Der schwarze Mann/Soko Dennis

@fivester
Hallo, welches war nicht sein Name ?

weiß jemand in welchem Gefängnis Ney jetzt sitzt ?

Hallo @Anonym233 ,

vielen Dank für die Infos. Du meintest den nick "Jonathan" im Jungsforum, oder?

Eine Merkwürdigkeit bleibt es trotzdem, dass dieser gerade in 2004 massiv dort auftaucht (im Jahr der Entführung Jonathan Couloms). Und "Timon" sich auch noch ein Profilbild zulegt, dass dem Jungen wie aus dem Gesicht geschnitten ist.

@RedJohn1

so weit mir bekannt ist, sitzt der Vielfachkindsmörder in der JVA Celle ein.

Anlässlich seines gerade erschienen Buches hat Alexander Horn in einem Interview berichtet, er möchte demnächst mal wieder unseren Proatagonisten Martin N in seiner Zelle in Celle besuchen.
Es geht darum, ihm seinen letzten Trumpf - sein Passwort - zu entlocken. Aber auch wird er versuchen Geständnisse weiterer vermeintlicher Morde einzuholen (Nicky und Jonathan).

http://www.welt.de/vermischtes/article132565683/Dieser-Profiler-loest-die-raetselhaftesten-Faelle.html

Ich könnte mir sogar eher vorstellen, dass MN noch einen Mord gesteht, als dass er die Passwörter preisgibt. Wer weiß, wie die Zeit im Knast, vor allem die Einsamkeit, an ihm nagt.
Nachdem man ihm schon 2007 (oder 2006?) seinen Computer abnahm, glaube ich eigentlich nicht daran, dass es auf den 2011 beschlagnahmten Datenträgern noch eindeutige Hinweise gibt.
Aber sicher jede Menge Peinlichkeiten und Intimitäten, die er gern für sich behalten möchte..

@GonzoX
Vielen Dank für den Link!
Ich hatte gar nicht mitbekommen, daß Herr Horn ein Buch geschrieben hat, werde mir dies aber sofort holen, da ich Herrn Horn sehr interessant finde und ihm gerne zuhöre.

Ich glaube auch nicht daran, daß Martin N. die Passwörter jemals preisgeben wird, ganz einfach, weil ich denke, daß dort auch viele Abscheulichkeiten zu finden sein werden und evt. noch weitere Taten rückverfolgt werden könnten.
Wenn dieser Datenträger, diese Festplatte, eine externe war (darüber wird ja nie berichtet, nur pauschal "Festplatte"), so kann ich mir vorstellen, daß er auf diese Art der Datensicherung bereits 2006/2007 zurückgegriffen hat. Die Teile waren damals zwar sehr teuer, aber nicht ungewöhnlich. Auf dem PC nur das "nötigste", auf der Externen das "wertvolle", was behalten werden möchte.

@arwen: Externe Festplatten gab es für Profis und IT-Enthusiasten schon in den frühen 90er :) 2006/2007 hat ein halbwegs vernünftiges externes HDD-Gehäuse vielleicht 20 € gekostet, eingebaut wurden handelsübliche IDE oder SATA-I Festplatten die auch damals schon nichts gekostet haben. Mit Sicherheit hat der Maskenmann auf externe Speichermedien auch bereits damals Zugriff gehabt

Warum konnte die verschlüsselte Festplatte nicht geknackt werden?

@Rorschach
Ich weiß nur, daß die Externen eine Zeit lang richtig teuer waren, als die Preise z.B. wg. Überflutungen ect. in den Herstellerländern explodiert sind. Darüber hatte ich mich mal mit dem EDV-Futzi meines Vertrauens ( :D ) unterhalten, weil ich deswegen ewig & drei Tage gewartet habe und schon voll genervt war. Aber nichts ist schnellebiger, als die IT-Branche. Was heute Unsummen gekostet hat, wird einem Morgen hinterher geworfen, um es mal lax auszudrücken.
Ich gehe halt auch ganz stark davon aus, wie Du es auch schreibst, daß er darauf zurückgegriffen hat und sich - davon ab - bestens mit dieser Materie auskennt.
Mich würde es halt nur mal interessieren, weiß auch nicht, wieso mir der Gedanke gerade jetzt erst gekommen ist.

