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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

1.491 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Missbrauch, Babys ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

15.07.2012 um 22:59
@Ludwig_01

Das Bild stammt nicht von mir, sondern vom dem Herrn, der mir eben die Leviten gelesen hat. Ich weiß nicht woher er das Bild hat. Da er ja hier erschienen ist, um mich zu ärgern, kann er selbst antworten.

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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

15.07.2012 um 23:00
@Ludwig_01
Upps... - übler Fauxpas! Ist bei der ersten Veröffentlichung niemand aufgefallen. Und ich hatte das Foto von einer Site, wo es mit "Lolita Brieger" untertitelt gewesen ist.
Aber Danke für Deine Aufklärung! :)

@Scipper
Ich tu, was mir beliebt. Weil ich mich nicht gerne "fernsteuern" lasse...


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

15.07.2012 um 23:05
@Scipper

deine letzten 2 Beitraege machen leider nicht mehr so viel Sinn fuer mich. Ich glaube dass es J. Senior nicht die Bohne gestoert haette wenn er erfahren haette dass sein Junge eine neue Freundin hatte, er Lolita als letzten Dreck bezeichnete, oder sie sonstwie schaebig behandelte. Solange die B., die nichts gelernt hatte und kein Geld mitbringen konnte nur aus dem Leben der K.'s verschwindet waere ihm vermutlich alles recht gewesen. Es ging ihm um den Hof und sonst nichts.

Wieso das Alibitreffen in Juenkerath auf J. junior als einzigen Taeter hindeutet kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil scheint dies eher darauf hinzudeuten dass die K.'s eine gemeinsame Strategie zur Verteidigung gefasst haben. Der Kneipenbesuch mit Zeuge soll zeigen dass L. nicht auf dem Hof war.



I


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

15.07.2012 um 23:08
@Bernard

Da hast du Recht. Bleib bitte hier. Denn ich wollte dich nicht verscheuchen damals.


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15.07.2012 um 23:16
@Bernad

Du hast hier immer sehr gute Beiträge geleistet. Daher wäre es gut, wenn du hier wieder mitwirken würdest. Denn du kennst den Fall Lolita Brieger ja bereits von Anfang an.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

15.07.2012 um 23:21
@Ivytractors

Es mag sein, dass meine Argumente nicht stichhaltig sind, aber der Staatsanwalt und das Gericht haben den Freund (Angeklagten) als einzigen Täter (Alleintäter) bezeichnet. Und dies sicher nicht nur so, sondern vemutlich aufgrund der gesamten vorherigen Ermittlungsergebnisse seit dem Jahre 1982.


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15.07.2012 um 23:27
@Bernard
Zitat von BernardBernard schrieb:Ich weiß nicht, ob ich tatsächlich eine (kleine) hellsichtige Gabe habe. Aber haargenau wie ich es in diesem thread vorher gesagt habe, ist der Prozeß gegen K. gelaufen und genau wie ich es mir vorgestellt habe, ist das Urteil ergangen. Und da hilft nun alles Gezetere und Gegeifere nichts - das Gericht hat nach den vorliegenden Fakten und Akten, den vernommenen Zeugen und seinem eigenen Eindruck von ihnen wie dem früheren Angeklagten, sein Urteil gefällt. "Recht" gesprochen. Das sollte nicht nur toleriert - das sollte auch akzeptiert werden. Zumindest für den Moment. Alles andere könnte den Eindruck erwecken, die Dummdreistigkeit gewisser Äußerungen versuche krampfhaft, sich gegen die Rechtsprechung eines kompetenten deutschen Gerichtes zu stellen.
Was ist dann denn für eine komische Einstellung? Darf man die Obrigkeit nicht kritisieren? Oder sind die deutschen Gerichte unfehlbar? Bisher dachte ich, dass nur der Papst in Rom unfehlbar ist.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

15.07.2012 um 23:37
@Ivytractors

Du hast mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, was damals alles passiert sein könnte. Aber man sollte bedenken, dass gewisse Sachen sehr unwahrscheinlich sind. Wie etwa ein Unfall oder ein Suizid. Auf der anderen Seite sind gewisse Sachen sehr wahrscheinlich. Und daher denke ich, dass das Gericht - wenn es auch nicht unfehlbar nicht - sicherlich nicht vollkommen daneben gelegen hat. So, das waren jetzt 5 Beiträge hintereinander und das reicht mal für eine Weile. Sonst bekomme ich vom @Bernard wieder eins auf den Deckel. :)


