Monogamie. Erschaffen oder Real?

@Lebewesen
Monogamie fing in dem Moment an, sinnvoll zu werden, in dem die Menschen aufhoerten, in Gruppenverbaenden und Clans zu leben, in denen fuer jedes Kind gesorgt wurde, egal von welchem Vater es kam.

Was den Trieb angeht: man muss nicht jedem Trieb nachgehen, man hat ja auch ein Hirn, gell? :)

Achjeeeeeee, schon wieder so ein Thread, in dem so mancher die Monogamie als unnatürlich und einzig gesellschaftlich erzwungen propagiert :D .

Die Menschen behaupten doch immer, die "Krone der Schöpfung" zu sein, und daß uns genau das von den anderen Säugetierarten unterscheidet! Wieso sollten die Männchen also heutzutage noch ihre Gene so weit verstreuen, wie in der Urzeit?

@Lebewesen
Fremdgänger sind "Arschlöcher" weil sie ihren Partner hintergehen. Über eine offene Beziehung sollte man, mMn, nicht urteilen. Wie Paare ihre Beziehung gestalten ist alleinig deren Ding. Lügerei ist mMn respektlos seinen Partner ggü. Man sollte sich auch selbst treu sein und zu dem stehen, was man ist. Wer nunmal nicht darauf steht, sexuell sich an einen Partner zu binden, der solls halt lassen. Aber ehrlich dabei sein.

Also...leb doch wie du willst. Wieso brauchst du die Bestätigung, dass es "richtig" ist?!

@slobber

Ein halbes Glas ist ein halbes Glas ist ein halbe Glas.
Aber stimmt schon, man könnte Es so sagen.
Wer weiß schon wie viele genetische Genies Wir durch die Monogamie verloren haben.
Oder:
Wer weiß schon wie viele genetische Monster Uns durch die Monogamie erspart blieben.

Wie man Es macht, macht man Es verkehrt. Und dann macht man Es extra Falsch, und ist auch nicht Richtig. :D
Man kann Sich drehen und wenden wie man will, der Arsch bleibt immer hinten. ;)

Gruß
Mailo

@Lebewesen

Lebewesen schrieb:Fremdgeher sind Arschlöcher, Böse und schlechte Menschen. So heißt es jedenfalls in der Gesellschaft.

Menschen die wichtige Versprechen geben und sie dann nicht einhalten sind böse schlechte Menschen.

Wenn du mit unzähligen Frauen Sex haben willst solltest du nicht einer Frau versprechen nur mit ihr Sex zu haben...

Dann musst du eben single sein oder eine offene Beziehung führen

Lebewesen schrieb:Doch folgen sie nicht einfach ihren Trieb?

Das ist kein Argument
Es gibt Menschen die haben den Trieb andere zu vergewaltigen.

Lebewesen schrieb:Sprich offene Beziehung.
Sowas, wie ich es mit meiner Besten Freundin führe.

Du hast ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung
Und wenn du und deine Freundin euch einig seid wie ihr euer Sexleben gestalten wollt
Wo ist das Problem?

@JPhys2
Happy Allmyday :D!

Vielleicht ist das Problem auch, das Heuer Sex nicht mehr wirklich viel mit Fortpflanzung zu tun hat.
:)

@Mailo

Bei den weiter vorne erwähnten Bonobos dient Sex auch nicht nur der reinen Fortpflanzung, sondern dem Gruppenzusammenhalt, dem Schlichten von Auseinandersetzungen und Streitigkeiten, sprich auch dem Abbau von Aggressionen ;) . Zum Glück sind wir Menschen ja inzwischen in der Lage, all das mit Worten regeln zu können - im Gegensatz zu den Bonobos.

@Thalassa

Sicher.
Nur sind wir auch in der Lage, durch Gespräche gute und schlechte genetische Konstellationen zu erkennen?
Ich denke darum geht Es doch, und nicht um Aggressionsabbau.


Gruß
Mailo

@Mailo

Das brauchen wir nicht mehr, da - normaler Weise - zwei Menschen heutzutage mehr, als nur die genetischen Konstellationen verbindet, zumindest verbinden sollte :D .
Wir haben es zum Glück nicht mehr nötig, unsere Partner nur unter dem Aspekt der Fortpflanzungsfähigkeit zu wählen.
Ansonsten gäbe es keine Paare, bei denen eben diese Fortpflanzung nicht klappt, obwohl es beiden früher bzw später mit anderen Partnern geklappt hat bzw klappt :) .

@Thalassa
Das kann ich bestätigen.
Manchmal lenkt die Natur doch mehr als man denkt... Mein Expartner und ich verhüteten viele Jahre nicht und dennoch kam es nie zu einer Schwangerschaft.

Beide sind wir mittlerweile längst jeweils mit jemand anderem verheiratet und haben Kinder.

@slobber

Ja, ich kenne auch solche Beispiele :) .
In der "freien Wildbahn", wenn es nur darum gegangen wäre, Junge zu bekommen, wärd ihr wahrscheinlich nicht zusammen gekommen, abgesehen davon, daß eure Beziehung auch so gescheitert sein wird ;) .
Wir Menschen haben eben die Partnerwahl sozusagen kultiviert, deswegen finde ich es irgendwo absurd, alles nur auf frühere Triebe und chemische Reaktionen zu reduzieren.
Natürlich spielen unbewußte, hormonelle Reaktionen auch eine Rolle, man sagt ja nicht umsonst, daß man zum Beispiel irgendwen nicht riechen kann, auch wenn derjenige nicht drei Meilen gegen den Wind "stinkt" .

