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Polarität

37 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Gott, Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Banana_Joe Diskussionsleiter
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Polarität

16.11.2013 um 09:16
Es war heute Morgen, ca. 4.30 als ich aufstand und mir einen starken Kaffee machte. Ich loggte mich, Macht der Gewohnheit, auf Allmystery ein und es entwickelte sich ein Chat per PN, mit einem anderen Frühaufsteher, aber das tut vorerst nichts zur Sache. Zumindest wurden durch den Plausch vor Sonnenaufgang, meine Gedanken zu unchristlicher Stunde auf eine philosophische Reise geschickt. So kam es wie es kommen musste. Es begab sich, das ich kurz nach 5.00, an einem Samstag Morgen bereits über Sinn und Unsinn des Lebens abwägte.


Es entwickelte sich ein Gedankenkonstrukt über die Kraft der Polaritäten. Es stellte sich mir die Frage, ob nicht gar Polarität Ursache und gleichermaßen Sinn des Lebens ist? Oder war ich vielleicht einfach noch schlaftrunken und fabulierte gerade den Nonsens meines Lebens?
Aber auch der Schlaf,- mit dem Wachzustand bildet ja einen Gegensatz. Irgendwas musste also dran sein und so fantasierte und fantasiere ich weiter...

Das Ganze betrachte ich jetzt sowohl vom "naturwissenschaftlichen" Standpunkt, soweit mir möglich natürlich nur, als auch von der philosophischen Warte aus.


Polarität findet man ja überall. Dem Wirken der Atome liegt Polarität zugrunde. (Neutronen, Protonen und Elektronen). Nach diesen Gesetzmäßigkeiten vollzieht sich dann auch der weitere Aufbau zu Molekülen usw.


Die Natur auf der Erde, könnte ohne die Polarität von Licht und Dunkelheit nicht existieren.

Durch Licht erst können wir Menschen unsere Umwelt visuell erfassen, wenn wir auch nur einen sehr kleinen Teil des Lichtspektrums, überhaupt mit unseren Augen wahrnehmen können.


Neue Menschen wiederum, enstehen durch die Verschmelzung des männlichen Pols einerseit und des weiblichen Pols andererseits. Ist dieses Leben nun auf die Welt getreten, so akzeptiert es durch seine Geburt bereits den unausweichlichen Gegenpol des Lebens, den Tod.

Moralisch sucht der Mensch immer den Pol des vermeintlich guten mit seinen Bedürfnissen zu vereinbaren doch entscheidet nicht wiederum jeder Selbst, was gut oder schlecht ist?


Ohne das Böse würden wir das Gute nicht erkennen, weder in der Welt, im Empfinden, in uns selbst noch in anderen Menschen.

Viele Menschen suchen den Sinn in ihrem Leben darin Gott nahe zu kommen, indem sie sich an seine angeblichen Gebote halten. Doch bestimmt nicht immer der nähere Umstand was böse, was gut ist und nicht zuletzt die subjektive Wahrnehmung dieses Umstands?

Was ist gut und was ist böse? Sollte es das Ziel einer spirituell, philosophischen Reise sein, die Gegensätze der Polaritäten gut darzulegen oder die Gegensätze vielmehr aufzuheben?

Wie kann man dieses beinahe alles durchdringende Prinzip überhaupt deuten?

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Polarität

16.11.2013 um 09:52
Ist wohl ein Grundprinzip von der Enstehung von Lebens. Ohne ein Vereinen, Abstossen oder Vermischen, passiert nichts. Alles wäre für sich isoliert existieren und es bliebe alles immer gleich.
Nichts würde sich entwickeln.
Wenn in der Ursuppe Meer damals nicht etwas miteinander reagiert hätte, wäre kein Leben
enstanden. Man würde niemand kennenlernen beim Ausgehen z.B, oder im Verein...etc


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tzz ehemaliges Mitglied

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Polarität

16.11.2013 um 12:37
Ein sehr interessantes Thema, @Banana_Joe , nur bei Licht betrachtet derart umfassend, dass es alle anderen Themen eines Forums miteinschließt und eigentlich besser in die Rubrik Philosophie passen würde, finde ich.

