. Nur wenn wir Heuschrecken nicht schonen, weil sie uns die Ernten wegfressen, warum sollten wir dann künstliche Schädlinge schützen, die Autoreifen zerkauen ? Ich denke mal, das würden wir auch nicht tun...
Und dann könnte es einfache bewußte künstliche Lebensformen geben, eine Art von höherem Leben, das sich noch weiterentwickelt. Vielleicht könnte man es in etwa auf eine Stufe mit unseren Nutzvieh stellen, oder mit freilebenden Tieren. Wenn wir aber bedenken, was wir mit diesen Wesen tun, dann wäre diese Gleichstellung zwischen natürlicher (oder göttlicher...) Schöpfung mit unseren Schöpfungen zwar schmeichelhaft, aber für das künstliche Leben nicht unbedingt ein Vorteil...
Eine wirkliche Chance auf Gleichbehandlung hat wohl nur ein künstliches Wesen, das ein ähnliches Niveau erreichen kann wie wir. Der Mensch ist das Maß aller Dinge, jedenfalls solange ihm Niemand diese Rolle streitig macht...