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 00:39
Betr.: Falsches Brieger-Foto

976c29 Brieger Lolita-001
Bildunterschrift: "Mit diesem Foto suchte die Polizei nach der verschwundenen Lolita.
Foto: Polizei"

Offenbar ein Fehler vom "Kölner Express".

http://www.express.de/panorama/nach-fast-30-jahren-mordfall-brieger--gruenes-licht-fuer-leichensuche,2192,10965496.html (Archiv-Version vom 06.01.2012)


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 01:31
@Scipper
Zitat von ScipperScipper schrieb:Es mag sein, dass meine Argumente nicht stichhaltig sind, aber der Staatsanwalt und das Gericht haben den Freund (Angeklagten) als einzigen Täter (Alleintäter) bezeichnet. Und dies sicher nicht nur so, sondern vemutlich aufgrund der gesamten vorherigen Ermittlungsergebnisse seit dem Jahre 1982.
Der Staatsanwalt war angetreten um eine Mordanklage zu gewinnen.

Mit den extrem duennen Beweisen (genau genommen gar keinen) konnte er es sich wirklich nicht leisten auch noch Szenarien ausserhalb der Alleintaeter Theorie zu erwaegen.

Das ist verstaendlich. Heisst aber nicht viel.

Verstaendlicherweise konnte er nicht seinen einzigen Zeugen belasten. Und den bereits verstorbene J. Senior zu belasten haette seinem Fall wohl auch nicht geholfen.

So, das war's erstmal fuer mich...


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 10:45
Ich habe den Eindruck dass manche sich hier im Kreis drehen.

Fakt ist: Das Landgericht Trier hat festgestellt, dass Josef K. der Täter ist und Lolita B. getötet hat.
Die Einstufung der Tat als Mord war aber nicht möglich, da die für einen Mord infrage kommenden Merkmale Heimtücke oder niedrige Beweggründe laut Gericht nicht nachweisbar waren. Somit blieb nur die Feststellung der Tat als Totschlag. Dieser Totschlag aber ist verjährt, so dass das Gericht den Angeklagten frei sprechen musste.

Was manche sicher stört, ist das Wort 'Freispruch'.
Es hätte meiner Meinung nach besser geklungen, wenn das Gericht den Angeklagten wegen Totschlag schuldig gesprochen hätte, er aufgrund der Verjährung jedoch keine Strafe mehr bekommen kann.
Leider ist so ein Spruch seitens des Gerichts nicht möglich.

Dann noch kurz zum Schweigen des Angeklagten:
Dem Angeklagten wurde von seiner Verteidigung geraten wegen des im Gericht anwesenden Psychologen zu schweigen.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 11:49
@valadon

Mich stört nicht der Freispruch, sondern mit ärgert eine ganz andere andere Sache: Der Fall hat zu lange auf Eis gelegen und aus dem Grund ist die Verjährung des Totschlags eingetreten.

Was nützen die modernsten Methoden des Profiling und der Kriminaltechnik, wenn man alte Fälle in Aktenschränken oder Aktenkammern ruhen lässt, bis die Verjährungsfristen abgelaufen sind?

Falls die Worte des Anwalts der Nebenklage im WDR-Filmbericht vom 11.06.2012 stimmen, dann war die Verjährungsfrist für Totschlag in diesem Fall um ein Jahr und ein paar Tage überschritten.

Das kann mam grob nachrechnen: 1982 geschah die Tat. Bis 1987 wurde ermittelt. Dann wurde der Fall im jahre 1987 eingesellt. Also begann die Verjährungsfrist im Jahre 1987 zu laufen. 1987 plus 20 Jahre ergibt 2007. Der Totschlag war also in diesem Fall bereits im Jahre 2007 verjährt.

Nachdem die Verjährung des Totschlages eingetreten war, wurde ein Kriminalbeamter beauftragt, sich den ganzen Fall nochmal vorzunehmen. Wenn ich mich nicht irre, erfolgte dieser Auftrag 2008.

Es war also bei Prozessbeginn im Jahre 2012 vorhersehbar, dass der Totschlag verjährt war. Und um den Fall dennoch zur Anklage bringen zu können, wurde Anklage wegen Mordes erhoben. Denn Mord verjährt nicht. Nichtdestoweniger reichte der Beweis aber nicht aus, um Mord nachzuweisen.

