Was stört euch allgemein an Menschen?

Intoleranz und keinen Respekt vor anderen Menschen zu haben. Sonst kann man meiner Meinung nach über viele Dinge hinwegsehen. Immerhin sind wir auch alle nur Menschen ;)

@libertarian

libertarian schrieb:Schubladen-Denken (Schön einsortieren, aburteilen und in eine Ecke stellen), Rechthaberei und Überheblichkeit, Persönliche Diskreditierungen welche den kompletten Ruf zerstören sollen und ausgrenzen, Herabwürdigungen, ...

libertarian schrieb:Noch vergessen: Die egoistische Profilierung auf Kosten von Anderen.

Das war für meine Sichtweise perfekt zusammengestellt! :-)

Besonders das Schubladen-Denken geht mir derzeit besonders auf den Geist. Ich habe dieses aber erst in der Arbeitswelt kennengelernt. Es kann absolut ätzend sein.

Das kürzlich stattgefundene TV-Duell (Musste mich bei RTL überwinden) hätte ich auch beinahe abgeschaltet. Egal wie diese Leute bisher auch Poltik gemacht haben, ich habe mich geekelt vor der Respektlosigkeit der Moderatoren. Und diese widerlichen Sticheleien. Fast jede Frage war schon ohne Grundlage pure Provokation. Ich erlebe es auch oft provoziert zu werden und man gerät so leicht - je nach eigener Überreaktion und Fehler - in die Stellung des Aggressors.

Warum muss das so sein? Ich werde das nie verstehen. Und zu diesen "schlagfertigen" (Ich verabscheue den Begriff) Moderatoren wird nach respektvoll hochgeschaut und entsprechend in Zeitungen berichtet.

Nicht allgemein, ab im speziellen stört mich an Menschen, wenn sie vorgeben, etwas zu sein, was sie nicht sind. Wenn sie nach " außen" ein komplett anderes Bild malen, als sie, wenn man sie kennt, wirklich sind. Wenn sie eine unfassbar verlogene Doppelmoral an den Tag legen und nicht im Ansatz das halten können, was sie vorgeben zu sein. Wenn sie keine Ziele haben und für ihr verkorkstes leben die Gründe überall suchen, nur nicht bei sich selbst. Wenn sie verantwortungslos auf kosten anderer durchs leben Latschen und sich für die Krone der Schöpfung dabei halten. Wenn sie in Foren an ihrer politischen Korrektheit fast ersticken und eigentlich Ganz anders denken und sind. Wenn sie empathie vorheucheln und in wahrheit die vollendung von egoismus gefunden haben. Man, ich kenn Leute :)

und ich erst

Machen wir es kurz.

Ich mag keine Arschkriecher, Heuchler und Lügner

kann ich gar nich oft genug schreiben

irgendwann die tage hatte ich geschrieben, dass mich nur die masse stört.
ist sehr kurz und oberflächlich gewesen.

mich stört das aggressionspotential, was der mensch hat. mich stört, dass der mensch sich gerne hinter anderen versteckt. mich stört die zurückhaltung des einzelnen, aktiv an der gestaltung der sozialen wirklichkeit mitzuarbeiten. mich stört die scharfe einteilung zwischen "innen und außen" also zwischen individuum und gesellschaft. mich stört, zumindest in der westlichen gesellschaft, der fehlende familiäre sinn. mich stört das aufgezwungene "leistungsprinzip", welches ein paar menschen aus kapitalistisch, egoistisch veranlagten gedanken heraus installiert haben. mich stört der fehlende grundgedanke, dass wir menschen alle im gleichen schiff leben und wir nur dieses besitzen. es uns aber dennoch am arsch vorbeigeht, wie damit umgegangen wird.

Konstrukt schrieb:das menschen sich auf ein podest stellen und sich zu wichtig nehmen.

Menschen, die ich auf ein Podest gestellt habe, also überschätzt habe. Das heißt: Es stört mich an mir selbst, diese Gabe, Menschen falsch einzuschätzen.

@Plan_B
vllt unterdrückst du es unbewusst, weil du hoffst das diese menschen so sind wie du.

Outsider schrieb:mich stört, zumindest in der westlichen gesellschaft, der fehlende familiäre sinn.

