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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.08.2014 um 00:39
@BrOoS
Ja Danke aber ich habe diese Doku schon geschaut, klar das. Aber keine Antworten gefunden außer einer Bestätigung warum ich diese Ami Dokus mit diesem theatralisch unerträglichen " Blair witch Switch" nicht soooo mag.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.08.2014 um 09:50
Ich kann auch keine Doku ernstnehmen, wenn am Ende etwas von "moments of dramatization" steht. ;-) Wäre natürlich interessant zu wissen, was genau es von den "newly found evidences" nun überhaupt gibt, aber im Großen und Ganzes ist diese Doku ja wohl mehr Spielfilm als alles andere.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.08.2014 um 17:19
@BrOoS

Danke erstmal fürs posten der Doku.

Sie ist dramaturgisch sehr gut gemacht, sprich äußerst spannend, aber ich kann sie gerade deswegen schwer ernstnehmen. Für mich ist das eher ein Unterhaltungsfilm denn eine Doku.
Aber das ist nur meine Meinung und ich finde es gut, dass hier viele verschiedene Ansätze durchdacht werden.

@lightbride und alle
Cui bono...wer profitiert davon, wenn etwas vertuscht wird?
Also ganz ehrlich, als ich zum ersten Mal von dem Fall gehört habe, habe ich intuitiv gedacht, dass die sich entweder selbst (gegenseitig) getötet haben oder ermordet, bzw. zu Tode gebracht oder dem Tode überlassen wurden.
Ersteres kann man aber nach Spurenlage denke ich ausschließen, doch der Gedanke, dass jemand den Tod der Studenten wollte und verursacht hat, geht mir nicht aus dem Kopf. Und damit meine ich weder Yetis noch Außerirdische, aber auch nicht das Militär oder gleich die Regierung. Könnte nicht auch die Universität irgendwie dahinterstecken? Vielleicht wußten ja Einige der Studenten etwas, sind also (vielleicht unfreiwillig) an ein wie auch immer geartetes Wissen gelangt, z. B. geheime Forschungsergebnisse.
Auch Yuri Yudins Rolle sollte man, finde ich, noch einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Was mir aufgefallen ist, dass er sagte, Dyatlov habe ihm mitgeteilt, dass er annähme, länger als geplant für die Expedition zu brauchen. Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass er das gar nicht gesagt hat, sondern Yudin auf diese Weise nur die Suchaktion nach den Vermissten hinauszögern wollte...und auch die Universität war ja wohl mehr als zögerlich mit dem Einleiten einer Suchaktion und hat erst gehandelt, als die Angehörigen gedrängelt haben...
Es ist sicher nicht die naheliegendste Möglichkeit, aber dennoch war es mein erstes Bauchgefühl: Einige oder alle der Studenten wußten etwas und deswegen mußten sie sterben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.08.2014 um 01:40
Oh Mann, die Amis und ihre Dokus. Spätestens seitdem sie angebliche Beweise von Massenvernichtungswaffen im Irak vorgelegt haben, kann man sie einfach nicht mehr ernst nehmen.

Trotzdem konnte ich mich der Doku nicht entziehen und musste sie mir bis zum Schluss anschauen. :) Zumindest auf eines hat sie mich gebracht, auch wenn ich schon früher mal drüber hätte nachdenken sollen. Die Messereinstiche in das Zelt von innen. Ursprünglich ging ich immer davon aus das seien verzweifelte Versuche gewesen sich nach außen den Weg frei zu schneiden. Aber was wenn es doch Gucklöcher sein sollten um zu sehen, was da draussen vor sich geht?

Ich glaube sosieso, das wir nicht versuchen sollten das grosse Ganze auf einmal klären zu wollen, sondern uns stattdessen einzelne gesicherte Erkenntnisse heraus picken sollten um die zu erklären. So setzt sich die ganze Geschichte vielleicht wie ein Puzzle zusammen.


