Minduploading - würdet ihr das machen?

@TheSky

Es gibt auch eine andere Möglichkeit. Man kopiert nach und nach jede einzelne Gehirnzelle und ersetzt die Biologische Zelle durch eine Technologische (Chip), bei vollem Bewusstsein, natürlich ein langsamer Prozess. So hat man eine Kontinuierliches Bewusstsein, denn nichts anderes passiert ohnehin in deinem ganzen Körper, alle 7 Jahre bist du ein komplett anderer Mensch, weil alle Atome in deinem Körper einmal ausgetauscht sind...

Nach einigen Wochen/Monaten/Jahren ist dein komplettes Gehirn künstlich und du hast es nicht mal mitbekommen...

cde schrieb:Wie zynisch den Menschen gegenüber, die von diesen Unglücken betroffen waren und sind !
Nur weil die Medien heute alles herunterspielen, heißt das nicht, dass die Auswirkungen nicht gravierend sind!

Ich spreche immer von den Menschen als Ganzes und ich habe nirgends die Nachwirkungen von Unfällen mit Kernkraft runtergespielt. Das ist hier aber auch nicht das Thema.

cde schrieb:Sie hätten NIEMALS gegen Menschen angewendet werden dürfen - PUNKT !

Wurden sie aber.

cde schrieb:Deswegen hätten sie gar nicht erst entwickelt werden dürfen - PUNKT !

Wurden sie aber.

cde schrieb:Minduploading gehört auch zu den Entwicklungen, die es nicht geben darf - PUNKT !

Sofern möglich, wird es auch das geben.

Du wetterst dagegen, weil man es wie jede Technologie missbrauchen kann. Flugzeuge wurden zu Bombern, Raketen tragen Sprengstoff zum Feind... Doch gibt es auch gute Seiten dieser Technologien.

El_Gato schrieb:Wurden sie aber.

Mit dem "es wird einfach gemacht" muss endlich Schluss sein. Die Wissenschaft hat sich Moral und Ethik unterzuordnen. PUNKT!

Manche Menschen sehen eben nur Schwarz und Weiß...

@cde

Und wer bestimmt was moralisch und ethisch ist? Wenn man jede Technologie eingestampft hätte, welche möglicherweise missbraucht werden könnte, wären wir noch in der Steinzeit...

Kybernetis schrieb:Und wer bestimmt was moralisch und ethisch ist?

Wenn es keine Instanzen dafür gibt, müssen eben welche geschaffen werden, und zwar keine, die nur dazu da sind, unethischen Forschritt mit ethischem Etikett zu versehen!

Kybernetis schrieb:Wenn man jede Technologie eingestampft hätte, welche möglicherweise missbraucht werden könnte, wären wir noch in der Steinzeit...

Nein, hätte es seit der Steinzeit Instanzen gegeben, die den Fortschritt da blockieren, wo er unethisch / unmoralisch wird, würden wir heute in einer viel besseren Welt leben ...

@Kybernetis

Ah, ich verstehe. In der Tat wäre das wohl die sinnvollste Möglichkeit das Bewusstsein auf ein künstliches Gehirn zu übertragen.

@cde

cde schrieb:Mit dem "es wird einfach gemacht" muss endlich Schluss sein. Die Wissenschaft hat sich Moral und Ethik unterzuordnen. PUNKT!

Moral und Ethik sind leider auch sehr schwammige Begriffe. Hältst du es für richtig jede Technologie, welche potenziell gegen Menschen eingesetzt werden kann zu verbieten?
Ich denke, dass es sinnvoll ist, angesichts der Möglichkeiten, die uns diese Technologien eröffnen, das Risiko einzugehen.

TheSky schrieb:Moral und Ethik sind leider auch sehr schwammige Begriffe.

Das trifft nicht zu, hätten nur die Wissenschaftler und ihre Auftraggeber gerne so.

TheSky schrieb:Hältst du es für richtig jede Technologie, welche potenziell gegen Menschen eingesetzt werden kann zu verbieten?

Kommt auf das Potenzial an, welches dahinter steckt, auch in Kombination mit allen anderen bereits existenten Entwicklungen und in großen Zeitspannen weitergedacht

TheSky schrieb:Ich denke, dass es sinnvoll ist, angesichts der Möglichkeiten, die uns diese Technologien eröffnen, das Risiko einzugehen.

So lange nicht gewährleistet ist und nicht im VORFELD ernsthafte und öffentlich diskutierte, zielführende Anstrengungen unternommen werden, die "Daten" des Gehirns vor fremdem / ungewolltem / unbemerktem Zugriff zu schützen - NEIN. So lange das Bewusstsein der Menschenmassen fehlt, WAS mit solcher Technik angerichtet werden kann, wenn sie beispielsweise in die Handys eingebaut wird - NEIN. So lange das Bewusstsein der Menschenmassen fehlt, dass Geheimdienste sich für ihre Gedanken / Träume / Erinnerungen mehr interessieren, als für ihre Kommunikationsdaten - NEIN. So lange solche Entwicklungen geheim stattfinden und in ihrer Entwicklungsphase mit dem Begriff "Verschwörungstheorien" behaftet werden - anstatt die Gefahren öffentlich zu erörtern - , NEIN. So lange 95% der Menschen, die "Orwell 1984" lesen, die Message und den Bezug zur Wirklichkeit nicht verstehen - NEIN.

