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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

10.325 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kleidung, 2015, Nackt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.03.2016 um 19:54
@Hammurapi

genau , normalerweise wird von innen nach außen ermittelt. Bei dem Verdacht einer Beziehungstat sowieso.
Und - bei Ausschluss des Tatverdachts des "inneren" Bereiches - werden immer größere Kreise gezogen.
Außer natürlich, es ist offensichtlich, dass eindeutig ein Dritter/ein fremder Täter im Spiel ist oder es andere Anhaltspunkte gibt.

Ich finde es "hoffnungsvoller" an einem Ort wie den Häckselplatz auf Zeugen zu stoßen, die
1. was beobachtet haben
und
2. sich auch noch daran erinnern können.

Auf dem Feld beim Häckselplatz sind zwar weniger Leute als beim Lidl und der S-Bahn-Haltestelle unterwegs, aber genau das hilft beim Wahrnehmen/Erinnern. Vor allem, wenn man dort öfters unterwegs ist. Dann weiß man, dass neben den Leuten, die dort ihr Gartengeschnipsel hinbringen, auch noch andere -wiedererkennbare -Leute unterwegs sind, z.B (hoffentlich findet sich hier niemand wieder ;-) ) :

der schnaufende Jogger mit Hakennase und Bäuchlein,
die beiden- ziemlich kleinen, sich lebhaft unterhaltende - Walkerinnen (aber nur am Wochenende),
die Frau mit dem hellen und dunklen Labrador, die aber immer am Handy hängt,
der zu Glatze neigende Herr mit dem durchgeknallten Jack Russell namens Spikey (den sieht man aber nur unter der Woche), und die blonde Frau, die sich -warum auch immer - regelmäßig mit einem Herrn im Anzug dort trifft.


Beim Lidl und der S-Bahn-Haltestelle gehen einzelne Personen im Gewusel/in der Reizüberflutung unter, dafür nimmt man Einzelpersonen auf nicht stark frequentiertem Gebiet bewusster war.

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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.03.2016 um 20:20
@Blondine

Volle Zustimmung, was die Wahrnehmungsschärfe an Orten betrifft, die nicht so üppig von Menschenmassen frequentiert werden. Nur stellt sich bei diesen Beobachtungen immer auch die Frage der Relevanz: was hat die Sichtung am Häckselplatz, wenn sie denn überhaupt auf NE zutrifft, oder ein Hinweis vom Monrepossee für eine Bedeutung für die Ermittlungen? Findet sich im günstigen Fall ein noch nicht bekannter Zeuge, Spuren, ein goldenes Detail? Im kühnsten Traum ein Volltreffer auf den oder die Täter?

Wenn jetzt seit Wochen öffentlich im äußersten Kreis Hinweise gesucht werden, deutet das für mich auf ein Erkalten der Ermittlungen im vormals hoffnungsvoll erscheinenden inneren Kreis hin.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.03.2016 um 20:36
@Hammurapi
es könnte auch gehofft werden, dass der äußere Kreis (wenn nicht selbst tatverdächtig) wichtige Erkenntnisse zum inneren Kreis liefern könnte.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.03.2016 um 20:48
@Blondine

Ja, sofern diese Informationen aus dem äußeren Kreis überhaupt relevant sind. Sofern also überhaupt ein Zusammenhang zu NE besteht. Insgesamt sieht es für mich so aus, als würde nur sehr wenige Zeugenaussagen insgesamt vorliegen. Und diese wenigen bringen die Ermittlungen offenbar auch nicht wirklich weiter.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.03.2016 um 18:51
Ich habe mich vor einigen Seiten ausschweifend mit der Spurenlage am verschlossen aufgefundenen NE-Caddy beschäftigt. Hierzu habe ich privat mit einem Mitarbeiter einer KTU gesprochen. Nach dessen Aussagen können Fingerabdrücke am Lenkrad eines Autos kaum gesichert werden. Das geht eigentlich nur an glatten Oberflächen, und diese Lenkräder haben überwiegend eine rauhe Oberfläche, um nicht zu rutschen. Also fällt in diesem Punkt meine Hoffnung, das man den letzten Fahrer des Caddy über einen sauberen, unverwischten Fingerabdruck am Lenkrad oder Schaltknauf ermitteln könnte, leider ins Wasser.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.03.2016 um 18:53
@Hammurapi Faserprobe vom Fahrersitz - vielleicht.


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31.03.2016 um 18:57
@Tiho

Ja, Faserproben werden genommen, auch Haare und anderes DNA-Material. Es ging mir hierbei nicht darum festzustellen, wer alles in letzter Zeit in diesem Wagen gesessen hat, sondern wer der absolut LETZTE Fahrer vor auffinden des Fahrzeugs war. Ob NE den Caddy also noch selbst abgestellt hat oder jemand anderes (Täter/Komplize/Lockvogel?) nach dem Mord.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.03.2016 um 20:06
@Hammurapi Faserprobe vom Fahrersitz wird oft benutzt um den letzten Fahrer zu bestimmen - dachte ich so.