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28.08.2014 um 15:14
@Minos78
Ich habe mich auch schon gefragt, ob die Messereinstiche nicht "Guckschlitze" gewesen sein könnten, zumindest zum Teil. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, sind doch auch ganz oben am Zeltgiebel zwei waagerechte, relativ kurze Schlitze, oder?

Und das Rätsel nicht als Ganzes zu betrachten, wäre sinnvoll, ist aber schwer im Eifer des Gefechts;-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.08.2014 um 15:35
Wäre vllt schlauer wenn wir uns da Stück für Stück dranarbeiten und wie eine Art Puzzle zusammensetzen, wie schon ein User vor mir sagte. So könnte man besser nachvollziehen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.08.2014 um 23:36
Na gut, dann gehen wir es tatsächlich mal wie ein puzzle an und schnappen uns als erstes das Thema Zelteinschnitte. Warum sollten sie das getan haben? Wenn tatsächlich um etwas zu sehen, dann was könnte das alles gewesen sein bzw was nicht? Eine Schneedecke über dem Zelt wohl eher nicht. Muss es etwas bedrohliches gewesen sein, sonst hätte man auch genauso gut aus dem Zelteingang schauen können? Sagt uns das etwas darüber aus, ob das Ereignis eher unmittelbar oder weit weg von dem Zelt gesesen sein kann? Oder waren es am Ende doch keine Sehschlitze, sondern war etwas sehr dicht am Zelt und man wollte es durch die Messerstiche vertreiben? Eher nicht, oder?

Jedenfalls, wenn man Sehschlitz ins Zelt gemacht hat, dann muss das Ereignis - was schließlich zur Flucht aus dem Zelt geführt hat -, entweder durch Geräusche oder Lichteffekte auf sich aufmerksam gemacht haben. Wenn dem so ist, können wir eine Bedrohung innerhalb des Zeltes wohl eher ausschließen. Da wären wir schonmal ein paar ganze Schritte weiter...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 00:53
Mal eine andere Überlegung - in welchem Fall würde ich überhaupt Guckschlitze in die Zeltwand schneiden? Wenn ich von etwas Lautem/Hellem überrascht würde, wäre trotzdem meine Reaktion, einfach das Zelt zu öffnen und mich umzusehen. Das heißt, sie müssten sich in dem Fall mindestens bedroht gefühlt haben bzw. gab es einen triftigen Grund, warum sie nicht einfach den Ausgang geöffnet und von dort geschaut haben.

Natürlich alles wieder rein spekulativ...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 01:01
@maiwen
@Minos78
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Schlitze älter sind, das heißt dass sie evtl. sich schon seit 2-3 Tagen bedroht fühlten. Für mich (ich gehe jetzt von mir selbst aus) würde es keinen Sinn ergeben, wenn ich etwas "Erschreckendes" höre, in die Zeltwand ein Guckloch einzuschneiden. Ich würde den normalen Ausgang nehmen und erstmal schauen was das war. Das heißt dann also, zumindest aus meiner Sicht, die Gefahr war ihnen schon länger bewusst und so entstanden diese Gucklöcher.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 01:31
Zitat von therepotherepo schrieb:Für mich (ich gehe jetzt von mir selbst aus) würde es keinen Sinn ergeben, wenn ich etwas "Erschreckendes" höre, in die Zeltwand ein Guckloch einzuschneiden. Ich würde den normalen Ausgang nehmen und erstmal schauen was das war. Das heißt dann also, zumindest aus meiner Sicht, die Gefahr war ihnen schon länger bewusst und so entstanden diese Gucklöcher.
Genau das war auch meine Überlegung. :) Jetzt ist natürlich die Frage, wie lange ist "länger"? Dass Yuri Yudin davon noch etwas mitbekommen hat, ist ja relativ unwahrscheinlich. Ich gehe davon aus, dass er das dann spätestens beim Fund der Leichen mitgeteilt hätte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 07:18
@therepo
@maiwen


Es sei denn, man möchte beobachten, ohne selber gesehen zu werden. Also so wenig Aufmerksamkeit wie möglich erregen.
Das macht Sinn für eine Bedrohung, die menschlich oder tierisch ist und z.B. auf einen Menschen, der aus dem Zelt tritt, aggressiv reagieren könnte.