Was man nicht vergessen sollte, dass der Dualismus des menschlichen Lebens ständig neue Polaritäten produziert. Die Entscheidung, mache ich den PC an, oder lieber nicht, hätte sich einem Menschen vor 50 Jahren nicht gestellt.

Außerdem könnte man darüber diskutieren, ob die gegensätzlichen Paare, wie man sie häufig interpretiert, so überhaupt stimmen. Das Gegenteil von Liebe ist eben nicht Hass, sondern keine Liebe, der Gegenpol von Hunger heißt nicht zwangsweise satt, sondern womöglich einfach nicht hungrig.

Viele reden in dem Zusammenhang von der goldenen Mitte, wenn es um Vereinigung oder Aufhebung von Polaritäten geht. Dem kann ich nichts abgewinnen. Lauwarm ist für mich einfach nicht erstrebenswert.

Es gibt Polaritäten, die viele beschäftigen, die sich mir in meinem Leben womöglich nie stellen werden, obwohl ich von ihnen weiß. Und nur, weil ich eine Polarität durchlebt und verstanden habe, hebt sie sich nicht auf, sondern kommt in abgewandelter Form immer wieder vor.

Für die einen ist Krieg böse, für die anderen gut. Liebe ist manchen das Höchste, und für andere nur Quark mit Soße.

Das ist eine quasi unendliche Diskussion ^^


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Banana_Joe Diskussionsleiter
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Polarität

16.11.2013 um 12:57
@tzz
Zitat von tzztzz schrieb:Ein sehr interessantes Thema, @Banana_Joe , nur bei Licht betrachtet derart umfassend, dass es alle anderen Themen eines Forums miteinschließt und eigentlich besser in die Rubrik Philosophie passen würde, finde ich.
Ich dachte darüber nach es in Philosophie zu eröffnen. Vielleicht wäre es auch besser gewesen. Alleine weil dort vermutlich mehr am Thema interessierte, auf das Thema aufmerksam werden. Naja, sollte es in der Rubrik "Menschen", wo es ja auch irgendwie reinpasst, versacken, so werde ich die Verwaltung bitten das Teil zu verschieben.
Zitat von tzztzz schrieb:Viele reden in dem Zusammenhang von der goldenen Mitte, wenn es um Vereinigung oder Aufhebung von Polaritäten geht. Dem kann ich nichts abgewinnen. Lauwarm ist für mich einfach nicht erstrebenswert.
Haha, sehr schön veranschaulicht. Ich bin auch absolut kein Kompromissmensch. Entweder ganz, oder gar nicht. Halbe Sachen mag ich nicht.
Zitat von tzztzz schrieb:Für die einen ist Krieg böse, für die anderen gut. Liebe ist manchen das Höchste, und für andere nur Quark mit Soße.
Naja, für mich ist die romantisch verklärte, klischeebeladene Sicht auf die Liebe "Quark mit Soße" und das ist noch euphemistisch ausgedrückt, denn diese Form der Verblendung kann einen ganz schön in die Bredouille bringen, um einen weiteren diplomatischen Begriff zu bringen.

Echte Liebe dagegen ist sicher das Höchste und auch sicher das, was die meisten Menschen antreibt. Diese Liebe hat auch dermaßen viele Ausdrucksformen, dass den meisten der Begriff Liebe gar nicht in den Sinn kommen würde, wenn sie damit konfrontiert werden. Liebe ist eben ein Oberbegriff und nicht nur auf die geschlechtliche Liebe anzuwenden.
Zitat von tzztzz schrieb:Das ist eine quasi unendliche Diskussion ^^
In diesem Punkt würde sie gut hierher passen und könnte sich einreihen in die unendliche Reihe der Endlosdiskussionen auf Allmystery. :trollsanta:


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Polarität

16.11.2013 um 13:01
@Banana_Joe
Da ist sicherlich etwas dran. Ohne Triebkraft findet keine Bewegung statt. Und eine Triebkraft ist immer dann gegeben, wenn man ein Energiegefälle, und damit eben eine Polarität vorfindet.


