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Nur ein Buch

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Buch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nur ein Buch

02.01.2005 um 21:48
Das ganze ist etwas problematisch, denn ich weiß über das Thema nichts, und davon sehr viel!

Es geht um ein Buch, welches im 18JH entdeckt wurde. Ein Antiquitätenhändler soll es gefunden haben. Das gesamte Buch ist verschlüsselt, und man konnte es bis heute nicht dephrischieren.

Bisher hat erst ein wissenschaftler versucht es zu deuten. Er hatn anhand der Größe von Punkten/Klecksen versucht das Buch zu entschlüsseln. Dann aber stellte sich raus, das die punkte nur Tintentropfen waren die beim verfassen des Buches aufs Papier gekommen sind.

Das ganze ist deshalb so ungewöhnlich, da dies fast das einzige Schriftstück(abgesehen von meiner Handschrift) ist das nicht entschlüsselt werden konnte.

Weiß einer welches Buch ich meine? Kann einer sagen was es damit auf sich hat?
Sind dei Forscher weiter gekommen?


GRU? nEViL

Wenn Irre von einem Sonnenstrahl getroffen werden, explodieren sie nicht; egal wie irre sie sind!

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Nur ein Buch

02.01.2005 um 21:56
Vielleicht ist es ja nur ein Tagebuch von irgendeinem Idioten. Da muss nicht unbedingt viel misteriöses dahinterstecken. Es gibt sehr viel Interessantere "Themen" die vielversprechender sind als ein Buch, das wer weis wieso (aus Spass) verschlüsselt hat. :)

Der Geist beherrscht die Materie!


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Nur ein Buch

02.01.2005 um 22:00
Vielleicht meinst du das Voynich-Manuskript. In ihm sind auch Pflanzen gezeichntet, die in dieser Welt nicht vorkommen.

Sieben Todsünden:

„Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral.
Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.“ (Dalai Lama)



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jejoh ehemaliges Mitglied

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Nur ein Buch

02.01.2005 um 22:43
@blah

naja, wenn es irgendein idiot geschrieben hat, dann wird es doch auch irgendein wissenschaftler entschlüsseln können! ;)



I know it's only Rock'n'Roll... but I LIKE it!



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Nur ein Buch

02.01.2005 um 23:19
nicht wenn der Idiot nEViL war...


disconnected...



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Nur ein Buch

03.01.2005 um 10:05
Ich würde gerne dieses Buch, oder eine Seite davon sehen. Weiß jemand wo es gefunden wurde?


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Nur ein Buch

03.01.2005 um 10:28
Bücher in allgemeinen haben eine Bedeutung wenn sie aus einer Anderen Zeit kommen.


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Nur ein Buch

03.01.2005 um 10:28
Bücher in allgemeinen haben eine Bedeutung wenn sie aus einer Anderen Zeit kommen.


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Nur ein Buch

03.01.2005 um 10:30
"Bücher in allgemeinen haben eine Bedeutung wenn sie aus einer Anderen Zeit kommen."

Das beinhaltet auch, dass es das Tagebuch irgendeines Idioten sein kann. :)

Der Geist beherrscht die Materie!


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Amila ehemaliges Mitglied

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Nur ein Buch

03.01.2005 um 11:35
Ich habe mal eine Frage an euch.

Kann man eine Sprache, die keine Ähnlichkeit mit unsrer oder sonst einer Sprache hat entschlüssseln?

Und wenn ja, wie?

Es reicht nicht zu denken, denken ist zwar der erste Schritt, doch danach muss gehandelt werden.



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Nur ein Buch

04.01.2005 um 01:03
@plan:

Du hast voll den Plan!
Du liegst richtig! THX
Jetzt hab ich was wonach ich recherschieren kann! Danke!!!!

Wenn Irre von einem Sonnenstrahl getroffen werden, explodieren sie nicht; egal wie irre sie sind!


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Nur ein Buch

11.06.2005 um 19:25
Wenn es das Voynich-Manuskript ist, gibt es Bilder davon bei Google. Ziemlich Schöne sogar, wie ich finde...

Guess i'm doing just fine...


