Betreutes Wohnen für Senioren Erfahrungen

Hallo an alle

Kurz eine Zusammenfassung
Meine Oma ist nun 92 Jahre alt und war bis vor zwei Jahren noch relativ mobil in dem sinne das sie zwar nicht mehr raus gehen konnte wegen treppen aber sie hat noch viel allein geschafft. Mein Opa ist schon gestorben als ich ca 8 jahre alt war, heute bin ich 29 jahre.
So anfang letzten jahres fing es dann an ihr immer schlechter zu gehen vor allen von der Psyche her, meine Mum und ich sind die einzigen aus der Familie die sich ernsthaft kümmern. Die anderen kommen nur mal so kurz vorbei oder wenn sie was brauchen.

Jetzt ist es so das sie schon mehrmals aus dem bett gefallen war weil ihr immer schwindelig ist oder sie will nix mehr Essen. Der schlimmste Satz den sie immer sagt ist das sie nicht mehr will, sie will nicht mehr Leben. Es tut mir weh wenn ich das höre aber ich kann sie sehr gut verstehen, sie kann nicht raus, richtig sehen und hören kann sie nun auch nicht mehr und dann hat sie die schwindelanfälle. Die Ärztin sagt sie würde sie gern ins Krankenhaus überweisen aber dad will sie nicht weil sie Angst hat das sie dort nur noch hinwegitiert und stirbt. Ich kann sie sehr gut verstehen und meine Mum und ich haben uns nun ein Betreutes Wohnen für Senioren angesehen was ich eigentlich sehr gut finde.

Sie hat da weiterhin ein eigenständiges Leben aber es ist immer jemand da wenn was ist. Vielleicht findet sie da ja auch anschluss zu anderen Senioren und bekommt noch ein bisschen Lebensfreude wieder. Da gibt es auch ein Aufzug so das man mit ihr auch mal raus gehen kann und es werden in kleinen Gruppen Ausflüge gemacht was ihr vielleicht auch mal gut tut.

Jetzt zu meiner Frage, habt ihr schon Erfahrungen gemacht bezüglich dem betreuten wohnen? Sind eure Großeltern vielleicht auch da und es geht ihnen besser?

irini schrieb:Jetzt zu meiner Frage, habt ihr schon Erfahrungen gemacht bezüglich dem betreuten wohnen? Sind eure Großeltern vielleicht auch da und es geht ihnen besser?

Direkt habe ich damit nichts zu tun. Ich weiß aber aus meinem Sozialpraktikum in einem betreuten Wohnheim, dass alle sehr zufrieden mit dieser Entscheidung (da hingegangen zu sein) waren.
3 Zimmer, weniger Verantwortung, Umgang mit Gleichgesinnten, Besuch ist jederzeit möglich....

Da gibt es ne ganze Stange von Vorteilen, das Problem ist meistens nur, dass die älteren Personen oft nicht den Schritt "ins ALtersheim" machen wollen und damit meistens sehr lange mit warten. Im Nachhinein waren alle zufrieden damit und haben immer von ihrem Stress gesprochen, den sie noch in ihrem alten Haus hatten.

Naja, evtl. hab ich ja mit meinem Beitrag geholfen und wenn´s nur dafür sorgt, dass das Thema wieder oben in der Neuigkeiten-Liste steht ;)

Ich würde erstmal eine Preisliste verlangen - und zwar eine vollständige. (Also, auch was ein Notruf kostet, am besten mit fiktivem Beispiel. Hier lauert eine Falle.)
Und dann würde ich mal sonntags zur Kaffeezeit oder kurz danach dort aufkreuzen und möglichst einen unverfänglichen Plausch mit Bewohnern und Angehörigen beginnen. Da erfährt man sehr wichtige Dinge. (häufiger Personalwechsel, Lärm, kaputter Aufzug, Hausarztzwang, Mittagessenregeln, Veranstaltungen...) Am besten wäre so ein Besuch natürlich mit Oma im Schlepp.

