Der Fall Tanja Mühlinghaus

Mir ist an diesem Fall folgendes aufgefallen: Ich fand die Briefe der Mutter an Tanja nach ihrem Verschwinden immer sehr merkwürdig. Weil die Mutter darin ja an Tanja appelliert, sie solle zurück kommen. Und dass sie sich für nichts mehr schämen brauche etc.
Die Mutter scheint sich sehr sicher zu sein, dass Tanja freiwillig fort ging. Die Möglichkeit, dass sie entführt wurde, zieht sie scheinbar überhaupt nicht in Betracht, wobei das doch eigentlich nach all den Jahren ohne jegliches Melden von seiten Tanjas doch am wahrscheinlichsten wäre. Und auch wenn man an den Tag des Verschwindens denkt: Tanja hatte ihre Mutter angerufen und sie gebeten, dass sie sie nach der Schule abholen soll. Das würde doch kein Mensch tun, der vorhat, abzuhauen. Die Mutter war auch bei XY zu Gast und sagte sie sei überzeugt, dass Tanja noch lebe.

Da die Mutter sich also scheinbar so sicher ist, dass Tanja freiwillig ging, könnten womöglich Dinge in der Familie vorgefallen sein, von denen die Öffentlichkeit aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie nichts weiß.

@Cleo114

Muss nicht unbedinngt sein. Als Mutter wäre wohl das allerschwerste selbst davon auszugehen, dass die Tochter nicht mehr am Leben ist. Solange keine Leiche gefunden wird, klammert man sich oftmals an die Hoffnung. Und die stirbt bekanntlich zuletzt.

@Ocelot
So sehe ich das auch. Ausserdem ist dies das "öffentliche" Gesicht der Mutter. Es kann gut sein, dass sie selbst gar nicht so sehr davon überzeugt ist, will aber natürlich alles versucht haben, also schreibt sie diese Aufrufe, denkt aber vielleicht innerlich, dass eine Entführung sogar wahrscheinlicher ist.

Ich denke, man darf in diese Dinge nicht zuviel hineininterpretieren.

Sehr euch mal folgenden FF aus XY v. 06.12.2002 an. Es geht hier um einen Vermisstenfall eines Mädchens aus Großbritannien, die zur Zeit ihres Verschwindens für ca. 6 Wochen zuvor in Swisstal-Straßfeld nähe Euskirchen aufhältig war. Sie wurde am 30.07.2001 nach Aachen zum Bahnhof gebracht und da verliert sich ihre Spur bis heute.
Was hier nur auffällig ist: auch ihre Eltern haben einen Brief von Louise Kerton (die Vermisste) erhalten, der zwar zweifellos von ihr verfasst worden sein soll, doch auch ganz untypisch und kurzgefasst war...

https://www.youtube.com/watch?v=EtiHF106baU (Video: Aktenzeichen XY 06.12.2002 4/4)

Dieser Fall ist leider bereits seit 2011 ohne jegliches Ergebnis zu den Akten gelegt worden:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/ermittler-schliessen-die-akte-louise-kerton-article280009.html

Interessant... aber auf den ersten Blick glaube ich nicht so recht an einen Zusammenhang zu den anderen Fällen (Liebs/Mühlinghaus).
Daß der Brief anders klang als die Eltern von Louise meinten: ich würde eher vermuten, daß die junge Frau depressiv verstimmt war. Heimweh, Zukunftssorgen, die vermasselte Prüfung, ungewohnte neue Umgebung, der Freund hatte nicht immer Zeit für sie... ob das was mit ihrem Verschwinden und dem plötzlichen Aufbruch zu tun hat, sei dahingestellt.
Die Fotos von den älteren Herrschaften sind allerdings rätselhaft, vielleicht gibt es aber auch hierfür eine ganz einfache Erklärung. Wie kommt die Polizei darauf, daß die Bilder im Raum Bad Zwischenahn aufgenommen wurden? Offensichtlich handelte es sich um eine ältere, analoge Kamera mit Film. Bad Zwischenahn ist doch im Ammerland, oder? Also ziemlich weit weg vom Raum Köln- Strassfeld- Aachen.

Finde schräg das auf einer anderen Internetseite geschrieben wird, das sie in Tunesien oder Algerien lebt.

Was bewegt Leute dazu, sowas zu schreiben ?

@Pointy76
Das verstehe ich auch nicht. Hier war sogar mal ein User, der behauptete, mit Tanja zusammeng gewesen zu sein und in einer Drückerkolonne gearbeitet zu haben.

