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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

179 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kriminalfälle, Gelsenkirchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
MANIE Diskussionsleiter
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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 00:52
Liebe Community,

ich möchte Euch hier gerne den Vermisstenfall der ehem. Polizistin, Anette Lindemann, vorstellen, welche zuletzt am 02.06.2010 im Gelsenkirchener Stadtteil "Erle" lebend gesehen wurde.

Der Fall ist für mich von besonderen Interesse da ich selbst Gelsenkirchener bin und eine Tante von mir die Frau persönlich kannte (sie war ihre Nachbarin).
Weiter ist hier anzumerken, daß der Ehemann von Anette Lindemann, welcher Polizist ist,
der Tat dringend verdächtigt wird, sie ihm aber bislang nicht nachgewiesen werden konnte.
Bislang konnte lediglich das ausgebrannte Fahrzeug von AL sichergestellt werden.

Zur Person der Vermissten
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Anette Lindemann wurde 1966 geboren und ist Deutsche Staatsbürgerin.
Sie ist 165cm groß, von stabiler Statur und trug zum Zeitpunkt ihres Verschwindens schulterlanges, gewelltes, blondes Haar. Sie ist Mutter von 4 Kindern.

Das Fahrzeug von Frau Lindemann, ein schwarzer Mercedes Viano mit dem amtl. Kennzeichen "GE-AL 2701" wurde am 25. Juni 2010 in einem Waldgebiet zwischen Marl-Sinsen und Haltern am See gefunden. Das vollständig ausgebrannte Auto befand sich gegenüber der Zufahrt zu der Haardklinik.
Die Experten der Spurensicherung stellten fest, dass es sich um vorsätzliche Brandstiftung handelte. Der Brand könnte schon einen Tag zuvor, am Donnerstag, 24. Juni, entstanden sein. Das Feuer, welches ebenfalls auf nahe gelegene Bäume übergriff, konnte glücklicherweise schnell entdeckt und gelöscht werden.

Zuletzt auch aufgrund eben benannter Fakten (kein Lebenszeichen seit Mitte 2010 und des
angezündeten KFZ) gehen die Behörden davon aus, daß Anette Lindemann nicht mehr lebt!
Zuletzt durchsuchte die Polizei mit Spürhunden und Hubschraubern Waldgebiete in Gelsenkirchen und Marl. Im Grimmberger Hafenbecken suchten Taucher vergeblich nach der Leiche. Als dringend tatverdächtig gilt der Ehemann. Viele Hinweise und Indizien weisen darauf hin, dass er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Eindeutig nachweisen konnte man ihm bisher aber nichts. Peter Elke, Sprecher der Polizei Essen: "Es gab Widersprüche in seinen Aussagen."
Die Polizei Essen geht davon aus, dass die Leiche Lindemanns durch Passanten wohl irgendwann zufällig gefunden wird. Dies sei meist der Fall bei derartig gelagerten Delikten.

Konkretes zum Fall:

Am 7. Juni 2010 hatte Dirk Lindemann seine Ehefrau als vermisst gemeldet. Seit dem 2. Juni sei sie verschwunden. Rolf Lichtenberg (Bruder der Vermissten) glaubt dem Schwager kein Wort: „Ich halte ihn für den Schuldigen.“ Dass seine Schwester aus der Wohnung läuft und ihre Kinder im Stich lässt, weil ihr Mann fremdgeht? Nie. „Sie würde ihn rausschmeißen“, ist sich Lichtenberg sicher. Er räumt aber ein, dass er auch den Schwager anders beurteilt hatte, bevor dieser in Verdacht geriet: „Ich hatte immer einen guten Eindruck von ihm.“

Auf rund 3000 Seiten hat die „MK Buer“ niedergeschrieben, was sie bislang in diesem Fall ermittelt hat. Als der erste Verdacht auf den Polizisten Dirk Lindemann fiel, hat die Gelsenkirchener Polizei das Verfahren an die Essener Mordkommission abgegeben, um gar nicht erst den Verdacht der Kumpanei aufkommen zu lassen. Auszuschließen glaubt die Kripo, dass Annette Lindemann Selbstmord beging oder ihre Familie verließ. Denn dazu passt nicht, dass vermutlich am 3. Juni an einer Halde in Gelsenkirchen-Scholven die Matratzen aus dem Ehebett der Lindemanns verbrannt wurden.