@StreuGut
sehr wichtig, der Geldaspekt ist sowiso ausschlaggebend für eine Einstufung bezüglich solcher "Seniorenresidenzen"....
Pflegestufe sollte (sofern noch nicht getätigt) beantragt werden, das entlastet
-zwar nur gering, aber hochgerechnet doch nen Sümmchen-
schon

@xXGEH-H-EIMXx
richtig. das gilt zwar rückwirkend ab dem Tag der Beantragung, aber die Bewilligung (oder Ablehnung) läßt oft paar Wochen auf sich warten
Wenn die Oma gleich mal mitkommen könnte und die andere Oma auf dem Gang nett fand und die schönen Blümchen im Innenhof UND die Finanzen stimmen UND die Kinder nicht so weit weg wohnen UND die freie Wohnung ein Ostfenster hat...
Man kann ja vorher nicht wissen, wie alles wird, aber man kann die wesentlichen Faktoren prüfen.
Achso, nicht zu vergessen - man kann persönliche MÖBEL mitbringen, das erleichtert den Umzug enorm. Weil ist schon schlimm genug wenn die Oma ihre gewohnte Umgebung verlassen muß. Das fällt schwer.

PS:
Faktoren für die Entscheidung sollte man definitv vorher überlegen... in der Gegend wo ich wohne kann man jedoch froh sein, wenn überhaupt irgendwo noch ein Platz ist.
Der Bedarf ist ziemlich enorm und teilweise extremer als nen Studienplatz zu bekommen :D
sorry, aber der Vergleich musste nunmal angeführt werden ;)

Viel Erfolg beim Suchen !

zur Pflegestufe, das habe ich sogar als Jungspund bei meinem Opa live miterlebt:
Alles.... nochmal: ALLES muss vorher dokumentiert werden.... und egal was für Gebrechen vorhanden sind: Definitiv erwähnen und notfalls "konkretisieren". Geschenkt wird einem heute nichts mehr... wobei geschenkt das falsche Wort ist. Für Pflegestufe 1 muss man schon für meine Begriffe ZIEMILICH eingeschränkt sein, weiter aufwärts darf man fast nurnoch vor sich hin vegetieren ;)
Im Notfall können schauspielerische Fähigkeiten von Nutzen sein, sonst kommt eine Absage nach der Nächsten ;)

erstmal danke für eure antworten :-) @StreuGut , @xXGEH-H-EIMXx



eine pflegestufe hat sie schon, im moment noch pflegestufe 1 aber ich denke so wie es aussieht wird sie jetzt die pflegestufe 2 bekommen.
bezüglich der kosten haben wir uns schon erkundigt für wohnung und notruffunktion.

@StreuGut
danke daran hatte ich noch garnicht gedacht mal mit den leuten dort zu reden die da schon wohnen,wir haben zwar einige gemütlich beim kaffe zusammen sitzen gesehen aber das werde ich auf jeden fall noch tun.
weit weg ist es nicht, sind zum glück nur ein paar straßen weiter. das problem ist das meine oma nur mit rollstuhl raus könnte wenn wir es ihr da mal zeigen wollten aber sie hat solche angst das sie die treppe nicht wieder hoch schafft auch wenn wir ihr helfen würden. sie hat so eine panik vor den treppen das wir sie nicht mal vor die tür zum spazieren gehen bringen können.
deswegen wär dort der fahrstuhl sehr praktisch das sie mal wieder vor die tür kann ohne angst haben zu müssen.

meine mum und ich wollen erstmal mit ihr darüber reden das wird auch erstmal schwer ohne das sie denkt wir wollen sie abschieben.
außerdem wollen wir uns dort die wohnungen noch ansehen leider geht das aber nicht mit oma.

@xXGEH-H-EIMXx

danke das werden wir machen. einen platz für sie hätten wir aber ob sie dahin will ist die andere sache. sie ist zur zeit auch sehr launisch, mal will sie ausziehen und am nächsten tag wieder nicht.

Dann würde ich erstmal ganz viele Fotos machen oder ein kleines Video. So kann die Oma auch was mitreden. Das ist ganz wichtig. Das sie will. Und einmal anschauen kurz vor Vertrag würde ich in jedem Fall MIT Oma. Vielleicht sieht sie das ja auch.
Und lieber paar verschiedene Leute fragen, wie es dort so läuft. Interessant sind die "muffeligen" Omas. Da würde ich die ganzen Kritikpunkte unterteilen in: für mich wirklich kritikwürdig und Unfug. Weil es ja egal ist, ob der Meckeroma die Farbe im Treppenhaus gefällt, aber wenn sie über die Schwestern herzieht, die aller 4 Wochen neue sind oder über die sonderbaren Abrechnungen, da würde ich hellhörig werden.
Zumal ihr ja scheinbar nur das eine Heim ins Auge gefasst habt, oder? Gibt es vielleicht noch eine zweite Option? So zum Vergleich?

