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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

8.302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Geschwister ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 09:57
Ich war so enttäuscht bei der Urteilsverkündung. Jetzt hat die Richterin die Quittung vom BGH bekommen.

Gerne erinnere ich hier noch einmal an meine Schilderung mit der Terrassentür. Die Opfer wurden nie bei Dunkelheit mit dem Hund gesehen. Der oder die Täter könnten ins Haus gelangt sein, als der Hund in den Garten gelassen wurde.

Ich freue richtig auf den neuen Prozess.

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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 10:47
Als sie den Tatverdächtigen damals erstmals präsentierten war mein erster Gedanke: dieses "Jüngelchen" soll zwei wehrhafte Menschen umgebracht haben? Niemals.
Ich weiß nicht, ob er ohne Schuld oder schuldig ist. Für mich gab es im Prozess so viele ungeklärte Dinge, ich konnte dem Urteil gedanklich nicht folgen, war enttäuscht von dem Urteil.
Ich bin froh, dass es einen neuen Prozess geben wird.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 11:12
http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/guetersloh/20617161_Doppelmord-Prozess-beginnt-bei-Null.html scheinbar ging es dem BGH hauptsächlich um das fehlende Motiv


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 11:14
In Rietberg gab es einen Angriff auf 2 Brüder. Einer wurde getötet, der andere konnte schwer verletzt flüchten. Ob es da Parallelen zu diesem Fall gibt? Auf jeden Fall ist Herr Mackel der ermittelnde StA in beiden Verfahren.
Wenn die Täter in Rietberg keine DNA Spuren hinterlassen haben, keine Einbruchsspuren zu finden sind und auch ein oder mehrer Messer benutzt haben, dann wäre das echt eine Sensation.
Dann müsste man in Erwägung ziehen, dass man in diesem Fall viele falsche Schlüsse gezogen hat und es vielleicht doch keine Beziehungstat war.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 12:03
Zitat von talkertalker schrieb: Jetzt hat die Richterin die Quittung vom BGH bekommen.
also wenn irgendwer eine "Quittung" bekommen hat, dann immernoch die ganze Kammer von 5 Personen. Das Urteil ist nicht allein auf ihren Mist gewachsen


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 12:16
Ich bitte dich, du kennst die Richterin doch aus dem Prozess. Sie setzt sich durch als Vorsitzende. Die beiden beisitzenden Richter sind sehr zurückhaltend gewesen. Zum Thema Schöffen brauche ich wohl nichts zu sagen. Die sind anwesend und das war's dann auch. Glaube nicht, dass die Richterin die Schöffen nach ihrer Meinung fragt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 12:27
@talker
glauben heißt nicht wissen ;-).....ihre beisitzenden Richter sind durch ihre Position im Prozess zurückhaltender aufgetreten, eben weil sie nicht den Vorsitz haben. Das ist in jedem Prozess und jeder Kammer so. Wenn sie dann an der Reihe waren, dann haben die aber auch nachgefragt und waren beim besten Willen nicht auf den Kopf gefallen. Ich sehe keinen Grund, dass man ihnen ihre Fähigkeit, eigene Ansichten vertreten zu können, absprechen muss. Um überhaupt diese Position zu erreichen müssen sie sich in der Vergangenheit schon oft durchgesetzt haben und können nicht die Duckmäuse sein die du ihnen unterstellst. Außerdem hat die Richterin dieses führende Auftreten besonders gegenüber rumeiernden Zeugen und Anwälten etc gezeigt. Gegenüber den Kollegen schien sie immer sehr freundlich und "auf einer Augenhöhe"


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 12:35
Trotzdem hat sie den Prozess-Verlauf maßgeblich bestimmt und viele Dinge, über die hier stark diskutiert wurde, völlig ausgeklammert.

