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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.12.2014 um 15:31
@Tajna
das mit der Privatangelegenheit sehe ich sehr kritisch. Das gab es so nicht!
kennst du dich bisschen mit dem kommunistischen System aus? ich war 1986 und 1989 in der UdSSR und konnte noch nicht mal mit dem Zug durchs Land reisen. Das wurde uns, obwohl Ausländer und nicht in den von absoluter Armut und Kriegszerstörung geprägten 50er Jahre, verwehrt!! wir hätten wochenlang vorher am Bahnhof Platzkarten besorgen müssen für eine simple Zugfahrt von A nach B und dafür tagelang anstehen müssen. Wir haben uns das System zeigen und erklären lassen. Ohne Unterstützung durch die Hochschule u/oder Parteiorganisation hätten sie diese Expedition nicht machen können.

wie gesagt, ein eigener Recherchepunkt,der sich mMn zum Verständnis der allgemeinen Situation sehr eignen würde.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.12.2014 um 15:38
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb:Ohne Unterstützung durch die Hochschule u/oder Parteiorganisation hätten sie diese Expedition nicht machen können.
In keiner der zahlreichen Informationsquellen inklusive der Akte wird eine derartige Unterstützung erwähnt und in keinem Forum, in dem ich gelesen habe, wurde derartiges diskutiert.

Die Ausrüstungsgegenstände stammten komplett aus dem Besitz der Expeditions-Teilnehmer und die gesamte Planung der Exkursion lag bei Dyatlov.

Es spricht also bisher nichts für deine Vermutungen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.12.2014 um 15:42
@Tajna
tut mir leid, aber wikipedia sagt was anderes, allerdings nicht explizit:
Die meisten waren Studenten oder Absolventen des Polytechnischen Instituts des Ural (Уральский Политехнический Институт, УПИ

Vor der Expedition hatte Djatlow festgelegt, dass er ein Telegramm an ihren Sportverein senden werde, sobald die Expedition wieder in Wischai sei. Obwohl bis zum vereinbarten Datum, dem 12. Februar, keine Nachricht angekommen war, wurde nichts unternommen. Verspätungen bei solchen Expeditionen waren nicht selten. ....

Erst nachdem die Angehörigen der Expeditionsmitglieder eine Rettungsaktion forderten, sandte der Leiter des Instituts am 20. Februar eine Gruppe von freiwilligen Studenten und Lehrern aus.
der Erfolg wäre umgehend dem Sportverein gemeldet worden
Der Institutsleiter entsandte eine Suchmannschaft


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.12.2014 um 15:52
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb:der Erfolg wäre umgehend dem Sportverein gemeldet worden
Der Institutsleiter entsandte eine Suchmannschaft
Soviel ich weiß, war das ein persönlicher Freund von Dyatlov, der dieses Telegramm erhalten sollte und der log anfangs sogar, er hätte ein entsprechendes Telegramm erhalten, um die Angehörigen nicht zu beunruhigen.
(Ich habe jetzt keine Zeit die Stelle rauszusuchen, das stand im Bericht des St. Petersburger Bergsportvereins.)

Des weiteren sollen die offiziellen Stellen über das eigenmächtige Starten einer Suchaktion durch Mitglieder und Studenten der Universität nicht gerade erfreut gewesen sein (gleiche Quelle).


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.12.2014 um 15:58
@Tajna
danke.

ich biete meine Gedanken lediglich zur Diskussion an. Dass ich das Rätsel lösen könnte, wage ich nicht zu behaupten ;)
für mich ist eine ideologische survival Übung nicht die schlechteste Erklärung und lässt weniger Fragen offen als viele andere Theorien


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.12.2014 um 16:13
Nachtrag: es waren mehrheitlich Studenten der Polytechnischen Universität , die ihr "Sport"-Studium verbessen wollten. also ihre Sportnoten im Studium (das war obligatorisch und keine Freizeit, dass man benoteten Sport belegen musste)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.12.2014 um 19:47
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Ja normalerweise macht man solche Übungen nur mit Notfallplan und gut durchdacht. Und ja, wenn etwas schief läuft und es keinen Notfallplan gibt, dann gibt es Tote.
Genau das könnte hier passiert sein. Deshalb kommt so was eher selten vor und passiert es doch, dann diskutiert man noch 50 Jahre später darüber.
Eine Übung in dieser Situation macht doch gar keinen Sinn. Die Umstände waren aufgrund der Kälte und des Schnees schon widrig genug, da brauchte es keine Übung, um die Leute an die Grenze des Erträglichen bzw. eben darüber hinaus zu bringen.