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Nur ein Buch

23.06.2005 um 16:57
Diese schrift mit dem dieses manuskript geschrieben ist, erinnert mich irgendwie an die elbische schrift....keine ahnung warum, aber sie ist genauso "geschwungen" wie die elbische...

jaja ich weiß was ihr denken werdet:" alter, die is leicht herr der ringe geschädigt"
aber wenns so ist, dann ist es auch so *lol*

Iт’s søмєтнiиg uиpяє∂icтaвℓє
вuт iи тнє єи∂ iт’s яigнт
I нøpє u нa∂ тнє тiмє øf ¥øuя ℓifє



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Nur ein Buch

23.06.2005 um 17:19
na hat man denn das voyxnicht noch immer nicht entschlüsselt? wo kam das nochmal her?

also das einzige was ich da draus kenne ist diese doppelseite mit den komischen blumen....das sieht aber für mich stark nach sunnenblume an, die von einem schlechten zeichner angefertigt wurde!!

Und ich sah, und siehe! in der Mitte des Throns und der vier Tiere und inmitten der Ältesten stand ein Lamm wie getötet, und hatte sieben Hörner und sieben Augen, welches die in alles Land ausgesandten sieben Geister Gottes sind.


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Nur ein Buch

23.06.2005 um 20:24
Das Voynich-Manuskript
Es ist eines der geheimnisvollsten Bücher überhaupt. Weder der Ursprung, noch Inhalt und Darstellung konnten bisher zufriedenstellend erklärt werden.

Das Manuskript umfasst 116 Blätter und ist hergestellt im Folio-Format 6 x 9 inch (14.6 mal 21,6 cm). Geschrieben wurde mit Tinte auf Pergament. Die Handschrift ist sehr akkurat - allerdings in unbekannter Schrift und/oder Sprache. Auffällig ist auch die reiche Illustration. Ebenso wie der Text sind auch die Bilder rätselhaft. Neben Pflanzen sind Motive ähnlich Sternenkarten und menschenähnliche Wesen dargestellt. Alle Versuche, die Darstellungen mit der uns bekannten Umwelt in Einklang zu bringen scheiterten bisher.

Aufbewahrt wird die Handschrift an der Universität Yale. Wiederentdeckt wurde sie 1912 von Wilfrid Voynich. Er fand sie als Teil einer Manuskriptensammlung in einem Jesuitenkolleg in der Villa Mondragone. Vermutlich wurde es dort versteckt, um es vor der Unbill der Zeit zu schützen - kein ganz abwegiger Gedanke zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

"Während ich die Manuskripte zum Zwecke der Akquisition zumindest eines Teils der Sammlung untersuchte, war es besonders ein Band, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Im Kreise der anderen prachtvoll gold und farbig dekorierten Bände wirkte er wie das hässliche Entlein. Mein Interesse war sofort geweckt. Ich bemerkte, dass der Text verschlüsselt war. Nach einer kurzen Untersuchung des Bandes schien mir alles, Tinte, Kalligraphie, Material und die Zeichnungen auf das 13. Jahrhundert zu deuten. Besonders die Zeichnungen deuten auf einen enzyklopädischen oder naturphilosophischen Inhalt. ...

Die Tatsache, dass ein Manuskript des 13. Jahrhunderts verschlüsselt wurde, überzeugte mich von der enormen Bedeutung und soweit mir bekannt, gab es kein weiteres Beispiel eines solchen Manuskripts aus dieser Zeit. Also beschloss ich neben anderen auch dieses Werk zu erstehen. ..."

Die älteste Erwähnung des Manuskripts datiert offenbar ins Jahr 1639. Der Prager George Baresch schrieb in einem Brief an den Jesuiten und bekannten Wissenschaftler Athanasius Kirchner er besäße ein geheimnisvolles Buch in unbekannter Schrift und reicher Illustration. Er hat nicht übertrieben. Positiv wissen wir viel mehr auch heute noch nicht darüber. Auch wird darin berichtet, dass Kaiser Rudolf II. zu seinen Lebzeiten (1552-1612) für die exorbitante Summe von 600 Golddukaten erworben hat. Das Manuskript ist also mindestens 400 Jahre alt. Voynich hielt es, als er es auffand, für ein Werk aus dem 13. Jahrhundert.

