Der Fall Brigitte Erdmann

@pfiffi

Danke für den Thread und den Link zur "Ungeklärten Morde" Folge.

Ein paar Gedanken zu dem Fall von mir:

Im Archiv des Hamburger Abendblattes finden sich lediglich 3 Artikel zu dem Fall: Ein kurzer 5 Zeiler am 8. April 1983, ein etwas umfangreicherer Artikel mit Bild, ebenfalls vom 8. April 1983 und dann nur noch ein ebenfalls kurzgehaltener Zeugenaufruf vom 9. April 1983 in dem nach Zeugen gesucht wird, die Brigitte Erdmann nach dem 5. April 1983 17 Uhr gesehen haben. Mich wundert, dass in der "Ungeklärte Morde" Folge im Gegensatz dazu mehrere große Beiträge von Boulevard Blättern zu sehen sind (vermutlich aus der Bild Zeitung Hamburg). Erstaunlich dass das Hamburger Abendblatt, immerhin vom gleichen Verlag, nur so spärlich über den Fall berichtete.

Auch wenn es in der Folge so dargestellt wäre, als wollte Brigitte Erdmann teil der Hamburger High Society werden, die Wohnung, die Lage und Ausstattung und ihr Auto lassen zumindest nicht darauf schliessen, dass ihr das bis zum Zeitpunkt ihrer Ermordung gelungen wäre. In dem Zusammenhang finde ich es, genau wie der in der Folge interviewte Beamte, seltsam, dass sie Kontaktanzeigen im Magazin Oxmox angekreuzt hatte. Die von ihr scheinbar favorisierten Männer, wären vermutlich eher in der anderen regionalen Szenezeitschrift "Szene" oder im Hamburger Abendblatt gefunden worden.

Es wurde die Frage aufgeworfen, warum der Ex-Verlobte und weitere enge Bekannte/Freunde als Täter ausgeschlossen werden können, ich vermute dies hat mit dem am Tatort gefundenen Blutspuren und dem Fingerabdruck zu tun. Mich würde brennend interessieren was mit heutigen Methoden aus den Spuren von damals ermittelt werden könnte. Ich meine mich zu erinnern, dass es Ansätze gibt, aus Blutspuren, Alter, Geschlecht und andere Attribute eines Täters zu identifizieren. Auf die schnelle habe ich nur diesen Link zu dem Thema gefunden:

http://www.heise.de/tr/artikel/Blutspur-des-Alters-1144303.html

Nebensächlichkeiten die mir noch aufgefallen sind:

Die in der "Ungeklärte Morde" Folge von 2002 gezeigten Zypressen auf dem Balkon der ehemaligen Wohnung von Brigitte Erdmann sind auch noch auf den Google Streetview Bildern des Hauses von 2008 zu sehen.

In der Folge sieht man ab 2:56 Min kurz ein Bild des Wagens von Brigitte Erdmann, welcher wohl am 5. April gegen Abend, gegenüber ihrer Wohnung auf der anderen Strassenseite abgestellt wurde (brauner Fiat Panda).

Brigitte hatte wohl gerade erst ihr Examen abgelegt in Jura.
Sie stand erst am Beginn ihrer beruflichen Karrierre.
Die unmittelbare Zeit vor der Tat wird sie auch viel fürs Staatsexamen gearbeitet haben und weniger Modelaufträge als Nebeneinnahmen. I
Die Wohnung war schon recht "notdürftig" eingerichtet. War sie nicht erst bei ihrem Verlobten ausgezogen? Vielleicht wollte sie das Studentenappartement nicht neu einrichten, oder zumindest vorerst nicht.

Einen Fiat Panda fuhren damals wahrscheinlich viele Studentinnen. Zeigt eigentlich , das sie nicht protzig war. Aber auch das weis man nicht. Vielleicht fuhr sie sonst immer Taxi und hatte das Auto nur für gelegentliche Einkäufe. Vielleicht fuhr sie auch vorher den Porsche des Ex- Freundes.


Meiner Meinung nach spricht so einiges für eine Beziehungstat. Sie hat wohl dem Mörder selbst im Nachthemd die Tür geöffnet.
Vielleicht auch, wie hier schon vermutet, jemand der bei ihr abgeblitzt ist .