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31.03.2016 um 20:08
@Tiho

Wie soll das gehen? Wie soll man einer Faser ansehen, ob nicht schon jemand auf ihr gesessen hat, an dem sie nicht haften blieb?


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.03.2016 um 20:21
wer hinterlässt am meisten Fasern?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

31.03.2016 um 21:24
Zitat von TihoTiho schrieb:wer hinterlässt am meisten Fasern?
Naja, "die meisten Fasern" sagt doch gar nicht viel aus.
Das hängt davon ab, wie sehr eine Kleidung fusselt, wie lange man sitzt, ob man auf dem Sitz herumrutscht, ob man zur Sicherheit etwas unterlegt, ob man extra für diesen Fall Einmalkleidung oder sogar einen Schutzanzug verwendet.

Falls der Täter planvoll vorging, so lassen sich derartige Spuren zumindest reduzieren. Sollte der Täter bereits zuvor berechtigt in N.E.s Auto mitgefahren sein, so verlieren alle nicht direkt tatrelevanten Spuren weitgehend ihre Aussagekraft.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

01.04.2016 um 13:59
Zitat von HammurapiHammurapi schrieb:Ich habe mich vor einigen Seiten ausschweifend mit der Spurenlage am verschlossen aufgefundenen NE-Caddy beschäftigt. Hierzu habe ich privat mit einem Mitarbeiter einer KTU gesprochen. Nach dessen Aussagen können Fingerabdrücke am Lenkrad eines Autos kaum gesichert werden. Das geht eigentlich nur an glatten Oberflächen, und diese Lenkräder haben überwiegend eine rauhe Oberfläche, um nicht zu rutschen. Also fällt in diesem Punkt meine Hoffnung, das man den letzten Fahrer des Caddy über einen sauberen, unverwischten Fingerabdruck am Lenkrad oder Schaltknauf ermitteln könnte, leider ins Wasser.
Also, wenn jetzt sogar Fingerabdrücke auf Stoff in Angriff genommen werden können, dürfte so ein Lenkrad (was übrigens mit den Jahren immer glatter wird) ein Kinderspiel sein. Schau mal hier: http://www.welt.de/wissenschaft/article12421230/Fingerabdruck-auf-Textilien-verraet-den-Taeter.html (Artikel von 2011)


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

01.04.2016 um 14:06
@Hammurapi
Oder schau mal hier, da geht es um Fingerabdrücke auf Vogelfedern und Vogeleiern. http://iq.intel.de/fingerabdrucke-auf-federn-durchbruch-in-der-forensik/


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

01.04.2016 um 16:42
@StreuGut

Ja, möglich ist es. Auch im DNA-Bereich ist die Forschung wirklich sehr weit. Da diese Verfahren aber noch extrem aufwendig und teuer sind, können sie im regulären Polizeialltag leider nur sehr selten angewendet werden.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

01.04.2016 um 18:01
@Hammurapi
Ich finde dieses Thema generell sehr spannend und wenn man so die Details liest, dann sieht's schon schlecht aus für die Verbrecher von heute. Wir sollten der Kripo eh mal bißchen mehr zutrauen, die haben (je nach finanziellen Möglichkeiten, wie Du ja auch sagst), sicher alles Menschenmögliche getan, um den Fall aufzuklären.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

02.04.2016 um 03:53
@StreuGut

Heute habe ich mit einer Fingerabdruckspezialistin der Kripo gesprochen und diese sagte mir, dass es mit einigem Aufwand sehr wohl möglich sei, Fingerabdrücke vom Lenkrad zu nehmen, um den letzten Fahrer festzustellen. Nur seien diese Verfahren normalerweise bei einer Fahrzeuganalyse nicht üblich. Auch eine auswendige Hautschuppenanalyse würde - abweits der sogenannten "Mischspuren" eine klare Differenzierung der Spurenträger ermöglichen. Es wäre halt immer nur die Frage, welche Tiefe der Untersuchung durchgeführt werde.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

02.04.2016 um 13:11
@Hammurapi schrieb:
Zitat von HammurapiHammurapi schrieb:Es wäre halt immer nur die Frage, welche Tiefe der Untersuchung durchgeführt werde.
Solche aufwändigen Untersuchungen dauern sicher auch eine Weile, das geht vermutlich nicht innerhalb von ein paar Tagen. Es stellt sich aber auch die Frage, ob das Auto bzw. wer der letzte Fahrer war, wirklich für die Ermitllungen so wichtig ist und ob daraus schlussfolgernd eine so umfassende Untersuchung veranlasst wurde. Die Kripo weiß ja vielmehr als wir alle zusammen, eventuell ist die Frage, wer zuletzt den Caddy fuhr, gar nicht so relevant.

