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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2ter Wk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
DaXx Diskussionsleiter
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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

17.08.2015 um 10:26
Heyo Genossen!

Ich hab mich heut mal in die Litaratur-Ecke verirrt weil ich ganz gerne mal euren Rat hätte.


Ich bin auf der Suche nach einem guten Buch (am liebsten ein Zeitgenössischer Roman, muss aber nicht), mit dem Thema 2ter Weltkrieg bzw. Holocaust.

Gut wäre es, wenn es aus deutscher Sicht geschrieben wäre, und naja, es sollte halt wie gesagt ein Roman sein, nicht so ein trockenes Guido Knopp-Gedöns.

Einige Sachen die man glaube ich kennen sollte habe ich schon gelesen:

Die Abenteuer des Werner Holt (was ich ziemlich großartig fand)
das 7te Kreuz
Nackt unter Wölfen...

das sind eigentlich so die 3 die mir am meisten im Gedächtnis geblieben sind und ich fand alle ziemlich gut. Etwas in der Richtung würde ich gerne wieder lesen, aber ich finde nicht so recht was ich suche, das meiste sind entweder billige "damals waren nicht alle Soldaten Nazis"-Romane oder vor Schmalz triefende KZ-Stories, die aber den Holocaust nur als Rahmenhandlung haben und eigentlich kaum darauf eingehen was damals so passiert ist.

Daher wäre es cool wenn es eine Art Zeitgenössische Biographie oder Geschichte gäbe, die einen quasi in diese Zeit "mitnimmt" und einem realistisch vor Augen führt, was es für ein Gefühl war damals zu leben und z.b. die Reichskritallnacht zu erleben.


Hat jemand ne Idee oder nen Tip?

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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

17.08.2015 um 10:29
@DaXx
Jonathan Littell - Die Wohlgesinnten

Ein Roman aus der Sicht eines damaligen Nazis.
Heftige Kost.

Das Buch ist mir im Gedächtnis geblieben.


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DaXx Diskussionsleiter
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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

17.08.2015 um 10:34
@AliceT
ok...noch nie davon gehört...aber ich checks mal aus, danke!


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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

17.08.2015 um 10:43
@DaXx
Das Buch war vor einigen Jahren, so weit ich mich erinnere, sogar auf der Bestsellerliste. Es wurde kontrovers diskutiert und schließlich habe ich es selbst gelesen, um mir mein eigenes Bild zu machen (es ist ein sehr umfangreiches Werk).

Fazit:
Mich hat es sehr berührt. Es sind teilweise sehr heftige Szenen geschildert, die wohl sehr authentisch die Schrecken des WK 2 und die unvergleichliche Unmenschlichkeit des Holocaust darstellen.
Das Besondere ist diese Perspektive des Nazis, dieses kranken gestörten Mannes, der nach außen hin die Fassade des höflichen Gentleman zu wahren sucht. Gerade dadurch wird aber der Abgrund seiner Psyche deutlich.

Es ist damals darüber gestritten worden, ob das legitim sei - den Leser die Geschehnisse durch diese Brille vor Augen zu führen.
Aber, ich finde, genau dadurch ist man wirklich betroffen; man ist gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen, mehr, als bei jeder anderen Darstellung des Holocaust, die ich so kenne.


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DaXx Diskussionsleiter
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17.08.2015 um 10:53
@AliceT
also hab mir jetzt mal paar Rezensionen zu dem Werk durchgelesen und finde es bisher sehr interessant, und wie du schon sagst, grad weil man das ganze ja "als Täter" erlebt, wird das geschriebene noch sehr viel intensiver.

Das hat mir auch an Werner Holt so gefallen, wobei es dort ja nur um einen Flakhelfer ging, der größtenteils ja gar nicht wusste was in Nazideutschland los war, aber die Story und auch den 2ten Teil fand ich sehr gut geschrieben und ich bei heute ist es eins meiner Lieblingsbücher.