@Rorschach
Wie war denn das Oxmox zu der Zeit. Eher ein Studentenblatt ? Ich stelle mir das ähnlich vor wie das Stadtmagazin tip in Berlin, falls das bekannt ist.

also gut, ich poste auch hier...

Spekulationen: Dass sich in der "Szene" (ich meine jetzt nicht die Zeitschrift, sondern die selbsternannten Wichtigtuer!) auch viele Adabeis tummeln, ist klar. Habe ich auch mehrfach erlebt: Adabeis in besseren Sozialwohnungen... Interessant: Ihre doch recht spartanisch ausgestattete Wohnung. Wenn ich es richtig sehe - das meine ich nicht böse - kam sie aus sog einfachen Verhältnissen. Vielleicht hat sie auf irgend was gespart? Auslandsaufenthalt? Oder ihre Eltern unterstützt? Als Anwältin hat sie auch damals so verdient, dass eigentlich schon etwas mehr als "nur" ein Fiat Panda drin gewesen wäre. Wenn sie freiberuflixch unterwegs war oder gerade erst anfing, dann natürlich nicht. Die Kripo dürfte die Geldflüsse überprüft haben; da wir nichts genaues wissen, können wir hierzu nichts sagen.

Ich finde "Oxmox" interessant: Das waren ja eher die Schmuddelanzeigen (ja, eher n Studentenblatt, eher tieferes Regal! zumindest was Sozialstatus betrifft!). Nymphoman? (Was ich ebenfalls nicht böse meine!) Denn dass man im Oxmox reiche Reederssöhne fand, war wohl eher selten ;-) Oder doch trotz allen zur Schau getragenen Niveaus eher einsam, suchend, unzufrieden, mit der Männerwelt und auch mit sich?

Das einfachste ist das Wahrscheinlichste: Sie war lebenslustig, mit schnell wechselnden Partnern, und ist an den Falschen geraten. Dass sie ihm in dieser Aufmachung aufmachte, verweist schon stark auf ein gewisses Vertrauen. Einen flüchtigen Bekannten empfange ich so jedenfalls nicht.

Oder doch?

Zweite Variante: Raubmord, verschaffte sich Zutritt durch einen
Trick ("Hamburger Gaswerke. Frau Erdmann, machen Sie ganz schnell auf, wir haben ein Leck bei Ihnen entdeckt" oä)

Oder ein ihr unbekannter Vergewaltiger, der sich mit eben diesem Trick Zutritt verschaffte.

Oder ein blind date, bei dem sie sich (das war damals wohl noch nicht gängig) nicht covern ließ.

Ist jetzt aber alles pure Spekulation.

Nach meinem Kenntnisstand wird der Fall Brigitte Erdmann in der nächsten Sendung Aktenzeichen xy am 04.03.2015 behandelt; zumindest lassen die Angaben in der Vorschau den Rückschluss zu.

SusanDelgado schrieb:Nach meinem Kenntnisstand wird der Fall Brigitte Erdmann in der nächsten Sendung Aktenzeichen xy am 04.03.2015 behandelt; zumindest lassen die Angaben in der Vorschau den Rückschluss zu.

so ist es.

ich finde es etwas zu spät, dass es im tv wieder kommt, diese person wäre heute über 60 und der täter lebt wahrscheinlich nicht mehr. ich finde es sehr schade, dass wohl damals nicht sehr gründlich ermittelt wurde ( habe ich mir sagen lassen)

Am Mittwoch, dem 4.03.2015 in der Sendung Aktenzeichen xy
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/2962635/pol-hh-150302-2-toetungsdelikt-an-30-jaehriger-brigitte-erdmann-im-jahre-1983-neue-fragen-hinweis (Archiv-Version vom 03.03.2015)

In diesem Falle kann ich mir gut vorstellen, dass B.E. auch viele Verehrer hatte, die sie abblitzen liess. Evtl. hat sie einen Verehrer in die Wohnung gelassen. Sie dachte sich nichts dabei. Er aber wollte mehr. Sie wies ihn ab und er drehte durch.