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Polarität

16.11.2013 um 13:49
Das Wort Polarität wird eig eher im engeren Sinn benutzt. In der Technik oder Politik zum Beispiel.
Du hast den Begriff von der Bedeutung ziemlich erweitert und beziehst es auf alles...


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Polarität

16.11.2013 um 13:53
Ah.. in der Philosophie existiert der Begriff auch. Unter anderem steht dies hier bie Wiki,
was ich einem Beitrag schon allein durch logisches Denken herausgefunden habe.

wiki->
Erst durch die Polarität wird Vielfalt möglich. Sie eröffnet einen Handlungsspielraum mit unendlichen Möglichkeiten.


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Polarität

16.11.2013 um 13:57
@Banana_Joe
Willkommen in der Welt der Dialektik! ;)
Die Natur kennt jedoch nicht nur zwei polare Zustände, sondern drei, in der Kausalität gibt es immer Kraft und Gegenkraft, doch wenn man es als Energie betrachtet wird man ja aus der Physik wissen, Energie bleibt immer gleich und erhalten, nur ändert sich ihr Zustand. Diese Erkenntnis kann man durch die Dialektik begreiflich machen, These -> Antithese -> Synthese. Die Welt ist nicht nur hell und dunkel, sie ist ein ganzes Spektrum, du und das Universum sind ein Ganzes, ein Ganzes mit Gegensätzen und gegensätzlichen Kräften, diese erzeugen Reibung und Entwicklung, doch all diese Entwicklungen ändern nichts an der Tatsache das wir ein Ganzes im Ganzen sind, einen spezifischen Energiezustand besitzen und das Produkt langer und komplexer, kausaler Ketten sind die am Ende die Synthese ergeben haben die nun hier schreibt und philosophieren kann. Betrachtet man die Welt nur durch ihre Gegensätzlichkeiten wird man ständig hin und her pendeln, ohne das Ganze zu erkennen.

Wenn man einem Menschen sagt er habe seine innere Mitte gefunden, dann kann man sagen er lebt die Synthese, kennt die Gegensätze aber eben auch den gemeinsamen Nenner.
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Die Natur auf der Erde, könnte ohne die Polarität von Licht und Dunkelheit nicht existieren.
Eigentlich ist Dunkelheit nur das Fehlen von Licht. Das kleine Video hier erfasst diese Erkenntnis ganz gut:

https://www.youtube.com/watch?v=elq7PMK559s
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Viele Menschen suchen den Sinn in ihrem Leben darin Gott nahe zu kommen, indem sie sich an seine angeblichen Gebote halten. Doch bestimmt nicht immer der nähere Umstand was böse, was gut ist und nicht zuletzt die subjektive Wahrnehmung dieses Umstands?
Gott ist weder gut, noch böse, noch hat er Gebote verfasst die von Menschen erdacht und niedergeschrieben wurden. Gott ist Anwesenheit. Die Wahrheit Gottes ist ein pfadloses Land, keine Religion, Institution, Denkstruktur bzw. Glaubensstruktur kann das erfassen und erkennen. Die subjektive Wahrnehmung des Menschen teilt zwar polar ein, doch ist der Mensch selbst eine Bandbreite und ein Spektrum, mit allen Möglichen Abstufungen zwischen Hell und Dunkel mit verschiedensten Farben und Verläufen. So ist auch das ganze Universum zu erkennen. Die Sterne leuchten zwar hell und das All erscheint dunkel, doch das Dunkle ist einfach nur das Fehlen von Licht, es sind keine Gegensätze in dem Sinne, das eine Ist einfach nur und das andere nicht. Dunkelheit ist Absenz, Licht Präsens.

