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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Neuss, Ingeborg Töpfer, Neuss-norf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 00:43
Hallo!



Ich bin im Internet über einen Fall gestolpert, der meines Wissens bis heute nicht aufgeklärt wurde und relativ in meiner Nähe stattgefunden hat.

Ich hoffe, ihr könnt etwas dazu beitragen! Hier zunächst einmal die (medialen) Fakten:




11. November 2005 | 12.17 Uhr
Rentnerin starb noch am Tatort

Der perfekte Mord?

Rentnerin starb noch am Tatort. Von Klaus D. Schumilas

Mehr als neun Wochen liegt der brutale Mord an der Norferin Ingeborg Töpfer zurück. Der Täter wurde noch nicht gefunden, eine Tatwaffe auch nicht. Die Ermittlungskommission wurde stark abgespeckt. Eine Bestandsaufnahme. Beamte suchten am hell erleuchteten Tatort in dem kleinen Norfer Wäldchen nach verwertbaren Spuren.

Wer hat Ingeborg Töpfer ermordet? Guido Adler weiß es nicht. Der Kriminalhauptkommissar der Düsseldorfer Ermittlungsgruppe „Norfbach“ glaubt an eine so genannte Beziehungstat, „ein Profi-Killer war es sicher nicht“. Doch Beweise oder gar einen Täter kann er nicht liefern. Und keine „heiße“ Spur.

Rückblende: Am Dienstag, 6. September, geht die 66 Jahre alte Ingeborg Töpfer zusammen mit ihrer Tochter Nicole (27) und dem anderthalb Jahre alten Enkel Steven im kleinen Wäldchen am Norfbach spazieren, als sie urplötzlich von einem Unbekannten, der an der Handtasche zerrt, attackiert und mit einem Gegenstand schwer geschlagen wird.

Die Rentnerin stirbt noch am Tatort an ihren schweren Kopfverletzungen. Tochter Nicole hat sich und ihr Kind in einiger Entfernung in Sicherheit gebracht, muss von dort alles mitansehen. Eine schreckliche Situation. Die Polizei setzt starke Kräfte ein, durchsucht noch am gleichen Tag und in den kommenden Tagen weiträumig den Tatort. Ohne großen Erfolg.

Die Tatwaffe ist nicht aufzufinden, auch andere, verwertbare Spuren fehlen bis heute. „Als Tatwaffe kann zum Beispiel ein kleiner, handlicher Totschläger in Frage kommen“, sagt Guido Adler. „Aber wir wissen es nicht.“ Die Kripo Düsseldorf, die in diesem Fall die Federführung hat, bildet die 15-köpfige Mordkommission „Norfbach“. Sie gibt eine Täterbeschreibung heraus, die nach den Angaben der Tochter entstanden ist, wendet sich mit Plakaten und Flugblättern an die Norfer Bevölkerung.

Die Resonanz ist groß: „Die Norfer Bevölkerung zeigte sich an der Aufklärung des Falles sehr interessiert“, so Adler, „kein Vergleich zu Fällen in einer Großstadt oder in einem anonymen Hochhaus. Es gingen viele Hinweise ein.“ Leider keiner, der zur heißen Spur wurde. Fernsehsender wenden sich an die Kriminalpolizei, bieten ihre Hilfe an. Zum Beispiel der Mitteldeutsche Rundfunk mit seiner Sendung „Kripo live“ oder auch „Aktenzeichen XY ungelöst“ des ZDF.

Adler: „Wir stehen dieser Art der Fahndung grundsätzlich offen gegenüber, haben dies aber hier abgelehnt, weil uns zum einen der Zeitpunkt nicht geeignet erschien. Zum anderen gehen wir nach wie vor davon aus, dass es sich um einen Täter aus dem lokalen oder regionalen Umfeld handelt.“ In den Kreis der Verdächtigen geraten auch Tochter Nicole und ihr Ehemann Eduardo.

Es gab eine Reihe von Indizien, Fragen und Ungereimtheiten, weshalb die Staatsanwaltschaft grünes Licht gab, das Paar genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Wohnung der 27-Jährigen wird durchsucht, das Ehepaar von den ermittelnden Beamten nochmals befragt. Das Mordopfer gilt als „nicht unvermögend“, so Adler. Ein Tatmotiv? Spielen Schulden oder eine Erbschaft eine Rolle?

Tochter und Ehemann betrieben eine Zeitlang in Düsseldorf-Bilk eine Gaststätte, für die sie offenbar das notwendige Geld von Ingeborg Töpfer erhielten. „Die Finanzermittlungen sind noch nicht abgeschlossen“, so der Kripo-Beamte vielsagend. Allerdings: Eine Festnahme gab es in dem Fall bislang nicht. Schwiegersohn Eduardo konnte ein Alibi präsentieren, das „keine wesentlichen Unstimmigkeiten zeigte und nachvollziehbar war“, so Guido Adler.

Gerüchte tauchten auf, wonach sogar in der Heimat von Eduardo, in der Dominikanischen Republik, ermittelt wird. „Das stimmt nicht“, widerspricht Adler. Aber genauere Angaben zu Verwandten in der Heimat und möglichen Aufenthalten in Deutschland macht er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Die aktuelle Situation: Die Mordkommission „Norfbach“ existiert nicht mehr.