Entweder hat man deutliche Spuren gefunden - oder nicht. Man hat mit allen zur Verfügung stehenden Untersuchungsmethoden versucht Spuren zu finden - oder man musste vielleicht gar nicht so intensiv suchen. Man hat vielleicht einen Verdacht und kann nichts beweisen oder man hat gar keinen Verdacht und dreht sich im Kreis. Wir wissen das nicht, das weiß nur die Polizei, und die hält sich verständlicherweise sehr zurück.

Klar, es gibt tolle wissenschaftliche Untersuchungsmethoden, teilweise noch im Versuchsstadium. Das ist sehr interessant, gewiss auch sehr teuer und oft vermutlich aus verschiedensten Gründen nicht anwendbar. Ob das alles immer in vollem Umfang ausgeschöpft wird bzw. werden kann ist fraglich. In zehn Jahren gibt es garantiert noch bessere Möglichkeiten als heute. Man kann nur hoffen, dass doch noch der eine oder andere ungeklärte Mordfall dann mit solchen neuen Methoden erneut aufgearbeitet wird. Dazu braucht es Personal und finanzielle Mittel, die erforderliche technische Ausstattung - wer soll das alles bezahlen? Ich wüsste gern, wie es mit der Kosten-Nutzen-Abwägung aussieht, ist es überhaupt gewollt, alten Fällen nachzugehen? Oder passiert sowas nur, wenn irgendwo ein paar Kripo-Beamte mal ausnahmsweise nichts anderes zu tun haben und zufällig etwas Kohle übrig ist?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

03.04.2016 um 12:13
@flunsel

Gerade in einem Fall von vermuteter Beziehungstat ist die Aussagekraft der Spurenanalyse zweifelhaft. Spuren "berechtigter" Personen lassen eben nur auf den (normalen) Kontakt mit dem Opfer schließen, aber eben nicht auf eine Tatbeteiligung. Zudem haben die meisten Spuren keinen Zeitstempel.

Wäre es also möglich, mittels Spurenbeweis den letzten Fahrer des Caddy zu ermitteln, könnte man dadurch bestimmte Szenarien ausschließen. Wenn mittels Spurenbeweis NE den Caddy selbst zum Parklatz gefahren und dort abgestellt hat, dann würde der Caddy weiter keine große Spurenbedeutung erfahren. Könnte man allerdings nachweisen, dass eine andere Person den Caddy zuletzt gefahren und diesen an diesem Parkplatz abgestellt hat, dann würden dessen Fingerabdrücke und DNA-Spuren u.U. einen dringend Tatverdächtigen überführen können!

Zur weiteren Spurenanalyse an der Leiche gab es - wie berichtet - wohl nicht ganz so klare Aussagen in den Gutachten. Es war von "Mischspuren" die Rede. Allerdings läßt sich aus diesen forensisch inzwischen wohl relativ leicht die mit der bekannten Opfer-DNA vermischte Fremd-DNA separieren. Sollten an der Leiche solche Mischspuren in Bezug auf Blut ("Schmierspuren") aufgefunden worden sein, dann müßte aber auch wieder ein Spurenberechtigter erklären, wie es zu einer solchen Mischspur kam, wie also seine DNA mit jener des Opfers in eine solche Mischung kommen konnte.

Weil all dies bislang keinen Tatverdacht erhärten konnte, gehe ich davon aus, dass man eben keine deutlichen Spuren gesichert hat.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

06.04.2016 um 22:43
Leute ich weiß nicht warum mich das Gefühl nicht los lässt aber dieser Fall ist eigentlich unlösbar. Wenn man dran denkt man weiß fast gar nix davon wo sie ermordet worden ist, geschweige davon wie sie auf ihren Mörder traf. Es ist schade dass der Fall an Präsenz verloren hat.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

07.04.2016 um 10:58
Ja, der Fall scheint wirklich eine extrem harte Nuss zu sein, auch wenn ich die Hoffnung auf Aufklärung noch nicht ganz aufgegeben habe. Aber die Ermittlungen dauern nun wirklich schon sehr lange und scheinen zu stagnieren.

Wirklich frustrierend, dass es so viele unbekannte Faktoren in diesem Fall gibt. @Kurdfella- hat da schon recht, man kennt den Tatort nicht, man weiß nicht, wann und wo NE auf ihren Mörder gestoßen ist, Verbindungsdaten ihres Mobiltelefons scheinen auch keinen Aufschluss gegeben zu haben.

Mir geht dieser Tatverdächtige, von dem die Polizei selbst einst gesprochen hat und dessen Wohnung durchsucht wurde, nicht aus dem Kopf.

Fragen über Fragen :-(


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