Im Brandschutt findet sich auch noch ein Esprit-Jeansknopf mit DNA-Spuren, die zu Annette Lindemann passen könnten. Ehemann Dirk ordnen die Ermittler zudem den Kauf zweier Matratzen am 31. Mai im Dänischen Bettenlager zu.

Am 25. Juni entdecken Spaziergänger im Waldgebiet „Haard“ bei Marl den Mercedes „Viano“ (GE-AL 2701), den Annette Lindemann fuhr. Er ist vollständig ausgebrannt, Spuren gibt es nicht. Für die Kripo ist klar: Bei den Matratzen und beim Auto musste ein Täter Spuren vernichten, die auf den gewaltsamen Tod der Vermissten hinwiesen.
Spürhunde suchten

Eine Fährte gibt es: Spürhunde, denen eine Geruchsprobe von Dirk Lindemann vorgehalten wird, laufen vom Autowrack im Wald schnurstracks zum acht Kilometer entfernten Haus seines Vaters in Marl, in dem Dirk Lindemann sich oft aufhielt. Der Verdacht: Mit dem Fahrrad radelte er vom Brandort zum Haus des Vaters, wo er seinen eigenen Pkw abgestellt hatte.

Schon in den Tagen vor dem Fund des Autos hatte die „MK Buer“ ein Lügengeflecht des Dirk Lindemann ans Tageslicht gebracht. Trotz einer völligen Überschuldung lebte er auf 180 Quadratmetern in einer wohlhabenderen Wohngegend von Buer. Zusätzlich hatte er seit Anfang des Jahres gegenüber der Polizeiwache Nord ein Appartement angemietet. Und er hatte seit über einem Jahr ein Verhältnis mit einer 33 Jahre alten Kollegin, die seit dem Frühjahr schwanger von ihm war. Sexuelle Kontakte hatte er zeitgleich auch noch zu zwei anderen Frauen. „Der ging nicht fremd, der führte ein Doppelleben“, ordnet Wolfgang Küpper-Fahrenberg, Nebenklageanwalt von Rolf Lichtenberg ein. „Dirk, der stille Frauenheld“, nannte den Verdächtigen ein männlicher Kollege. Eine Freundin seiner Frau bezeichnete ihn als „Traumehemann“

Nur ehrlich war der 43-Jährige nicht. Seine Geliebte gab freimütig Auskunft. Wenn er einen gemeinsamen Urlaub versprochen hatte oder sie seine Ehefrau zur Aussprache treffen wollte, sei immer etwas dazwischen gekommen. Kurzfristig habe Dirk Lindemann wegen schlimmer Schicksalsschläge abgesagt: Tod seines Vaters, seiner Schwester, seines Schwagers, Brustkrebs der Ehefrau. Nichts davon stimmte. Und seiner Geliebten, die immer mehr auf ein Treffen mit seiner Frau drängte, soll er sogar schon am 12. Mai erzählt haben, Annette Lindemann sei verschwunden.
Verdachtsmomente sind es, Indizien

Wieder eine Lüge. Sie selbst sah die Nebenbuhlerin später in Buer. Und versuchte Ende Mai mehrfach, Annette Lindemann zu treffen. Eine Katas­trophe für ihren Ehemann. Denn die Trennung von seiner Frau hätte für ihn den finanziellen Ruin bedeutet, sind sich die Fahnder sicher.