"Die Wohlwollenden" ist ja scheinbar noch eine ganze Ecke radikaler und schonungsloser, zeigt halt den "echten" Nazi, aus der Sicht eines SS-Mannes. Genau das hat mir bei Werner Holt etwas gefehlt, diese Sicht der Dinge. Wie man damit klar kommt oder entschuldigt dass man 1000e Leute auf dem Gewissen hat, Frauen und Kinder erschiessen lässt und Dörfer niederbrennt.

Mich persönlich interessiert das Thema so weil 2 meiner Opas auch in der SS waren, und meine Familie Väterlicherseits viel Reichtum im 2ten WK anhäufen konnte. Geld, von dem meine Oma heute noch gut lebt, und das war auch einer der Gründe warum ich mich mit ihr total verkracht hab, seit mein letzter Opa (der kleine Bruder der beiden SS-Männer) gestorben ist, reden wir kein Wort miteinander mehr, und sie wollte auch nie über die Zeit reden. Also musste ich selbst auf dem Dachboden nach Fotos und Geschichten suchen. Gefunden habe ich z.b. einige Briefe aus dem Hinterland der Front, und auch Fotos von großen Parteitagen bei denen Teile meiner Familie anwesend waren.

Und da fragt man sich halt, wie eine normale Familie auf einmal zu sowas werden kann, zu jemandem der anscheinend noch Spaß daran hat das ganze System zu unterstützen, das im Grunde nur auf Mord und Raub beruht.

Und ich erhoffe mir von dem Buch halt einfach ein wenig die Sichtweise der leute damals zu verstehen, denn eigentlich kann ich meine Opas nicht hassen. Das was sie getan haben natürlich schon, aber naja...ich wills halt einfach verstehen.


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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

17.08.2015 um 11:20
@DaXx
ich finde das gut, dass du dich mit der Geschichte deiner Familie auseinandersetzen möchtest.

tja, du schreibst ja:
Zitat von DaXxDaXx schrieb:Und ich erhoffe mir von dem Buch halt einfach ein wenig die Sichtweise der leute damals zu verstehen, denn eigentlich kann ich meine Opas nicht hassen. Das was sie getan haben natürlich schon, aber naja...ich wills halt einfach verstehen.

Das ist ein Aspekt, der mich auch lange beschäftigt hat. Das Problem ist, dass man es nicht verstehen kann, ich glaube, niemals - weshalb die Menschen so gehandelt haben, wie sie gehandelt haben.
Wie es sein kann, dass der Holocaust stattgefunden hat.
Es sprengt einfach jede Dimension, jede Vorstellungskraft.
Und ich meine, wir haben sogar als dritte Generation nach dem WK 2 noch ein Trauma davongetragen - von dieser ganzen fürchterlichen Schuld, diesem Grauen.


ich glaube, das ist auch ein Grund dafür, dass heute (leider) so viele bei diesem Thema abwinken, nach dem Motto, jetzt muss es mal gut sein, wie lange soll uns dieses Thema aus der Vergangenheit noch beschäftigen etc. etc.
Das Eigenartige ist, dass ich das zum Großteil bei Menschen in meinem Alter erlebe, diese Abwehrhaltung. Das finde ich unglaublich schade.
Die jüngeren, Teenager etc. sind da wesentlich aufgeschlossener - betroffener, im wahren Sinne des Wortes.

Ich habe noch ein Buch im Regal stehen, das eventuell etwas für dich wäre:
Niklas Frank - Meine deutsche Mutter

Der Autor setzt sich mit der Vergangenheit seiner Nazi-Mutter auseinander (er hat auch ein Buch über seinen Vater verfasst, im Übrigen). Eine Abrechnung, sozusagen (dringend nötig).
Ein Satz daraus ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, als der Autor erzählt, wie seine Mutter zu den Progromen stand: "Man könne jetzt günstig Pelze kaufen."
(Gleichzeitig mit dem Statement, man habe ja nichts gegen Juden, im Gegenteil ...)
Das fand ich unglaublich krass, sehr authentisch.