@StreuGut
hmmmmm ok das mit dem video finde ich eine super idee :)
ja im moment haben wir erstma nur das eine ins auge gefasst weil es am nächsten dran ist, soweit ich weiß gibt es noch eins das ist zwar etwas weiter weg aber ich denke das werden wir uns auch noch ansehen.
dann müssn wir versuchen ihr klar zu machen das wir sie nicht abschieben wollen aber das es besser ist wenn jemand rund um die uhr da ist falls was ist, bis jetzt ist meine mum spät abends immer noch mal gucken gegangen.
wie gesagt sie mitzunehmen ist halt so eine sache, sie will nicht mal zum augenarzt. sie wird dann richtig wie soll ich sagen zickig und trotzig. hört sich blöd an aber so lässt es sich beschreiben. aber vielleicht ist ein video ja eine gute art das sie erstmal sehen kann wie es dort aussieht.

@irini

Also für meine Oma ist das ganz okay. Sie hat alles ebenerdig, eine eigene, kleine Wohnung und Küche und Bad. Vorne ist die Rezeption immer besetzt mit einer Betreuung und es kommt immer eine Person vorbei, die ihr bei manchen Ankleidungen hilft und saubermacht. Das bezahlt die KK, weil Pflegestufe.

Vorteil ist, dass sie da auch wieder Leute kennenlernt, mit Nachbarn was machen kann etc.


Ich finde sowas gut, muss ich sagen. Man sollte sich sichrrlich vorher informieren und anschauen, wie die Einrichtung so ist, aber grundsätzlich halte ich solche Pflegeeinrichtungen für eine gute Sache.

Hmm, ich kann es nur so ungefähr wiedergeben wie ich es über meine Eltern erfuhr bzw. mich an eigene Eindrücke erinnern kann.

Bei 2 Verwandten bekam ich das betreute Wohnen noch am Rande mit. Etwas anders ist ein Seniorenwohnheim ja nicht.

Also: Beim Tod meiner Oma war ich etwa 14 Jahre alt.
Zuvor wohnte sie ein paar wenige Jahre im Altersheim. Nicht weils "bequemer" war, sondern weils alleine einfach nicht mehr ging.

Beim Tod meiner Großtante war ich 25 oder 26 Jahre alt. Sie wohnte ziemlich lange in einer Seniorenresidenz. Sie hatte dort Gesellschaft, wurde bei Bedarf betreut und gefördert, musste sich um viel weniger kümmern. Ich denke das es ihr dort recht gut gefiel.



@irini
Altenheim ist nicht gleich Altenheim. Manche Altenwohnheime, Seniorenresidenzen, oder wie sie sich auch immer jeweils nennen, sind gut - andere weniger gut. Auf ein oder 2 einzelne spezifische Erfahrungsberichte würde ich auch nicht soooo viel geben (immerhin nimmt jeder Bewohner aufgrund eigener Persönlichkeit und dem geistigen Zustand alles anders wahr, die Angehörigen sowieso).

Hey, ich leg dir mal den Altenheimblogger Sven nahe...
http://altenheimblogger.wordpress.com/

Der Blog ist zum Schmunzeln, man bekommt einen Einblick wie es in einem Altenwohnheim zugehen könnte, wie der Umgang der Pflegekräfte mit den Bewohnern sein könnte, wie manche Angehörige sich benehmen. Zusätzlich ists auch informativ (meiner Meinung nach)

@slobber
@Kc

Danke auch für eure Erfahrungsberichte :-)
@Kc
Schön zu hören das es deiner Oma dort gefällt,also scheint es ja durchaus postiv für ältere leutchen zu sein wenn man eine ordentliche Einrichtung gefunden hat :-)
@slobber
Danke für den Link, werd ich gleich mal rein schauen :-)

@irini

Es haben halt viele Leute noch so eine Art ,,Horrorvorstellung'' im Kopf.