Alles Spekulation.

Ich bin mal auf den Fall morgen gespannt. Obwohl ich auch immer finde, dass so alte Fälle doch ziemlich schwer aufgeklärt werden.

Feelee schrieb:Ich bin mal auf den Fall morgen gespannt. Obwohl ich auch immer finde, dass so alte Fälle doch ziemlich schwer aufgeklärt werden.

Da darfr man im Wesentlichen auf etwas wie bei Lolita Brieger spekulieren: dass sich ein Mitwisser/"Mitahner" meldet.

Zum Fall: Erster Stock. Hatte sie die Balkontür auf? Für ein Fassadenkletterer ist das kein unüberwindliches Hindernis. Nur mal so spekuliert.

In der HHer MoPo war heute ein kurzer Bericht über die morgige Ausstrahlung bei XY. Interessant war nur, dass lt. MoPo bei der Mutter in den ersten Jahren nach der Tat am Geburtstag und Todestag anonyme Anrufe erhielt. Der oder die Anrufer legten ohne etwas am Hörer gesagt zu haben wieder auf. Da die Mutter des Opfers jahrelang im Hamburger Telefonbuch stand, könnten dies aber auch nur geschmacklose Zeitgenossen sein, die sich einen üblen Scherz mit der gebeutelten Mutter machten. Zumindest mir waren die Anrufe bisher unbekannt.

Den Fall kannte ich bisher gar nicht, bin schon sehr auf morgen Abend gespannt.

Rorschach schrieb:In der HHer MoPo war heute ein kurzer Bericht über die morgige Ausstrahlung bei XY. Interessant war nur, dass lt. MoPo bei der Mutter in den ersten Jahren nach der Tat am Geburtstag und Todestag anonyme Anrufe erhielt. Der oder die Anrufer legten ohne etwas am Hörer gesagt zu haben wieder auf. Da die Mutter des Opfers jahrelang im Hamburger Telefonbuch stand, könnten dies aber auch nur geschmacklose Zeitgenossen sein, die sich einen üblen Scherz mit der gebeutelten Mutter machten. Zumindest mir waren die Anrufe bisher unbekannt.

Hier das Zitat aus der MoPo:

In den ersten Jahren nach dem Mord gingen bei der Familie des Opfers am Todestag und dem Geburtstag der Frau anonyme Anrufe ein, bei denen wieder aufgelegt wurde.

Also den genauen Geburtstag Brigitte Erdmanns kannte der Anrufer auch. Entweder schlechter Scherz aus dem Umfeld Umfeld - oder tatsächlich der Täter, der ja die Papiere seines Opfers hatte und ihren Geburtstag im Zweifelsfall sowieso kannte.

Abendblatt gestern:
http://www.abendblatt.de/kultur-live/tv-und-medien/article205190279/Wer-toetete-die-Hamburger-Anwaeltin-Brigitte-Erdmann.html

daraus:

In der auf den Mord folgenden Zeit gab der Polizei bei ihrer Arbeit vor allem eines Rätsel auf: Jahrelang meldete sich jeweils am Todestag und am Geburtstag Erdmanns ein anonymer Anrufer bei der Familie der Toten. Er sagte jedoch nie ein Wort, sondern legte immer direkt wieder auf.

(...)

Hat die schöne junge Frau Probleme mit Bekanntschaften gehabt? Sie soll auf Kontaktanzeigen in einem Stadtmagazin geantwortet haben.

Das wahrscheinlich letzte Mal, dass Brigitte Erdmann vor ihrem Tod gesehen wurde, war am Abend des 5. April: Die junge Frau hatte einen Sprachkursus in der Innenstadt besucht, ein Nachbar sah gegen 22 Uhr ihren Fiat Panda, der vor dem Haus geparkt war und darauf hindeutete, dass Brigitte Erdmann bereits nach Hause zurückgekehrt war.

