Rauchen überwinden!?

Ich empfehle die E-Zigarette. Nein ich meine nicht die, die man für 10 Euro kauft und so aussieht und gestaltet ist wie eine Zigarette.

Ich meine die richtigen Dinger, wo man sich mit der Materie beschäftigen muss, wo man viel entscheiden muss, richtig "arbeitet" um dampfen zu können. Mein Mann hat eine Dampfe die er selbst wickelt, ich hab lieber eine kleine die grade mal so groß und dick ist wie ein Edding.

@Leonie24

Ich habe angefangen zu rauchen, da war ich etwa 17 Jahre alt. Ich habe mit 20 Jahren angefangen offiziell und richtig zu rauchen (täglich bis zu 1 Bickpack). Erst mit 30 Jahren habe ich für 35 Wochen aufgehört zu rauchen. Nur um dann doch in einer enorm belastenden Situation wieder anzufangen.

Jetzt seit Februar oder März bin ich rauchfrei....Es gab zwar mal Rückfälle, aber eher weil meine Anfangsintention war "Ich hab keine Lust mehr so viel Geld rauszuschmeißen und so nach kaltem Rauch zu stinken". Es fehlte mir aber das Gefühl "Ich hab keinen Bock mehr zu rauchen".
Deshalb fiel es mir schwerer als beispielsweise meinem Mann. Dieser hat am selben Tag wie ich aufgehört mit dem Rauchen und seitdem auch keine Zigarette in der Hand gehalten. Ich hab mir dagegen mal ein Päckchen geholt, ausprobiert weil einfach der psychische Drang da war. Und nun kommts:

Ich hab das Rauchen verlernt. Mir wird vom Geruch einer angezündeten Zigarette schlecht, ich schmecke all diese ekligen Zusatzstoffe - all die Chemie in einer Zigarette, ich ekel mich vor dem Geruch von Nikotinfingern, ich ekel mich vor dem alten Zigarettengeruch der noch in meiner uralten Lederjacke hängt. Cool ist auch, meine Dampfe habe ich zu Anfang in jeder Zigarettentypischen SItuation dabei gehabt. Mittlerweile gibts immer öfter Zeiten in denen ich die E-Zigarette einfach irgendwo daheim habe und nicht mal weiß ob der Akku voll ist oder komplett leer. Neulich habe ich das Teil sogar 1 Woche am Stück nicht angefasst.


Ich habe gelernt das die E-Zigarette ein guter Ausstieg aus der Nikotinabhängigkeit und Zigarettenabhängigkeit sein kann. Selbst nach so langer Abhängigkeit kann man es schaffen. Ist man zu schwach (oder so) um einfach so komplett aufzuhören von jetzt auf gleich, ists eine sehr gute Alternative. Noch dazu billiger als die üblichen Ersatzprodukte wie Tabletten, Kaugummi und Pflaster

Möglicherweise ist das stufenweise Aufhören eine Möglichkeit für dich.

Du legst dir einen Plan zurecht, etwa so: vier Tage 6 Zigaretten, vier Tage 5 Zigaretten, usw. bis du bei Null bist. Lege dir jeden Tag deine Zigaretten zurecht, die du dir erlaubst und freue dich, wenn vielleicht mal eine übrig bleibt am Abend.

Vorteil: du nimmst den Stress raus, hast nicht mehr bei jeder Zigarette ein schlechtes Gewissen und kannst stolz auf dich sein, weil auf dem Weg zum Ziel bist.

Moin, ich rauche seit 14 Jahren.

Mittendrin hatte ich schonmal 1 Jahr nicht geraucht.

Und ein paar mal hatte ich es auch über Wochen geschafft, aufzuhören. Habe aber dann angefangen, weil ich dachte, ich könnte ja wieder einfach so aufhören.

Ich habe sowohl stufenweise aufgehört, als auch auf einen Schlag. Es geht beides.
E Zigaretten halte ich für Quatsch, denn man kann einfach mit dem Rauchen aufhören, so schwer es auch fällt.

Es gibt keine Tipps, es gibt keine Patentlösung. Man muss es einfach wollen, und viel wichtiger, beibehalten.

@emz
Das muss @Leonie24 wohl noch herausfinden... also welche Methode effektiver funktioniert. Einem langjährigen Extremraucher, dessen Tagesablauf von Zigaretten begleitet war, fällt es unter Umständen schwerer "einfach so" alle paar Tage die Zigaretten einfach nur zu reduzieren.

Eine Zigarette macht ja nicht nur körperlich abhängig (das Nikotin) sondern auch noch psychisch (man denkt das man ruhiger ist mit einer Zigarette, stärker, etwas besser meistern kann).

Sie muss für sich selbst Dinge/ Methoden finden mit deren Hilfe sie die zigarettenfreie Zeit füllen kann. Statt der Zigarette vor einem wichtigen Telefonat, statt der Zigarette in der Pause, statt der Zigarette nach "irgendwas anderem" muss eine Ersatzhandlung her die es dem Hirn und somit auch dem Körper etwas leichter macht.