Aber auch die Geliebte gerät in Verdacht, irgendetwas mit dem Verschwinden der Frau zu tun zu haben. Auch sie verwickelt sich in Widersprüche, hat Erinnerungslücken. Und zur mutmaßlichen Tatzeit sind in ihrem Handy entgegen sonstiger Gewohnheit alle SMS von Dirk Lindemann gelöscht. Nur für diesen Zeitraum, rund 70 Nachrichten waren es.

Verdachtsmomente sind es, Indizien. Mehr nicht. Aber keine durchschlagenden Beweise gegen den immer noch unbekannten Menschen, der weiß, wo da draußen der Leichnam der Annette Lindemann liegt.

Quelle: Stefan Wette, Westdeutsche allgemeine Zeitung (WAZ) v. 21.01.2011

Kritik an Ermittlungsarbeit...

...wurde auch schon laut!
So z.B. in einem Blog mit Namen "Gelsenkirchen Blog".
Titel: "Opfer zweiter Klasse?"
Hier geht's zum Blog => http://www.gelsenclan.de/index.php/opfer-zweiter-klasse/

Schlusswort vom Themenersteller

Vielleicht wird dieser Fall hier ja nicht "zweitklassig" behandelt, bzw. ich bin fest davon
überzeugt! ;)
Schaden kann es auf jeden Fall nicht wenn wir -als Hobby-Detektive (nicht abwertend gemeint)-
vielleicht noch mal den Faden aufnehmen können.

Brisant ist natürlich immer die Tatsache, wenn ein eigenes Familienmitglied, wie hier der
eigene Ehemann, der Tat verdächtigt wird. Denn immerhin gilt so lange die Unschuldsvermutung,
bis man dem Verdächtigen die Tat -frei von jeglichen Zweifeln- nachweisen kann.
Um so verwunderlicher finde ich persönlich, daß der Verdächtige hier medial doch ziemlich angeprangert wurde, was u.a. sicher auf seine widersprüchlichen Aussagen zurückzuführen ist.
Ferner wurde er bereits wegen Brandstiftung verurteilt, was aber wiederum von einigen als
"Strategieurteil" ( http://www.gelsenclan.de/index.php/fall-lindemann-liegt-noch-nicht-bei-den-akten/ ) angesehen wird.

Brisant ist der Fall aber auch, weil der wohl einzig Tatverdächtige nicht nur Ehemann sondern auch Polizist ist. Und ein eben solcher sollte -theoretisch gesehen- natürlich besser wissen wie die Polizei arbeitet, als es Aussenstehende je könnten. Subjektiv gesehen also ein Vorteil für ihn, so er denn tatsächlich der Mörder seiner Frau sein sollte.

Die Tat muß zumindest geplant gewesen sein. Dafür spricht allein schon die Tatsache, daß die Leiche -trotz vermeindlich intensivster Bemühungen- bislang nicht gefunden werden konnte.
Ferner lässt auch das Verbrennen des PKW darauf schliessen, daß der Täter bestens darüber Bescheid wußte, wie Spuren mit hoher Wahrscheinlichkeit vernichtet werden können.

So, nun seid Ihr aber erst einmal dran! :)
Eine Info kann ich Euch aber noch an die Hand geben. Und zwar sagt auch meine Tante, welche
Anette Lindemann ja recht gut kannte, daß es sich bei ihr um eine ausgesprochen liebe Persönlichkeit gehandelt hatte, die ihre Kinder sehr geliebt hat. Meine Tante hält es -wie auch der Bruder der Verschwundenen selbst- für absolut ausgeschlossen, daß sie sich freiwillig aus dem Staube gemacht haben könnte. Sie sagte "niemals hätte sie ihre Kinder im Stich, bzw. allein gelassen; das kann ich mir nicht vorstellen"!

