An Tagen wie diesen...hasse ich Menschen

@illik

illik schrieb:Wer Menschen hasst hasst sich selbst de Facto auch

Da müssen sich die angehörigen der toten familien im irak ja unglaublich hassen...

@aseria23
Die hassen wen schon die USAmerikaner, IS-Terroristen oder wer auch immer für den Tod ihrer Angehörigen schuld ist. Bestimmt hassen sie nicht Menschen als solches. Ansonsten ja, würden sie sich selbst auch hassen.

Bekloppte Argumentation deinerseits.

@illik

Gleichfalls...ich hab dir nurn spiegel vorgehalten.

@aseria23
Wieso? Du selbst bist ein Mensch. Wenn du nun sagst dass du menschen hasst, hasst du dich unweigerlich selbst auch. Ansonsten ist deine Definition falsch. Mensch bleibt Mensch. Du meinst wohl eher "seine MITmenschen hassen". Dann hasst man sich selbst nicht. Kleiner aber feiner Unterschied.

keenan schrieb: Beispiel heute ich gehe zu Burger King was futtern, vor der Tür steht erstmal ne Gruppe „Halbstarke“ Stylomylos mit Hemden und zurück gegeelten Haaren....versperren natürlich bei ihrer unheimlich wichtigen Unterhaltung den Eingang in den Fast-Food-Tempel...der lauteste aus der Gruppe posaunt rum, sein Vater wäre Immobilienmakler und hätte nur die

Vielleicht wäre es die einfachste Lösung gewesen einfach freundlich grüßen und fragen ob man eben vorbei darf.. Mit lockeren Gruß und lustigen spruch, fänden die es garantiert cool und vermutlich hätten sie auch gelacht.. und zack ab in den Laden


Hast du ein Problem damit, das der Vater Immoberater ist?

keenan schrieb:Beispiel heute ich gehe zu Burger King was futtern, vor der Tür steht erstmal ne Gruppe „Halbstarke“ Stylomylos mit Hemden und zurück gegeelten Haaren....versperren natürlich bei ihrer unheimlich wichtigen Unterhaltung den Eingang in den Fast-Food-Tempel...der lauteste aus der Gruppe posaunt rum, sein Vater wäre Immobilienmakler und hätte nur die „exklusivsten“ Objekte in besten Lagen in seinem Programm...ähm ja …..wen interessierts ??? Braucht er diese Aussage um seinen Status in der Gruppe zu festigen ?

Diese „Angeberei” des einen Typen hätte mich vielleicht innerlich ganz kurz schmunzeln lassen, sonst aber nicht weiter berührt. Wenn er das braucht um sich vor den anderen gut zu fühlen, bitte. :) Ist mir doch egal.

Natürlich gibt es auch bei mir Tage, an denen mich irgendwelche Menschen durch ihr Verhalten extrem nerven. Aber der große Hass bricht bei mir deswegen nicht direkt aus. ;)

@King_Kyuss

Hahaha dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Ich kenne diese Tage un dann ist das einzige was ich mach : Mich in meinem Zimmer verriegeln, laut musik und zocken bis ich zur ruhe gekommen bin und erst dann geh ich wieder raus.

An Tagen wie diesen...hasse ich Menschen

Ich frag mich gerade was dieser Menschenhass bringen soll?
Klar kann man/ich viele Menschen nicht ausstehen, aber dann geht man von diesen Menschen weg oder hält Abstand.
Hass ist ein blödes Wort, für deine momentane Gefühlswelt. @King_Kyuss

Ich würde wirklich hassen können, wenn ich in einem Kriegsgebiet lebe und meine Verwandten wegen nix getötet werden, ja dann könnte Hass entstehen.

ist mal wieder Samstag, nicht wahr? Geh ins Einkaufszentrum oder die Fußgängerzone und genieß die lieben Familienmenschen, die einem doch nichts böses wollen.

Allesforscher schrieb:ist mal wieder Samstag, nicht wahr? Geh ins Einkaufszentrum oder die Fußgängerzone und genieß die lieben Familienmenschen, die einem doch nichts böses wollen.