Ein zunächst vermutetes Sexualdelikt bestätigte sich bei der Obduktion der Leiche nicht. Als die Polizei die Getötete fand, fehlten Geld und Ausweispapiere in der Wohnung. Der bislang wohl einzige Hinweis auf einen möglichen Raubmord. Als sich die Technik später verbesserte, gelang es der Polizei, DNA-Material vom Tatort sicherzustellen und auszuwerten. Doch auch diese Spuren führten letztlich nicht zu einem Täter. Die Frage danach, wer Brigitte Erdmann tötete, blieb weiter ungeklärt.
(...)

Neben dem bislang ungelösten Rätsel um den anonymen Anrufer wendet sich die Polizei nun mit weiteren Fragen zum Fall an die Öffentlichkeit: Wer kannte Brigitte Erdmann (auch nur flüchtig) und hat sich bisher nicht bei der Polizei gemeldet? Wer kann Angaben zu den verschwundenen Gegenständen wie Brieftasche, Portemonnaie, persönliche Papiere machen? Wer kann Hinweise auf einen Mann im Umfeld der Getöteten geben, der nach der Tat Verletzungen (vermutlich an den Händen) und hierfür keine Erklärung hatte? Polizeisprecher Holger Vehren: "Spannend sind die Fragen: Wer ist der Anrufer? Welches Motiv hat er?"

Nochmal zum Thema Kontaktanzeigen. Wenns wirklich das Oxmox war - da ging es häufig um harten, schnellen Schmuddelsex, wenn ich das mal so sagen darf. Den reichen Reederssohn hätte man sich eher in den Heiratsanzeigen der "Zeit" oder auch im "Abendblatt" angeln können...

@pfiffi Die Frage warum da ausgerechnet die OXMOX aufgeschlagen rumlag und nicht die Szene hatten wir ja bereits aufgeworfen. Ich frage mich welche Erkenntnisse die DNA-Spuren heute liefern und vor allem frage ich mich immer noch warum das Hamburger Abendblatt damals im Vergleich zur BLÖD und MoPo so zurückhaltend berichtet hat. Und ob sich die Ermittler seinerzeit wohl die Mühe gemacht haben eine Fangschaltung bei der Mutter zu installieren...

@pfiffi

Ich meine, dass das Stadtmagazin Oxmox eher von sog. Anhängern der Alternativbewegung, Friedensbewegung gelesen wurde. Leuten die z.B. Lehramt, Geisteswissenschaften oder Sozialpädagogik studierten und gegen Nato- Doppelbeschluss waren und gegen Atomkraft demonstrierten.
So wie Brigitte E. im verlinkten Beitrag von You tube dargestellt wurde, hätten diese Männer auch wirklich gar nicht zu ihr gepasst.
Und es stimmt, einen wohlhabenden Hamburger Reeder- oder Anwalts bzw. Kaufmannssohn hätte sie eher noch im Hamburger Abendblatt oder der Zeit finden können.

@Rorschach
Ich erinnere auch, dass um die Zeit von 1983 die Post fast immer mit Fangschaltung gearbeitet hat. Damals stand noch fast jeder mit Festnetzanschluss im Telefonbuch.
Wenn Frauen von sog. Perversen telefonisch belästigt wurden, wurde doch fast immer eine Fangschaltung empfohlen.
Ich meine mich an einen Fall ( kein Frauenmord oder dergleichen) zu erinnern, wo jemand erpresst und belästigt wurde und die Kripo den Anrufer über Fangschaltung ermittelte, die Anrufe kamen sogar aus der damaligen DDR, die Fangschaltung muss also damals über die innerdeutsche Grenze hinweg funktioniert haben.

Und da war ja quasi ein bestimmter Rhythmus der Anrufe im Fall Erdmann erkennbar, wenn diese Person immer an Brigittes Geburtstag und Todestag, die Rufnummer von deren Mutter anwählte, da kann es mit einer Fangschaltung doch eigentlich nicht so schwierig gewesen sein.
Es sei denn, der Anrufer nutzte die noch zahlreich vorhandenen gelben, öffentlichen Telefonzellen. Da wurde nur die jeweilige Telefonzelle mit Standort angezeigt.
Man hätte dann allenfalls die Region und das Datum eingrenzen können, aus der die Anrufe an die Mutter getätigt wurden.