@Orbiter...
In der Philosophie spricht man von Dualismus und ist auch unter dem Oberbegriff der Polarität zu finden, er hat das durchaus schon ganz treffend erkannt. Es ist nicht nur in der Naturwissenschaft zu finden, sondern auch in menschlichen Denkweisen, ganzen Gesellschaften und am Ende auch die Einteilung der Weltsicht in zwei Pole mit den entsprechenden Reaktions- und Reibungsenergien.
Polarität besagt, dass jeder Aspekt dieser Welt aus einem Gegensatzpaar besteht: hell – dunkel, kalt – heiß, schwarz – weiß, Mann – Frau, Liebe – Hass, arm – reich, krank – gesund usw., wobei keine Wertung vorgenommen wird. Kein Pol ist gut oder schlecht. Die Pole sind die zwei gegenüberliegenden Enden derselben Sache, untrennbar zu einer Einheit verbunden. Sie bedingen einander. Es gibt keinen Tag ohne Nacht, kein Heiß ohne Kalt, keine Armut ohne Reichtum. Erst durch die Polarität wird Vielfalt möglich. Sie eröffnet einen Handlungsspielraum mit unendlichen Möglichkeiten.
Wikipedia: Polarität (Philosophie)

Edit: Ah sehe gerade das du das auch schon gelesen hast ;)

Man kann dieses Thema eigentlich perfekt mit diesem Symbol veranschaulichen:

220px-Yin yang.svg


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Polarität

16.11.2013 um 14:09
@crawler 23 Ja, mir war eigentlich klar, dass es was mit Philosophie und noch mehr zu tun haben muss, aber mir
war noch nicht klar, ob er etwas verschwurbelt hat, weil es sind mit zuviel Teilaspekte in seinem Text.

Darum ist es gut den Begriff über die Phliosophie zu verstehen, aber meiner Meinung nach am besten über die Physik oder Chemie. Atome, Moleküle... etc


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Polarität

16.11.2013 um 14:17
@Banana_Joe
Du sprichst mir aus der Seele.. ;-)
Polarität ist imo die bestimmende Konstante in allem was wir sind und was uns umgibt.
Jede Überzeugung nährt sich aus der Polarität. Was wüssten wir schon über das Gute wenn es das Böse nicht gebe. Jede Politik baut auf Polarität auf. Jede Lebensleistung nährt sich aus der Polarität.
Manchmal frage ich mich aber wie wertvoll etwas ist wenn es nur durch Polarität entstanden ist. Ich habe ein Problem damit wenn man nur nach Gutem strebt weil es das Böse gibt. Vergleichbar mit Aktivisten zu DDR Zeiten die Ihre Überzeugung nur durch den Vergleich mit dem Schlechtem Kommunismus gewinnen konnten. Die Mehrzahl steht seit der Wende ohne Lebensinhalt dar. Das kann nicht im Sinne des eigentlichen Ziels sein. Schwer in Worte zu fassen..
Gruss behind the eyes


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Polarität

16.11.2013 um 14:19
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Haha, sehr schön veranschaulicht. Ich bin auch absolut kein Kompromissmensch. Entweder ganz, oder gar nicht. Halbe Sachen mag ich nicht.
Das bewirkt nur das du dann in spezifischen Teilen deiner Selbst existierst, du lebst dann diese oder jene Perspektive ohne das Ganze zu kennen. Die Folge sind ewige Gedankenkreise und ein ständiges inneres Hin und Her. Die meisten Denkstrukturen, Ideologien und Religionen sind Gefangene dieses Prinzips. Es gibt nichts "halbes" sondern immer nur Ganzes, selbst ein scheinbar geteilter Apfel ist noch immer etwas Ganzes. Ein Stern irgendwo auf der anderen Seite unserer Galaxie mag räumlich von uns getrennt sein, doch ist es alles in Allem Teil des selben Ganzen dessen wir auch sind. Kompromisse sind wie Verträge zwischen zwei gegensätzlichen Parteien, diese sind meist temporärer Natur. Synthese ist noch eine andere Art, es ist die Erkenntnis das es eigentlich keine Gegensätze gibt, nur kausale Wechselwirkungen verschiedener Energien. Doch die Energie ist noch immer gleich, nur eben ihr Zustand änderbar.

