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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hannover, Polizist, Pension ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

19.06.2014 um 19:59
In wenigen Wochen beginnt der Prozess gegen Detlev G. Ein Fall der eigentlich täglich in den Medien war und von Tag zu Tag detailreicher und schrecklicher päsentiert wurde. Es gibt wahnsinnig viel Material dazu. Viel davon ist spekulativ (meist aus der dafür bekannten Zeitung), aber auch ein paar seriösere Blätter und das Fernsehen haben darüber berichtet.

http://www.justiz.sachsen.de/lgdd/content/1119.php

"06.06.2014 - Medieninformation 2/14

Terminierung im Strafverfahren gegen Detlev G.
wegen Verdacht des Mordes u.a. (Fall „Gimmlitztal“)

Dem heute 56jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 4. November 2013 in seiner Pension im Gimmlitztal einen 59jährigen Mann nach einem vorher gemeinsam gefassten Plan getötet und anschließend zerstückelt zu haben. Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts hat die Anklage der Staatsanwaltschaft Dresden am 21. Mai 2014 zugelassen und mittlerweile die Hauptverhandlungstermine mit alle Beteiligten abgestimmt. Danach wird die Verhandlung am 22. August 2014 um 9.00 Uhr beginnen. Derzeit sind 15 Fortsetzungstermine bis Anfang November geplant.
Für Medienvertreter ist ein Akkreditierungsverfahren geplant, dessen Details mit gesonderter Medieninformation auf gleichem Wege bekannt gemacht werden.
Az.
1 Ks 140 Js 56327/13 Landgericht Dresden"

Die Hauptfrage beim Prozess wird sicherlich sein, ob das Opfer tatsächlich getötet werden wollte, Suzid beging oder zur Befriedigung sexueller Phantasien durch Detlev G. getötet wurde.

Ich werde im Folgenden versuchen etwas Ordnung in den Fall zu bringen.

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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

19.06.2014 um 20:03
http://www.sz-online.de/sachsen/polizist-gesteht-toetung-auf-verlangen-2719454.html

"Freitag, 29.11.2013
Polizist gesteht Tötung auf Verlangen
Ein 59-jähriger Unternehmer wurde im Osterzgebirge zerstückelt und vergraben. Anstoß dazu gab ein Internet-Forum.

Von Alexander Schneider

dpa/SZ

Dresden. Ein ganz besonderer Kriminalfall schockiert die Menschen in der Region. Er führt die Ermittler tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Der 55-jährige Polizeibeamte Detlev G. aus Hartmannsdorf-Reichenau im Osterzgebirge soll mit einem 59-jährigen Geschäftsmann aus Hannover vereinbart haben, ihn zu töten. Der Beschuldigte, der schon am Mittwoch an seinem Arbeitsplatz im Landeskriminalamt Sachsen festgenommen wurde, hat die Tötung des 59-Jährigen eingeräumt. Gegen ihn wird jetzt wegen Mordes ermittelt.

Der bizarre Mordfall im Osterzgebirge

Nach Polizeiangaben hätten sich die Männer erst Anfang Oktober in einem einschlägigen Internet-Forum kennengelernt. Am 4. November war der 59-Jährige nach Dresden gereist. Noch am selben Tag habe Detlev G. den Inhaber einer Unternehmensberatung wie verabredet mit einem Messer getötet. Die Leiche hat er zerstückelt und am Hang seines Hauses in dem kleinen Ort Gimmlitztal vergraben. Vier bis fünf Stunden habe das gedauert.

Der Kriminalhauptkommissar G. zeigte der Polizei die Stellen, an denen er die sterblichen Überreste vergraben hat. Zu seinem Motiv machte er jedoch keine weiteren Angaben, so die Polizei in Dresden. Ausdrücklich bestritt er Kannibalismus und sexuelle Motive. Die Staatsanwaltschaft geht jedoch von einem Sexualmord aus. Es gebe dazu Hinweise. Die Dresdner Polizei hat eine 46-köpfige Sonderkommission gegründet, um Tat und Motiv aufzuklären. Seit Mittwoch finden auf dem Anwesen der Pension des Beschuldigten Detlev G. und seines Lebensgefährten Grabungsarbeiten statt. Danach werden die Beamten Spuren im Haus selbst sichern. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang.