Ich finde solche Aussagen schrecklich. Wenn Angehörige das lesen, bekommen sie neue Hoffnung. Und das nur wegen solcher Schwachmaten.

Warum Menschen sowas machen?
Weil sie sich wohl wichtig machen wollen, ohne daran zu denken, was dies bei den Angehörigen auslösen kann.

Leider gibt es solche Menschen, und für die hab ich keinerlei Verständnis. Sollen froh sein, und hoffen, dass sie selbst nie in solch eine Lage kommen..

Schlimm für die Angehörigen, die sich an jeden Fetzen klammern.

Vielleicht manchmal zu Recht, man weiß es nicht.

Es verschwinden so viele Menschen, das ist echt unglaublich.

Ich würde mir wünschen, das niemand auf ewig verschollen bleibt und die Angehörigen in ewiger Ungewissheit leben müssen.

Hier der Erste von Zwei neuen Presseberichten zur lückenlosen Information.

Debbie (8), Tanja (15)... In NRW gibt es 13 seit Jahren vermisste Kinder


Die kleine Inga ist weg. Das Kind war mit seiner Familie in Stendal (Sachsen-Anhalt) zu Besuch und wollte mit anderen Kindern im Wald Holz suchen.

Seitdem ist die Fünfjährige verschwunden. Die Polizei sucht fieberhaft seit mehr als zwei Wochen. Menschen in ganz Deutschland sind in Sorge, auch in Nordrhein-Westfalen. Wenn ein Kind verschwindet, egal wo, hoffen alle nur noch.
I
An diesem Montag (25.Mai) ist „Tag der vermissten Kinder“. Der Tag gehört Kindern wie der kleinen Inga und den Eltern. Wenn Kinder gar nicht mehr gefunden werden, ist das für die Eltern ganz schlimm.

„In Nordrhein-Westfalen gibt es 13 vermisste Kinder, von denen wir nie etwas gehört haben“, sagt der Sprecher des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen, Frank Scheulen. Wenn Kinder unter 14 Jahren verschwinden, gehen bei der Polizei sofort die Warnlampen an. Sie suchen mit einem Großaufgebot.
Tom und Sonja aus Eschweiler

Das war auch 2003 bei Geschwisterkindern Tom und Sonja aus Eschweiler so und 2010 bei dem kleinen Mirco aus dem niederrheinischen Grefrath. Die Polizei suchte nach vermissten und lebenden Kindern und fand die Kinder ermordet.

Kleinere Kinder hauen nicht einfach ab, wissen Polizisten. Es gibt Ausnahmen, wie der Achtjährige aus Düren, der sich Ende April mutterseelenallein in den Zug setzte und nach Köln fuhr. Was die Mutter in den 24 Stunden durchgemacht hat, bis der Junge in Köln aufgegabelt wurde, kann wohl kaum jemand nachempfinden.

„Für die Angehörigen von Vermissten gibt es nichts Schlimmeres als Ungewissheit“, sagt Scheulen. Dauert die Qual der Ungewissheit über viele Jahre, sind Angehörige oft dankbar, wenn dann schließlich etwas gefunden wird - selbst wenn es Knochenreste sind.
Nach 30 Jahren wird die Fahndung meist eingestellt

„Endlich kann es ein Grab geben und die Trauerbewältigung beginnen. Ungewissheit macht die Menschen kaputt“, sagt Scheulen. 30 Jahre nach einer Vermisstenmeldung wird die Fahndung in der Regel eingestellt.
Debbie Sassen aus Düsseldorf

Aber für Mütter hört das Leid wohl nie auf. Das wurde beim Auftritt der Mutter der kleinen Debbie Sassen 2012 aus Düsseldorf in der Sendung Aktenzeichen XY deutlich. Ihre damals achtjährige Tochter hatte 1996 die Schule wie immer durch den Hinterausgang verlassen - und ist seitdem wie vom Erdboden verschluckt.
560 Langzeit-Vermisste

Vermisste, deren Aufenthaltsort die Polizei nicht innerhalb von sechs Wochen ermitteln konnte sind Langzeit-Vermisste. In Nordrhein-Westfalen gibt es nach LKA-Angaben knapp 560 Langzeit-Vermisste, davon 13 Kinder und 19 Jugendliche. Bei Jugendlichen passiere es eher mal, dass mal einer ausreiße und wieder aufgegriffen werde, sagt Scheulen.