"Es war nicht lang, nachdem ich das Manuskript in die Hände bekam, las ich das an das Frontcover angeheftete Dokument mit dem Datum 1665 (1666?). ... Das Dokument, welches ein Brief von Johannes Marcus Marci an Athanasius Kircher ist und das Manuskript als Geschenk bezeichnet, ist von großer Signifikanz."

Der Brief legt dar, dass Marci es kurz vor seinem Tode dem Gelehrten schenkte. Er erklärte weiter, dass er selbst es von einem Freund kurz vor dessen Todes bekommen habe. Dieser Freund (George Baresch?) hatte Zeit seines Lebens vergeblich versucht, es zu entziffern. Auch hatte er sich bereits an Kircher gewandt. Und es findet sich darin der Hinweis eines Dr. Raphael auf Rudolf II. und das dieser ursprünglich davon ausgegangen war, dass das Manuskript von Roger Bacon verfasst wurde.


Übersetzungsversuche
Das Manuskript enthält unterschiedliche Schreib- und Sprachstile. Das könnte verschiedene Ursachen haben: Das Manuskript könnte über einen langen Zeitraum hinweg entstanden sein oder von unterschiedlicher Hand stammen. Der Autor könnte seinen Stil während der Arbeit verändert haben. Geht man von verschiedenen Sprachen A und B aus, wäre in Sprache A das Symbol 8AM am häufigsten vertreten. Im zweiten Teil, der sich scheinbar in zwei Unterkategorien unterteilt, ist dies nicht festzustellen. Die Ursachen für diese Änderungen könnte ein Themenwechsel sein, wahrscheinlicher aber ein Stil- oder sogar Sprachwandel. Geht man von einem kodierten Text aus, könnte sich auch der Schlüssel geändert haben. Sollte es sich, wie vermutet, um eine Kopie handeln, könnten die Abweichungen auch durch Unterschiede im Original bedingt sein. Auf einer der Seiten findet sich eine Signatur. Handelt es sich bei dieser Signatur um ein Original, muss die Kopie vor 1608 entstanden sein. Handelt es sich bei der Signatur um die Kopie einer solchen im Original, deutet das auf eine Entstehung nach 1608.

Der Text erscheint in Form von Bildzeichen. Offensichtlich bestehen die Zeichen aus einer Kombination von Nummern und Symbolen. Je nach verwendetem Alphabet ergeben sich 24 bis 36 Basissymbole. Insgesamt finden sich über 5000 determinierte Bildzeichensequenzen. Es sollte sich bei den Glyphen also um Worte handeln? Daneben gibt es eine kleine Zahl Piktogramme oder Sonderzeichen. Sie tauchen nur selten im Text auf. Über ihre Bedeutung oder Funktion kann nur spekuliert werden.

Die Wörter sind ungewöhnlich kurz, folgen aber einer Verteilung, wie sie bei natürlichen Sprachen auftritt. Ob das auf Abkürzungen oder eine sehr alte Sprache deutet, kann zunächst nicht entschieden werden. Ob der Text eine grammatische Konstruktion hat, ist unklar. Zu betrachten wäre, welche Wörter nie in Kombination auftauchen und welche zweimal nacheinander auftreten können.

Anhand der Verteilung der Worte, der statistischen Eigenschaften des Textes können verschiedene Verschlüsselungsmethoden ausgeschlossen werden. Das ist zumindest ein Anfang. Positiv gesprochen ist die derzeit wahrscheinlichste Annahme, dass zur Verschlüsselung Buchstaben oder Worte ausgetauscht wurden.

Einen interessanten Ansatz verfolgte Professor Brumbaugh (Linguist an der Universität von Yale). Nach seiner Lesart identifizierte er 26 verschiedene Symbole in der Handschrift. Er ging davon aus, dass es kein Zufall sein konnte, dass diese Zahl identisch ist mit der Anzahl der Buchstaben im Alphabet. Im weiteren Verlauf versuchte er, eine der Pflanzen zu identifizieren und die Unterschrift entsprechend zu übersetzen. Das gelang zwar zunächst, führte aber im weiteren Verlauf in eine Sackgasse.