„Der Geschädigte hatte schon seit seiner Jugend die Fantasie, sich töten und verspeisen zu lassen“, sagte Dresdens Polizeichef Dieter Kroll am Freitag. Bislang gebe es aber keine Hinweise darauf, dass der Polizist tatsächlich Leichenteile seines Opfers gegessen hat. Der Unternehmer sei am 11. November von einem Angestellten vermisst gemeldet worden. Die Ermittlungen der niedersächsischen Polizei führten dann zur Pension des Beschuldigten. Nachbarn und Bekannte G.s sind bestürzt. Sie kennen den Beamten als netten, engagierten Menschen, der sich aktiv für seine Heimatgemeinde einsetzt. Er war Mitglied im Natur- und Förderverein, baute einen Erlebnispfad mit auf. Er soll aber kaum Kontakte zu seinen Mitmenschen gehabt haben.

Der Fall zeigt auffällige Parallelen mit der Tat des „Kannibalen von Rotenburg“, der 2001 einen Mann aus Berlin mit dessen Einverständnis tötete und Teile der Leiche aß. Der Täter wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. "


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

19.06.2014 um 20:05
http://www.sz-online.de/sachsen/das-motiv-liegt-noch-im-dunklen-2721102.html

"Montag, 02.12.2013
Das Motiv liegt noch im Dunklen
Nach der bizarren Tötung eines Mannes im Erzgebirge setzt die Polizei am Montag ihre Spurensuche auf dem Gelände der Pension fort.

Von Susanne Sodan, Thomas Schade und Alexander Schneider



Von der Betriebsamkeit der vergangenen Tage ist nichts mehr zu spüren. Das Großaufgebot der Polizei hat eine Pause eingelegt. Nur ein halbes Dutzend Beamte bewacht die Pension, in der sich vor einem Monat ein unfassbares Verbrechen abgespielt hat. Detlev G., Mitinhaber der Herberge und Polizist im sächsischen Landeskriminalamt (LKA), hat hier am 4. November einen 59-jährigen Mann getötet. Am Mittwoch wurde der 55-Jährige festgenommen und hat bereits gestanden, Wojciech S., einen Unternehmer aus Hannover, auf dessen Wunsch hin getötet zu haben. G. zeigte den Beamten auf seinem Anwesen Stellen, wo er Leichenteile vergraben habe.

Von den Grabungen ist jetzt wenig zu erkennen. Eine dünne Schneeschicht überzieht das Gimmlitztal bei Reichenau im Osterzgebirge. Polizisten lassen niemanden durch. Es kommt aber auch kaum jemand vorbei. Die Fußspuren entlang des rot-weißen Polizeiabsperrbandes rund um das Grundstück stammen von Journalisten. Ein Fernsehteam befragt Nachbarn und erhält immer gleiche Antworten, dieselbe Ratlosigkeit: Detlev G., der dort mit seinem Lebenspartner lebte, sei ein lieber, netter Kerl. Niemand hätte ihm eine solch abscheuliche Tat zugetraut. Manch einer fürchtet, dass künftig mehr Schaulustige als Wanderer das einsame Tal heimsuchen könnten.

Die Spurensuche vor der Pension wird heute fortgesetzt. Noch kann niemand sagen, wie lange die Grabungen andauern – und auf was die Ermittler der „Sonderkommission Pension“ möglicherweise noch stoßen. Hat Detlev G. tatsächlich Menschenfleisch gegessen, so wie es der Getötete von ihm verlangt haben soll?

Nach und nach werden sich die Kriminalisten auch das Gebäude mit den vielen Zimmern vornehmen, vor allem die Kellergewölbe, in denen die Tat nach bisherigen Ermittlungen stattfand. Auch das Messer, mit dem Detlev G. den Mann getötet hat, hoffen die Beamten zu finden. Es ist wichtig, um das Teilgeständnis des Beschuldigten zu überprüfen. Parallel dazu durchforsten Polizisten G.’s Computer, seine Mails, besuchte Internet-Seiten, Telefonate nach Hinweisen für sein Motiv. Dazu nämlich schweigt der 55-Jährige.