@j.lewandowski
Weil das Passwort etwas tricky ausgefallen ist und er es nicht verrät. Es wird wohl etwas komplizierter, als "werteitetsospätdurchnachtundwind?esistdervatermitseinemkind" sein, jedenfalls kann es nicht geknackt werden und es konnten auch nirgends Hinweise auf das Passwort gefunden werden.
Das Thema der gefundenen Festplatte ist aber generell sehr interessant und hier im Thread sehr ausführlich behandelt. Generell ist dieser Thread absolut lesenswert - von der ersten Seite an; vor allem, wenn man den Verlauf noch aus der Zeit mitbekommen hat, als der Täter vollkommen unbekannt war.

hier gibt es einen sehr interessanten Artikel (mit anschließender Diskussion), der sich aus Sicht von Informatikern (?) mit Ns Festplatten beschäftigt:

http://scienceblogs.de/klausis-krypto-kolumne/2014/03/12/codeknacker-auf-verbrecherjagd-folge-4-der-maskenmann/

Hm, es dürfte doch eigentlich egal sein, wie kurz oder lang, bzw. wie sinnvoll oder sinnlos das PW ist.
Müsste nicht diese in dem Artikel angesprochene Software (125.000 Versuche pro sec) früher oder später drauf kommen?
Weil eine Tastatur hat ja auch nicht unendlich viele Möglichkeiten der Tastenkombination zur Verfügung.

@mrkilmister

aaarrrgh. Ich könnte schon wieder schreien. Bitte wenn du von Kryptologie keine Ahnung hast, keinen totalen Blödsinn schreiben wie: "Weil eine Tastatur hat ja auch nicht unendlich viele Möglichkeiten der Tastenkombination zur Verfügung" Danke!

Da das Passwort nicht bekannt ist muss mittels brute-force der Schlüssel "erraten" werden. Dabei gilt: Die Reihenfolge der Probe-Schlüssel wird gegebenenfalls nach ihrer Wahrscheinlichkeit ausgewählt. Dies ist jedoch bei (pseudo-) zufällig generierten Schlüsseln wenig hilfreich. Die Schlüssellänge spielt eine entscheidende Rolle: Mit zunehmender Länge des Schlüssels steigt der Umfang des Schlüsselraums, also der Menge aller möglichen Schlüssel, exponentiell an. Es ist hier nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit zu erwarten, dass im Mittel die Hälfte aller möglichen Schlüssel des Schlüsselraums ausprobiert werden muss, bis der verwendete Schlüssel gefunden ist.

Der Maskenmann wird aller Wahrscheinlichkeit einen extrem langen (pseudo-zufällig erzeugten) Schlüssel=für Euch Laien "Das Passwort" verwendet haben. Die Bedeutung des Wortes "exponentiell" ist dir geläufig ja?! Deine lachhaften "125.000 Versuche pro sec) sind nichts. Wir reden hier von ein wenig mehr:

Beispiel 15 Zeichen Passwort nur Großbuchstaben, Kleinbuchstaben und Ziffern (Auswahl von insgesamt 62 verschiedenen Zeichen), keine Sonderzeichen, bei einem System das 2.096.204.400 Schluessel pro Sec durchprobieren kann brauchst du für das erbrüten:

Passwortlänge in Zeichen: 15
Mögliche Kombinationen: 7.689097049487666e+26
Anzahl der maximal benötigten Zeit in Jahren: 11631483455.63

Jetzt verstanden? Kannst das ganze dann ja mal für ein Passwort aus 30 Zeichen bestehend aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen = 130 verschiedene Zeichen die brute-force Zeiten berechnen.

Verschlüsselung ist was für Profis und offensichtlich hat der Maskenmann das besser drauf als die meisten Poster hier!

Ja, dann habe ich wohl als absoluter Laie, was Kryptologie angeht, die Dimension unterschätzt.