Anders war das bei der 15-jährigen Tanja Mühlinghaus aus Wuppertal. Die damals 15-Jährige verschwand im Oktober 1998 auf dem Weg zur Schule. Kurz vorher hatte sie noch die Mutter angerufen und sie gebeten, sie von der Schule abzuholen.

Kurz danach tauchten handgeschriebene Briefe des Mädchens auf, die im Großraum Düsseldorf eingeworfen waren: Es gehe ihr gut und es mache keine Sinn sie zu suchen. In ein paar Wochen werde sie zurückkommen.

„Der Fall ist heute noch so nebulös, wie er es damals war“, sagt ein Polizeisprecher.

Quelle: http://www.express.de/panorama/debbie--8---tanja--15-----in-nrw-gibt-es-13-seit-jahren-vermisste-kinder,2192,30762616.html (Archiv-Version vom 16.08.2015)

Datum: 22.05.2015 - 13:23 Uhr

Und der zweite Bericht, der ähnlich gelagert ist, sich aber nicht kopieren lässt. Zumindest nicht von mir ;)

http://www.welt.de/vermischtes/article141449529/Die-Qual-nicht-zu-wissen-was-mit-dem-Kind-ist.html

Es gibt ein paar Auffälligkeiten an den schriftlichen Nachrichten:

Beide Papiere wurden abgerissen.
Der Riss muss vor dem Schreiben entstanden sein, weil Tanja die Anrede: "Liebe Mama! Lieber Papa!" sehr dicht unter den oberen Rand gequetscht hat.
Wenn sie ein normales DINA4 Blatt zur Verfügung gehabt hätte, hätte sie sich den Raum auf dem Papier anders eingeteilt. Dann hätte sie die erste Zeile tiefer angesetzt.
Sie hatte nur jeweils ein Fragmentpapier und zugesehen, dass sie ihre Botschaft auf kleinem Raum unterbringt.

Warum?: Auf dem Foto wirkt sie so auf mich. Außerdem nehme ich an, dass sie aus einem Elternhaus stammt, in dem man auf Formalia Wert gelegt hat. Auch wenn eine Jugendliche ausbricht - das bleibt.

Die Risskanten der Brief-Papierfetzen passen nicht zusammen. Sie hat also zwei Blätter verwendet, auf deenen schon etwas stand. Das wurde abgerissen.
Oder es wurde ein Mittelstreifen aus einem DINA4 Blatt herausgerissen? - Das glaube ich aber nicht.

Nur mein Gefühl: Wenn Tanja von einem beschriebenen Blatt einen Teil hätte abtrennen wollen, hätte sie das Blatt gefaltet und sauber abgerissen. Der Mensch, in dessen Begleitung sie gewesen ist, hat ihr die Fetzen gegeben. Wenn sie das begradigt hätte, wäre es noch kleiner geworden, also hat sie die Fetzen beschrieben.

Es fehlt das Datum. In der Schule lernt man Briefe mit Ort und Datum zu markieren. In Tanjas Alter ist das mit Sicherheit Schulwissen (Bewerbungszeit) - und in ihrem Alter geht einem das in der Schule Gelernte in Fleisch und Blut über. Dass sie den Ort wegließ ist klar, aber das Datum war doch unverfänglich?

Ich finde dieses Papier seltsam. - Papier zum Schreiben findet man immer. Diese Fetzen stammen aus einer Quelle.
Das rosa Briefpapier sieht aus wie "Mädchenbriefpapier" - oder irre ich mich?
Hat jemand eine Idee, woher dieses Pappier stammen könnte?
Wird so etwas an romantisch angehauchte Kundinnen verkauft? (Liebesbrief-Papier?)
Das Papier könnte auch fleckig sein. Ich kann das nicht erkennen.

Der Schnörkel unter dem Namen war sicher eine Angewohnheit von ihr. Ich nehme an, dass sie sich in Sicherheit wähnte, als sie schrieb. Sie hätte sonst zumindest etwas mit ihrer Unterschrift gemacht: anders geschrieben und den (feundlichen) Schnörkel weggelassen.


Spekulation 1: Zwischen dem Schreiben der beiden Nachrichten ist keine Zeit vergangen. Der Mensch, in dessen Nähe sie war, hat ihr gesagt, sie soll zwei Nachrichten schreiben (oder mehrere). Man würde die dann unterwegs nach und nach in Briefkästen werfen.
Der Mensch, mit dem sie unterwes war hätte veranlasst, dass die Kuverts nach und nach von einer 3. Person in Düsseldorf eingeworfen werden.
Dann hätte es einen Mitwisser/Mitwisserin gegeben.