Bei Naturkatastrophen oder Phänomenen macht das keinen Sinn. Da würde man sicher eher aus dem Zelteingang raus beobachten.

Aber ob es das wert war, dass dann in der Nacht da die Eiseskälte noch besser eindringen kann?

Insgesamt kann man aber sicher davon ausgehen, dass bei einer massiven Bedrohung nicht rein rational gehandelt wurde, sondern es wurde einfach intuitiv gehandelt, zumal es ja vielleicht mitten in der Nacht war und die Leute vorher geschlafen hatten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 13:44
@maiwen
@therepo
@Bundeskanzleri

Ich habe auch den Eindruck, dass sie sich schon länger, vielleicht ein, zwei Tage, von etwas bedroht gefühlt haben. Und die Bedrohung muss so dramatisch gewesen sein, dass sie schwerer wog als die Tatsache, dass durch das Einschlitzen von Gucklöchern eben auch Kälte in das Zelt eindringt.
Es sprechen mehrerer Anhaltspunkte für eine schon länger andauernde Bedrohung:
sie sind von der ursprünglichen Route abgewichen, sie kamen nur langsam voran und sie wählten einen merkwürdig exponierten Platz für ihr Nachtlager.

Die Frage ist nur, weshalb sie dann nicht in ihren Tagebüchern davon berichtet haben? Oder haben sie vielleicht davon berichtet, und es wurde vertuscht? Und vor allem: Warum sind sie nicht einfach umgekehrt? Das könnte eventuell dem Ehrgeiz einiger Gruppenmitglieder geschuldet sein, die Expedition doch noch zu Ende zu bringen, und womöglich herrschte aus diesem Grund auch Zwietracht in der Gruppe?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 14:11
@LuluLeika
Nun ja, vielleicht war es ja auch eine gewissen Abenteuerlust, oder der Reiz, es mit etwas aufzunehmen.

Wenn man sich auf eine solche harte Tour begibt, finde ich es durchaus vorstellbar, dass es für manche einen gewissen Nervenkitzel hatte, etwas zu erforschen, ein Geheimnis zu lüften auch wenn es bedrohlich war.

Und wie du sagst, vielleicht hat das auch zu Streit geführt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 14:41
@Bundeskanzleri
@LuluLeika
@maiwen
@Minos78

Dann muss es sich aber um eine passive Bedrohung gehandelt haben? Wenn, wie @Bundeskanzleri sagt
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:vielleicht war es ja auch eine gewissen Abenteuerlust, oder der Reiz, es mit etwas aufzunehmen.
An dieser Stelle erstmal die Fragen:
1. Wieso sollten sie das auf so einer langen und gefährlichen Expedition?
2. Demnach war ihnen die Gefahr bekannt? Und waren deshalb noch nicht panisch, sondern kontrollierten steht ihre Lage mit den Gucklöchern
3. Davon hätte aber Yuri Yudin sicher noch gewusst, oder? Ich meine, er lief ne Weile mit bis er schlussendlich umkehrte, zumindest laut der letzten Doku, schlussfolgernd hielt er es für zu gefährlich und war nicht wirklich "krank"?

Für eine Bedrohung und der Reaktion, Gucklöcher zu schlitzen aus Kontrolle, spricht zudem dass fast alle nackt waren. Niemand schlitzt aus anderen Gründen das Zelt auf, um sich dann den Hintern abzufrieren.