Das heißt doch aber dann auch, daß er sich das irgendwo notiert haben muß, oder?
Oder aber er hat ein sehr langes PW genommen, was er sich merken konnte....was weiß ich, ein unbekanntes Gedicht, oder irgendwas in der Art.

wird denn die nicht herausgsabe des passwortes mit repressalien in der jva wenigstens bestraft?
gibt es da offizielle möglichkeiten? oder nur "inoffizielle"
es gibt schließlich auch sowas wie beugehaft um jemanden zum kooperieren zu bewegen oder?

ich finde es aufjedenfall bezeichnet für deutschland dass der der kuschelig in seiner zelle sitzt und sich bzgl des pw einen ablacht.

typisch für deutschland wäre, wenn der nach 20 jahren rauskommt, seine festplatte wieder ausgehändigt bekommt und dann damit schön zuhause sitzt...

trotzdessen gibt es ja möglichkeiten per bruteforce den fall schneller zu lösen. (qautenrechner, größere netzwerke)
werden solche datenträgern auch von externen dienstleistern entschlüsselt, die das entsprechende equipment haben? oder macht das der alte desktop pc im keller des LKA. dann sehe ich schwarz

kann man auch die stelle / den programmteil wo nur das passwort abgefragt wird (ozhne weitere daten) öffentlich zur verfügung stellen? so dass ein bot-netz zb auch bruteforcen könnte?

@mrkilmister,

er muss sich das Passwort nicht zwangsläufig irgendwo notiert haben. Ggf. reicht ihm eine Eselsbrücke oder andere Tricks :(

@hängtihnhöher
Er muß sich ja nicht selbst belasten, von daher kann die Verweigerung der PW-Angabe nicht bestraft werden.

Einzige Möglichkeit wäre ein "Deal", aber das ist in diesem Fall wohl auch auszuschließen.
Man kann ihn ja schlecht mit Hafterleichterungen o.ä. belohnen, wenn auf der Festplatte noch weitere, bisher unbekannte, schlimme Dinge ans Licht kommen.

Na es gebe da schon Möglichkeiten.
Um der Sache mal ein bischen Ironie zu geben. Solange mit einem 125 Kilo- Totschlägertypen , der immer schon Kinderf**** gehasst hat in eine Zelle bis man das Password hat.

Für Ney könnte es ja maximal dumm laufen, wenn er beispielsweise 20 Jahre seiner Strafe absitzt und schon wieder auf die Freiheit hinarbeitet. Dann aber die Kriminalistik oder Kryptologie den nächsten Quantensprung macht, das FBI vielleicht einen Supercomputer einsetzt und plötzlich das "Schatzkästchen" geknackt wird. Dann ginge für ihn ja wieder alles von vorn los. Ein neuer Prozess und er würde vermutlich wieder 20 Jahre bekommen.
Es wäre also eigentlich cleverer, das ganze nun möglichst bald vollständig hinter sich zu bringen und dann auf noch ein paar Jahre in Freiheit hinzuarbeiten.
Vielleicht bringt Horn ja auch das eine oder andere neue Ermittlungsergebnis mit, das ihn zusätzlich zu einem derartigen Schritt motivierte..

ich denke mal da sind Beweise drauf. Vielleicht auch zu einem bisher nicht mit ihm im Zusammenhang gebrachten Fall. Wahrscheinlich auch abscheulichste Opferbilder.

@GonzoX
Der kommt nicht mehr raus. Hat wohl auch eine total schlechte Sozialprognose als pädophil sadistischer Mörder. Den kann man nicht mehr auf die Menschheit loslassen, sonst macht der weiter.

Ich hoffe der ist in einem normalen Knast. Da wird dem dann schon klar gemacht, was die "richtigen" Ganoven von so jemanden halten.

Habe gerade etwas in Horns Buch gefunden.
1998 hat sich im Schullandheim in Frankreich ein Unbekannter Mann an das Bett eines Jungen gesetzt und ihn belästigt. Diese tat war hier zwar schon bekannt, aber in dem Buch wird erwähnt, dass die Tat im selben Zimmer geschah, aus dem später Jonathan verschwand.