Warum ist das hier so? In Serbien zum Beispiel (zumindest in den Familien die ich kenne, wie auch in meiner) wird Zusammenhalt und Familie noch groß geschrieben. Ich war total geschockt als ich von der Schweiz nach Österreich zog und gesehen habe wie die Familien so leben, jeder macht sein eigenes Ding, niemand hilft einander,usw. Selbst in meiner Verwandtschaft (Vätterlicherseits) habe ich von Zuammenhalt nicht viel bemerkt, nur in der Verwandschaft Mütterlicherseits war das vorhanden. Doch diese lebt in Serbien.
Warum klappt das denn nicht so gut in den Deutschen oder Österreichischen Familien? Das habe ich nie kapiert.

Ist es denn notwendig?

Naja, mich nervt am meisten die Dummheit des Menschen an sich . . . beziehungsweise, dass sich diese immer weiter ausbreitet.

Oh ja, da stimme ich dir voll und ganz zu. Man denkt immer, dass kann nicht sein, aber DOCH, die Menschen sind tatsächlich so.

@xionlloyd

xionlloyd schrieb:Ist es denn notwendig?

Meinst Du damit den Zusammenhalt innerhalb der Familie?

Ich glaube das kommt immer ganz auf die Familie an... nicht jeder versteht sich gut und da wir hier die Möglichkeit haben uns aus dem Weg zu gehen wird diese natürlich auch genutzt. Ich denke das eben z.B. in Serbin ganz andere Probleme im Vordergrund stehen, da ist der Zusammenhalt notwenig und es gibt keine Diskussionen. Wahrscheinlich gehts uns einfach zu gut.

@michii21

Naja, mit diesem Familiengeglucke kann ich nichts anfangen. Warum soll man nicht sein eigenes Leben führen, sondern sich in den "Dienst der Familie" stellen? Ich kenne so viele Menschen, die so einen großen Wert auf Familie und co. legen. Es ist nicht zu beschreiben, wie sehr sich diese Menschen alle selbst im Wege stehen. Dann regen sie sich immer über ihre Familienmitglieder auf und sind generell unglücklich in ihrem Leben, aber wehe es wird nicht jeden Sonntag angerufen. Ist schließlich Familie. Nein danke. Ich liebe meine Mutter und habe ein gute freundschaftliches Verhältnis zu ihr, muss aber deswegen kein (Familien-)Leben mit ihr teilen. Ich mache mein Ding und sie ihres. Hin und wieder telefoniert man mal, wenn es etwas zu besprechen gibt und einmal im Jahr oder auch mal in zwei Jahren besucht man sich mal. Deswegen muss man ja kein schlechteres Verhältniss zueinander haben. Funktioniert auch so.

Ich erinnere mich noch an früher, wenn es auf Klassenfahrten ging. Ich war der einzige, der nicht zu Bahnhof oder Flughafen gebracht wurde, während sich der Rest sowohl bei Abreise als auch bei Ankunft heulend in den Armen lag . . . ist halt Familie. Aber ich war immer der seltsame . . . ;)

Man wird halt erwachsen und ein Teil dieses Prozesses ist auch die teilweise Abnabelung von der Familie. Je weiter diese geht, desto eigenverantwortlicher muss man leben, was einen auf jeden Fall voran bringt.

Und wie gesagt, deswegen muss man kein schlechtes Verhältnis zueinander haben. Wenn ich wirklich ein Problem habe kann ich dennoch um Hilfe bitten und bekomme diese auch. Aber dafür braucht man in meinen Augen nicht dieses typische Famileingedöns.

@Mutzi

Mutzi schrieb: z.B. in Serbin ganz andere Probleme im Vordergrund stehen, da ist der Zusammenhalt notwenig und es gibt keine Diskussionen

mislis na CCCC :D

Also nun zu meiner Ansicht mich nervt es das die Menschen zerstörerisch mit der Umwelt umgehen ...