Der Vollständigkeit halber, hier noch die Kontaktdaten zu den ermittelnden Behörden

Mordkommission in Essen a. d. Ruhr
Telefon: 0201-829-0

Fragen, die nach wie vor aktuell sein dürften:
-Wer weiß, wo sich der schwarze Mercedes Viano seit Anfang Juni (also vor dem 25.06.2010) befand?
Möglicherweise stand das auffällige Fahrzeug versteckt in einer Garage oder auf einem Parkplatz irgendwo im nördlichen Ruhrgebiet und wurde vielleicht sogar irgendwo zum Kauf angeboten...?
-Wer hat Anette Lindemann in der Zeit vom 02.06.-25.06.2010 vielleicht noch mal gesehen
oder kann zum Fall ggf. anderweitige sachdienliche Hinweise liefern?

MfG,
MANIE

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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 05:17
@MANIE


Hallo

Ich habe zu der Zeit als A.L. verschwunden ist noch in GE gelebt.
Ein paar mal habe ich sie gesehen, auch kurz vor ihrem verschwinden,
aber das ist ja nichts relevantes,da ich auch nicht mehr weiss wann
genau.

Den D.L. habe ich mal auf dem Parkplatz einer Muckibude gesehen.

Hätte ich gewusst das es mal relevant sein würde, hätte ich darauf geachtet,
mit wem er sich da getroffen hatte, da es sehr unangenehme Personen
waren.

Als Sachdienlich würde ich das nicht bezeichnen, ist eben nicht konkret genug.



LG

RV


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 10:18
also, was ich nicht verstehe: wenn Spürhunde ganz eindeutig Geruchsspuren des Verdächtigen am Tatort des ausgebrannten Autos erschnüffelt haben ist das für mich mehr als ein Indiz.

Was ist mit dem Alibi des Verdächtigen ? Wird er von einer seiner anscheinend zahlreichen Affären gedeckt ?

Das isnd irgendwie ein paar Dinge, die nicht so ganz grün sind....


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 10:50
@Bergschaf


Das Problem ist trotzdem noch das fehlen der Leiche.
Wenn mit zu wenig die Anklage wegen Mord eröffnet wird und das nicht
ausreicht, kann er dafür nicht mehr vor Gericht gebracht werden.

Wenn die Ermittler vermuten, das er jemanden beauftragt hat,müssen sie
damit noch warten.



RV


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 10:53
@RVlerin
ja ok, das stimmt. Wenn keine Leiche da ist, dann kann man auch keinen wegen Mord anklagen.

Was mich auch ein wenig stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Fall bei der "normalen" Kripo gelandet ist. Meines Wissens hat die Polizei eine interne Ermittlungsabteilung, die dann in die Gänge kommt wenn ein Polizist (wie in diesem Fall) unter Verdacht gerät.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:04
@Bergschaf


Nur, geht das Interne der Öffentlichkeit nichts an.
Was in der Presse rausgegeben wird muss ja genau durchdacht sein.




RV


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:08
@RVlerin
das ist klar, ich wollte auch auf etwas anderes hinaus. Nehmen wir mal an, der Verdächtige kennt jemanden bei der Kripo Essen, sei es aus alten Zeiten. Und dieser jemand schuldet ihm einen Gefallen...oder wurde bestochen (anscheinend hat ja der Verdächtige Kohle).

Und schon verschwindet rein zufällig eine Akte oder ein Beweismittel....


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:08
Zitat von BergschafBergschaf schrieb:@RVlerin
ja ok, das stimmt. Wenn keine Leiche da ist, dann kann man auch keinen wegen Mord anklagen.
Kann man schon und das passiert auch immer wieder mal. Wenn es genug Indizien oder gar Beweise für einen Mord gibt, dann braucht man keine Leiche.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:10
@John_Doe_1974
stimmt. Ich bin weder Jurist noch Polizist, aber wenn ich mir den Fall so durchlese, bin ich der Meinung dass es hier einen Haufen Indizien gegen den Ehemann gibt...aber anscheinend reicht das nicht für eine Anklage.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:13
@Bergschaf
Zitat von BergschafBergschaf schrieb:das ist klar, ich wollte auch auf etwas anderes hinaus. Nehmen wir mal an, der Verdächtige kennt jemanden bei der Kripo Essen, sei es aus alten Zeiten. Und dieser jemand schuldet ihm einen Gefallen...oder wurde bestochen (anscheinend hat ja der Verdächtige Kohle).