Spekulation 2: Tanja wurde an einem Ort festgehalten (zunächst fühlte sich ihr Aufenthalt für sie "freiwillig" an.) Dann könnten die Papiere von ihr in zeitlichem Abstand beschrieben worden sein (als sie noch nicht wusste, dass sie nicht bestimmen kann, wann sie geht.)


Tanja war ein bildschönes Mädchen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie einem Mann aufgefalllen ist, der ihr nachstellte, sie beobachtete, ohne, dass sie es gemerkt hat. Vielleicht hat er herausgefunden, wo sie wohnt - wie ihre Gewohnheiten sind, wann sie alleine anzutreffen ist.
Ich glaube eher nicht, dass sie ihrem Entführer zufällig begegnet ist. Er wird die Begegnung mit ihr herbeigeführt haben.
Ich könnte mir vorstellen, dass er Führerschein und Auto hatte.
Aus den abgerissenen Zetteln sehe ich, dass sein Bildungsgrad nicht sehr hoch gewesen ist.
Die Schrift war wohl nicht seine Welt. - Darauf hat er in seinem Leben keinen großen Wert gelegt.




-

@frauZimt
Nur mal zu der Farbe bzw. den flecken auf dem Brief.

http://www.detektei-aplus.de/wirtschafts-detektei/untersuchung-fingerabdruecke.htm (Archiv-Version vom 17.09.2015)

@frauZimt

Du meinst das die Blätter unten bzw. unter dem letzten Satz abgerissen sind? Das ist nicht der Fall. Im Original handelt es sich um DIN-A4 Blätter. Das kannst Du im XY Beitrag sehen. Die Bilder auf der ersten Seite sind so nicht korrekt.

@all

Eine Frage zu der unbekannten DNA Spur an dem Brief bzw. Briefmarke.

Gibt es dazu eigentlich irgendwo eine verlässliche Aussage oder Quelle? Ich konnte hier im Thread und im XY Beitrag nichts dazu finden.

Interessieren würde mich auch ob die fremde DNA Spur vom ersten oder vom zweiten Brief stammt. Angenommen die Spur wäre nur auf dem ersten Brief vorhanden (sofern es sich um eine Spur von der Briefmarke handelt), könnte man eventuell annehmen das beide Marken zusammen gekauft wurden. Und zwar kurz bevor der erste Brief in den Briefkasten geworfen wurde.

Im Video ist leider nur ein Briefumschlag zu sehen. Bei der Briefmarke handelt es sich um eine Automatenmarke.

@latte3

So kann man sich irren...

Das rosa-wolkig-fleckige stammt also aus dem Kriminallabor, das Papier war ursprünglich weiß.

@Platzhirsch
Ich mööchte mir den Beitrag nicht ansehen, weil ich glaube, dass dieses Mädchen längst nicht mehr lebt.

Wie sind diese Papierfetzen zustandegekommen? Und hat Tanja im Originalbrief ganz dicht unter der Kante begonnen - wie auf den Fetzen?

Ich verstehe, dass das Papier unter der chemischen Behandlung verändert wurde - aber ich verstehe nicht, warum die Streifen oben gerade und unten abgerissen sind.
Viellleicht hat jemand Zeit, das in ein paar Worten zu erklären?

Tanja hat auf den Briefen das Datum weggelassen. Der Ort fehlt, weil sie nicht gefunden werden wollte und das Datum, weil sie nun vielleicht für eine Idee lebte, die mit ihrem alten System nichts zu tun hatte?
Hier im thread hat jemand angedeutet: Singen? - Auf jeden Fall frei und unahängig sein. Da lässt man vielleicht das Datum weg, weil man bei "0" anfängt. Vielleicht wollte sie die Eltern eines Tages mit einer Karierre ode mit selbst verdientem Geld überraschen?
"Seht! Ich hab´s geschafft!"
Dann hätte sie ihre Eltern vertrösten wollen, bis zum dem Zeitpunkt (in diesem Alter denkt man an ein Jahr) an dem sie wieder bei ihren Eltern erscheint - und hat den kurzen Zeitraum als Hinhaltezeit angegeben, zur Beruhigung. Eltern warten nicht ein Jahr, ohne etwas zu unternehen.