Dazu noch folgender Satz von @LuluLeika
Zitat von LuluLeikaLuluLeika schrieb:Die Frage ist nur, weshalb sie dann nicht in ihren Tagebüchern davon berichtet haben?
Meiner Meinung nach eine sehr gute Frage. Ich würde das so einschätzen:

Keiner von ihnen ist davon ausgegangen zu sterben, sie waren Studenten und nunja, wie liest sich denn solch ein Eintrag wenn sie dann schlussendlich zurückkehren und vielleicht Prof's o.Ä. ein Blick reinwerfen? Ich meine, stell dir vor du erlebst etwas sehr sehr Seltsames, trägst es dann in dein Tagebuch (also das war ja ne Art Logbuch) ein. Und dein Umfeld + potenzielle Arbeitgeber/Unis lesen das. Die halten dich für irre und das wars dann mit deiner Zukunft. Ich bin mir sicher, dass das so oder so ähnlich gedacht wurde.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 15:15
@LuluLeika
Zitat von LuluLeikaLuluLeika schrieb:Ich habe auch den Eindruck, dass sie sich schon länger, vielleicht ein, zwei Tage, von etwas bedroht gefühlt haben. Und die Bedrohung muss so dramatisch gewesen sein
Ja,gleiche Meinung.
Alles im allem handelten die Expeditionsmitglieder schon vor dem Aufstieg zum kleinem Wäldchen sehr merkwürdig.Die Wahl des Zeltplatzes,den Umweg den sie liefen,kein Feuerholz etc. läßt durchaus vermuten,das schon sehr viel früher etwas passiert sein könnte,sie zu großer Eile anregte und somit ein überlegtes handeln nicht mehr möglich machte.

Vielleicht gingen sie all die vielen Risiken ein,
weil sie dachten das niemand ihr Zeltplatz an solch einer Stelle vermuten und sie dort suchen würde ?Auch der Nicht-Aufbau des Ofen,eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände, finde ich sehr seltsam.
Das Ofenrohr hätte ja(bei klarer Nacht) nicht gerade kleine,aber dafür recht verräterische Wolken in die Luft usten können.Auch kann ich mir gut vorstellen,das der Ofen eine Lichtquelle darstellte,die man gerne vermeiden wollte.

Das sie kein Feuerholz sammelten,obwohl das Wäldchen ganz in der Nähe war,
könnte auch ein Indiz dafür sein,das sie sich innerhalb ihres Zeltes "verstecken"und nicht gesehen werden wollten.Auch wenn es Nacht war,hätten Spuren im Schnee sie am nächsten Tag verraten können.

Der Nicht-Aufbau des Ofens spricht auch sehr dafür,das sie,mit Absicht,lieber neben ihren nassen Sachen froren,sich gegenseitig wärmten,auf ein warmes Essen verzichteten und die Feuerholz-Sammel-Option nicht einmal in Erwägung zogen.

Man muss sich auch darüber im klarem sein,
das die damalige Ausrüstung,für heutige Verhältnisse,sehr schlecht gewesen war.
Die Stiefel sowie sämtliche andere Ausrüstungsgegenstände auch,dürften(nach stundenlangen Marsch durch den Schnee)sehr durchnässt gewesen sein.Eine sorgsame Pflege und somit auch die Trockung vor dem warmen Ofen dürfte eine allabendliche und unverzichtbare Routinemaßnahme gewesen sein.

Zudem sollen alle Mitglieder dieser Expedition(trotz ihres jungen Alters)sehr Outdoorerfahren gewesen sein.Jeder Einzelne dürfte gewusst haben,welch Risiken die kleinste Nachlässigkeit mit sich bringen könnte.Kann mir deswegen echt nicht vorstellen,das alle nur mit den Kopf nickten,wenn es darum ging etwas Überlebenswichtiges NICHT zutun.
Zitat von LuluLeikaLuluLeika schrieb:Die Frage ist nur, weshalb sie dann nicht in ihren Tagebüchern davon berichtet haben?
Sowie ich das weiß handelte es sich bei den "Tagebuch"um ein Expeditionsprotokoll.
Dort hätten Vermutungen oder vermeintliche Bedrohungen(die sich im Nachhinein als Hirngespinnste heraus stellen können) wohl kaum eine Erwähnung gefunden.