Und schon verschwindet rein zufällig eine Akte oder ein Beweismittel
Da hatte ich auch schon dran gedacht, aber die Ermittler bestimmt auch
( hoffe ich mal )



RV


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:20
je mehr ich mich mit diesem Fall beschäftige, desto mysteriöser wird er:

Frau verschwindet, der Ehemann verbrennt beide Matratzen des gemeinsamen Bettes, kurz drauf verbrennt auch das Auto komplett (wobei es schonmal gar nicht so einfach ist ein Auto anzuzünden).
Also können wir davon ausgehen, dass die Frau im Bett ermordet wurde und die Verbrennung der Matratzen diese Spuren vernichtet hat.

Das verbrannte Auto lässt darauf schließen, dass hier die Leiche transportiert wurde. Auch hier Spurenvernichtung durch Feuer. In beiden Fällen ist der Ehemann beteiligt, bzw. werden Spuren von ihm gefunden.

Zusätzlich führt er ein Doppelleben mit verschiedenen Frauen, auch seine finanzielle Situation ist seltsam.

ein Polizist verdient in der Regel (leider) nicht allzugut. Dass er Schulden hat ist ok, auch wenn er vielleicht überschuldet ist. Woher kommt das Geld für seine Wohnungen ?

Ich behaupte jetzt mal, dass das bei einem Otto-Normalbürger für eine Anklage ausreicht, daher mein Verdacht dass er irgendwie von irgendwem wie auch immer gedeckt wird...


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:31
Zitat von BergschafBergschaf schrieb:Ich behaupte jetzt mal, dass das bei einem Otto-Normalbürger für eine Anklage ausreicht, ...
Das glaube ich kaum. Dafür müsste der Tathergang rekonstruiert werden, d. h. die Ermittler müssten eine lückenlose und schlüssige Indizienkette knüpfen. Wenn der Mann nicht gesehen wurde und auch sonst keine Sachbeweise vorliegen, dann wird das äußerst schwierig.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:35
@John_Doe_1974
im Grunde würde einfach schonmal die Frage des Alibis des Verdächtigen helfen. Wenn er keines hat, macht ihn das in meinen Augen noch verdächtiger. Wenn er eines hat, dann tritt natürlich die Frage auf, wie zumindest seine Geruchsspuren um das Auto kommen.

Das kann Zufall sein oder der Hund hat sich "verschnüffelt"...zweifel...zweifel.....


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:41
Zitat von MANIEMANIE schrieb:Das vollständig ausgebrannte Auto befand sich gegenüber der Zufahrt zu der Haardklinik.
Die Experten der Spurensicherung stellten fest, dass es sich um vorsätzliche Brandstiftung handelte. Der Brand könnte schon einen Tag zuvor, am Donnerstag, 24. Juni, entstanden sein. Das Feuer, welches ebenfalls auf nahe gelegene Bäume übergriff, konnte glücklicherweise schnell entdeckt und gelöscht werden.
Da fällt mir doch gleich nochwas auf: wenn das Feuer schnell entdeckt und gelöscht wurde, sind 2 Sachen nicht möglich:

1. Das Auto kann nicht komplett ausgebrannt sein
2. Spekulationen über einen Tag vorher gelegtes Feuer sind sinnlos, wenn es entdeckt wurde muss es ja einen "Entdecker" geben und der oder sie wird ja wohl wissen ob sie am Donnerstag oder Freitag ein brennendes Auto im Wald gesehen hat.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:47
@Bergschaf
Ich gebe dir ja vollkommen recht, dass die Indizien klar auf den Ehemann als Täter hindeuten. Allerdings glaube ich kaum, dass die bisherigen Erkenntnisse, oder zumindest die aus den Presserartikeln, für eine Mordanklage reichen.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:49
@John_Doe_1974
ja wie gesagt, ich bin kein Jurist und auch kein Polizist....nur der gesunde Menschenverstand sagt mir dass der Kerl Dreck am Stecken hat......