Heimliches Verlangen war bekannt

Wojciech S. ist ein gebürtiger Pole und lebte seit Langem in Hannover. Der Unternehmensberater vermittelte mit seiner Firma vor allem Fernfahrer an Speditionen. 2011 kandidierte er für die CDU im Regionalparlament. Doch obwohl es ihm offenbar gelungen ist, seine dunkle Seite in der Öffentlichkeit und vor Bekannten zu verbergen, war er bei der Online-Suche nach seinem heimlichen Verlangen unvorsichtig. „Das alles geht schon ganz lange. Wir haben seine Computerprotokolle, kennen seine Chateinträge“, zitiert heute die Hannoversche Allgemeine Zeitung Michael L., den Geschäftspartner des Toten. Er hatte ihn am 11. November vermisst gemeldet.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Detlev G. wegen Mordes zur Befriedigung seines Geschlechtstriebes. Der Hauptkommissar ist Schriftgutachter des Kriminaltechnischen Instituts im LKA. Seit Donnerstag sitzt er in Untersuchungshaft. Sein Verteidiger Endrik Wilhelm sagt, eine sexuelle oder gar kannibalistische Obsession seines Mandanten entspreche nicht dem gegenwärtigen Ermittlungsergebnis. „Ich möchte den Respekt für den Wunsch des Getöteten, der sterben wollte, in den Mittelpunkt rücken. Dass es sein freier Wille war, bezweifelt nicht einmal die Staatsanwaltschaft“, so Wilhelm. Sollte es ein weiteres Motiv seines Mandanten gegeben haben, würde das am freien Willen des Getöteten nichts ändern. „Wenn überhaupt, ist es ein Fall von Tötung auf Verlangen.“ Das wäre strafbar, sei aber etwas völlig anderes als Mord. Die Staatsanwaltschaft jedoch beabsichtige, den Beamten zum Mörder zu machen. Im Fall eines Mordes spielt der Wunsch des 59-Jährigen keine Rolle mehr. „In einen Mord kann man nicht einwilligen“, sagt Wilhelm.

Die Ermittler der „Soko Pension“ stehen auch vor der Frage, ob es sich um eine Nachahmungstat handelt. Parallelen zum Tötungsverbrechen des Armin Meiwes, der als „Kannibale von Rotenburg“ bekannt ist, deuten sich zumindest an. Meiwes hatte am 9. März 2001 einen Berliner Diplom-Ingenieur getötet und Körperteile seines 43-jährigen Opfers gegessen. Er wurde zu lebenslänglicher Haft verurteilt. "


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19.06.2014 um 20:06
Hier ist eine Bildstrecke zum Fall

http://www.sz-online.de/sachsen/der-bizarre-mordfall-im-osterzgebirge-g13708.html?StoryId=2719454


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

19.06.2014 um 20:09
http://www.sz-online.de/sachsen/ein-zweiter-mann-wollte-im-gimmlitztal-sterben-2722387.html

"Mittwoch, 04.12.2013
Ein zweiter Mann wollte im Gimmlitztal sterben
Die Soko „Pension“ hat einen Zeugen vernommen, der ebenfalls im Haus von Detlev G. war, um sich töten und essen zu lassen. Doch G. wollte nicht.

Dresden. Bei der Klärung des Tötungsdeliktes im Gimmlitztal ist die Sonderkommission „Pension“ auf eine zweite Person gestoßen, die am Tatort war, um sich von dem Kriminalbeamten Detlev G. töten zu lassen.

Wie Thomas Geithner, der Sprecher der Dresdner Polizei, sagte, seien zwei Beamte der Soko in Baden-Württemberg gewesen und hätten den Mann als Zeugen vernommen. Der 31-Jährige habe bestätigt, dass er Detlev G. im Internet kennengelernt habe und in der Pension gewesen sei, um sich von ihm töten zu lassen. Auf Details der Zeugenaussage wollte der Sprecher nicht eingehen. Die Aussage helfe aber, Wesen und Verhalten des Beschuldigten besser einschätzen zu können. Die Zeugenaussage bestätigt, dass der Beschuldigte Detlev G. bei seiner Verabredung mit dem Mann aus Hannover am 4. November nicht das erste Mal auf ein Angebot zur Tötung auf Verlangen eingegangen ist. Die Begegnung mit dem 31-Jährigen aus Baden-Württemberg soll zudem nur wenige Wochen zuvor stattgefunden haben. Er hielt sich angeblich mehrere Tage in dem Haus auf.

