Ich kopiere das einmal hierher :
Heute hatte ich mir die Zeit genommen und all die Geschichten und die vielen Hinweise auf dieser HP
http://www.missingkids.com/Missing (Archiv-Version vom 11.07.2014) studiert. In mir kam sofort die Frage auf:
Wie werden Eltern und deren Familien von vermissten Kindern u. Jugendlichen von unseren Behörden unterstützt?
Da ich mit dem Fall unseres vermissten Felix intensivst vertraut bin und sämtliche Fahndungs-Unterlagen, sofern wir – der Rechtsanwalt, die Mutter und die Großeltern von Felix - durch die Staatsanwaltschaft diese zur Einsichtnahme übermittelt bekamen, ist meine Antwort darauf schnell formuliert..... überhaupt nicht!
Felix Heger wird nunmehr seit über 8 Jahre vermisst und unser Rechtsanwalt hat bis zum heutigen Tag nicht alle Unterlagen einsehen können – es werden noch immer welche zurückbehalten....
All die vorliegenden Akten wurden von uns eingehend studiert. Einen wichtigen Aspekt konnten wir ganz deutlich erkennen, dass die Polizeibehörden seinerzeit untereinander nicht kommuniziert hatten. Von Anfang an wurden wichtige Hinweise der Mutter von Felix sowie der ganzen Familie so gut wie ignoriert und nicht nachgegangen. Auch wurden telefonisch eingegangene Hinweise aus der Bevölkerung überhaupt nicht weitergegeben. Gemeldete Beobachtungen von Zeugen, die in schriftl. Form bei der Polizei eingegangen sind, wurden als unglaubwürdig abgetan und dem zufolge nicht nachgegangen. Wie oft mussten wir feststellen, dass Daten verwechselt wurden. Wir sahen uns gezwungen, dieses Chaos von Fehldaten selbst aufzuklären. Wir nahmen Kontakt zu den Zeitzeugen auf. In vielen Telefongesprächen mit ihnen, die uns gerne Auskunft gaben, wurde uns immer wieder klarer, wie schlampig die Polizei seinerzeit gearbeitet hatte.
Die Vorstellung, dass diese Dokumente alle innerhalb von 5 Monaten – vom 06.01.2006 bis einschließlich Mai 2006 – durch die zuständigen Ermittlungsbehörden produziert wurden und keiner kam auf die Idee den Fall neu anzugehen. Damals war alles aktuell und bei einer gewissen sorgfältigen Polizeiarbeit und Professionalität der Beamten, die an dem Fall arbeiteten, hätte selbst darauf kommen müssen, dass hier kein Suizid u. erweiterter Suizid vorliegen konnte.
Die Chance stand damals fast bei 100%, dass der Fall des vermissten Felix innerhalb von 6 Monate hätte aufgeklärt werden können.
6 Jahre später, erst nach dem unser Anwalt das zweite Mal ein Wiederaufnahmeverfahren erlangen konnte, wurden eine Reihe von Zeugen vernommen. Die Mehrheit dieser Zeugen konnte sich nicht mehr genau daran erinnern.
Hier läuft etwas falsch, die Frage ist nur: Wer oder was steht dagegen, dass der Fall endlich aufgeklärt werden kann?
Ich bin sicher, dass alle Freunde hier in der FB-Gruppe für Felix und all die Menschen, die auf unserer HP www.felix-info.net sich informiert haben, teilen meine Meinung...