Es wurde nicht ausreichend hinterfragt, wieso die Terrassentür nicht verschlossen war, wie die Gasleitung genau manipuliert wurde, wo der Hund exakt lag oder ob die Opfer abends noch mit dem Hunde spazieren gingen.
Ich hatte den Eindruck, dass die Richterin nur die Fragen gestellt hat, die ihre Bild vom Tathergang stützen.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 12:47
Zitat von talkertalker schrieb:Trotzdem hat sie den Prozess-Verlauf maßgeblich bestimmt
Weil ja auch genau das ihre Aufgabe ist.

Wie genau hätte man denn hinterfragen sollen warum die Tür nicht verschlossen war? Diejenigen die Auskunft dazu hätten geben können, warum die Tür an genau diesem Tag (noch) nicht zugesperrt wurde, die waren doch tot bzw haben die Aussage verweigert?
Wie die Gasleitung manipuliert wurde? Da war doch nur nicht geklärt mit welcher Zange der Stopfen gezogen wurde?
Wo der Hund lag, das wurde doch erörtert bzw war auch eine der Ungereimtheiten die in der Aussage des LG auffiel?
Was hätte die Erörterung bezüglich eines weiteren potentiellen Spaziergangs gebracht? Das be- oder entlastet doch niemanden? Magst du das erläutern?
Zitat von talkertalker schrieb:Ich hatte den Eindruck, dass die Richterin nur die Fragen gestellt hat, die ihre Bild vom Tathergang stützen.
Das ist dein subjektiver Eindruck. Den teilt vielleicht nicht jeder. Und selbst wenn es so war, dann gab es da doch immernoch 2 weitere Richter, 2 Schöffen, 2 Verteidger, ein Staatsanwalt und ein Gutachter. Die durften und haben auch Fragen gestellt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 13:01
@Mahoni
Es geht darum, dass die Opfer bei Dunkelheit nie mit dem Hund spazieren gegangen sind. Habe ich auf Nachfrage erfahren.
Aber ein Hund muss abends dann nochmal vor die Tür oder in den Garten.

Der Polizist, der ins Haus gelaufen ist, der hätte aussagen können, wo der Hunde gelegen hat. Wenn der Hund innen vor der T-Tür gelegen hätte und beim Öffnen verschoben worden wäre, wüsste man, dass der oder die Täter vorne raus sind und durch die T-Tür rein sind, weil die ja nicht verschlossen war.
Mir geht es um die Terrassentür an sich. Seit Beginn der Ermittlungen wurde behauptet, der oder die Täter wären von den Opfern ins Haus gelassen worden.
Der mögliche Zutritt durch die Terrassentür wurde völlig ignoriert. Wieso? Ich denke, weil dann viel mehr Stimmen laut geworden wären und gesagt hätten: Das könnte jeder gewesen sein.
Hund in den Garten gelassen, Hund kommt alleine wieder rein und zusätzlich noch der Täter, der genau diesen Moment abgewartet hat.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 13:11
@talker
Korrekte Schlussfolgerung. Aber wer auch immer dann durch die Terrassentür kam, muss ein Motiv gehabt haben. Raub war es ja wohl eher nicht. Viele Möglichkeiten kommen da nicht in Betracht.

@KonradTönz schrieb:
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Der Verurteilte kann aber auch ohne weiteres von seinem Meister manipuliert worden sein. Mann kann Hass auch jemandem "einpflanzen"...
Ja, aber sowas passiert doch eher nur im Film, vermute ich.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 13:17
Zitat von talkertalker schrieb:Der Polizist, der ins Haus gelaufen ist, der hätte aussagen können, wo der Hunde gelegen hat. Wenn der Hund innen vor der T-Tür gelegen hätte und beim Öffnen verschoben worden wäre, wüsste man, dass der oder die Täter vorne raus sind und durch die T-Tür rein sind.
Aber darüber wurde doch gesprochen. Eben nämlich, dass die Aussage des LG zum Liegeort der Hundeleiche nicht mit dem tatsächlichen Fundort übereinstimmte. Der LG hatte doch gemeint, dass das Tier die Tür blockieren würde und tatsächlich lag er aber weiter im Haus rein. Hätte einer der Sanitäter oder Polizisten die Hundeleiche umgelegt, dann wäre das doch zur Sprache gekommen. Aber was sagt es über den Täter aus zu welcher Tür er wieder hinaus ist? Doch gar nix? Den Tatort durch die Vordertür oder Hintertür zu verlassen, das ist doch sowohl für den hier Tatverdächtigen und einen anderen Täter gleichsam möglich?