Und überhaupt, was ist das denn für eine Übung, bei der sämtliche Teilnehmer nur spärlich bekleidet, teilweise nur mit Socken an den Füssen oder mit einem Schuh durch den Tiefschnee waten, nur um Stunden später elend zu erfrieren? Das ist doch Unfug. So eine Übung hätte nie statt gefunden, weil man dadurch nicht nur die Ausrüstung sondern auch die Gesundheit unweigerlich schädigt. Über längere Zeit ohne Schuhe bei dieser Kälte durch den Schnee waten, das kostet einen bestenfalls nur die Zehen, wenn man die Füsse innerhalb nützlicher Frist wieder aufwärmen kann.

Und weshalb wird bei einer Übung das Zelt zerschnitten, welche Situation will man denn damit simulieren? Vielleicht den Fall, dass ein Schneebrett das Zelt verschüttet hat?

Das war keine Übung, das war bitterer Ernst.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.12.2014 um 12:50
@emodul

Eventuell war das Ziel der Übung die Schaffung eines
mysteriösen Unglücksfalles, der Jahrzehnte später noch
als Grund für Filme, Bücher und Internetdiskussionen herhalten kann.

Mission erfüllt.......


Im Ernst, stimme Dir da voll zu, eine solche Übung wäre vollkommener
Irrsinn gewesen, gesundheitliche Schäden quasi garantiert, so
irre war auch in der UdSSR dieser Zeit wohl niemand.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.04.2015 um 11:08
Ich habe jetzt nicht den kompletten Thread gelesen, finde das Thema aber sehr interessant. Gab es eigentlich mal die Vermutung, dass die Orangen Lichter von einer Signalschuss Pistole waren?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.04.2015 um 11:22
ja, bei mir gabs die Überlegung:)
keine Ahnung, ob es die im Russland der 50er Jahre bereits gab.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.04.2015 um 11:51
@lawine
Kurze Recherche bei Google zeigt, dass es zumindest ab 1943 Signalpistolen in Russland gab. Eventuell wurde eine solche abgefeuert?!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.04.2015 um 12:56
Das interessante ist für mich dass höhere Gewalt oder eine 'unknown compelling force' als Ursache angeführt wird. Ich hatte zu dem Fall vor einer Weile mal was im TV gesehen, wo auch noch weiter ausgeführt wurde, warum etwa die Art der Verletzungen schwer zu erklären sind durch herkömmliche Ursachen.
Dann waren die Ermittlungsergebnisse ja lange unter Verschluss und der Bericht tauchte erst in den 90ern wieder auf, wobei ein paar Seiten fehlten.
Was ich glaube ausschließen zu können, ist eine Erklärung wie Streit in der Gruppe. Dafür gibt es ja überhaupt keine Anhaltspunkte. Auch gibt es ja keine Hinweise dafür, dass sich Dritte der Gruppe genähert hätten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.04.2015 um 23:41
Zitat von deetdeet schrieb:Ich habe jetzt nicht den kompletten Thread gelesen, finde das Thema aber sehr interessant. Gab es eigentlich mal die Vermutung, dass die Orangen Lichter von einer Signalschuss Pistole waren?
Also mir sind Theorien bekannt, bei denen die Himmelslichter von US Stratojets abgeworfene Leuchtbomben für Landschaftsaufnahmen sind.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.04.2015 um 07:25
@deet
@1Vogel

Die orangen Lichter stammten von weit entfernten Raketenstarts und wurden erstmals nach dem Dyatlov-Pass-Vorfall beobachtet.