---

Gucklöcher waren es bestimmt nicht.
Einige der "Löcher"waren lange Querschnitte,andere wurden wiederrum länglich von oben nach unten geritzt und,soweit ich weiß,war die Blickrichtung auch nicht Richtung Tal,sondern Richtung Berg/Anhöhe.Das einzigste was sie hätten sehen können wäre eine Wand aus Berg und Schnee gewesen.
Wenn die riesigen Schnitte wirklich "Gucklöcher"waren,wüsste ich echt nicht wieso man den einzigsten Schutz vor nächtlicher Kälte ,Wind und Schnee durchlöchern sollte,wenn noch andere Optionen zur Auswahl standen und man davon ausgehen konnte das man ohnehin nichts sah.

Der einzigste Grund wieso sie ihr Zelt auf diese Art und Weise verstümmelten,
kann eigentlich nur eine überstürzte Flucht gewesen sein.
Hierfür spricht eigentlich auch der darauffolgende unkoordinierte Aufstieg zum kleinem Wäldchen.

Fast jeder schlug sich seine eigene Schneise durch den tiefen Schnee.
Im Normalfall würde sich ein erfahrendes Team erstmal sammeln um geordnet undhintereinanderdie Schneise des Vordermannes nutzen zu können.
Insbesonders da sie ja auch nur einzelnt und hintereinanderdas Zelt verlassen konnten,kann man eigentlich nur vermuten das sie allesamt sehr panisch und chaotisch flüchteten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 15:18
@therepo
Ja, sehr gut möglich, dass sie in den Tagebüchern nichts von etwaigigen merkwürdigen Vorkommnissen erwähnt haben, weil sie befürchten mussten, für verrückt gehalten zu werden oder an der Uni schlecht dazustehen.
Auch ich hätte als Studentin so gehandelt und vor allem hätte ich mich vor meinen Professoren, von denen ich einige schon ziemlich bewundert habe, nicht blamieren wollen. Da ist man dann schon stets bemüht, wie die allseits besonnene, kluge Studentin zu wirken, als die man sich vielleicht innerlich gar nicht fühlt....
Abgesehen von einem wahrscheinlichen Schamgefühl ging es für die meisten der Expeditionsteilnehmer ja auch noch darum, einen guten Studienabschluß zu erlangen, wozu diese Expedition erheblich beitragen sollte. Von einem guten Ausgang der Expedition hing demnach auch karrieretechnisch für die Studenten viel ab, deswegen glaube ich auch nicht daran, dass sie mit der Gefahr "geflirtet" und sich auf diese Weise einen Nervenkitzel verschafft haben, wie @Bundeskanzleri vermutet. Dass es aber Streit gegeben hat, einige vielleicht umkehren wollten, andere nicht, halte ich für sehr wahrscheinlich.

Vor allem denke ich, dass, wie @therépo auch schon angemerkt hat, sie die Situation insgesamt unterschätzt haben. Sie rechneten nicht damit zu sterben, und die Angst, sich blamieren zu können, war lange größer als die Angst vor der Bedrohung. Als ihnen klar wurde, wie ernst die Lage ist, war es zu spät, der Nachwelt noch ein Zeichen oder gar eine Erklärung zu hinterlassen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 15:29
@Sanyon

Mit Gucklöcher sind diese hier gemeint:



Nicht die großen zerstörerischen Löcher. Denn die sind ganz klar ein Zeichen der panikartigen Flucht.