Eine der großen Preisfragen in diesem Rätsel ist die Sprache, in der der Text ursprünglich verfasst wurde. Die Länge oder besser die Kürze spricht gegen die meisten europäischen Sprachen. In Betracht kommen könnte hebräisch. Durch die fehlenden Vokale erscheinen die Wörter vergleichsweise kurz. Der Verfasser könnte zum Beispiel ein Student der Kabbala oder der Tora gewesen sein. Vom Aussehen her erinnert das Buch an eine Enzyklopädie. Dieser Charakter und die vermeintliche Datierung ins 13. Jahrhundert dürften dazu geführt haben, dass man das Manuskript ursprünglich Roger Bacon als Autor zuschrieb.

Ein relativ aktueller Anlauf untersuchte die Statistik des Textes. Wie häufig treten bestimmte Muster auf? Bemerkenswerterweise erinnert diese Entropie des Textes am ehesten an polynesische Sprachen. Die nächsten Versuche werden sich vermutlich in diese Region zu bewegen. Auf die Idee, eine polynesische Sprache als Grundlage zu verwenden, ist aus naheliegenden Gründen bisher niemand gekommen. Was die Statistik außerdem zeigt, ist dass der Text wesentlich besser geordnet ist, als die meisten natürlichen Sprachen.

Der Verfasser
Über die Autorenschaft lässt sich trefflich spekulieren. Der Verfasser muss über großzügige Mittel verfügt haben. Ob dies eigene waren oder Sponsoren, kann nicht entschieden werden, doch spricht wohl einiges für einen Sponsoren. Sowohl die Tinte als auch das Pergament sind von exzellenter Qualität. Vor dem eigentlichen Manuskript wird mit einiger Sicherheit ein Entwurf angefertigt worden sein. Was auch immer in dem Manuskript steht - Nicht nur mit dem Niederlegen, auch mit der Recherche muss der Autor/ die Autoren eine Menge Zeit verbracht haben.

Die Verwendung von Punkten als Separatoren und das Fehlen von Zeichen zur Satzstrukturierung deutet auf ein höheres Alter des Manuskripts. Es scheint sich eher um eine mittelalterliche Schrift zu handeln. Auch wenn der erste Hinweis auf das Manuskript aus der Zeit um 1600 stammt, sagt das nichts über das wirkliche Alter der Handschrift.

Gelegentlich ist aufgrund einer eigenartigen Inschrift das Werk Roger Bacon zugewiesen worden. Beim derzeitigen Stand des Wissens ist diese These als unwahrscheinlich verworfen. Ein kurzer Blick in die Biographie Bacons erklärt aber die Attraktivität der Idee.
Mathematik ist die Tür und der Schlüssel zur Wissenschaft.

Bacon lebt etwa von 1220 bis 1292. Besonders bezüglich des Todesdatums fehlt die letzte Gewissheit. Geboren wurde er in England - vermutlich Oxford. Sein ihm später verliehener Spitzname verrät einiges über seine Reputation - Doctor Mirabilis. Er ging in die Geschichte ein als franziskanischer Philosoph und Reformer. Er setze sich für maßgeblich für experimentelle Forschung ein. Er studierte Mathematik, Astronomie, Optik, Alchemie und Sprachen. Er war der erste Europäer, der die Herstellung von Schießpulver beschrieb. Er sagte Flugmaschinen, Motorschiffe und Autos vorher. Auch legte er ungeheure Energie und Eifer an den Tag bei der Verfolgung seiner experimentellen Wissenschaft, was ihm den Ruf eines Genies einbrachte. Seine Arbeit war praktisch in aller Munde. Sein Ruf sicherte ihm nicht nur einen Platz in den Annalen der Wissenschaft, auch die populäre Literatur bediente sich seiner in erklecklichem Umfang.

Vita
Bacon entstammte einer wohlhabenden Familie. Er genoss alle Vorteile eines Kindes reicher Eltern. Er war geschult an den Klassikern, beschäftigte sich aber auch schon früh mit Geometrie, Arithmetik, Musik und Astronomie. Er dürfte in Paris studiert haben. Nach eigenem Zeugnis traf er sowohl den Franziskaner Alexander von Hales als auch den großen Meister William von Auvergne während seiner Pariser Zeit. Zunächst hatte er sich zunächst dem Studium der Künste zugewandt. Er hörte aristotelische und pseudoaristotelische Traktate. Wohl aufgrund seiner Lehrer war sein Weltbild am Ende stark von Neoplatonischen Elementen bestimmt.