Durch die Zeugenaussage dürfte es für die Staatsanwaltschaft eher nicht leichter geworden sein, den Nachweis zu führen, dass es sich bei der Tötung am 4. November in der Pension um einen Mord handelt.
Links zum Thema

Das Motiv liegt noch im Dunklen
„Das letzte große Tabu unserer Gesellschaft“
Polizist gesteht Tötung auf Verlangen

Hinweise auf den neuen Zeugen, bei dem es sich einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge um den Abwassermechaniker Alexander B. handeln soll, waren kurzzeitig im Internet aufgetaucht. Über Detlev G., der gestanden hat, den Hannoveraner Unternehmensberater Wojciech S. auf dessen Verlangen hin getötet zu haben, gibt es im Internetlexikon Wikipedia bereits einen Eintrag. Darin war einige Stunden lang zu lesen, dass Alexander B. und Detlev G. eine ähnliche Tat wie am 4. November verabredet hatten. Detlev G., der Mitarbeiter des sächsischen Landeskriminalamtes ist, soll den 31-Jährigen im selben Internetforum kennengelernt haben wie den 59-jährigen gebürtigen Polen, den er schließlich tötete.

In Ermittlerkreisen war gestern zu hören, dass man über den Wikipedia-Eintrag auf den Zeugen gestoßen war. Warum der 31-Jährige am Leben geblieben ist und wieder abreiste, sei noch unklar.

Wie die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage mitteilte, wurden auch gestern Leichenteile auf dem Grundstück gefunden. Vor allem große Teile des Rumpfes seien noch immer nicht gefunden worden. "


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

19.06.2014 um 20:13
Die Bildzeitung fast noch mal in ihrer Art zusammen.

http://www.bild.de/regional/dresden/kannibalismus/chronik-des-falls-33658376.bild.html

"04.12.2013 - 09:55 Uhr

Dresden – Es ist Sachsens schaurigster Kriminalfall des Jahres. Kriminalhauptkommissar Detlev G. (55) verabredet sich auf einer einschlägigen Internetseite für Kannibalismus mit Wojciech S. (59) zum Töten! Und, er führt den Plan auch aus.

BIOLD.DE FASST DIE EREIGNISSE DES FALLES CHRONOLOGISCH ZUSAMMEN.

Anfang Oktober: Wojciech S. (59) aus Hannover und der sächsische LKA-Beamte Detlev G. (55) lernen sich übers Internet kennen.

20. Oktober: Beide verabreden für den 4. November ein Treffen in Dresden. In der letzten Mail steht, dass Wojciech S. sich töten lassen will.

4. November: Wojciech S. fährt kurz vor 7 Uhr mit dem Bus von Hannover nach Berlin, kauft dort ein Bus-Ticket nach Dresden. Um 15.45 Uhr holt Detlev G. ihn am Hauptbahnhof ab. Sie fahren zu der Pension im Gimmlitztal, in der G. wohnt. Etwa um 17 Uhr verletzt Detlev G. sein Opfer im Gewölbekeller der Pension tödlich am Hals. Er zerstückelt die Leiche, verscharrt die Teile im Garten.
Vergrößern Der Garten des Grauens: Hier verscharrte der Stückel-Killer die Leichenteile Der Garten des Grauens: Hier verscharrte der Stückel-Killer die Leichenteile
Foto: Luisa Schlitter

11. November: Die Mitarbeiter von S. machen sich Sorgen um ihren Chef. Ein Geschäftspartner gibt in Unna eine Vermisstenanzeige auf.

20. November: Die Kripo Hannover hat Detlev G. nach der Auswertung der Computerdaten des Opfers als letzten Kontakt ermittelt.

22. November: Die Kripo Dresden übernimmt den Fall.

27. November: Um 8.20 Uhr wird Detlev G. im LKA Dresden festgenommen, sein Arbeitsplatz durchsucht. Um 14 Uhr fahren Detlev G., sein Anwalt und Kripo-Beamte zum Wohnhaus. Der Täter zeigt, wo er die Leichenteile verscharrt hat, nennt den Keller als Tatort. Er spricht von Tötung auf Verlangen, bestreitet aber vehement, von dem Körper seines Opfer gegessen zu haben. Untersuchungen dazu laufen an. Es fehlen noch Leichenteile.

28. November: Die Mordkommission übernimmt mit 45 Mitarbeitern den Fall. Gegen Detlev G. wird in Pirna Haftbefehl wegen Mordes zur Befriedigung des Sexualtriebes erlassen. Er wird in die JVA Dresden gebracht.

29. November: Polizei und Staatsanwaltschaft geben eine Pressekonferenz. Gerichtsmediziner der TU Dresden beginnen mit der Rekonstruktion der Leiche.

1. Dezember: Die Freundin des Opfers spricht in BILD, erzählt von den letzten Worten ihres Freundes, bevor er zu seinem Mörder fuhr.