@LuluLeika

Richtig, genau das wollte ich anmerken. Ich denke, oder bin mir eher sicher, dass all das dazu beitrug, so dass es zu keinen nennenswerten Notizen kam. Auch dafür, dass sie alles komplett unterschätzt haben, spricht (mMn) das letzte Foto. Völlig verschwommen aufgenommen. Das deutet doch ebenfalls auf Panik, große Angst oder Flucht hin. Hingegen sind die anderen Fotos alle gelungen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 15:36
@Sanyon
Stimmt, die Sache mit dem nichtaufgebauten Ofen ist auch mehr als merkwürdig. Da kann mir keiner erzählen, dass Müdigkeit für den Nichtaufbau verantwortlich war.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 17:12
@LuluLeika
Zitat von LuluLeikaLuluLeika schrieb: Dass es aber Streit gegeben hat, einige vielleicht umkehren wollten, andere nicht, halte ich für sehr wahrscheinlich.
Die Wahl des Zeltplatz läßt eher vermuten,
das sie sich einig waren,am nächsten Tag und so schnell wie möglich,wieder in die Zivilisation(zumindest bis zum Bunkerdepot) zurückkehren.

Würde zumindest ein zweiter guter Grund darstellen,
warum ausgerechnet dort gezeltet wurde und nicht woanders.

@therepo
Zitat von therepotherepo schrieb:Mit Gucklöcher sind diese hier gemeint:
Ja,ich dachte mir schon,
das ihr diese meint.

Hier sieht man es ja noch besser. :
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Es ist,bei meinem geposteten Foto, ein recht langer Schnitt und wenn ich ehrlich bin,
sieht er für mich so aus,als wenn er in einem Zug geschnitten wurde.
Würdest du so ein Guckloch in ein sehr robustes Zelt schneiden?

Lieber ein paar kleine an verschieden Stellen,
lassen sich besser stopfen und man sieht viel mehr.

Kann es nicht sein,
das sie dieses Schnitt nicht zuerst machten und dann bemerkten,
das es besser wäre(vielleicht auch leiser),länglich einen Riss ins Zelt zuschneiden?

Länglich kann man sich locker durch einen großen Schlitz drücken,einfach nur ein bisschen durchzwängen,aber seitlich und(sowie in deinem Beispiel)recht hoch angesetzt ist eine schnelle und leise Flucht eher unwahrscheinlich.

Zeit um nachzudenken hatte sie wohl keine,
aber Möglichkeiten zum ausprobieren gab´s wohl genug.

@LuluLeika
Zitat von LuluLeikaLuluLeika schrieb:Da kann mir keiner erzählen, dass Müdigkeit für den Nichtaufbau verantwortlich war.
Das Ding ist ja auch,
das der Ofen eine offene Gefahrenquelle darstellte.
Es gibt ein Foto wo Expeditionsmitglieder in angesengten Klamotten posieren.
Der Schlafplatz direkt neben den Ofen war sicherlich nicht allzu sehr beliebt und die Gefahren waren zudem bestimmt auch bekannt.
Die Nutzung des wärmenden Ofens hätte bei einem schnellen Aufbruch,in der Nacht und im Dunkeln,durchaus zu einer vermeidbaren Tragödie oder den Verlust von Ausrüstungsgegenständen führen können.Von dem weit sichtbaren Feuer mal ganz abgesehen.


Hier mal das Bild von den angesengten Klamotten :

2bdb32c815f57c272476b3b7ec293475Original anzeigen (0,3 MB)

Man erkennt es recht gut,wie ich find.



Zudem dauerte der Aufbau des Ofens auch recht lang und
wenn ich mir zudem so manch anderes Foto von den Suchexpeditionen anschau,
steht ein Skier aufgestellt VOR dem zerstörten Zelt.


t11QPie Daytloffz group 24 palatka

Ein Skier,darum denke ich auch das es kein Ausrüstungsgenstand der fotographierenden Suchmanschaft sein kann.Nicht so nah am "Tatort" und vorallem nicht einzelnt.