Falls ich mich bei der Berechnung der Verjährungsgfrist vertan habe, liegt das nicht an meinen Rechenkünsten, sondern nur daran, dass mir die genauen Fall-Daten nicht vorliegen.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 12:03
Die Falldaten (wann ermittelt und nicht ermittelt wurde) gehen aus diversen Berichten hervor:
Freispruch im Lolita-Prozess: Für Mord keine Beweise, Totschlag verjährt:

Das Trierer Landgericht hat am Montag den ehemaligen Freund der vor 30 Jahren getöteten Lolita Brieger freigesprochen, obwohl der 51-jährige Landwirt nach Ansicht des Gerichts der Täter ist. Grund: Nach Meinung der Richter war es Totschlag, der nach 20 Jahren verjährt.Freispruch im Lolita-Prozess: Für Mord keine Beweise, Totschlag verjährt. ...

_______________________________________________________________________________

Chronologie:

Trier (dpa) - 1982 verschwand Lolita Brieger aus dem Eifel-Örtchen Frauenkron. Erst 30 Jahre später wurde ihr Tod Gewissheit. Eine Chronologie:

4.11.1982: Lolita Brieger wird zum letzten Mal gesehen. Eine Arbeitskollegin hat sie mit dem Auto in der Nähe des Bauernhofs ihres Freundes in Scheid (Rheinland-Pfalz) abgesetzt. Danach war die 18-Jährige verschwunden.

1984 und 1987: Der Ex-Freund von Brieger wird vernommen. Die Polizei verdächtigt ihn, etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben - kann ihm aber nichts nachweisen.

24.8.2011: Der Vermisstenfall «Lolita Brieger» wird in der Fernsehsendung «Aktenzeichen XY ... ungelöst» ausgestrahlt. 76 Anrufe gehen nach der Sendung ein. Darunter auch der eines angeblichen Mitwissers, der dem Täter bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben will.

9.9.2011: Unter Mordverdacht wird der damalige Freund von Brieger, ein 50-jähriger Landwirt aus Scheid, festgenommen.

6.10.2011: Auf einer ehemaligen Müllhalde in Dahlem-Frauenkron beginnt die Polizei mit der Suche nach der Leiche.

19.10.2011: Ein in Folie verpacktes Skelett mit Bekleidungsstücken wird gefunden. Es ist die Leiche von Brieger.

29.12.2011: Die Staatsanwaltschaft Trier klagt den Landwirt wegen Mordes an. Der Mann schweigt.

6.3.2012: Vor dem Landgericht Trier beginnt der Mordprozess.

27.3.2012: Der Schlüsselzeuge, ein Dachdecker, schildert im Prozess, wie er mit dem Landwirt die Leiche zur Mülldeponie gebracht habe.

31.5.2012: Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Strafe wegen Mordes. Die Verteidigung plädiert auf Freispruch.

11.6.2012: Das Landgericht Trier spricht den angeklagten Landwirt frei.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Freispruch-im-Lolita-Prozess-Fuer-Mord-keine-Beweise-Totschlag-verjaehrt;art806,3185164
Nicht erwähnt in der obigen Chronolologie ist die Einstellung der Ermittlumnghen im Jahre 1987. Dies geht aber aus einem anderen Bericht hervor. Daher zitiere ich diesen Bericht anschließend.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 12:13
Hier ein Bericht, der etwas komisch geschrieben ist, aber ich denke, er erhellt den Ablauf der Zeiten:
Vor neun Jahren hat Schu die Akte Brieger auf den Tisch bekommen. Die Polizei überprüft
routinemäßig alte Fälle, um sie mithilfe moderner Technik oder neuer Hinweise vielleicht
doch noch zu lösen. Über tausend Seiten umfasste Lolitas Akte damals. Bereits 1982 hatte
die Polizei den Liebhaber der verschwundenen jungen Frau und dessen Vater befragt,
Zeugen aus dem Umfeld vernommen. Nichts.