2. Dezember: In BILD spricht ein Mann, der sich auch von dem sächsischen Polizisten töten lassen wollte. Er sagt, er war sogar mehrere Wochen in der Pension, Detlev G. ließ dann aber von ihm.

3. Dezember: Im Garten der Pension finden Ermittler weitere Leichenteile. Es sind weitere 35 Kilo von Wojciech S. "

Dieser Artikel fügrt zu vielen weiteren Bild-Artikeln....


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

19.06.2014 um 20:18
Danach tauchte ein Video auf, das belegen soll, das das Opfer sich selbst erhangen haben soll.

http://www.bild.de/regional/dresden/kannibalismus/video-aus-folterkeller-aufgetaucht-34303640.bild.html


"Mord in Kannibalen-SzeneVideo aus Folter-
Keller aufgetaucht
Opfer erhängt, bevor es zerstückelt wurde?


19.01.2014 - 14:07 Uhr

Von SEB GÜNTHER

Dresden – Es könnte die Wende im Fall um den unheimlichen Mord in der Kannibalen-Szene sein, der Deutschland im November erschütterte.

Ermittler haben ein gelöschtes Video aus dem Mord-Haus wiederhergestellt, dass den Toten zeigt, wie er in einer Schlinge hängt. Das meldet die Zeitschrift „Der Spiegel“. Bisher ging man davon aus, dass der Täter sein Opfer mit einen Schnitt durch die Kehle tötete.

Das war passiert: Der sächsische Polizist Detlev G. (56) suchte in einem Kannibalen-Internetforum nach Menschen, die sich von ihm „schlachten“ lassen würden. Mehrere Männer mit solchen Phantasien boten sich an. Meist geht es um Rollenspiele, Detlev G. suchte aber auch nach „real life“-Fällen. Also Männer, die tatsächlich getötet und verspeist werden wollen.

So lernte der beim LKA angestellte Ermittler Wojciech S. (59) kennen und lud diesen in sein Haus im idyllischen Gimmlitztal (bei Pirna). Chat-Protokolle belegen, dass Wojciech S. ausdrücklich den Wunsch äußerte, als Essen betrachtet zu werden und von Detlev G. getötet zu werden.

Im Keller des Hauses, den sich Detlev G. zu einem Sado-Maso-Studio umgebaut hatte, starb Wojciech S. am 4. November, wurde zerstückelt und anschließend im Garten vergraben. Detlev G. hatte am Tag seiner Festnahme gestanden, Wojciech S. die Kehle durchgeschnitten zu haben.

Sein Anwalt, Endrik Wilhelm (52), sagte jetzt im „Spiegel“, das Geständnis sei unter Druck der Beamten geäußert worden und entspräche nicht der Wahrheit.

Ein 55-minütiges Video, das Detlev G. zwar gelöscht hatte, Ermittler aber wiederherstellen konnten, könnte dies zu bestätigen.

Es soll in dem Moment einsetzen, in dem Wojciech bereits leblos in einer Schlinge hängt. Die Hände mit Kabelbinder gefesselt auf dem Rücken. Die Beine nicht in der Luft hängend, sondern angewinkelt. Wojciech hätte also stehen können.

Anwalt Wilhelm geht von Hirntod durch Sauerstoffmangel (Ersticken) aus. Im „Spiegel“ schildert er folgenden Hergang: Wojciech S. habe sich selbst erhängt und das Seil eigenhändig um den Hals gelegt. Dann habe ihm Detlev G. auf seinen Wunsch hin die Hände gefesselt und den Raum verlassen, um das Kaffeegeschirr zu spülen. Den Raum habe G. erst wieder betreten, als das Video einsetzt.

Nur noch zwei kleine Bewegungen am Bauch seien bei Wojciech S. zu sehen gewesen. Letzte Zuckungen.

Daraufhin habe Detlev G. den Leichnam mit einem elektrischen Fuchsschwanz zerkleinert, Gliedmaßen an den Gelenken zertrennt und im Garten vergraben. Fünf Stunden soll dies gedauert haben. Eine Obduktion der Lunge weise auch Spuren einer Strangulation auf, so Wilhelm.

Aufgrund dieser neuen Ermittlungslage forderte Anwalt Wilhelm die umgehende Freilassung seines Mandanten, der seit sieben Wochen in Untersuchungshaft sitzt.