Daher ja auch der Begriff ,,ins Altersheim abschieben'', wo die Alten dann alleine rumsitzen in kleinen, schmutzigen Zimmern, unfreundliche Pfleger haben...

Aber wenn man sich eine gute Einrichtung aussucht, sieht das anders aus.

Gibt gute Möglichkeiten.

@irini
ich mache gerade ein Praktikum in einer Seniorenresidenz und muss sagen das die meisten Bewohner sich dort wohlfühlen. Und was ganz wichtig ist man sieht auch das sich um sie gekümmert wird.
Sie sehen alle gepflegt aus, und man bemüht sich wirklich um sie.

Wenn Ihr schon einen Platz für Deine Oma hättet wo ihr meint das sie gut aufgehoben wäre, fragt nach einem Probewohnen. die meisten Einrichtungen bieten es an, weil es für die alten Menschen einfacher ist sich darauf einzulassen, wenn sie das Gefühl haben sie können sich immer noch wieder für die eigene Wohnung entscheiden. So erfahrt Ihr auch am ehesten wie es dort tatsächlich zugeht.

@Missesfee
@Kc
tut mir leid, komme jetzt erst wieder dazu hier zu schreiben. Danke für die Beiträge.
Wir haben nun versucht meine Oma an das betreute Wohnen heranzuführen, leider will sie davon garnix wissen. Dazu kommt jetzt noch das es ihr in den letzten tagen immer schlimmer geht und der Arzt bei ihr nun Alzheimer/ Demenz fest gestellt hat. Schlimm finde ich das man einfach nichts machen kann dagegen. Ich und besonders meine Mutti sind völlig fertig weil von einem tag auf den anderen plötzlich so schlimm ist und sie laufend die stromkabel raus zieht überall oder was sucht und wir wissen nicht was. Dadurch wird sie sauer und faucht dann alle an. Wir wissen das sie nichts dafür kann aber meine mutti war schon oft jetzt soweit den medizinischen notdienst zu rufen weil sie einfach nicht mehr kann aber dann denkt sie das alle meinen sie will sich es nur leicht machen.

@irini

Wenn sie dement ist werdet ihr um betreutes Wohnen nicht herumkommen, Ihr könnt ja wohl kaum eine 24 Stunden Betreuung gewährleisten.
wenn Ihr die Entscheidung nicht für sie trefft, werdet ihr irgendwann ständig in Sorge sein was sie nun wieder anstellt ob sie nachhause findet usw.

Glaub mir ich weiß wie schwer es ist, wir hatten das bei meiner Oma auch.sie war nicht dement aber hatte durch diverse Schlaganfälle schwere Gedächtnisprobleme. Sie hatte sich schon bereit erklärt zum betreuten Wohnen, wir haben sie aus dem Krankenhaus direkt dorthin gebracht, aber es hieß noch ein halbes Jahr später wir hätten sie ja abgeschoben. Allerdings hat sie so wenigstens noch anderthalb Jahre gut gelebt und sie hat eigentlich mehr besuch gehabt als vorher Am ende hatte sie auch eingesehen das es so besser war.

@irini

Das ist natürlich eine schwierige Situation. Kann schnell werden mit der Demenz und die Leute haben dann auch noch das Problem, dass sie selbst es nicht wahrhaben wollen oder nicht mehr realisieren können, dass sie geistig abbauen.

Bei meiner Oma ist es leider so, dass sie immer wieder mal denkt, es würden Leute bei ihr Dinge klauen oder Milch auskippen. In Wahrheit macht sie das nat. selbst bzw. erinnert sich einfach nur nicht dran, wohin sie die Sachen gelegt hat.
Für die Betroffenen selbst macht es natürlich Sinn, sie merken ja nicht oder wollen nicht ihr Problem bemerken, also kann es nur so sein, dass sie beklaut werden oder irgendwer mit ihnen Schabernack treibt.

Es gibt gegen Demenz kein Heilmittel, das tritt zwar nicht bei allen Menschen auf, aber ist relativ typisch für's Alter.

Meine persönliche Ansicht ist: Man muss sich klar machen, dass man nicht daran schuld ist und man muss versuchen, sich nicht davon belasten zu lassen. Du musst es akzeptieren, genau so, wie deine Mutter, was mit der Oma ist.