Fünf Jahre lang war der Fall Lolita Brieger dann in der Vermisstenkartei der Trierer Polizei
verschimmelt. Erst 1987 wurde endlich eine Sonderkommission zusammengestellt, die der
Frage nachgehen sollte, ob Lolita etwa Opfer eines Tötungsdelikts geworden sein könnte.
Der ehemalige Liebhaber der Vermissten, Josef K., und dessen Vater wurden wiederum
vernommen. Es gab Widersprüche in den Aussagen. Doch zur Anklage gegen einen der
beiden reichte es nicht. Noch im selben Jahr wurde das Verfahren eingestellt.

Jetzt sollte also Schu ein drittes Mal die Akte prüfen. Auf neue Untersuchungsmöglichkeiten, neue Ermittlungsansätze. Schu befragte Zeugen, forschte, ließ DNA-Tests machen, die es in den Achtzigern ja noch nicht gegeben hatte. Trotzdem: Eindeutige Hinweise auf einen Täter tauchten nicht auf, ebenso wenig wie Lolitas Leiche. Was blieb, war die Akte, die für Schu ein Buch voller Hinweise war. Ein Verdacht keimte schnell in ihm, irgendwann war er für den Kriminalbeamten Schu zur persönlichen Gewissheit geworden. Lolita Brieger, da war Schu sicher, war einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Und noch etwas: Schu glaubte zu wissen, wer der Täter war. Mehr noch: Er war sich sicher, es gab einen Mitwisser. Es gibt ihn noch.

Allerdings wusste der Kripobeamte auch, dass es nicht leicht sein würde, diesen Menschen
zum Reden zu bringen. Es war viel Zeit vergangen. Wer so lange schweigt, würde es
weiter tun. Aktenzeichen XY … ungelöst ist Schus letzter Versuch. Ein letztes Rütteln am
Gewissen eines kleinen Dorfes in der Eifel. Jenes Dorfes, in dem Lolita Brieger lebte
und in dem auch jeder jeden kennt. Vielleicht würde es gegen alle Wahrscheinlichkeit
doch neue Hinweise geben, vielleicht würde der Verdächtige einen Fehler machen. Die
polizeiliche Telefonüberwachung des Josef K. lief bereits seit Tagen. Später würde vor
Gericht zu hören sein, dass Josef K. Lolita am Telefon »Fraumensch« nennt, dass er im
Gespräch mit seinen Nachbarn von »es« und »dat« spricht und damit sie meint. Kein
einziges Mal nennt er ihren Namen.

Quelle: http://pdf.zeit.de/2012/27/DOS-Lolita-Mord.pdf



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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 12:38
Hier ein weiterer Bericht, aus dem hervorgeht, dass die Ermittlungen 1987 eingestellt wurden:
Bekannt war, dass die Frau heftigen Streit mit dem Vater ihres ungeborenen Kindes hatte. Sie befand sich in einem psychisch labilen Zustand. Doch weder die Ermittlungen noch groß angelegte Suchaktionen nach der Leiche im Eifelkreis brachten die Polizei weiter. 1987 wurden die Ermittlungen schließlich eingestellt.

Quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/dank-aktenzeichen-xy-mord-an-lolita-brieger-nach-29-jahren-aufgeklaert_aid_663753.html
Meines Erachtes war das der größte Fehler in diesen Fall, denn durch die Einstellung im Jahre 1987 begann die Verjährungsfrist für Totschlag von 20 Jahren unaufhaltsam zu laufen. Anzumerken ist, dass bis 1987 nur wegen Totschlags ermittelt wurde. Das geht aus einen Zeitungsbericht aus dem Jahre 1987 hervor, der im XY-Film kurz als Einblendung zu sehen war. Von Mord war 1987 keine Rede. Und aus demGrund ist erkennbar, selbst fpr den Laien, dass die Mordanklage 2012 nur aus der Verlegenheit heraus erfogte, weil der Totschlag bereits verjährt war und nciht etwas weil die Bdeweise urplötzö.lich fürt einen Moird gesprochen haben. Das Ergebnis sieht man ja: Ein Mord war de facto und de jure nicht nachweisbar und es erfolgte - gezwungermaßen - der Freispruch wegen Ablaufs der Verjährungsfrist für Totschlag.