Sein Argument: Es gehe nicht mehr um Mord, sondern um das Zerstückeln der Leiche – also „nur“ um den Tatbestand der „Störung der Totenruhe“.

Die Staatsanwaltschaft Dresden wollte sich auf BILD-Anfrage nicht zu den neuen Ermittlungen äußern. "


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19.06.2014 um 20:21
Falls ihr es bis hier her geschafft habt..... (es gibt sicher noch viel mehr Material, aber ich denke es reicht erst einmal)
Was meint ihr zu dem Fall? Welche Version stimmt? Mord oder doch Suizid?
Wie wird die Strafe ausfallen?


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

19.06.2014 um 21:54
@FraumitHut
Erstmal vielen Dank für deine mühen.
Ich finde dafür keine Worte, einfach erschreckend.
Ich denke das man das Video nicht einfach nur erfunden hat. Was es letztendlich wirklich zeigt, wird wahrscheinlich vor Gericht geklärt. Von Mord könnte man dann nicht ausgehen.
Was könnte es denn für Störung der Totenruhe geben? Bewährung?
Im ersten Impuls würde ich jetzt sagen das der Täter wirklich Hilfe braucht und am besten in einer Klinik untergebracht wäre. Im zweiten Impuls stellt sich dann die Frage, ob er eine Gefahr für andere darstellt, wenn das zerstückeln auf verlangen passierte. Ganz anders würde es aussehen, wenn sich der Verdacht des Kannibalismus bestätigen würde, oder es einen sexuellen Hintergrund gibt.
Ich finde diesen Fall unheimlich.


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19.06.2014 um 22:15
Ich denke der Fall ist ein Fest für jeden Psychologen.
Gesunder Menschenverstand kann wohl diese Tat nicht begreifen. Die Hintergründe noch weniger.


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

19.06.2014 um 23:52
@FraumitHut
Vielen Dank, daß Du für diesen Fall einen Thread eröffnet hast!

Mich hat der Fall damals etwas schockiert, weil er mich spontan an den "Menschenfresser von Rotenburg" , Armin M., erinnert hat - so wurde dieser Fall damals genannt - und ich noch heute Gänsehaut bekomme, wenn ich an dem Haus vorbeifahre. Das ist ganz unheimlich und irgendwo jenseits jeglichem Vorstellungsvermögen.

Ich werde mich einmal dran machen, alle Deine eingestellten Artikel nachzulesen, da einige dabei sind, die ich noch nicht kannte, vor allem, was den aktuellen Stand der Ermittlungen betrifft bzw. daß die Prozeßtermine mittlerweile stehen.


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20.06.2014 um 03:23
Ich hab grad mal geguckt:

Das Forum "Zambian Meat", wo sich die Beiden kennengelernt haben, ist nach wie vor aktiv und über Google problemlos aufzufinden. Derzeit hat es knapp 3.000 Mitglieder.

Ist zwar wenig, Allmy hat mehr als 85.000 Mitglieder, aber 3.000 Kerle, die sich darüber austauschen, wie der eine den anderen frisst? Also selbst wenns nur Phantasie sein mag....


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

20.06.2014 um 09:21
Ich tippe ganz stark darauf, daß der Fall ähnlich gelagert sein könnte, wie der Armin M.-Fall. Der war ebenfalls sehr kompliziert und ich versuche mal, ob die alten Berichte der Gerichtsverhandlung noch online aufzutreiben sind.
Ich habe dazu nicht mehr alles im Kopf, kann mich aber erinnern, daß es juristisch sehr schwierig war, da wohl das Opfer tatsächlich das Verlangen hatte, aufgegessen zu werden und es bis dahin einen solchen Fall noch nicht gab - zumindest in der neueren Zeit.

@LivingElvis
Du bist doch immer firm, was juristische Urteile und Verhandlungen anbelangt, kannst Du Dich daran noch konkret erinnern?
Ich kann mich an die Details aus dem Prozeß nicht mehr genau erinnern, bekomme ich ad hoc nicht mehr zusammen.