@paraisos

Es wäre sinnvoll mal hier im Thread zu lesen, z.B die 'unknown compelling force' könnte ein Schneebrett gewesen sein.


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aero ehemaliges Mitglied

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2015 um 16:42
Ich kann mir nicht vorstellen das erfahrene und intelligente bergwanderer ihr zelt so platzieren würden das sie sich dabei der gefahr einer lawine aussetzen....


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2015 um 21:45
@deet
Signalpistolen gibt es schon viel länger. Hier mit die ersten Versionen:

http://www.leuchtpistolen.de/Franzoesische_Marine_Signalpistole_Mod_1822_T_Perkussionspistole/a59818b882b45fae43b29f0865ed6130/ (Archiv-Version vom 28.09.2014)


Schon seit dem ersten Weltkrieg benutzen nahezu alle SigPis standartisierte Munition des Kaliber 4. Kleiner Augenmerk auf die Schweizer Version am Ende des Artikels.

Wikipedia: Signalpistole


@paraisos
Zitat von paraisosparaisos schrieb am 14.04.2015:Das interessante ist für mich dass höhere Gewalt oder eine 'unknown compelling force' als Ursache angeführt wird. Ich hatte zu dem Fall vor einer Weile mal was im TV gesehen, wo auch noch weiter ausgeführt wurde, warum etwa die Art der Verletzungen schwer zu erklären sind durch herkömmliche Ursachen.
Solange die Todesursache nicht eindeutig geklärt werden kann, ist diese Einstufung doch relativ normal. Wenn eine massive Gewalteinwirkung eben durch mehrere Sachen, auch im Verbund, erfolgt sein könnte, aber eben nicht genau beschrieben werden kann. Letzendlich scheint aber eben primär das Erfrieren selbst die Todesursache gewesen zu sein. Auch nicht verwunderlich, in dem verletzten und geschwächten Zustand, ohne Wärmequelle/ausreichend Kleidung etc.
Zitat von paraisosparaisos schrieb am 14.04.2015:Dann waren die Ermittlungsergebnisse ja lange unter Verschluss und der Bericht tauchte erst in den 90ern wieder auf, wobei ein paar Seiten fehlten.
Ist in Diktaturen bisweilen so. Muss nicht einmal einen besonderen Grund haben. Könnte aber genauso gut zum Schutze eines der Verstorbenen gewesen sein. Eine Fehlentscheidung, könnte parteiliche Auswirkungen haben, auch nach dessen Ableben. System halt.

@Tajna
Es wäre sinnvoll mal hier im Thread zu lesen, z.B die 'unknown compelling force' könnte ein Schneebrett gewesen sein.
Diese Meinung vertrete ich ja schon lange. Aber die ist eben nicht mysteriös genug... ;)

@aerofly
Zitat von aeroaero schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen das erfahrene und intelligente bergwanderer ihr zelt so platzieren würden das sie sich dabei der gefahr einer lawine aussetzen....
Zu diesen Zeiten als auch davor und danach gab es viele Entdeckungen etc. Und oft ging was schief dabei. Und das obwohl die Beteiligten oft von den Gefahren etc wussten bzw als Profis galten!

Ist wie in diesem Fall:

Wikipedia: Amelia Earhart

Da hat es die Amy zweimal über den Atlantik geschafft und den Pazifik und dann beim Äquator hat sie es schon beim ersten Mal total vergeigt. Das sie sich einfach verflogen hat und die Orientierung dabei völlig verlor, ist die einfachste Erklärung. Oder nicht? Sehen aber etliche eben nicht so.