Ich komme grad von draußen. Und musste mal wieder feststellen, wie unzufrieden viele Menschen aussehen - trotz toller Klamotten, fetter Karre, etc. etc. ...
ich frage mich manchmal, schaue ich auch so aus, so verbittert, griesgrämig? :D

Der Hass, den man auf andere -fremde Menschen- empfindet, ist wohl nur Ausdruck der eigenen Unzufriedenheit, die man empfindet ... denke ich.

Als ich an der Kasse im Supermarkt stand, wollte mich übrigens jemand vorlassen - eine Familie mit Zwillingen. Das ist in meinen Augen wahre Freundlichkeit - und, wie könnte man so jemanden hassen? ;)
Daher, ist die Ironie hinter deinen Worten, so angebracht sie manchmal sein mag, wenn man mal wieder das Gefühl hat, jeder sieht nur sich, nicht für jeden "netten Menschen" zutreffend.
Das gibt Hoffnung, finde ich.

@AliceT
die Unzufriedenheit mancher Leute liegt am System in Deutschland.

AliceT schrieb:Ich komme grad von draußen. Und musste mal wieder feststellen, wie unzufrieden viele Menschen aussehen - trotz toller Klamotten, fetter Karre, etc. etc. ...

Ich bin einer von denen. Warum sollte man auch durch Materielles glücklich und zufrieden sein? Glück kommt nur von innen. Und da sieht es bei vielen nicht gut aus, vor allem bei jenen, die wissen, was für ein kranker Zirkus jeden Tag auf der Welt statt findet.

@Allesforscher
Aber, es muss doch auch Wege geben, trotz "des Systems" glücklich zu werden?
Bzw., was meinst du, sind Hauptpunkte, dass Menschen so unzufrieden sind?
(ich sehe das schon teilweise auch so, mich würde aber mal interessieren, was du dazu sagst)

Vergessen sollte man dennoch nicht, dass es eigentlich ein außergewöhnlicher Glücksfall ist, in diesem Staat hier zu leben ... um ehrlich zu sein, möchte ich mit keinem anderen Land auf dieser Welt tauschen.


@Reliable
Du meinst, du bist unzufrieden? Darf ich fragen, konkret, weshalb?
Und was genau meinst du mit "kranker Zirkus"?

@AliceT
grundsätzlich hast Du Recht. Ich denke, ein Weg trotz des Systems glücklich zu werden ist eine große Erbschaft oder ein reicher Lebenspartner. Wenn keine Trennung dazwischenkommt. Im übrigen denke ich, die glücklichsten Menschen heutzutage in der Bundesrepublik sind viele Rentner und Pensionäre über 65. Denen geht es so gut wie noch nie. Sie führen ein unbekümmertes Leben, die medizinische Versorgung ist besser als noch 1994 usw. Junge Leute haben meist mehr Probleme.

@AliceT

Wie @Reliable schrieb machen einen materielle Dinge ja nicht zwingend Glücklich. Nur weil man viel hat geht es einem ja nicht super toll.

Zum Thema das Menschen aufgrund "des Systems" schlecht gelaunt sind:

Man sagt ja "Das System macht mich zu dem was ich bin", viele Menschen sind aber sicher nicht zufrieden damit was sie sind. Klar sollte man meinen das jeder Mensch seine eigenen Entscheidungen treffen muss, das System hindert einen jedoch oft diese Entscheidungen zu treffen.

Ich nenne jetzt mal ein Beispiel auf mich bezogen:

Ich bin gelernter Kaufmann, ich hab das nur gelernt weil ich nicht wusste was ich mit meinem leben anfangen soll. Die letzten 10 Jahre habe ich in diesem Beruf gearbeitet und war eigentlich total unglücklich damit als Sachbearbeiter zu versauern und wie ein Roboter Aufträge einzugeben. Nun bin ich vor ein paar Monaten arbeitslos geworden und habe beschlossen einen Schlussstrich zu ziehen, was meine "Kaufmännische Laufbahn" angeht. Habe mich an einem Abendgymnasium eingeschrieben um das Abitur nachzuholen.

Jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Punkt. Wenn ich mich auf das System verlassen würde, wäre ich aufgeschmissen. Arbeitslosengeld krieg ich nicht mehr, da ich ne 20 Std. Job suche um mich auf die Schule zu fokussieren und mich für kein Vollzeitangebot des Arbeitsamtes beworben habe. Ich habe nur Glück das ich aus meiner Kaufmannszeit noch gewisse finanzielle Rücklagen habe, die ich jedoch nicht komplett aufbrauchen möchte.

Worauf ich hinauswill ist, dass durch das System und die angst vorm finanziellem Abgrund Leute nicht ihre "wahre" Berufung finden und lieber in einem 0815 Job versauern bis sie Ende 60 sind um in Rente gehen zu können. Soetwas frustriert natürlich und man beginnt den Tag denke ich nicht so motiviert und positiv wie man es tun würde wenn man etwas macht das einem liegt.

Merke: "Tue nur das was dir auch Spass macht anstatt in einem Roboter-Job zu versauern" !

@AliceT

Klar darfst du das.

Doch zuerst zu meinem Begriff "kranker Zirkus", damit meine ich die Versklavung, Lebensmittelspekulation, Ausbeutung, Umweltverschmutzung und Ungerechtigkeit, die sich Tag für Tag mehr ausbreitet.

Unzufrieden bin ich mit vielen meiner Mitmenschen, die sich nicht für wichtige Dinge interessieren, nichts über die Politik, die Medienmacht, Konzerne und viele weitere Probleme wissen. Das macht mich traurig. Ich bin unzufrieden, weil ich nicht frei bin, aber keine Alternative habe.

Und wehe jetzt kommt einer mit dem Stammtisch-Satz!

@King_Kyuss
ja aber Arbeitslosigkeit ist heutzutage auch keine Alternative. Daher müssen einige einen "Roboter-Job" annehmen. Bestimmte Qualifikationen kann man nicht nachholen, bzw. es wird einem nicht die Chance dazu gegeben.

@Allesforscher
?
Nein, das sehe ich gar nicht so. Du meinst ja damit im Grunde nur, dass Geld glücklich macht .. das sehe ich komplett anders. Und vor allem, was besonders abstoßend ist, ist, in meinen Augen, wenn man nach Geld trachtet, das man nicht selbst durch Arbeit erworben hat, bzw., eine Bindung zu einem Menschen eingehen, weil man sich finanzielle Vorteile verspricht.
Das finde ich einfach nur widerlich.

Sollten nicht familiärer Zusammenhalt, Liebe, all diese positiven Werte, die das Menschsein erst zu dem machen, was es ist, viel wichtiger sein?

Dass es - leider - nicht so ist, habe ich selbst gesehen, vor allem, in meiner Kindheit, in der ich eben diesen berechnenden Menschen zuhauf begegnet bin - aber, eines weiß ich mit Sicherheit, glücklich macht dein Vorschlag Menschen nicht. Dabei handelt es sich um ein Scheinideal, das uns tagtäglich durch die Medien, die Konsumgesellschaft, in der wir leben, vorgegaukelt wird, und leider stets auf fruchtbaren Boden fällt.

@AliceT
Geld regiert die Welt! Heutzutage mehr denn je.

@Allesforscher

naja wenn man da raus will muss man halt auch etwas für tun. Man bekomtm nix geschenkt im Leben.

Ich bewundere einen Mitschüler so krass. Der hatte die 8. Klasse abgebrochen hat aber jetzt mit dem zweiten Bildungsweg alles nachgeholt sowohl Haupt- und Realschulabschluss und sitzt jetzt mit mir in der 11. Klasse Abendgymnasium aufn Weg zum Abi. Und der is gerade mal Ende 20 wie ich.

Man muss halt einfach seinen Weg finden und nicht aufm Abstellgleis versauern, dass einem das System zugewiesen hat. Sonst wird man eine unglückliche Marionette / Puppe des Systems.