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

20.06.2014 um 09:27
Auf die Schnelle habe ich einen Artikel gefunden, er ist vom 30.01.2004:

http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag8040.html

Darin heißt es
"Zustimmung ist keine Rechtfertigung"

Der Fall Meiwes stellt die deutsche Justiz vor große Probleme. Denn Kannibalismus ist nicht automatisch strafbar. Brandes wollte zudem eindeutig getötet werden. Handelt es sich dabei um Tötung auf Verlangen, Totschlag oder doch Mord? Das Landgericht Kassel entscheidet sich für den Mittelweg. Am 30. Januar 2004 wird Meiwes wegen Totschlags zu 8,5 Jahren Haft verurteilt. Doch auf die Revision der Staatsanwaltschaft hin hebt der Bundesgerichtshof das Urteil wieder auf. 2006 urteilt das Landgericht Frankfurt am Main: Es war Mord in Tateinheit mit Störung der Totenruhe - und Meiwes muss lebenslänglich ins Gefängnis.

Ein kluges Urteil, findet Journalistin Borufka. Das Gericht habe klar gesagt: "Ja, der andere hat zugestimmt, aber trotzdem darf man einen solchen Menschen nicht umbringen; denn einer, der zustimmt, dass man ihn umbringt, der ist schwer gestört." Schwer Gestörte müssten vom Rechtsstaat geschützt werden. "Deshalb gibt es keine Rechtfertigung für eine solche Tat." Meiwes ist inzwischen ein Musterhäftling: Er versäumt keinen Gottesdienst, singt im Chor, engagiert sich für die Grünen, geht zur Therapie. Seine Tat bezeichnet er als falsch und abnorm. Das werde nie wieder passieren, beteuert er. Ob das glaubwürdig ist, wird 2019 ein Gericht entscheiden. Dann wird geprüft, ob Meiwes vorzeitig entlassen werden kann.

Stand: 30.01.2014
So ähnlich kann ich mir in unserem aktuellen Fall vorstellen.


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20.06.2014 um 10:05
@Arwen1976
Danke, dasss du die Meldung zum Rotenburger Fall heraus gesucht hast.

Wenn ich das richtig sehe, möchte der Anwalt des Falles von Detlev G. daruf hinaus, dass sich das Opfer selbst getötet hat und Detlev G. "nur" die Totenruhe störte.

Ob das so zu trifft oder ob das Video bewußt erst zu dem Zeitpunkt einsetzt - unklar.

Es muss einen Haftprüfungstermin gegeben haben, da der Anwalt meinte bei Störung der Totenruhe gäbe es keinen Haftgrund. Kann sich jemand an eine Information erinnern, die die Begründung des Gerichtes enthält, warum Detlev G. in Haft bleiben muß? Vielleicht enthält diese Begründung Hinweise darauf, wie das Gericht den Inhalt des Videos/der Obduktion würdigt.

Es gibt zwar diese Bild-Info:

http://www.bild.de/regional/leipzig/lka-36387618.bild.html

"Stückelmord: Angeklagter bleibt in U-Haft

Das Oberlandesgericht hat gestern entschieden, dass der LKA-Beamte Detlev G. (56), der seinen Bekannten Wojciech S. (59) getötet und zerstückelt haben soll, weiter in U-Haft bleibt. Der suspendierte Beamte behauptet, das Opfer habe sich selbst stranguliert, pochte auf Freilassung. Das OLG bestätigte in der vorgeschriebenen Haftprüfung nach sechs Monaten den Mordverdacht. Der Prozess beginnt am 22. August."

Diese Meldung enthält aber außer dem Fakt keine Hintergründe. Ich habe auch keine Ahnung, wann die Haftprüfung statt fand.


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

20.06.2014 um 10:15
Also, ich kann erstmal noch 2 Sachen aus meiner Erinnerung beitragen:
1. der Getötete soll wohl schon von Jugend an den Wunsch gehegt haben, gegessen zu werden (das lasse ich mal unkommentiert stehen)
2. Detlev G. soll nachweislich den Kopf des Opfers gekocht haben, der Topf mit Inhalt stand wohl bei der Durchsuchung noch in der Küche
beide Infos habe ich aus der Zeitung, ich suche nach Quellen - befürchte aber, daß es die BILD war, wo ständig Artikel geändert werden
Aus der Region ist auch noch die FREIE PRESSE, wer sich da mal umschauen möchte und die SÄCHSISCHE ZEITUNG


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

20.06.2014 um 10:17
http://www.bild.de/regional/dresden/kannibalismus/polizist-kochte-kopf-seines-opfers-34668300.bild.html

Denn das ekelhafte Video aus dem Folterkeller zeigt einen Mann, der offenbar Spaß an Perversionen hat.

► Der Film beginnt am Abend vor dem Tod des Unternehmers. LKA-Mann G. hat die Kamera auf ein Stativ montiert. Er erzählt etwas vom „Braten“, den es morgen geben soll.