Aus welchem Grund auch immer fand 1247 ein bemerkenswerter Wandel statt in seiner intellektuellen Entwicklung. Bacon verbrachte viel Zeit mit experimenteller Forschung. Außerdem begann er,immense Summen Geld für Meßgeräte und dubiose Bücher auszugeben. Er suchte Kontakt zu einschlägigen Gelehrten. Eventuell hing dieser Wandel mit seiner Rückkehr nach Oxford zusammen und dem Einfluss von Robert Grosseteste (siehe unten).

war einer der führenden Lehrmeister der antiken Wissenschaften. Bacon verschrieb sich ganz den neuen Disziplinen. Er glaubte fest an die Notwendigkeit des experimentellen Beweises. Dabei legte er offenbar weniger Wert auf effektiven Erkenntnisgewinn als auf die Erstellung einer gewissen Systematik in der Forschung. Er bewunderte Peter de Maricourt(siehe unten), den er für den alleinigen Meister des Experiments erachtete.

Bacon stellte alchimistische Experimente an und beschäftigte sich mit der Natur des Lichtes. Er schlug vor, dass ein Ballon aus Kupferfolie mittels "flüssigem Feuer" fliegen müsste und er stellte Untersuchungen zu Flugmaschinen mit Flügeln an. Auch beschrieb die Herstellung von Schießpulver. Die praktische Verwendung in Waffen fand erst im darauffolgenden Jahrhundert statt. Er beschrieb die Brille, erläuterte das Prinzip von Reflexion und Brechung, sagte von Propellern getriebene Schiffe und Autos voraus. Er verwendete eine Camera Obscura um eine Sonnenfinsternis zu beobachten.

Bacon der Mönch
1257 fand eine dramatische Veränderung in Bacons Leben statt. Er wurde sehr krank und trat dem Orden Friars Minor bei. Er fühlte sich von allen vergessen, seine Universitätskarriere war am Ende. Sein jähzorniges Auftreten hatte ihn in Opposition zu seinen Vorgesetzten gebracht. Er wandte sich an Papst Clement IV. Eventuell kannte er ihn aus seiner Zeit in Frankreich. Er versuchte, den Papst von seinem Standpunkt zu überzeugen, dass eine Stärkung der experimentellen Wissenschaft von großem Nutzen nicht nur für die Kirche sein könnte. Clement zeigte sich durchaus interessiert und bat Bacon um Stichproben seiner Arbeit. Bacon dachte eher an eine große Enzyklopädie aller bekannten Wissenschaften, ein Projekt von epischer Größe unter Beteiligung zahlreicher Wissenschaftler im Rahmen einer päpstlichen Stiftung. Während der Papst dachte, das Werk gäbe es schon, steckte Bacon gerade in der Projektierungsphase. Er machte sich auf Anweisung des Papstes ans Werk und schrieb in bemerkenswert kurzer Zeit das Opus maius, Opus minus und Opus tertium. Auf Befehl des Papstes hatte die Enzyklopädie im Geheimen zu entstehen. Die Aktivitäten Bacons blieben jedoch seinen Vorgesetzten nicht lange verborgen. Trotz intensiven Drängens bis hin zu spiritueller Nötigung widerstand Bacon ihrer Neugier und wahrte das Geheimnis.

Besonders in Anbetracht der Umstände vollbrachte er Erstaunliches. Nach eigener Ansicht hatte er auf vage Spekulationen verzichtet und stattdessen Bereiche berührt, von denen die Universitäten und Schulen in Paris noch nicht einmal träumten. Das Opus maius war gedacht, den Papst von der Notwendigkeit der angestrebten Reform zu überzeugen. Der Tod Clements riss Bacon jäh aus seinen Träumen. Es sollte noch etwas dauern, bis die Naturwissenschaften den ihnen gebührenden Platz an den Universitäten einnehmen sollten.