Rorschach schrieb: Die Frage warum da ausgerechnet die OXMOX aufgeschlagen rumlag und nicht die Szene hatten wir ja bereits aufgeworfen.

Es war das allererste, was mir an der Oxmox-Spur auffiel: ich habe, wenn auch ein paar Jahre später, meine Jugend auch in Hamburg verbracht. Oxmox war einerseits, wie Du richtig sagtest, das Magazin für die Alternativen, die damals Erfolg-im-Leben-haben noch ausgesprochen ungeil fanden. Andererseits aber auch das Magazin für die Club/Musik-Szene. Die Kontaktanzeigen waren recht heftig und wurden auch gerne von der Redaktion ironisch kommentiert (mit "der Säzzer" oder "die Säzzerin", also die oder der für den Drucksatz zuständige) An eine Kontaktanzeige erinnere ich mich - ich hab die damals auch genußvoll gelesen, wir alle haben das getan - recht gut (war später, konnte nicht von BE sein): "W sucht M, der sie mal so richtig durchnudelt" etcetc, worauf "die Säzzerin" kommentierte: "Schickste schonmal n Wäschekorb für die Antworten vorbei?" War wirklich so. Dass jemand, der/die eigentlich gerne ins Regal "Reederssohn/besserer Sohn" greifen möchte, zum Oxmox griff, kommt mir ziemlich schräg vor. Einsam? Wohl schon...

Szenario: Wollte den reichen Reederssohn, nahm aber immer mal wieder n Bettschatz aus dem Oxmox-Regal, solange nix schärferees vorlag, und der Bettschatz wollte dann mehr und schob Frust.

ich hoffe doch, dass sie spätestens beim dritten Mal ne Fangschaltung eingerichtet haben; war aber wohl nicht lange genug "online".

ergänzend noch: Sie hat ja einige Kontaktanzeigen angekreuzt. Im Oxmox gab es natürlich auch ichsagmal relativ 'normale' Kontaktanzeigen. Man müsste, um das einschätzen zu können, jetzt wissen, von welcher Qualität die Anzeigen waren, die sie angekreuzt hat. "Netter M, gebildet, sucht nette W für Freundschaft und vielleicht mehr; Interessen: Theater, Kino, lesen, Disco" oder "ich fick Dich bis zur Besinnungslosigkeit"... Wissen wir nicht. Gabs beides im Oxmox.

@Piffi Stimmt wie konnte ich die Kommentare der Säzzerin / des Säzzer vergessen :). BTW Die Resonanz auf weibliche Anzeigen war wohl meistens überwältigend, Freundinnen von mir hatten mal in den frühen 90er aus Spaß in einer Ausgabe eine "normale" Kontaktanzeige aufgegeben, beide erhielten weit über 100 Zuschriften damals, von denen eine Reihe ernsthafte Zweifel an der geistigen Gesundheit einiger Absender aufkommen ließ.

@Rorschach yep, wobei ich natürlich nicht weiß, ob das 1983 mit den Anzeigen im Oxmox schon genauso heftig war. Hab auch mal eine aufgegeben, halb ernst, halb spaßig gemeint, so im Sinne eines mal-schauen-was-rauskommt. Eine einzige Frau hat geantwortet, aber das wurde nix; sie wollte ins Front, ich trauerte dem Cafe Kaputt hinterher. Und ein Mann, der M und W durcheinander gebracht haben muss. Dem hab ich nicht so freundlich geantwortet ;-) . Zurück zum Fall: reicher Reederssohn war da wirklich nicht...

Ganz verabschieden möchte ich mich vom Intruder-Sezenario aber nicht. Wie gesagt: das war für einen sportlichen jüngeren Mann locker zu bewerkstelligen. Und seine Blutspur ist ja wohl auch an der Balkontür gefunden worden. Also: rein wie raus über Balkon/erster Stock ist mE durchaus möglich. Denn so n nicht so nahen Bekannten laß ich nachts entweder gar nicht rein, oder ich zieh mir zumindest was über, Bademantel oä. Kann natürlich auch ein Sex-date gewesen sein.

Heute wird der Fall bei XY behandelt.