► Die nächsten Szenen zeigen den Folterkeller. Wojciech S. hängt nackt, gefesselt und geknebelt an einem Flaschenzug. Detlev G. – mal nackt, mal im Slip – lässt den Flaschenzug mehrfach hoch und runter, horcht am Herzen des Mannes.

Ich glaube, das sagt alles, warum der Mann nicht aus der U-Haft entlassen wurde...


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

20.06.2014 um 10:22
Ich seh das mal so - diese Leute in dem Forum haben alle ein gewaltiges Problem. Wobei sicher die Masse "nur spielen" und bestimmt nichts davon in die Tat umsetzen wollen. Allerdings HAT der Täter es nunmal getan und wird vermutlich deshalb und nach Einschätzung der Grausamkeit der Tat und seinen Vertuschungsversuchen (u.a. Löschen des Videos) als gefährlich eingestuft worden sein. zumal solche Fälle ja recht einzigartig sind. Und ehrlich - mir persönlich ist es lieber, er bleibt eingesperrt.


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

20.06.2014 um 10:26
@FraumitHut
Genau das war auch das Problem im Meiwes-Fall: man hat auf "Tötung auf Verlangen" plädiert und wollte seitens der Verteidigung beweisen, daß Herr B. freiwillig sterben wollte und bei seinem Tod zugegen sein wollte, ihn mitbekommen wollte.
Auch im Meiwes-Fall existiert ein über 4 Stunden langes Video, was den Verlauf zeigt.

Herr G. war ja überdies selbst beim LKA und irgendwo drängt sich mir der Verdacht auf, daß er es "schlauer" anstellen wollte, als Armin M. und das Video entsprechend gesteuert hat, sodaß man ihm am Tod des Opfers aktiv (scheinbar) nichts würde nachweisen können.
Ist aber nur mein Gedanke dazu, nachdem ich die Aussagen des Verteidigers gelesen habe.

Ich muß jetzt zur Arbeit :( Bin aber später wieder da und melde mich dann.


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Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?

20.06.2014 um 10:29
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Das-Grauen-im-Gimmlitztal-artikel8622742-4.php

Hier mal noch ein paar Artikel aus der FREIEN PRESSE

Zitat:

Das Grauen im Gimmlitztal
Ein Polizist hat gestanden, einen Geschäftsmann aus Hannover getötet und zerstückelt zu haben. Das Verbrechen schockiert die Nachbarn im Heimatort des Täters, er galt bislang als freundlich und hilfsbereit. Wie es zu solchen Delikten kommt, untersucht Kriminologin Petra Klages.

Reichenau. Katja Köhler sitzt in der Küche ihres Hauses im einsam gelegenen Gimmlitztal und schüttelt den Kopf. "Mein Nachbar soll einen Menschen umgebracht haben? Ich kann das einfach nicht glauben. Der kann ja nicht mal jemandem eine Ohrfeige geben", sagt die 43-Jährige und fügt an: "Meine Kinder sind bei ihm ein- und aus gegangen. Sie sind völlig am Boden. Eigentlich sind wir hier im Tal eine eingeschworene Gemeinschaft."

Doch seit Mittwochmorgen ist alles anders im bewaldeten Tal der Mühlen nahe der Erzgebirgsstädte Frauenstein und Reichenau. Gegen 9 Uhr rücken Kolonnen von Polizeifahrzeugen an der Pension im Gimmlitztal an, Hundeführer schicken ihre Vierbeiner ins Gelände. Weiträumig wird die Pension rechts der engen Straße abgesperrt. "Auch eine Drohne war dabei", erinnert sich Katja Köhler am Freitagmittag an die unwirkliche Szene vor ihrem Haus. Noch weiß niemand, was passiert ist. Doch als die ersten Polizisten klingeln und Fragen stellen, verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer in dem sonst stillen Tal: Detlev G., einer der beiden Inhaber der Pension, soll wenige Meter entfernt einen Menschen getötet, zerstückelt und auf dem Grundstück vergraben haben.

Die Gimmlitztal-Bewohner stehen unter Schock: Jahrelang haben sie mit dem als freundlich bekannten Mann gemeinsam gefeiert, gelacht - den 55-Jährigen als hilfsbereiten und zuverlässigen Menschen geachtet. Erst vor ein paar Monaten feierten sie mit Detlev G. und seinem Ehepartner dessen zehnjähriges Hochzeitsjubiläum.

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