Mein Hirn auf einen Computer laden? Ich möchte jetzt nicht drüber nachdenken, wie viele Daten ich im Laufe eines (Berufs)Lebens schon auf PCs verloren habe. Dann lasse ich mein Hirn lieber auf biologischem Wege löschen.

cde schrieb:Mit dem "es wird einfach gemacht" muss endlich Schluss sein. Die Wissenschaft hat sich Moral und Ethik unterzuordnen. PUNKT!

Definiere Moral und Ethik. Denn wie @TheSky schon gut erkannt hat, sind das recht schwammige Begriffe. Moral und Ethik sind kein in Stein gemeißelter Codex, nach dem sich alle Menschen zu richten haben. Jedes Volk und jede Nation hat andere Vorstellung von dem, was als moralisch gilt und was nicht.

Man darf den Fortschritt nicht bremsen, weil es Mißbrauchspotential gibt. Das gibt es immer. Vom Automobil über den Computer bis hin zu ordinären Küchenmessern.

cde schrieb:Das trifft nicht zu, hätten nur die Wissenschaftler und ihre Auftraggeber gerne so.

Doch, eben genau das trifft zu. Es gibt nicht "die" Wissenschaft und nicht "die" Ethik.

Wie dem auch sei, ein paar Unkenrufe gab es immer und wird es auch in Jahrhunderten noch immer geben. Doch hält das den Fortschritt ganz sicher nicht auf...

El_Gato schrieb:Definiere Moral und Ethik. Denn wie @TheSky schon gut erkannt hat, sind das recht schwammige Begriffe.

Wie ich sagte, dem ist nicht so, das hätten gewisse mächtige Kreise nur gerne so, die auch die Definitionshoheit an sich gerissen haben, doch die Wahrheit sieht anders aus. Das kann jeder selbst in Erfahrung bringen, ich äußere mich dazu hier nicht weiter. Wissenschaft ohne Ethik hatten wir im Dritten Reich.

El_Gato schrieb:Man darf den Fortschritt nicht bremsen

Da bin ich anderer Meinung, es muss endlich Schluss sein mit der Unverantwortlichkeit und Leichtfertigkeit bei technischen Entwicklungen, wir stehen an der Schwelle zum Frankensteinplaneten.

cde schrieb:Wie ich sagte, dem ist nicht so, das hätten gewisse mächtige Kreise nur gerne so, die auch die Definitionshoheit an sich gerissen haben, doch die Wahrheit sieht anders aus.

Aha. Ist dem so, ja? Nun, meine Vorstellungen von Moral und Ethik sehen ganz anders aus als die "gewisser mächtiger Kreise".

cde schrieb:Wissenschaft ohne Ethik hatten wir im Dritten Reich.

Jaja, der Nazivergleich mal wieder. For the record: Die Sowjetunion und andere Regime waren und sind da um keinen Deut besser.

cde schrieb:Da bin ich anderer Meinung, es muss endlich Schluss sein mit der Unverantwortlichkeit und Leichtfertigkeit bei technischen Entwicklungen, wir stehen an der Schwelle zum Frankensteinplaneten.

*mal aus dem Fenster guck*

Also ich sehe keine Frankensteins oder zombieähnliche Gestalten. Jedenfalls nicht überall. ;)

Kybernetis schrieb:Es gibt auch eine andere Möglichkeit. Man kopiert nach und nach jede einzelne Gehirnzelle und ersetzt die Biologische Zelle durch eine Technologische (Chip), bei vollem Bewusstsein, natürlich ein langsamer Prozess. So hat man eine Kontinuierliches Bewusstsein

Als jemand, der darauf achtet, regelmäßig Datenbackups zu machen, stellt sich mir da aber schon die Frage, nach der Aktualisierung... das wär ja recht schnell wieder Schnee von Gestern.

@Zeo

Naja, wenn man ein Künstliches Gehirn mit der Millionenfachen Leistung eines normalen Gehirns hätte, bräuchte man nicht viele Upates, ansonsten würden einem ohnehin Wege einfallen an die wir noch nicht mal denken können...

@Kybernetis
Ist das dann nicht ein Leben im Operationssaal, wenn man ständig Zeug ersetzt kriegt?

@Zeo

Das würde man gar nicht mitbekommen, dank Nanotechnologie, man müsste auch nirgends Stationär bleiben, wir reden hier aber von Technologie die erst in vllt 80 - 100 Jahren da sein wird...

@Kybernetis
Ach so meinst du das. Die Nanobots arbeiten selbstständig, ohne dass es dafür Ärzte braucht. In dem Fall müssten sie nur im Hirn rumschwimmen und könnten ihre Arbeit verrichten, während man einfach weiter vor sich hinlebt.