Kompromisse bilden NICHT die "goldene Mitte" sondern nur temporäre Übereinkünfte, die goldene Mitte ist die Synthese, eine Erkenntnis das man nur ein Ball auf einem Ozean voller Wogen ist, wo sich Windrichtungen ständig ändern können. Mit anderen Worten Menschen die ihre Mitte kennen haben nur erkannt was sie sind, wer sie sind und wo sie sind. Selbsterkenntnis ermöglicht es dem Menschen seine Mitte zu finden, diese ist kein Kompromiss sondern eine Erkenntnis die das Denken verändern wird. Man wird sich der eigenen Gedanken bewusst, so auch ihrer Gegensätzlichkeiten und Widersprüche. Mit anderen Worten man verlässt die kausale Rationalität und begibt sich in der Reich der Intuition :)

Lauwarm ist kein Kompromiss zwischen Kalt und Warm, Kälte ist nur das Fehlen von Wärme, und Wärme kann unterschiedlich "stark" sein, je nach Wärmequelle. Lauwarm bedeutet also nur das man die Wärmequelle nicht auf volle Pulle stellt. Doch was passiert wenn du zu heißes Wasser auf die Hände kippst? Ist auch nicht sonderlich angenehm, man verbrüht sich, so wenig wie es im Wasser ohne Wärme ist, denn das ist härter als Stahl und würde deine Hände gefriertrocknen :D

Ohne Kompromisse im Leben würde es kein Leben geben, denn das Leben ist das Produkt von ständigen Wechselwirkungen und wie eine Art gemeinsamer Nenner der sich nun in kausalen Bahnen entwickelt, die ganze Evolution basiert darauf. Alles mag temporär sein, doch das Ganze Wechselspiel ist ewig und ich denke sogar das unser Universum nichts einmaliges ist, Multiversum mit ständig pulsierenden Universen.

Die Erkenntnis das Yin und Yang ein Ganzes ergeben, nichts halbes und auch keine Einzelteile sondern eine untrennbare Einheit, hilft vielleicht dabei zu erkennen das die gegensätzlichen Polaritäten nur Impulse für Wechselwirkungen sind.
Darum ist es gut den Begriff über die Phliosophie zu verstehen, aber meiner Meinung nach am besten über die Physik. Atome, Moleküle... etc
Das alles ergibt ein Ganzes das nun hier darüber schreiben und philosophieren kann :)


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Polarität

16.11.2013 um 14:26
@crawler 23

Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass es fundierter ist, von der phlosophischen, wissenschaftlichen Warte aus Gesamterklärungen zu finden.

Obwohl mir der Esoterikbereich teils sympathisch ist, liest sich vieles oft wie nicht fundiert oder
mit reihenweise Logikfehler behaftet. Desahlb ist der Thread in der Rubrik Philosophie am besten aufgehoben.

Es ist eig ein sehr wichtiges Thema...


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Polarität

16.11.2013 um 14:40
Zitat von Orbiter...Orbiter... schrieb:Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass es fundierter ist, von der phlosophischen, wissenschaftlichen Warte aus Gesamterklärungen zu finden.
So ist es, jedoch nur nicht mit statischen Denkstrukturen behaftet! Statik ist nur im Bauwesen wichtig, nicht aber in der Natur, da ist alles im ständigen Fluss aus Veränderungen und Entwicklungen, so auch die menschlichen Lernprozesse.
Zitat von Orbiter...Orbiter... schrieb:Obwohl mir der Esoterikbereich teils sympathisch ist, liest sich vieles oft wie nicht fundiert oder
mit reihenweise Logikfehler behaftet.
Die Esoterik ist auch ein missverständliches Wort (wenn man an irgendwelche Kartenleger oder Hokuspokus denkt), nein Esoterik ist eigentlich mehr metaphysischer Vorstellungen.