Eventuell kann man versuchen, dafür zu sorgen, dass sie ungefährliche, sinnvolle, kleine Aufgaben.ausführt, damit das Denken einigermaßen fit bleibt.

Wichtug ist auch, sich klar zu machen, dass man eventuell unangenehme Entscheidungen treffen muss, von denen man aber weiss, dass sie gut für die betreffende Person sind.
Zum Beispiel das Leben in einer Betreuung durch Spezialisten. Sowas ist dann die richtige Entscheidung.

Man muss sich keine Vorwürfe machen, das sei ,,Abschieben'', auch dann nicht, wenn die Oma das vielleicht so sieht :)

Ihr könntet übrigens auch mal überprüfen lassen, ob die Oma eine Pflegestufe bekommen kann. Weiss zwar nicht, ob die Krankenkasse einen Gutachter schickt oder das Sozialamt, aber ein solcher Gutachter kommt dann zu Besuch und schätzt die betreffende Person ein. Daraufhin kann es dann Pflegegelder geben, von denen man beispielsweise zum Teil Spezialisten für die Pflege zahlen kann.

Ich habe in diesem Jahr meine Mutter in ein betreutes Wohnen übergeben müssen. Bei ihr fing es auch so an das sie die Treppen nicht mehr laufen konnte und auch körperlich schächer wurde.
Es ging ihr so schlecht dass sie erst einmal in ein KH musste.
Von dort aus ging es dann in die Kurzzeitpflege. Das Gute daran war, dass diese Kurzzeitpflege in diesem Betreutem Wohnen ist. Also selbes Gelände nur ein anderes Haus. Diese Kurzzeitpflege war für 28 Tage und ich muss sagen das es ihr schnell wieder besser ging. Die Bereiche dort sind nicht "klinisch" sondern haben ein warmes Wohngefühl ausgestrahlt.

So lernte sie sie Bewohner kennen, Betreuer usw.
Ich möchte damit sagen dass es für meine Mutter nicht mehr so tragisch war dort dann ein Appartement zu beziehen. Sie hatte es sich aussuchen dürfen und auch selbst gestalten.

Allerdings braucht sie nicht in einem Rollstuhl sitzen, hat einen Rollator. Wenn ich sie mal erreichen möchte per Tele dann muss ich Glück haben das sie da ist denn mittlerweile geht es so gut dass sie sich Draußen viel aufhält.

Sich von etwas zu trennen ist immer schwer. Gerade das eigene Heim, wo doch viele Erinnerungen verknüpft sind.

Kc schrieb:Weiss zwar nicht, ob die Krankenkasse einen Gutachter schickt oder das Sozialamt, aber ein solcher Gutachter kommt dann zu Besuch und schätzt die betreffende Person ein. Daraufhin kann es dann Pflegegelder geben, von denen man beispielsweise zum Teil Spezialisten für die Pflege zahlen kann.

Das macht die Krankenkasse. Sie kommt NICHT in ein KH oder wenn eine Person in Kurzzeitpflege ist. In diesem Fall müsste sie also zur Wohnung der Dame.
Sollte sie aber doch in das betreute Wohnen gehen, dann kommen diese auch dort hin um die Pflegestufe festzustellen.

Und, was ich unterschätzt habe ist.... Behördengänge.
Seht zu das einer von Euch als Betreuer eingesetzt wird.

Es ist eine Zumutung für Angehörige, sich rundum um pflegebedürftige Familienangehörige zu kümmern. Ich selbst war in solch einer Situation, habe voll gearbeitet, Kind versorgt und täglich noch zig KM fahren müssen. Bin fast gesundheitlich dabei drauf gegangen.
Dann aber betreutes Wohnen in Anspruch genommen, was ich ehrlich gesagt, schon eher hätte machen hätte sollen. Natürlich gibt es Menschen, die es als Lebensaufgabe ansehen, ihre Angehörigen zu pflegen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind und die schätze ich sehr.
Wenn es aber selbst an die Substanz geht, dann muß man anders disponieren.
Goßer Faktor ist aber ja auch das liebe Geld, wer bezahlt was, warum und wieso.
@irini