Gänzlich wurde ein Zutritt durch die Gartentür nicht ignoriert. Die Tür wurde auf Einbruchsspuren hin untersucht und so richtig passt die Position der Leichen auch nicht dazu, dass jemand an der Gartentür reinschlüpfte.

Aber an sich scheint sich doch der BGH auch eher an dem unbekannten Motiv zu stören


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 13:22
@talker
Zitat von talkertalker schrieb:Wenn die Täter in Rietberg keine DNA Spuren hinterlassen haben, keine Einbruchsspuren zu finden sind und auch ein oder mehrer Messer benutzt haben, dann wäre das echt eine Sensation.
Das Opfer wurde nicht erstochen. Es wurde erschlagen
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Guetersloh/Rietberg/2167296-Rietberg-Polizei-hat-noch-keine-heisse-Spur-Bruder-ausser-Lebensgefahr-64-Jaehriger-wurde-erschlagen


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 13:23
Wieso denn nicht? Die Frau wurde im Wohnzimmer überwältigt, der Mann kam erst hinzu.
Der Huhnd wurde auch erstochen, also gab es auch eine Blutlache. Wäre er verschoben worden, gäbe es Wischspuren. Das muss doch alles dokumentiert worden sein.
Einbruchspuren brauch es nicht, wenn der Hund in den Garten gelassen wurde und die Tür offen stand.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 13:23
@Mahoni
stimmt in Rietberg wurde das Opfer erschlagen. Habe ich auch gerade erfahren.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 13:25
@talker
naja wenn jemand durch die Gartentür schlüpft, dann sticht er das Opfer doch nicht erst im Wohnzimmer nieder. Wenn er es ins Wohnzimmer zwingt, dann wären doch eher Kampfspuren zu erwarten. Außerdem dauert das doch zu lange, besonders wenn ja Hilfe herbeieilt.

Stimmt, eine Blutlache bzw Wischspuren müsste es geben. Spricht doch dafür, dass die Position also so wie vorgefunden war.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 15:37
Diese Diskussion wurde hier doch schon mehrfach geführt, wer wann wie hereingekommen ist, das ist aber doch zweitrangig und schließt den Hauptverdächtigen in keiner Weise aus. Fakt ist, das seine DNA an der ermordeten und an den Hinterläufen des Hundes gefunden wurden. Wenn der Hund im Garten war und den Täter "mitgebracht" hätte, hätte er sicher frische Spuren aus dem Garten an seinen Hinterläufen gehabt.

Auch ich war bei der Urteilsverkündung zugegen und fand die Begründung der Richterin sehr plausibel. Lediglich beim Motiv hatte Sie Probleme, was aber aus Ihrer Sicht nicht ausschloss, dass es der von ihr Verurteilte war.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 17:09
Ich sehe das mit der Tür ebenso. Hätte, könnte, etc. Die belanstenden Indizien überwiegen meines Erachtens stark.
Ich verstehe nicht ganz, wie das fehlende Motiv (oder besser gesagt: Das nicht beweisbare Motiv) da Entlastung bringen kann.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 18:16
Der BGH beanstandet eine lückenhafte Beweiswürdigung, die Indizien wurden zum Teil isoliert, aber nicht
in der Gesamtschau betrachtet.
Die Terrassentür ist ein wesentlicher Knackpunkt.
Der BGH zieht aber nicht zwingend den Schluss, dass der Angeklagte die Tat nicht begangen hat.



http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&nr=72739&pos=0&anz=494


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

06.11.2015 um 18:34
Sorry, sehe gerade, dass die Schlussfolgerung(steht der Annahme der Täterschaft nicht im Wege)
in Klammern steht, folglich vom Landgericht und nicht vom BGH gezogen wurde.


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