Mal einige interessante Beispiele dieser Strömung:

Wikipedia: Freimaurerei
Wikipedia: Ordo Templi Orientis
Wikipedia: Thelema

Alles andere was man unter vermeintlicher Esoterik kennt ist nur verdrehtes Geschwurbel, die meisten wollen damit einfach Bücher verkaufen und Kohle machen, sie haben damit den Begriff verunglimpft. Esoterik hat auch nichts mit Logik gemeinsam, darum geht es auch nicht, es ist außerhalb rationaler Denkweisen, es ist mehr der Versuch einen Einklang zwischen äußerer und innerer Sphären zu finden, die Intuition hat weder Sprache noch rationale, logische Gedanken, die Sprache der Intuition äußert sich in Kunst, Musik, Kreativität und eben am Ende auch in Spiritualität. Menschen die ihre Mitte kennen, leben durch intuitives und rationales gleichermaßen.
Zitat von Orbiter...Orbiter... schrieb:Desahlb ist der Thread in der Rubrik Philosophie am besten aufgehoben.
Ich denke dieses Thema passt in die Naturwissenschaften, Philosophie und auch die Spiritualität und in die Psychologie, den Menschen mit seinen inneren und äußeren Gegensätzen und ständigen Wechselwirkungen im Leben. Es passt irgendwie überall :D


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Polarität

16.11.2013 um 14:48
@crawler 23 Ja, das Gefühl hab ich auch, das Esoterik nicht gleich Esoterik ist. Im Kern, bezgl. der noch nachvollziehbaren Metaphysik ist es wirklich interessant, aber man muss sehr viel ausfiltern in dem Bereich, bis man das bekommt was einem nützlich sein könnte. Wobei das im Alltag sowieso keine Rolle spielt...höhö..

Eine Weisheit fällt mir noch ein, ist rel alltagsbezogen : Durchs Nichtstun, passiert nichts...
In diesem Sinne... polarisiert Euch alle mal bissl..


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Polarität

16.11.2013 um 15:24
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Es stellte sich mir die Frage, ob nicht gar Polarität Ursache und gleichermaßen Sinn des Lebens ist?
Das ist ne gute Frage, die man sich selbst erst mal verinnerlichen muss!

cRAwler23 hat mit seinem Argument:
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Natur kennt jedoch nicht nur zwei polare Zustände, sondern drei, in der Kausalität gibt es immer Kraft und Gegenkraft, doch wenn man es als Energie betrachtet wird man ja aus der Physik wissen, Energie bleibt immer gleich und erhalten, nur ändert sich ihr Zustand.
Und dem bildlichen Yin Yang Symbol

schon gezeigt das man die Polarität wohl nicht alleine sehn darf.

Aber Interessante These!


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Polarität

16.11.2013 um 15:51
Zitat von Orbiter...Orbiter... schrieb:aber man muss sehr viel ausfiltern in dem Bereich, bis man das bekommt was einem nützlich sein könnte.
In der Esoterik geht es nicht um Nutzen, das ist ja eben der große Denkfehler vieler Menschen, es geht um Wissen und Erkenntnis ohne das an rein zweckspezifische Dinge zu koppeln. Die Symbolsprache ist da eine Möglichkeit um die innere Intuition zu erwecken (Symbole wirken weniger auf das rationale denken sondern mehr auf die Gefühle und Intuition). Gleiches gilt für Musik und Kunst. Im Prinzip ist es der Versuch durch bestimmte Rituale Zugriff auf seine Intuition Zugriff zu erhalten. Gott steckt in jedem Detail und im Ganzen, das zu erkennen geht nicht durch Gebete, Traditionen oder ganze Religionen, die esoterischen Zirkel gehen viel tiefer in dieses Verständnis und machen einem Aspekte bewusst die uns sonst im verborgen liegen.