Es gibt Menschen denen Profit mehr wert ist als unsere Welt

@Mutzi

Oooh, täusch Dich da mal nicht. Diskussionen gibt es sehr wohl innerhalb der Familie, die können ganz schön häftig sein.
Nun das "einander aus dem Weg gehen" finde ich ja nicht schlecht, verstehe mich auch nicht mit jedem aus meiner Verwandtschaft. Aber tzd wäre ich für die Person da wenn sie mich braucht.
Ich habe bei Freunden und Bekannten die Familien gesehen, habe viel mitbekommen. Und es hat mich einfach etwas geschockt das es Familien gibt die, enschuldige diese Wortwahl, aufeinander scheißen. Keiner hilft einander, man redet hinter dem Rücken schlecht, usw.
Das gibts bei meinen Eltern und der Verwandschaft in Serbien nicht. Sicher man ist nicht immer einer Meinung aber tzd ist man für einander da.

@xionlloyd

Das was Du beschreibst ist in ungefähr das was ich meinte. Man sieht sich zwar nicht ständig aber tzd ist Familie da und man bekommt hilfe wenn man sie benötigt. Man lebt sein eigenes Leben aber dennoch weiß man wie es dem jeweils anderen geht. Und man hält zusammen egal was passiert.
Meine Mutter telefoniert auch nur wenn es hoch kommt zwei mal im Monat mit ihrem Bruder in Serbien. Aber sie nimmt an seinem Leben dennoch irgendwie teil und er auch in ihrer. Wenn wir mal in Schwierigkeiten sind z.B. in finanzieller hinsicht und meine Mutter ihren Bruder anruft und um hilfe bittet wird nicht gefragt für was man das Geld benötigt oder ob es keinen anderen gibt den man fragen könnte sondern man wird gefragt: "Wann brauchst Du es?" oder aber: "Ich brauche etwas Zeit."
Man kann sich in jeder Lenenslage aufeinander verlassen. Da gilt der Spruch "Verlasse Dich nie auf andere sonst bist Du verlassen!" einfach nicht.

Konstrukt schrieb:vllt unterdrückst du es unbewusst, weil du hoffst das diese menschen so sind wie du.

Was meinst du? Was unterdrücke ich? Ich schätze Menschen oft falsch ein, überschätze sie, sehe mehr, als wirklich da ist. Ich bin zu nett und zu gutgläubig.

Was mich davon abgesehen stört sind Menschen, die sich vor den Karren anderer spannen lassen.

@Plan_B
naja man merkt ja vom ersten blick und verhalten das der mensch ne macke hat.

@Konstrukt

Mein Problem ist dass ich es immer zu spät merke. Und grundsätzlich kennt man Menschen erst, wenn man mit ihnen Meinungsverschiedenheiten hatte.
Vorher haben sie alle eine Maske auf.

@Plan_B
du musst wissen das jeder mensch eine maske trägt.
sei es zu unserem schutz oder um zu verbergen wie schlecht wir sind.

Ja, inzwischen weiß ich es.

Erfahrung bekommt man kurz nachdem man sie braucht.

@Plan_B
ihr lebensinhalt ist sich über andere menschen das maul zu zerreißen.
und wenn man solchen leuten aus dem weg geht und nichts mit ihnen zu tun haben will,
ist man sonderbar :D

apropos zum thema masken :

"Niederträchtigkeit trägt viele Masken,
doch keine ist so gefährlich wie die Maske der Tugend."

N8Alp schrieb am 01.09.2013: Der Normalfall ist, einige Menschen zu mögen, andere wieder nicht. So ist es seit Anbeginn bewussten Seins. Auffällig ist die Kollektivverblödung, die den Rest der Intelligenten zu Misanthropen macht. Mehr als 7 Mrd Individuen können in ihrer Gesamtheit nur stören. Fast alle Großprobleme auf diesem Planeten korrelieren mit der wahnwitzigen Überbevölkerung. Jeder weiß es, selbst in Afrika und Asien. Anstatt jedoch Verhütungsmittel aller Art flächendeckend und kostenlos heraus zu reichen, werden die Menschen zumindest in Europa auch noch mit Brutprämien animiert, sich weiter zu mehren. Anderenorts ist es eine Frage des Prestiges, mehr als 10 Kinder in die Welt zu setzten, von denen 9 völlig chancenlos sind.
Gesundschrumpfen geht nicht, weil es doch dem Wirtschaftswachstum diametral entgegen stünde. Irgendwann nimmt die Natur sich der Problematik auf ihre Art an. Sie stört sich nicht am einzelnen, sondern an der Masse. Es wird weh tun, verdammt weh.

Lest diese Worte!! Sie könnten nicht deutlicher formuliert sein.