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16.07.2012 um 13:02
@valadon

Das habe ich geschrieben, weil du geschrieben hast, wir würden uns im Kreis drehen. Deshalb habe ich auf die Tatsache hingewiesen, dass dieser Fall Lolita bei einer zeitnahen und zügigen Bearbeitung nicht verjährt wäre, wobei die Einstellung der Ermittlungen im Jahre 1987 meines Erachtens der größte Fehler war. Denn durch diese Einstellung begann die Verjährungsfrist von 20 Jahren unaufhörlich zu laufen. Ohne den Herrn Kriminalhauptkommissar Schu, der den Fall Lolita Brieger schlussendlich aufgeklärt hat, wäre der Fall vermutlich auch jetzt noch in einer Aktenkammer und man wüsste noch nicht wo Lolita ist. Daher gebührt dem Herrn Schu und seinen Kollegen ein Wort des Dankes und der Anerkennung, ebenso aber auch dem Staatsanwalt und dem Landgericht, die den Fall ordnungsgemäß bearbeitet haben. Denn gegen Verjährungsfristen kann man nichts machen. Diese Verjährungsfristen sind gesetzlich vorgeschrieben (siehe § 78 StGB) und daher bei Strafsachen auch strikt zu beachten.


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16.07.2012 um 13:27
@Scipper
Zitat von ScipperScipper schrieb:Daher gebührt dem Herrn Schu und seinen Kollegen ein Wort des Dankes und der Anerkennung
Dem schließe ich mich vollumfänglich an!

Ich finde es auch gut, dass in einer Leserumfrage auf input-aktuell.de die SOKO "Lolita Brieger" des Polizeipräsidiums Trier die Wahl zum "Geduldigsten Eifeler" mit einem deutlichen Vorsprung von 61% gewonnen hat. Ist zwar nichts Weltbewegendes, aber immerhin eine kleine Art der Anerkennung.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 22:16
Herr Schu hat einen tollen Job gemacht. Besten Dank!
Es ist mir zum Schluss noch ein Anliegen, etwas zum Begriff des Mordes zu sagen, an dem sich die Gemüter hier erhitzen, ohne eine beruhigte Lage nochmals aufheizen zu wollen. Zum Mörder wird man nicht dadurch, dass ein Gericht den Mord attestieren kann. Zum Mörder wird man durch die Tat selbst. Ein Mörder ist der, der jemanden heimtückisch und aus niederen Beweggründen umgebracht hat, ob ihm die Tat nachgewiesen werden kann oder nicht. Es laufen viele Mörder herum, die Mörder sind, obwohl sie es nicht in einem Urteil bescheinigt bekommen haben, weil man es ihnen nicht nachweisen konnte. Deshalb sind es doch Mörder, wenn sie einen Mord getan haben. Es gibt eine Alltagssprache, die sich an dem orientiert, was Leute tatsächlich tun oder getan haben und die sich nicht daran orientiert, ob die Tat beobachtet und bezeugt werden kann.
Ich zweifle daran, ob sich ein Forum darauf verengen muss, nur die Kunstsprache aus einem Teilsystems unserer Gesellschaft, nämlich dem Rechtssystem, zugrunde zu legen.
Die Themenstellung selbst umfasst in meinen Augen eine gesamtgesellschaftliche Dimension, denn "der Fall Lolita Brieger" beinhaltet nicht nur ein Opfer, einen Täter und eine Jury. Der Fall hat weit mehr Bezüge in die Familien, Orte und die Gesellschaft, in das Wertesystem und das Gerechtigkeitsempfinden der Menschen.
Wenn cleo1956 hier in diesem Forum von der Alltagssprache ausging, warum sollte ihm das verwehrt sein. Wir müssen hier doch nicht "in vorauseilendem Gehorsam" die Alltagssprache verkünsteln.


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Cleo1956 Diskussionsleiter
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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

16.07.2012 um 23:41
@Scipper
Danke für deine ausführliche Belehrung!War aber nicht nötig....aber OK, schreibst halt gern aber leider wiederholst du dich zu oft,man ist es leid ,immer das Gleiche zu lesen!!Typische Lehrerkrankheit,die glauben immer,dumme vor sich zu haben :)

@Giselle-Sophie
Danke,diese Paragraphenreiter verstehen nur Bahnhof.

@Ivytractors

Ich habe den Fall hier reingestellt,weil ich ihn interessant fand und eure Meinung hören wollte(anfangs)
Das war alles.Ich warte jetzt auf das,was hoffentlich noch kommt,damit Lolita Gerechtigkeit wiederfährt.


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