Die ursprünglich 15-köpfige Gruppe wurde auf drei bis vier Beamte abgespeckt, Neusser Kripobeamte sind nicht mehr beteiligt. Adler: „Die wesentlichen Dinge sind abgearbeitet. Alles Weitere kann von hier aus geschehen, daher haben wir den Standort Neuss aufgegeben.“ Die Umstände der Tat sprechen dafür, dass der Mörder aus dem Umfeld stammt.

Dafür spricht auch die Statistik, die Guido Adler bemüht: „80 bis 90 Prozent der Morde sind so genannte Beziehungstaten.“ Inzwischen wird (wieder) in alle Richtungen ermittelt, so kommt auch der unbekannte Räuber oder der durchgeknallte Junkie ins Spiel. Obwohl Adler so recht nicht daran glauben mag. Also der perfekte Mord? Adler: „Ich bin noch optimistisch, dass wir den Täter ermitteln können.“

Quelle: NGZ


Hier noch einige Quellen zum Fall:



http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/der-perfekte-mord-aid-1.150005


http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/mordfall-keine-heisse-spur-aid-1.172061


und in Aktenzeichen XY:



Youtube: Aktenzeichen XY ungelöst 02 08 2007 Teil1
Aktenzeichen XY ungelöst 02 08 2007 Teil1
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Was ist eure Meinung zu dem Fall? ...

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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 00:58
Es gibt ähnliche Fälle in Mecklenburg-Vorpommern und ich glaube Sachsen.
Ebenfalls Frauen mit Kind im Wald und so weit ich mich erinnere auch beide erschlagen.
Durchaus interessante Parallelen.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 01:05
Hier sieht es allerdings nach einem "gezielten" Angriff aus. Laut meinen Informationen wurde nichts geraubt. Die Frau soll sehr wohlhabend gewesen sein und ähnliche Fälle sind meines Wissens in der Nähe danach nicht passiert. Aus meiner Sicht spricht vieles für eine Tat aus dem näheren Umfeld! Aber kannst du trotzdem mal Links zu deinen angegebenen Fällen geben?


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 01:21
So spontan schaut das nach einem gewaltsamen Raubüberfall aus ,aber da es Ungereimtheiten
von Seiten der Tochter und ihres Mannes gibt ?
Leider weiß man nichts über diese Ungereimtheiten.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 01:25
Ich finde es auch sehr merkwürdig, dass nie seitens der Familienangehörigen im Internet eine Aufklärung gefordert wurde. Sicherlich geht jeder anders mit so einem Fall um, aber wenn ich an einer definitiven Aufklärung interessiert wäre, würde ich auch das Internet nutzen. Was ist eure Meinung dazu? ...


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 02:04
@Spürhund
Merkwürdig,weiß man nicht ,wie Du schon schreibst ist es doch sehr unterschiedlich wie
Familienangehörige und Freunde einen Fall an die Öffentlichkeit tragen.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 02:06
Das stimmt! Aber normalerweise wäre man doch an einer Aufklärung voll und ganz interessiert, oder? ...


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 08:26
Hmm,wie kann der Kommissar denn "wissen",daß kein Profikiller evtl. angeheuert wurde?

Ich weiß natürlich(zum Glück)nicht,wie man in so einer Lage reagiert-vor allem,wenn ein Kind dabei ist-aber es wäre interessant,etwas mehr über den Tathergang zu wissen.

2Erwachsene gehen durch den Wald,einer kommt und schlägt den einen und der andere läuft weg und versteckt sich.....

gab es ein Phantombild?


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 11:08
Hier der Fall aus Rostock:
http://www.bild.de/news/2007/mutter-wald-erschlagen-rostock-2210720.bild.html

Den 2. Fall kann ich leider nicht finden.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 12:04
Weiß denn Jemand was die Tochter und ihr Mann heute machen? Manchmal erkennt man ja im Laufe der Jahre, dass es um das Geld ging. Falls sie in das Verbrechen involviert sind.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 12:11
Sehr merkwürdig. Ich glaub die Story nicht. Welcher Täter würde sich denn nur mit einer Schlagwaffe bewaffnet ausgerechnet 2 Frauen mit Kleinkind als Opfer suchen und dabei dann nur eines der Opfer attackieren, und das aber so schwer, dass es stirbt, während er der anderen Frau kein Haar krümmt und sie als Zeugin zurücklässt. Werden doch wohl weitaus geeignetere Opfer noch des Wegen gekommen sein, die nicht in Begleitung waren. Klingt so, als hätte gezielt jemand auf SIE gelauert. Und würde man nicht normalerweise zu zweit kämpfen gegen so einen Angreifer? Die Tochter hat sich ja noch nicht mal in Sicherheit gebracht mit dem Kind (weglaufen), sondern hat sich nur entfernt und dann alles aus der Ferne beobachtet. Hatte sie keine Angst, dass der Täter zu ihr kommt, wenn er mit der Mutter fertig ist? Scheinbar nicht!