Es zeigt die Menschenverachtung, wie viele Menschen nur ihren Vorteil gesehen haben (auch Menschen, die nicht "direkt" beteiligt waren), in diesem unmenschlichen System.

Schlimm einfach.
Aber dringend nötig, sich damit auseinanderzusetzen, es eben nicht zu verdrängen.


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DaXx Diskussionsleiter
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17.08.2015 um 11:32
@AliceT
naja also die Schuldfrage als solche stellt sich mir jetzt nicht unbedingt, denn ich mit meinen nichtmal 30 Jahren fühle mich nicht schuldig für den Holocaust, ich bilde mir sogar ein dass ich damals in den Widerstand gegangen wäre. Sollte heute z.b. die NPD an die Macht kommen wrde ich das auf alle Fälle machen. Sophie Scholl war in der Hinsicht eigentlich immer ein großes Vorbild für mich.

Was mich halt mehr beschäftigt ist, wie du schon sagst, wie konnte das alles passieren? Wie zur Hölle kann es sein dass die Bevölkerung nach dem totalen Krieg schreit und Unschuldige Menschen auf offener Straßer erschossen werden....alles nur ein Produkt der Propaganda? das wage ich eigentlich zu bezweifeln.

Ich denke das hängt auch zum Teil mit der deutschen Niederlage im 1sten WK zusammen...da dachten sicher viele "jetzt kommt unsere Zeit, diesmal schaffen wirs".

Aber in welchen Dimensionen das alles ablief ist halt schon unbegfreiflich, dass ein Menschenleben keinen Pfifferling Wert war...

Und was mich auch sehr beschäftigt ist die Frage "Wäre ich zu so etwas fähig?" Ich denke jeder verneint das erstmal automatisch, aber wenn man sich mal etwas in die Situation reindenkt...wenn ich an der Stelle meines Opas gewesen wäre, 17 Jahre, grad aus der Schule zum Wehrdienst eingezogen, der Vater tot. Da geht es ja nicht nur um das eigene Leben, sondern auch um die Familie. Dass die einigermaßen durch den Krieg kommen, geht man dann wirklich so weit und bewirbt sich bei der SS weil man da so viele Beziehungen knüpfen kann und dafür sorgen kann dass es der Familie besser geht als wenn man ein normales Frontschwein wäre? und wie groß ist die Gefahr dass man dann abstumpft, vielleicht sogar mit der Zeit geistig so abdriftet, dass seine "Arbeit" einem wirklich spaß macht...dass man irgendwann wirklich glaubt was die Vorgesetzten und Hitler so erzählen? oder hat sich mein opa dort aufnehmen lassen gerade weil er so geil darauf war...dieses Gefühl der Macht, Leben auszulöschen oder auch nicht...dass man es selbst in der Hand hat.

Ist halt schon krass aber ich denke tief im inneren findet jeder Mensch Macht irgendwie geil. Die einen leben das halt aus und andere nicht. Und in der SS hatte man sicher eine ganze Menge Möglichkeiten dieses Gefühl auszukosten und war ja von seinesgleichen umgeben, also gab es da ja auch keine Hemmungen. Und am Ende tut man das ja alles fürs Vaterland (glaubt man)....ist schon ein unendlich breites Thema, da könnte man Wochenlang drüber nachdenken, und das hab ich auch schon, am Ende dreht sich bei mir immer alles um die Frage: Was war für meine Famile der Auslöser sich so in der Partei zu engagieren....Elterliche erziehung? Geilheit auf Macht? der Spaß am töten? Pflichtgefühl?

Ich hab keine Ahnung, aber bin halt wie gesagt für jeden Gedankengang der einem durch so ein Buch erklärt werden kann dankbar.