Auch Profis passieren Fehler. Oftmals sogar eher als Anfänger, da leider oft die Routine übernimmt und Vorsicht&Co beiseite schiebt.

mfg
Eye


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aero ehemaliges Mitglied

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.05.2015 um 23:32
@Private Eye...Ich weiß nicht ob man die Situation von Amelia Earhart mit dieser vergleichen kann...mal davon abgesehen das natürlich jedem ein unglück passieren kann.. sie war aber alleine unterwegs ( oder mit einem techniker..weiß ich jetzt nicht ).....diese situation in russland war aber eine ganz andere.....das hier waren alles, ich sag mal ordentliche gesittete leute...nciht irgendwelche kopflosen partyheinis die von der natur keine ahnung haben...und deshalb glaube ich nicht das eine lawine anihrem tod schuld sein kann weil von den 9 erfahrenen leuten mindestens eine person darauf hingewiesen hätte das in den einzugsbereich des zeltstandortes ein lawine hineinrutschen könnte...alles gute..aerofly...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.05.2015 um 10:25
Zitat von aeroaero schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen das erfahrene und intelligente bergwanderer ihr zelt so platzieren würden das sie sich dabei der gefahr einer lawine aussetzen....
Also das passiert ja auch heute noch ab und zu. Bergtouren sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Und gerade Lawinen sind auch heute eine grosse Gefahr bei winterlichen Bergaktivitäten.

In manchen Gegenden ist das Risiko natürlich grösser als in anderen. Der Himalaja ist sicher gefährlicher als die Alpen und die Alpen sind gefährlicher als der Ural, aber das heisst nicht, dass es im Ural nicht auch gefährlich sein kann.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.05.2015 um 11:15
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Da hat es die Amy zweimal über den Atlantik geschafft und den Pazifik und dann beim Äquator hat sie es schon beim ersten Mal total vergeigt. Das sie sich einfach verflogen hat und die Orientierung dabei völlig verlor, ist die einfachste Erklärung. Oder nicht? Sehen aber etliche eben nicht so.
Beim ersten Versuch die Welt zu umfliegen war es entweder ein technisches Problem oder aber ein Pilotenfehler, der zum Crash auf Pearl Harbor führte.

Beim zweiten Versuch verschwand die Lockheed beim Flug von Lae in Papua Neuguinea nach Howland Island.

Navigation war damals aber noch nicht so einfach wie heute. Den jeweiligen Standort während des Fluges bestimmte man mit einer Kombination aus Koppelnavigation und astronomischer Navigation. Während des Fluges musste also periodisch mit einem Sextant ein (oder besser mehrere) Himmelskörper (Sonne, Mond oder Sterne) angezielt werden, um dann mit Hilfe eines Chronometers (salopp formuliert: eine sehr genaue Uhr), von Tabellen und ein paar Handrechnungen den Standort des Flugzeuges zu bestimmen. Ein Navigator musste schnell und genau arbeiten (messen und Rechnen), um den jeweiligen Standort bestimmen zu können, da sich das Flugzeug ja ständig bewegte. Fehler durfte man keine machen und auch dann war diese Art der Navigation nicht besonders genau. Offenbar war die genaue Position von Howland Island damals auch noch falsch in der von Freed Noonan (Navigator bei dem Flug) verwendeten Karte verzeichnet.

Also selbst wenn Noonan keinen Fehler gemacht hat, wäre es gut möglich, dass die kleine Insel bei Erreichen des entsprechenden Längengrads ausser Sichtweite lag oder von einer Wolke verdeckt wurde. Dass der Radiokompass nicht funktionierte, weil beim Start in Lae die Antenne dafür höchstwahrscheinlich abgerissen wurde, mag auch zum Unglück beigetragen haben.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.05.2015 um 19:12
@aerofly
@emodul

Es ging mir nur generell um dieses: "Das sind/waren Profis, denen passiert sowas nicht!"

Trotzdem würde ich zu vermuten wagen, dass auch bei Amelia Earhart sich mehrere Widrigkeiten zu einem Desaster vereinten. Aber das hat natürlich jetzt nichts mit dem Thread hier zu tun.

Und natürlich gab es damals noch nicht Sicherheitstechniken und Erfahrungen wie heute. Viele davon, was heute normaler Standard ist, wurde mit viel Schweiß und oft genug auch Blut erkauft.

mfg
Eye


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