Tipp: Da gibts eine ziemlich bizarre Outer Limits - Episode aus der ersten Staffel mit dem Titel "Das Experiment" (The New Breed), wo ein Mensch sich selbstreplizierende Nanobots einsetzt, die eigentlich die Aufgabe haben, Krankheiten und Verletzungen zu heilen. Aber mit der Zeit fangen sie an, auch alle körperlichen Unzulänglichkeiten (wie die Unfähigkeit unter Wasser zu atmen) auszubessern und dem Typ wachsen u.a. Kiemen. Er wird immer mehr zu einem Monster. Echt spannend. Die englische Version der Folge gibts zur Zeit auf YouTube.

@Zeo

Ich kenne die Folge, ist natürlich nicht sehr realistisch das man Nanobots so Programmiert, spezialisierte Nanoroboter machen mehr Sinn und sind weniger störanfällig. Nebenbei hätte er sich einfach einem EMP aussetzen müssen und alle Nanobots wären deaktiviert...

Vielleicht wird das jetzt einbisschen Offtopic aber

Dieses Drang um weiterzuleben (um zu überleben)..dieses überlebenswillen musst doch was bedeuten?

Srynochmal wegen Offtopic


Wenn es einen Gott gibt dann würde uns doch nichts ausmachen zu sterben?

Hier sind eher die gläubigen gefragt; Wenn ihr von Gottes existenz so überzeugt seid,warum dieser Überlebenswillen/drang?


Nur die Tatsache,dass der Mensch bei Gefahrensituationen außergewöhnliches Leisten kann und auch noch den verdammten Drang hat weiterzuleben musst doch heißen,dass wir eigentlich nur hier und jetzt existieren und wenn wir sterben nicht in eine andere Dimension so wie Jenseits reisen werden?!

Kybernetis schrieb:Nebenbei hätte er sich einfach einem EMP aussetzen müssen und alle Nanobots wären deaktiviert...

Ja, stimmt eigentlich. Sie haben versucht, den Prozessor der Nanobots durchbrennen zu lassen, indem sie den ganzen Typen unter Strom gesetzt haben. Was allerdings nicht sehr effektiv war, weil viele die Prozedur überlebten und die zerstörten Bots sofort ersetzten. Aber gut, die Serie ist alt. Vielleicht wusste man damals noch nicht, wie man einen EMP erzeugt, ohne direkt eine Atombombe zu zünden.

@Zeo

Für einen EMP reicht eine mehr oder weniger einfach konstruierte Spaltbombe (Gun-Design, der Typ der Hiroshima auslöschte) nicht aus. Du brauchst eine Wasserstoffbombe.

@SagopaKajmer

Das ist evolutionär bedingt, das ist ein Urinstinkt eines jeden Lebewesens, denn es geht darum seine Art zu erhalten und weiter zu existieren. Leider haben wir uns Menschen so entwickelt das es nur darauf ankommt so lange zu leben bis man sich fortgepflanzt hat, sprich bis 25 und ab dann beginnt der Alterungsprozess richtig einzusetzen. Andere Tiere wie manche Buckelwalarten haben keinen erkennbaren Alterungsprozess, auf manchen wurden narben von Harpunen entdeckt die seid über 200 Jahren nicht mehr produziert werden, Krokodile haben keine Altersgrenze, egal wie alt sie sind, sie sind immer gleich Fit, sie haben keine Lebensspanne sondern eine Lebenserwartung weil diese Tiere nicht an Altersschwäche sterben können sondern nur an Krankheiten und Fressfeinden, altern tun sie nicht und es gibt noch viele Beispiele im Tierreich von Tieren die nicht altern...

@El_Gato
Ich würd mich jedenfalls nicht unbedingt wohlfühlen mit den Viechern in meinem Körper. Die Folge hab ich damals zum ersten Mal als Kind gesehen, als ich bei einem Freund übernachtete. Und das war echt hart. :D

@Kybernetis
Verdammt, ich hätte nie gedacht, dass ich mal neidisch auf ein Krokodil sein würde...

@Kybernetis

Kybernetis schrieb:Das ist evolutionär bedingt, das ist ein Urinstinkt eines jeden Lebewesens, denn es geht darum seine Art zu erhalten und weiter zu existieren

Das ist es ja,wenn Gott sein Finger mit im Spiel hätte,dann müssten wir uns doch nicht Fortpflanzen (wenn ja dann auch nicht so lange) Ich mein wenn man einen gläubigen fragt,kriegt man eine Antwort wie "Dieses Leben ist eine Prüfung" aber wie lange soll diese Prüfung dauern und warum auch so lange.

Das wir dieses Urinstinkt haben,um jeden Preis weiter-zu-existieren ist für mich ein Argument gegen Gott.


(Sry,dass ich mit meinen Religionskram diese rationale Thread vergewaltige ^^ )

@SagopaKajmer

Umso weiter wir in der Forschung der Naturwissenschaften kommen umso unwahrscheinlicher wird es das die Natur einen Gott braucht um zu existieren.