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MANIE Diskussionsleiter
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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:51
@RVlerin

Wenn Du Dich noch entfernt daran erinnern kannst wann etwa Du den Ehemann vor besagter Muckibude hast stehen sehen und wenigstens eine wage Beschreibung zu den Personen abgeben kannst, die da mit ihm zusammen waren (Anzahl, Geschlecht, Nationalität, Haarfarbe, Kleidung...),
so könnte dies auch heute noch für die Polizei von Belangen sein. Ferner könnten sie DL ja dann
auch einfach mal konkret darauf hin ansprechen.
Wichtig könnte ggf. allein schon sein um WELCHES Fitness-Studio es sich da gehandelt hat.

Als Zeuge kann man oft ja gar nicht abschätzen, ob eine Beobachtung für die Polizei von Wichtigkeit sein könnte oder nicht. Daher solltest Du dort auf jeden Fall mal anrufen, wie ich finde.

@Bergschaf

Auch ich sehe -anhand der Indizien- ganz klar den Mann als Verursacher. Man muß sich allein schon mal vorstellen, daß er seine Frau erst 5 Tage nachdem sie zuletzt lebend gesehen wurde, als vermisst gemeldet hat.
Ferner konnte man ihm die Brandstiftung nachweisen, obgleich ich mir noch nicht sicher bin
welche Brandstiftung damit gemeint ist. Die am Fahrzeug der Vermissten oder die an den Matratzen aus dem Ehebett? Ich vermute aber mal letztere, denn hätte man ihm nachweisen können, daß
Auto der Ehefrau angezündet zu haben, so müsste dies definitiv ausreichen, ihn anzuklagen.
Last but not least haben wir dann noch seine ganzen widersprüchlichen Aussagen. Abgesehen von ihm selbst sagt nämlich jeder der die Frau kannte, daß sie niemals freiwillig ihre Kinder allein gelassen hätte. Und überhaupt bestand sein ganzes Leben doch nur aus Lügen, wie auch anhand
seiner Ausreden gegenüber einer seiner Geliebten zu erkennen ist.

Und so eine Person befindet sich in Staatsdiensten; Beim Gedanken wird mir speiübel! :(

Ich glaube auch das das "Früchtchen" durch das Verbrennen der Matratzen Spuren vernichten wollte. Sein Zuhause wurde wohl aber eingehend untersucht und da ist nichts gefunden worden.
Es wäre also möglich, daß die Matratzen sich nicht mehr im Hause befunden haben, als er seine Frau getötet hat. Vielleicht lud er sie in ihren Wagen und brachte sie darin auch um?
Oder aber er hat gezielt falsche Fährten gelegt, was ihm aufgrund seiner Berufserfahrung
nicht schwer gefallen sein dürfte.
Die Matratzen verbrannte er in Gelsenkirchen-Scholven, daß Fahrzeug zwischen Marl-Sinsen und Haltern am See. Das liegt beides schon ein Stück weit auseinander. Doch die Leiche fand man beiderorts nicht, so daß man daraus schliessen könnte, daß sie an einen völlig anderen Ort verbracht wurde.
Vielleicht hatte er dafür auch Hilfe? Vielleicht sogar durch die finsteren Typen vor besagter "Muckibude"...?

MfG

P.S.: @all, Danke für Eure Beiträge!


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 11:58
Zitat von MANIEMANIE schrieb:Vielleicht hatte er dafür auch Hilfe? Vielleicht sogar durch die finsteren Typen vor besagter "Muckibude"...?
Dafür halte ich ihn für zu schlau. Jemand, der ein Verbrechen solchen Ausmaßes begeht (ich bleibe einfach mal dabei dass er es war), wird einen Teufel tun und sich a. Hilfe holen und b. sich selber durch diese Hilfe Risiken aussetzen.