Bacon setzte seine Arbeit an der großen Enzyklopädie fort. Allerdings sollten nur Bruchstücke davon je veröffentlicht werden. Communia naturalium (Allgemeine Prinzipien der Natur) und Communia mathematica (Allgemeine Prinzipien der Mathematik) entstanden um 1268. Das Kompendium der Philosophie entstand um 1272. Einmal mehr zeigte er sich als Aristoteliker. Auch in seinen naturwissenschaftlichen Bänden ließ er immer wieder philosophische Diskurse einfließen.

Irgendwann zwischen 1277 und 1279 wurde Bacon von seinen Franziskanerbrüdern inhaftiert. Er hatte "verdächtige Neuheiten" in seine Lehre einfließen lassen. So zumindest lautete die offizielle Version. Es könnte durchaus sein, dass es eine Revanche war für seine bissigen Attacken gegen Theologen und Gelehrte seiner Zeit. Außerdem legte er eine frappierende Leichtgläubigkeit in den Bereichen Alchemie und Astronomie an den Tag, ganz zu schweigen von seinem Hang zu den Prophezeiungen des Mystikers Joachim von Fiore. Es ist nicht bekannt, wie lange er inhaftiert war. Sein letztes Werk erschien 1292. Es war, wie so viele andere, leider unvollständig. An Bissigkeit und Aggressivität hatte er jedoch nichts eingebüßt.



Anmerkungen:
ROBERT GROSSETEST - mittelalterlicher Mathematiker und Theologe. Er zuerst studierte später lehrte an der Universität von Oxford Kanzler derselben von 1215 bis 1221. Später Lehrer im Auftrag der Franziskaner. Ab 1235 Bischof in Lincoln. Arbeitete unter anderem über Geometrie und Optik. Er vermutete, die Milchstraße sei nur eine Ansammlung von Sternen.

PIERRE PÈLERIN DE MARICOURT - Kreuzritter und Gelehrter (eine wirklich ungewöhnliche Kombination!). Über sein Leben ist praktisch nichts bekannt, außer dass er seine Abhandlungen verfasste, während er als Ingenieur unter Charles I. von Anjou diente. Er schrieb unter anderem über die Eigenschaften von Magneten. Seine "Epistola de magnete" gilt als eines der herausragenden Zeugnisse mittelalterlicher Experimentalphysik. Er gilt als einer der Wegbereiter moderner wissenschaftlicher Methodik.

GIOACCHINO DA FIORE (ca.1130 - 1201/02) - italienischer Mystiker, Theologe, Bibelkomentator, Geschichstphiolosoph und Gründer des Klosterordens von San Giovanni in Fiore. Er entwickelte die Geschichtsphilosophie, nach der sich Geschichte in drei Zeitaltern ansteigender Spiritualität abspiele: Das Zeitalter des Vaters, Sohnes und des Heiligen Geistes.


das hab ich dazu gefunden. ich hoffe es hilft weiter.


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Nur ein Buch

23.06.2005 um 20:41
wir brauchen pics^^

DIE WAHRHEIT IST IRGENTWO DA DRAUßEN!!


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Nur ein Buch

23.06.2005 um 21:02
Ja unbedingt!

@darkheaven

Ja, mich auch. Ich find die elbische Schrift (und Sprache/n) wahnsinnig schön... hab auch einige Zeilen geschrieben... ;) -is echt schwer...

lg wolfine

Wer einen Menschen bessern will...
Muss ihn erstmal respektieren.



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Nur ein Buch

23.06.2005 um 21:14
Hier ist noch was zum Thema.

http://ourworld.compuserve.com/homepages/Volkmar_Kuhnle/voynich.htm (Archiv-Version vom 30.08.2005)


DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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Nur ein Buch

23.06.2005 um 21:22
hm, ich habe die dumpfe Vermutung... dass das die gleiche Seite wie Chepres ist ;)

lg wolfine

Wer einen Menschen bessern will...
Muss ihn erstmal respektieren.



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Nur ein Buch

23.06.2005 um 23:45
http://www.geocities.com/Athens/Delphi/8389/voygal1.htm

unter diesen link findet man mehr bilder


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