Denke, die Ermittlungen in dieser Richtung waren schon richtig, man konnte nur leider nix beweisen.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 18:22
Ja, es deutet schon einiges auf eine gezielte Tat hin. Merkwürdig ist auch, dass die Tochter die Tatwaffe nicht eindeutig angeben konnte. Zwischen Baseballschläger und Metallstange besteht ja doch ein erkennbarer Unterschied, oder?


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 19:56
Sehr eigenartiger Fall, sehr seltsame Vorgangsweise des Täters. In der Tat schrillen hier die Alarmglocken im Hinterkopf. Nur wo sollte man ein Motiv für eine gezielte Tat finden, das ist die große Frage....


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 20:42
@maxxb74
Das Mordopfer gilt als „nicht unvermögend“, so Adler. [...] Tochter und Ehemann betrieben eine Zeitlang in Düsseldorf-Bilk eine Gaststätte, für die sie offenbar das notwendige Geld von Ingeborg Töpfer erhielten.
Mir reicht das als Motiv!


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 21:06
Auch merkwürdig: Die Tochter spricht nach der Tat zwei Männer an, die sie offensichtlich nicht verstehen und hält dann einen Radfahrer an, der sich hinterher verfährt. Wäre interessant zu wissen, ob die Polizei mit diesen Leuten sprechen konnte.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 21:15
Letzte Nacht schrieb ich noch von einem Spontanen Raubüberfall,kann man aber vergessen.
Das Ganze erscheint doch recht gezielt ,der Täter baut sich einen Sichtschutz,er greift
Ingeborg Töpfer einfach mit einem sehr harten Schlag auf den Kopf an (vorher nicht erst
eine Drohung und Aufforderung an die Frauen Wertgegenstände heraus zu geben).
Wie @diegraefin schreibt finde ich es auch komisch das sich der
Täter nicht auch der nicht all zu weit entfernt stehen gebliebenen Tochter annahm (könnte
hier das Kleinkind vielleicht hemmend gewirkt haben)?
Jedenfalls war kein weiterer Fußgänger in der Nähe der Täter hätte kein großes Risiko
gehabt auch die Tochter anzugreifen.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 21:26
Da die Tat ja vorbereitet wurde (Versteck bauen usw.) gehe ich auch stark davon aus, dass er gezielt auf sein Opfer gewartet hat. Es hätte sicherlich leichtere Opfer gegeben, die alleine! dort vorbei gekommen wären. 2 Frauen und ein Kind anzugreifen ist schon sehr risikobehaftet.
Ein Überfall aus räuberischen Zwecken scheidet meines Erachtens ebenfalls aus. Dann hätte er wohl kaum Handschuhe getragen.
Für mich stellt sich auch die Frage nach dem genauen Tatablauf...Als Frau würde ich wohl mit meinem Kind um mein Leben rennen, wenn so etwas vor meinen Augen geschieht. Der Tatablauf ist hoffentlich vor Ort nachgestellt worden.
Fragestellungen:
- Ist dieser Spaziergang regelmäßig erfolgt zu bestimmten Zeiten?
- Warum ein Versteck bauen? Um evtl. auf längere Wartezeiten eingerichtet zu sein?
- Wie bzw. wo befindet sich genau der Tatort? Wie kommt man dort am besten weg? (Auto/Zug?)


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 21:39
"- Ist dieser Spaziergang regelmäßig erfolgt zu bestimmten Zeiten?"

Das interessiert mich auch!


"- Warum ein Versteck bauen? Um evtl. auf längere Wartezeiten eingerichtet zu sein?"

Wenn die Tochter involviert sein sollte, wäre eine längere Wartezeit aber wohl eher nicht in Frage gekommen, da sie ja mit dem Täter eine ungefähre Zeit vereinbart hätte, oder?


"- Wie bzw. wo befindet sich genau der Tatort? Wie kommt man dort am besten weg? (Auto/Zug?)"

In der Nähe befindet sich eine Sportanlage und ein Gymnasium. Beides ist mit Parkplätzen versehen und in der Nähe von Straßen. Kommt halt darauf an, wie weit im Wald die Tat geschah.


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 21:52
@Spürhund
Zitat von SpürhundSpürhund schrieb:Wenn die Tochter involviert sein sollte, wäre eine längere Wartezeit aber wohl eher nicht in Frage gekommen, da sie ja mit dem Täter eine ungefähre Zeit vereinbart hätte, oder?
Nicht unbedingt. Aufgrund des Schlaganfalls von Frau T. kamen die beiden scheinbar nur langsam voran und es hätte ja sein können, dass gerade in dem Moment auch andere Spaziergänger des Weges gekommen wären...Dann hätte er (ich nehme mal an, dass es sich um einen Mann handelt) die Tat evtl. abgebrochen bzw. gar nicht erst gestartet. Er hätte sich dann hinter dem Gebüsch einfach versteckt gehalten.


Gab es eigentlich noch Geschwister?
Die wären dann ja auch erbberechtigt?


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Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

15.10.2014 um 21:54
So gesehen könntest du natürlich Recht haben.


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