Hierbei muss man wissen,
das das Expeditionsteam,im Normalfall, längliche Löcher in den Boden(nicht in den Schnee) gruben,die Skier drüber legten und erst dann das Zelt darüber aufbauten.Quasi als Isolationsschicht/Dämmschutz vor der Bodenkälte.

Das sie dies anscheinend auch nicht machten,
spricht ja auch eher dafür das sie schnellstmöglich ihr Zelt aufbauten und/oder es so schnell wie möglich wieder abbauten wollten.
Auch kann es sein,das sie ihre Skier schnell bei Hand haben wollten,
wenn es die Situation erfordert.

Dieser eine Ski konnte auch als Zeltstange gedient haben,
gar keine Frage.Improvisieren mussten sie sicherlich oft,aber aus diesem Blickwinkel(Zeltbild1) und wenn ich mir die anderen Foto´s des intakten Zelten anschau,dürfte der Skier auch viel zu lang sein um als Zeltstange dienen zu können.
Nun könnte man ja sagen,das die erste Stange(Zeltbild 1) im Vordergrund gleich groß erscheint,aber dazu muss man wohl auch sagen,das das Zelt nicht bis in voller Stangenhöhe gespannt wurde.Die letzten Zentimeter der Zeltstange standen wohl offen "über"dem Zelt um Stabilisationsseile spannen zu können.

dyatlov

Wenn man genau hinschaut,
sieht man welch Seile ich meine.
Auch kann man,anhand des Skistockes sehr gut erkennen,
welch höhe das Zelt überhaupt hatte.Ein Mannshoher Skier als improvisierte Zeltstange zu verwenden hätte das Zelt nicht nur extrem "verkleinert",sondern auch instabil werden lassen.
Auch wenn man ihn soweit ins Erdreich stößt oder gräbt bis es passt.
Wüsste auch nicht wieso man einem wichtigen Ausrüstungsgegenstand so etwas zumuten sollte.
Das robuste Zelt wird nicht gerade leicht gewesen sein und ein gewisses Gewicht wird den Ski,als Mittelstange sicherlich gut zugesetzt haben.Ganz davon abgesehen,das der mittig alleinstehende Ski,im Zelt, unter dem Zelt wohl auch merklich und spürbar gefehlt hätte.

Ein dicker Stock,irgendwo aufgegabelt und zurecht geschnitten,wäre sicherlich die bessere Alternative gewesen.Aber fall´s er doch als Zeltstange diente,frage ich mich jetzt erst recht,wieso sie,im Wäldchen,kein Feuerholz sammelten und nebenbei nach einem passenden Stock ausschau hielten.

----

Kann gut sein,
das sie von der Dunkelheit überwältigt wurden und somit auf vielerlei Routinetechniken verzichten mussten,aber dann stellt sich mir dennoch die Frage wieso sie die natürliche Lage der Dinge so dermaßen unterschätzten,das sie überhaupt so ins Hintertreffen gerieten.Amateure oder Outdoorweichspülartisten waren sie allesamt ja nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.08.2014 um 17:43
@therepo

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Hoppla..vorhin das gleiche Bild gepostet.

Fall´s du die Markierungen 1 und 2 meintest,
kann man eigentlich davon ausgehen,das sie eher einen praktischen Nutzen hatten.
Dort wurden, an den Stangenenden die Seile gespannt,dann etwas drübergestülpt und schon war es wieder dicht.

Hier sieht man es eigentlich ganz deutlich :

b9fa9a31c644881680b9ebf6315f2597Original anzeigen (0,4 MB)

Zwei Seile,2 Zeltstangen und somit auch zwei funktionale Löcher im oberen Zeltbereich.

Kann aber wirklich gut sein,das,wenn der Skier tatsächlich als Zeltstange genutzt wurde eine Öffnung als Guckloch genutzt werden konnte.Ein bisschen in die richtige Richtung ziehen,vielleicht ein bisschen vergrößern und schon konnte man wohl in jeder Richtung schauen,wenn man es richtig machte.


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