Wer meint, er/sie bräuchte mehr als einen Partner zum Glücklichsein, der sollte sich entweder einen Partner suchen, der genauso denkt, oder Single bleiben. Die angeblichen Urinstinkte, die diesbezüglich noch in uns schlummern sollen, sind in meinen Augen einfach eine faule Ausrede für Charakterschwäche und puren Egoismus :D .

Mag schon sein, dass monogamie gesellschaftlichen Ursprungs ist, aber ich für meinen Teil habe nicht das verlangen mit jedem zu bumsen. Vorallem nicht wenn ich einen Partner habe.
Das klingt für einige bestimmt rückständig, aber ich habe meine Prinzipien. Monogamie ist für mich in einer Beziehung selbstversändlich. Wer sich nicht daran hält, weiß anscheinend nicht das zu schätzen was er hat oder es ist ein Indikator dafür, dass die Beziehung sowieso schon dem Ende entgegenstrebt.
Jeder so wie er will, aber für mich wäre Polygamie nicht mit meiner Wertvorstellung vereinbar.

@Thalassa

Der anziehend Riechende Partner muss nicht Stinken, er muss anders Riechen wie die eigene Familie.
Hat die Natur geschickt Gelöst das Problem.

Menschen verhalten sich aber nur selten Natürlich. ;)
Auch ist Fortpflanzung nur selten der Grund für sexuelle Aktivitäten.
Will hier keine Lanze für wildes Rumvögeln brechen, aber die Sinnhaftigkeit von genetischer Mischung innerhalb einer Population kann man schon erkennen. Die Partnerwahl der Menschen erscheint aus dieser Sicht dann meist wenig Sinnvoll.

Am Besten überlassen wir das der Natur. Sonst kommen Wir schnell zu solch unschönen Sachen wie Euthanasie. Und das ist mal richtig Eklig.
Gruß
Mailo

Für mich wäre Polygamie nichts. Mag sein, dass Monogamie gesellschaftlich erschaffen wurde und nicht unbedingt "natürlich" ist, aber das ist mir ziemlich egal. Ich habe nichts das Bedürfnis, mit jeder Frau zu schlafen, natürlich kommen öfters mal solche Gedanken, aber letztendlich würde ich das nur mit jemandem mache, den ich auch liebe. Sex und Liebe gehört für mich zusammen, ich brauche da keine Trennung..

Lebewesen schrieb:Es gibt Liebe und auch einen Menschen, mit dem man das Leben teilen möchte.
Würde keine Eifersucht herrschen, könnte man sich Lieben und dennoch seine Triebe ausleben.
Sprich offene Beziehung.

Denke ich nicht. Es gibt nicht nur um Eifersucht, sondern einfach um Intimität. Ich finde es ziemlich befremdlich, mit einer fremden Person Körpersäfte auszutauschen :D Aber jeder wie er mag...

neonbible schrieb:Aber jeder wie er mag...

Oder erzogen wurde....

@Mailo

Manchmal sicher schon :)

Man muss nicht dem Trieb nachgehen, man hat auch ein Hirn :D Der Trieb ist eher seit Anbeginn der Menschheit da ohne diesen Trieb wäre die Menschheit ausgestorben

BTW ist eigentlich jeder Mensch "gut" ; "Böse" wurden auch schon vor 40000 Jahren ausgegrenzt und verachtet

Das alles liegt in der menschlichen Natur

@Mailo

Mailo schrieb:Der anziehend Riechende Partner muss nicht Stinken, er muss anders Riechen wie die eigene Familie.

Ich sprach ja auch von denen, die man nicht leiden kann und die von vornherein als Partner nicht in Betracht kämen, eben weil man sie nicht "riechen" kann, obwohl sie nicht stinken :D .

Wir können uns heutzutage unsere Partner ohne jegliche gesellschaftliche Zwänge und ohne Fremdeinwirkung aussuchen, einfach nur, weil man sich liebt und zusammen sein/leben möchte.
Wenn ICH - ich spreche von mir persönlich - mich dazu entschieden habe, mein Leben mit einem ganz bestimmten anderen Menschen zu teilen, weil ich ihn liebe, dann habe ich nicht das Bedürfnis, noch mit irgendwem anders genauso intim zu sein, und das ohne, daß da irgendein "widernatürlicher" gesellschaftlicher Zwang hinterstünde.
Wenn mein Objekt der Begierde das anders sehen würde, wäre er nicht der richtige Partner für mich und die Sache hätte sich erledigt.
Ich möchte meinen Partner genausowenig teilen, wie er mich!
Ich lebe gerne monogam und bin ganz bewußt eine Beziehung eingegangen, in der mein Partner das genauso sieht.

Klar kann man Liebe von Sex trennen. Man kann Sex mit einer Person haben auch ohne sie zu lieben. Allerdings kann ich nicht mit einer Person Sex haben, die ich nicht mag. Also eine gewisse Sympathie muss schon vorhanden sein meiner Meinung nach. Oft passiert es, dass man auch mehr Gefühle entwickelt, wenn man über längere Zeit mit jemandem in die Kiste geht. Wenns passt kann man die "Beziehung" ja vertiefen. Wenn nicht, und es beiden wirklich nur um Sex geht ist es ja auch in Ordnung.

Wenn ich eine Person allerdings liebe, dann kann und möchte ich mit keiner anderen Person intim werden. Und das würde ich dann auch von der anderen Person verlangen.