@frauZimt
Das Tanja nicht mehr lebt ist leider nicht gerade unwahrscheinlich. Den Beitrag kann man sich aber trotzdem anschauen. Auch Tanjas Mutter kommt zu Wort. Und wenn sie es schafft sich so zu äußern sollte es dir als an dem Fall interessierte Userin möglich sein den Beitrag zu sehen.

Ich kann Dir nicht sagen wie die Bilder auf der ersten Seite zustande kamen. Im Original sind die Briefe halt DIN-A4. Die werden sicher immer noch so wie im Film aussehen und nicht wie auf Seite 1 dargestellt.

Der zweite Brief hat im übrigen ein Datum (24.10.98)

Hallo,
ich habe mich heute angemeldet, ich lese schon sehr lange bei allmy mit und habe viele (Kriminal-)Fälle intensiv verfolgt.

Habe bisher nix geschrieben, weil viele Ideen und Gedanken, die ich auch hatte, wurden hier schon dargestellt und ich hatte kein Interesse, den ewig gleichen Sermon noch mal zu wiederholen.
Viele Gedanken sind eh so naheliegend, dass ich es unnötig fand, sie hier noch mal zu veröffentlichen.

Warum ich heute aber nicht die Füße still halten konnte, ist Folgendes:

Ich habe seit letzter Woche intensiv den Drage-Fall verfolgt, der ist zum Glück seit gestern abend geschlossen.

Und was passiert? "So what" scheinen sich viele hier zudenken.....
.....können wir zum Drage-Fall nix mehr schreiben, kramen wir uns einfach alte Fälle wieder raus und zerreden die weiter.
(desw. mein Post hier im Mühlinghaus-Fall)
Es gab hier 3 Wochen keinen Post, weil es auch keine Neuigkeiten gab, wie auch.

"Ja, blöd, Drage ist geschlossen.... wie verbringe ich nun meinen Abend? Also Mühlinghaus vorkramen."
Muss ja nur einer was schreiben, alle anderen ziehen munter mit.

Das gleiche hätte ich auch im Gräff-Fall schreiben können, da ist es fast noch krasser....."es darf einfach kein Unfall sein, wie langweiig wäre das denn?"

Einige User "aus Drage" sind hier im Mühlinghaus-Thread zu lesen, und zu was?
zu nix!

Ich habe 1993 meinen Bruder tragisch durch ein Gewaltverbrechen verloren, zum Glück ist dazu nix zu lesen und zu kommentieren hier.
Wenn es so wäre, es würde mich so fertig machen, man hat selber schon sooooo viele Gedanken zu dem Thema, da ist es hart von Unbeteiligten Meinungen, Urteile, Falschmeldungen und Vor-Verurteilungen zu lesen.

Denkt doch einfach mal daran, auch wenn das hier ein "Unterhaltungsforum" ist, es gibt immer Angehörige und Freunde.....
bei all Euren Posts, bitte nicht vergessen, der (gewaltsame) Tod eines Menschen ist so ziemlich das Schlimmste, was passieren kann.
Klar weckt es öffentliches Interesse und Voyeure sind wir alle, aber manchmal ist Schweigen Gold.
Und vor allem, wenn es keine neuen Infos gibt, das Spekulieren dient hier wirklich nur der Unterhaltung, dahinter aber stehen aber Familienschicksale......

Sorry für OT, und das es den "Fall" Tanja Mühlinghaus betrifft, aber das musste an dieser Stelle einfach raus.
Ich will niemanden speziell hier angreifen, aber das musste ich mir jetzt einfach von der Seele schreiben.
Danke fürs Lesen.
LG

@Meffie
Sicher steckt hinter jedem Fall Familie, was man manchmal vergisst. Aber dies hier ist ein diskussionsforum und das ist nun mal dazu da, seine meinungen auszutauschen. Das mit deinem Bruder tut mir furchtbar leid. Deshalb verstehe ich auch, dass dir einiges sehr nahe geht. was ich aber wiederum nicht verstehe ist, dass du dann ausgerechnet in so einem forum mitliest, in dem deine wunden immer wieder neu aufgerissen werden.das tut natürlich weh, keine frage.aber in deinem fall wäre es vielleicht besser, sich mit angenehmeren themen zu beschäftigen, von denen es in allmystery ja auch einige gibt.

@Meffie
Vermisste "Todschweigen" ?!!
Ich glaube, dass dies nicht im Sinne der Familie wäre...