Im Prinzip kann man es so sehen, was für die Naturwissenschaft die Quantenphysik ist, ist für die Religion die Esoterik, beide stellen grundlegendes infrage und eröffnen gänzlich neue Räume die schon weit über die Grenzen des rationalen Verstandes ragen.
Zitat von Orbiter...Orbiter... schrieb:Wobei das im Alltag sowieso keine Rolle spielt...höhö..
Mehr als du denkst ;)
Es beginnt schon beim Bewusstsein seiner eigenen Gedanken, wenn man ihre Widersprüche und Schädlichkeit erkennt, so aber auch ihr Potential und Möglichkeiten, man hebt sich mehr und mehr von seinen eigenen Gedanken ab und erkennt sie als das was sie sind, Produkte ständiger, kausaler Wechselwirkungen, die Intuition ist nicht an Kausalität gekoppelt. Menschen die ihre Mitte kennen, leben fern dieser widersprüchlichen Strukturen und haben innere Ruhe gefunden. Man lebt zwar noch immer in der physischen Kausalität, macht sich jedoch nicht mehr gedanklich selbst fertig. Das größte Leid das Menschen erfahren können, geht von ihren eigenen Gedanken aus, bestimmte Gedanken sind wie Viren, deswegen gibt es Ideologien, Glaubenssysteme, Wirtschaftssysteme, Ausbeutung, Leid, ja sogar Mord und Missbrauch. Es sind Gedanken die diese Impulse geben, sein sie selbstverletzend oder nach außen verletzend. Intuitive Menschen die auch rational denken können leben weniger in Extremen.
Zitat von Orbiter...Orbiter... schrieb:Durchs Nichtstun, passiert nichts...
In diesem Sinne...
Man kann nicht nichts tun, schon mit seiner bloßen Anwesenheit hat man Einfluss auf das ganze Gefüge, nichts in dieser Welt ist isoliert und niemand kann "nichts" tun, wenn doch verhungert man und stirbt einfach, wobei selbst das wieder etwas getanes ist, herrlich paradox :D
Zitat von Orbiter...Orbiter... schrieb:polarisiert Euch alle mal bissl..
Die meisten Menschen sind furchtbar polar und einige sogar bis in einen Extremismus übersteuert. Nein danke, jeder ist zwar hier und da polar, doch ich denke der Mensch wird sein Potential erst ausnutzen wenn er sich aus diesem Hin und Her mehr und mehr enthält und mehr die Synthese erkennt. Es wird zwar auch da noch Polarität geben, nur ist man sich ihr und der Konsequenzen mehr bewusst. Eine variable, vielfältige, dann und wann ins polare schwankende Mitte ist förderlicher für ein soziales Gefüge als ein polarer Extremismus.
Zitat von DTODTO schrieb:schon gezeigt das man die Polarität wohl nicht alleine sehn darf.
So ist es! Das Universum besteht aus Wechselwirkungen, wie auch der einzelne Mensch, ja sogar das Atom, doch was ist das "Ganze"? In welcher Wechselwirkung steht dieses? :)


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Polarität

16.11.2013 um 16:12
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Es stellte sich mir die Frage, ob nicht gar Polarität Ursache und gleichermaßen Sinn des Lebens ist?
Wie kann die Polarität Sinn machen, wenn sie woanders als Unsinn durchgehen kann?
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Polarität findet man ja überall.
Wenn man danach sucht, dann findet man es auch überall. Die Frage ist nun, warum sucht man danach?
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Wie kann man dieses beinahe alles durchdringende Prinzip überhaupt deuten?
Dieses Prinzip ist nur eines von vielen. Es gibt da noch die Trinität, die @cRAwler23 hier erwähnte:
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:These -> Antithese -> Synthese.
und noch ganz andere, die im Allgemeinwissen noch nicht bekannt sind.
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Was ist gut und was ist böse? Sollte es das Ziel einer spirituell, philosophischen Reise sein, die Gegensätze der Polaritäten gut darzulegen oder die Gegensätze vielmehr aufzuheben?
Wer versucht die Gegensätze aufzuheben, der achtet sie nicht. Sie sind eher dazu gedacht, um verstanden zu werden. Denn wer sie versteht, der weiß, wozu sie gedacht sind......um verstanden zu werden.

Das erkannte Gute, ist das erkannte Gute. Das erkannte Böse, ist das erkannte Böse. Das nicht erkannte Gute, resultiert aus dem nicht erkannten, Bösen. Das nicht erkannte Böse, resultiert aus dem nicht erkannten, Guten.