Das andere Buch was du angesprochen hast kenne ich sogar, das hat meine Mutter mal gelesen, aber ich hatte es bisher nur mal in der Hand. Aber das wird dann auch mal angelesen demnächst.^^


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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

17.08.2015 um 11:36
Schrei nach Leben von Martin Gray , gibt es als Buch und Film. Ich empfehle das Buch :) @DaXx
Martin Gray wurde am 27 April 1925 als Sohn eines jüdischen Fabrikanten in Warschau geboren. Nach dem Einmarsch wurde die Familie ins Warschauer Getto getrieben, es folgte die Deportation nach Treblinka. Auf abenteuerliche Weise gelang Marin Gray die Flucht aus dem Vernichtungslager. Er schloss sich den polnischen Partisanen an, später der Roten Armee. Angewidert von den Praktiken der sowjetischen Besatzer in Deutschland, desertierte er 1947 und emigrierte in die USA.



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17.08.2015 um 11:42
@DerBobo
Hey cool, das klingt shcon ziemlich spannend. Wird gelesen, sobald ich mit dem andern Wälzer durch bin :)


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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

17.08.2015 um 11:50
@DaXx

Nach meinem Besuch im KZ Auschwitz , kam ich zu der Thematik. Hab noch paar andere Bücher aber weiss den Titel nicht mehr genau. Schaue ich nachher mal wenn ich Zuhause bin. Wobei der Schwerpunkt bei mir der Holocaust im Osten ist.

Das oben genannte Buch hab ich schon 3 mal gelesen. Ich fand es war eines der besten Bücher die ich jemals gelesen habe.


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17.08.2015 um 11:54
@DerBobo
Ich war bisher nur einmal in Buchenwald...aber ehrlich gesagt hat mir das nicht so viel gegeben wie ich dachte. Auschwitz ist sicher intensiver sag ich mal. Und auch in Buchenwald hat man schon gespürt dass da halt viel krasses passiert ist und man kommt sich schon komisch vor wenn man da so lang läuft und sich ausmalt was vor 70 Jahren an dieser Stelle so passiert ist.

Aber letztlich finde ich geschriebene Erinnerungen immer Intensiver, als mir einen Ort anzusehen zu dem ich sowieso keinen direkten Bezug aufbauen kann.
Zitat von DerBoboDerBobo schrieb:Das oben genannte Buch hab ich schon 3 mal gelesen. Ich fand es war eines der besten Bücher die ich jemals gelesen habe.
Jetzt wo ich den Titel so lese, fällt mir auf dass ich den Film glaub ich vor einige Jahren sogar mal gesehen hab...aber ich könntes nicht beschwören. o.O


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17.08.2015 um 12:01
@DaXx

ja der lief mal vor paar jahren irgendwo . Ist ein 3-Teiler ^^

Die Atmosphäre war schon beklemmend, vor allem wenn man z.b mit sehr alten Menschen zusammen im ehemaligen SS-Turm in Auschwitz Birkenau steht. (exakt der selbe Ort an dem die Frauen in Schindlers Liste "landen" ). Soweit ich das beurteilen konnte war es eine israelische Reisegruppe.


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DaXx Diskussionsleiter
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17.08.2015 um 12:05
@DerBobo
hmm...hab ich bestimmt mal gesehen, ist aber irgendwie in dem Wust von Kriegsfernsehfilmen untergegangen...leider^^

Was mich persönlich im KZ wahnsinnig genervt hat waren so Schulgruppen...ich will jetzt nicht sagen dass die Jugend kein Interesse am Holocaust hat, aber die Gruppe die ich gesehen habe, hat sich umnöglich benommen, sind da mit bunten Spaghettitops und minis durch die Gegend gestöckelt und schmollen dann da rum mit sonem total gelangweilten Gesichtsausdruck, und du merkst förmlich wie ihnen die Dummheit und das desiniteresse aus den Poren quillt. o.O


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17.08.2015 um 20:01
Damals war es Friedrich

Wikipedia: Damals war es Friedrich


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17.08.2015 um 20:59
"Die Brücke" fand ich nicht schlecht


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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

19.08.2015 um 11:24
Passt vielleicht nicht so ganz zu der Thematik, die du lesen möchtest, aber mich hat Schindlers Liste sehr bewegt.