Die Hilfe kann ihn jederzeit erpressen, oder die Hilfe wird verhaftet und legt unter dem Druck des Verhöres ein Geständiss ab oder die Hilfe verplappert sich im Suff und und und. Nein, das hat der schon alleine gemacht. Vielleicht sponsern die Typen von der Muckibude seinen Lebensstiel, im Gegenzug lässt er polizeiliche Dinge unter den Teppich fallen...


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 12:15
So, ich nochmal. Das was jetzt kommt, kann ein ganz einfacher Zufall sein.

Ich habe gerade heute eine Diskussion mit dem Titel "Bianca Blömeke seit 12 Jahren vermisst" gefunden und gelesen. Und siehe da....auch hier ist die Kripo Essen involviert und auch hier werden Akten zurückgehalten.
Der Fall sollte bei Aktenzeichen XY gebracht werden, dafür braucht man die Zustimmung und Akten der Ermittlungsbehörden...und diese haben beides verweigert mit dem Hinweis es gäbe eh nichts neues.

Zufall ? Methode?


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MANIE Diskussionsleiter
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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

06.09.2012 um 12:41
@Bergschaf

Kein schlechter Denkansatz, daß der Ehemann ggf. für etwas finanzielle Unterstützung die Teppichkante ein wenig angehoben haben könnte.
Nur hätte so etwas nicht herauskommen müssen? Mir ist ohnehin suspekt, wie ein hochverschuldeter Mensch sich trotzdem noch ein großes Haus anschaffen kann? Otto-Normalbürger könnte diesw sicher nicht, so ohne weiteres!

Woher seine Überschuldung kam, lässt sich anhand der Berichte zumindest erahnen. Mind. 3 Geliebte, von denen er einer sogar ein Appartement (vermutlich für die schnelle Nummer zwischendurch) in
der Nähe seines Arbeitsplatzes anmietete (kostet schliesslich auch Geld).
Leider ist mir nicht bekannt in welchen Revier der Beschuldigte tätig war, denn das würde mir die Möglichkeit eröffnen einen ungefähren Mietpreis besser abschätzen zu können.
Aufgrund seines Wohnortes würde ich aber mal annehmen, daß er im Polizeirevier-Buer tätig war,
und dort liegen die Mietpreise recht hoch (durch die dortige zentrale Lage).

Im Übrigen finde ich auch merkwürdig, daß einerseits geschrieben wurde, daß Feuer am Fahrzeug sei schnell entdeckt worden und andererseits aber geschrieben wird, daß Feuer könnte auch schon Tags zuvor gelegt worden sein (ich stehe im Wald)...??????????
Hat da jemand eine plausible Erklärung dafür, oder rühren diese Ungereimtheiten eher von schlechter Recherche her?

Das der Wagen schnell ausgebrannt ist (selbst wenn die Feuerwehr schnell vor Ort gewesen sein sollte), halte ich hingegen schon für möglich. Es wurde ja festgestellt, daß er von einer "unbekannten Person" angezündet worden sein muß, was wiederum auf Brandbeschleuniger schliessen lässt.
Wird also ein guter Brandbeschleuniger verwendet, richtig eingesetzt und der Wagen vorher auch noch vollgetankt, geht das Alles wohl recht schnell!

Noch etwas Anderes sollte hier aber auch noch mal Erwähnung finden. Und zwar war das OPfer selbst mal Polizistin. Daraus könnte man schliessen, daß Fremde es wohl schwerer als "Normal" gehabt hätten, sie bspw. in irgend eine Falle zu locken. Nur einer ihr bekannten Person wäre dies wohl ohne größere Schwierigkeiten möglich gewesen.
Ich gebe aber zu, daß dies wohl das Schwammigste aller Indizien wäre; Dennoch sollte es halt nicht unerwähnt bleiben!

P.S.:
Den Fall "Bianca Blömeke seit 12 Jahren vermisst" muß ich mir noch ansehen!


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