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Banana_Joe Diskussionsleiter
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Polarität

16.11.2013 um 16:22
@Orbiter...
Zitat von Orbiter...Orbiter... schrieb:Ja, mir war eigentlich klar, dass es was mit Philosophie und noch mehr zu tun haben muss, aber mir
war noch nicht klar, ob er etwas verschwurbelt hat, weil es sind mit zuviel Teilaspekte in seinem Text.
Ich habe nichts verschwurbelt, ich habe nur versucht es ganzheitlich anzugehen :D


@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich denke dieses Thema passt in die Naturwissenschaften, Philosophie und auch die Spiritualität und in die Psychologie, den Menschen mit seinen inneren und äußeren Gegensätzen und ständigen Wechselwirkungen im Leben. Es passt irgendwie überall :D
Es ist eben ein ganzheitliches, ein alles durchdringendes Phänomen. :)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Eigentlich ist Dunkelheit nur das Fehlen von Licht. Das kleine Video hier erfasst diese Erkenntnis ganz gut:
Wenn ich diese Aussage jetzt mit der von @Dr.Thrax verbinde...
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Da ist sicherlich etwas dran. Ohne Triebkraft findet keine Bewegung statt. Und eine Triebkraft ist immer dann gegeben, wenn man ein Energiegefälle, und damit eben eine Polarität vorfindet.
Dann ist jedwede Polarität nur durch energiereiche bzw. energiearme Formen bedingt?

Kann man das so als "naturalistischen Fehlschluss" ausdrücken? :)

Das energiearme strebt immer einen energiereicheren Zustand an? Alles befindet sich also auf seinem Weg zu maximaler Energie? Lässt mich irgendwie an das Nirvana denken.... Hass ist ja im Grunde auch nur die Reaktion auf verweigerte oder verschmähte Liebe. Niemand wüncht sich ja diese niederen Gefühle wie Hass, Neid, Gier oder Eifersucht herbei, sondern strebt vielmehr die positiven Zustände an und um eine Brücke zu schlagen, die energiereicheren Zustände an. Und einzig diese sind ja auch konstruktiv in ihren Auswirkungen, womit ich beim moralistischen Fehlschluss wäre?

Ich bin philosophisch nicht besonders bewandert bisher, sorry. Dafür aber sehr interessierrt und ich könnte mir auch irgendwann noch ein Philosophiestudium vorstellen. Da es oft eine brotlose Kunst bleibt, werde ich damit aber noch bis zum Rentenalter warten :)


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Polarität

16.11.2013 um 16:31
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Das energiearme strebt immer einen energiereicheren Zustand an? Alles befindet sich also auf seinem Weg zu maximaler Energie?
Es ist umgekehrt. Das energiereiche strebt den möglichst energiearmen Zustand an.


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Banana_Joe Diskussionsleiter
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Polarität

16.11.2013 um 16:32
@Jesussah

Doch, doch, der Ethikunterricht an bayrischen Gymnasie deckt die Begriffe ab. Keine Sorge ;)
Wie kann man dieses beinahe alles durchdringende Prinzip überhaupt deuten?



Dieses Prinzip ist nur eines von vielen. Es gibt da noch die Trinität, die @cRAwler23 hier erwähnte:
Vielleicht ist das dritte Element dann einfach nur Zwischenstation, auf dem Weg von einem Pol zum anderen?
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Wie kann die Polarität Sinn machen, wenn sie woanders als Unsinn durchgehen kann?
Wo ist sie denn unsinnig?

Ich denke es gibt nichts unsinniges. Man kann den Sinn nur als wertfrei betrachten. Subjektiv natürlich. Objektiv kann man doch jede Wirkung auch auf eine Ursache zurückführen. Kausalität ist doch auch überall. Oder?

@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Synthese ist noch eine andere Art, es ist die Erkenntnis das es eigentlich keine Gegensätze gibt, nur kausale Wechselwirkungen verschiedener Energien. Doch die Energie ist noch immer gleich, nur eben ihr Zustand änderbar.
Verstehe ja. Es gibt einige Dinge, einige Umstände die ich früher als einen faulen Kompromiss wahrgenommen habe, die mir aber mittlerweile völlig anders erscheinen, weil ich sie einfach ganz anders wahrnehme. Das ist eben besagte Erkenntnis. Irgendwo ja auch eine Energieanreicherung...


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