Den Film kennt wahrscheinlich die Mehrheit, aber das Buch ist um einiges intensiver. Kann ich nur empfehlen


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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

21.08.2015 um 09:01
@DaXx
Zitat von DaXxDaXx schrieb am 17.08.2015:Was mich halt mehr beschäftigt ist, wie du schon sagst, wie konnte das alles passieren? Wie zur Hölle kann es sein dass die Bevölkerung nach dem totalen Krieg schreit und Unschuldige Menschen auf offener Straßer erschossen werden....alles nur ein Produkt der Propaganda?
Diese Fragen hatten auch mich am meisten beschäftigt. Die schlüssigsten Antworten, habe ich im Werk von Karl Kraus gefunden.


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DaXx Diskussionsleiter
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21.08.2015 um 14:25
@MGunderson
sagt mir gar nichts...kannste mal kurz umreissen?

@AliceT
Hab "die Wohlgesinnten jetzt angefangen...bisher liest sichs sehr gut (wenn auch stellenweise etwas unübersichtlich), aber danke für den Tip. Bisher gefällts mir.^^


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Büchertipps Holocaust, 2ter WK

22.08.2015 um 10:47
Bei dem Thema, und in den Zeitgeist von damals abzutauchen, eignen sich Tatsachenberichte wahrscheinlich besser.

http://www.degruyter.com/view/serial/235034

Diese Edition ist, was die Judenverfolgung betrifft, wohl das derzeit Informativste auf dem Büchermarkt.

...ansonsten ist Vollmanns Roman natürlich immer eine Empfehlung wert.

23967949


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01.09.2015 um 10:07
DER FUNKE LEBEN v. E. M. Remarque

Remarque ist schon früh aus Deutschland emigriert, somit ist er den Verfolgungen der Nazis und den Konzentrationslagern entkommen.

Nach dem Krieg haben ihm verschiedene Ueberlebende von ihren Lager-Erfahrungen erzählt. Remarque war ein sehr guter Zuhörer und so ist dieser Roman zustande gekommen.

Es ist ein erschütterndes Werk über die Zustände in den Konzentrationslagern... aus der Feder eines grossartigen Erzählers.



MILENA JESENSKA. STERBEN ALLEIN IST ZUWENIG v. Margarete Buber-Neumann

Milena Jesenska war eine kommunistische Journalistin und jene Frau, an die der Kafka seine berühmten Briefe geschrieben hat.

Margarete Buber-Neumann war bis in die Nazizeit hinein ebenfalls eine engagierte Kommunistin.

Die beiden Frauen lernten sich im Konzentrationslager Ravensbrück kennen.

Milena hat im Gegensatz zu Margarete das Lager nicht überlebt.

Dieses Buch gibt Zeugnis über die letzten Monate im Leben Milenas und ist zudem
ein ganz eindrückliches Dokument über die Zustände in den Konzentrationslagern.



DER WENDEPUNKT v. Klaus Mann

Eine Autobiografie.

Klaus Mann war einer der ersten der die Nazis durchschaut hat. Er hat das Deutsche Volk bereits vor deren Machtergreifung lautstark gewarnt, in Vorträgen und Zeitungsartikeln. Und was im Nachhinein besonders verblüffend ist, all das Grauenhafte das er vorausgesagt hat, ist dann auch eingetroffen. Doch er war ein einsamer Rufer in der Wüste.

Auch im Exil hat er all seine Kräfte eingesetzt für den Kampf gegen die Nazis, hat unermüdlich zum Widerstand aufgerufen.


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