In meiner Extremrauchphase brachte ich rauchfreie Wochenenden bei meinen Eltern nur mit Hilfe von einem kleinen Gegenstand zustande. Diesen hab ich in meinen damals typischen Rauchsituationen in der Hand gehalten, befühlt, gedreht, damit "gespielt".



@Alano
Quatsch ists immer dann wenn man etwa ablehnt.
Nicht jeder Mensch kann "einfach so, von jetzt auf gleich, für immer" aufhören zu rauchen.
Dem einen mag ein Schlüsselerlebnis (beispielsweise eine Kreberkrankung eines Nahestehenden, die Geburt des eigenen Kindes, etc) reichen, dem nächsten würde dies aber nur 1 Jahr reichen bevor er rückfällig wird.

Ich geh jetzt mal von mir aus. Einerseits wollte ich von den stinkenden Glimmstängeln weg wegen dem Gestank, andererseits weils eben doch ungesund ist, und dann auch wegen dem Geld das man stattdessen für so viel sinnvolleres ausgeben kann.
Für mich ist die E-Zigarette in erster Linie ein Ersatz gewesen der einerseits gesünder ist (kein Teer, keine sonstigen Gifte wie sie in normalen Zigaretten verbrannt werden) und andererseits wesentlich billiger ist.
Ich schaffte den Umstieg körperlich sehr gut, nur im Kopf war oft noch der Gedanke "jetzt ne Zigarette wäre toll". Das schöne bei E-Zigaretten: Sie verändern die Wahrnehmung einer normalen Zigarette, wenn man doch mal rückfällig werden sollte irgendwann, nimmt man den tatsächlichen "Geschmack" einer brennenden Zigarette richtig bewusst wahr. So in etwa wie die allererste Zigarette die mal damals mal qualmte.
Mit einer Dampfe hat man die Möglichkeit der schrittweisen Entwöhnung. Nebenbei den schönen Effekt das sich eben die Wahrnehmung zum besseren verändert, man setzt dem Körper keinen Stress aus, etc.


Mein Geschmackssinn hat sich verbessert, mein Geruchssinn hat sich verbessert, ich stinke nicht mehr, mein Kind beschwert sich nicht mehr, meine Katzen beschweren sich nicht mehr, ich hab keine gelben Finger mehr, keine dreckigen vollen Aschenbecher mehr, ich muss mir keine Sorgen mehr machen ob der Tabbak bis zum Tag X noch reicht. Mein Haus stinkt nicht mehr nach Zigaretten, im Auto hängt kein käsiger kalter Qualmgeruch.

@slobber
Du hast vollkommen Recht und deshalb begann ich meinen Beitrag auch ganz vorsichtig mit den einleitenden Worten "Möglicherweise ist das stufenweise Aufhören eine Möglichkeit für dich."

Guten Morgen ihr lieben!

Ich bin immer noch Rauchfrei! Juhu!!
Heute nach dem aufstehen war es etwas schwer aber ich habe durchgehalten. Und ich bin fest davon überzeugt das ich es nie wieder tun werde.

Danke für die lieben Tipps von euch. die helfen mir echt gut.

@Leonie24
Na, dann hoffe ich, dass es so weiter geht! :)

Mein (etwas brutaler) Rat an Dich:

Mach Dir mal einen Termin bei einem Lungenspezialisten aus. Und dann geh mal eine halbe Stunde früher hin, setz Dich ins Wartezimmer und hör Dir das Gehuste um Dich herum an, sieh Dir die Sauerstoffflaschen an, die die meisten Patienten dort mit sich herumtragen und denk mal nach.

Das hat mich ganz schön wachgerüttelt.

@slobber
Mit dem dampfen bin ich auch kurz nach meiner Rauchentwöhnung angefangen. Jedoch von Anfang an ohne Nikotin.
Dafür aber mit Minze und Menthol Liquids weil die dieses leichte kratzen im Hals verursachen wie man es in etwa vom Rauchen kennt.
Aber da gehts mir mittlerweile wie dir, kann das Ding auch mal ne Woche glatt vergessen

@Leonie24

Mir hat am Anfang viel Beschäftigung geholfen. Zu Hause rumhocken und darüber nachdenken, wie lange man schon nicht geraucht hat und wann das Verlangen wohl endlich weniger wird, ist ziemliche Selbstfolter...

Außerdem hab ich immer versucht, mich bewusst an Orten aufzuhalten, an denen man nicht rauchen darf (Kino, Einkaufszentrum, Fitnessstudio, ect.).
Am schlimmsten fand ich die ersten Nächte, wenn man sich nicht ablenken konnte...

Und: wenn sich dein Geruchssinn wieder eingependelt hat, riech mal an nem Raucher und frag dich, ob du selbst auch wieder so riechen möchtest ;)

Ne E-Zigarette hatte ich auch, aber ich fand das irgendwie daneben... hat mir nicht gefallen^^

Tjoa, ansonsten... durchhalten! ;)

Solange der Kopf nicht mit macht wirst du immer rückfällig. Ich hab nach elf Jahren von einem Tag auf den anderen aufgehört und es vorher auch nie geschafft weil ich vom Kopf her eben lieber noch rauchen wollte. Irgendwann kam der Punkt dann doch an dem ich mir gesagt habe, dass ich mir nicht von einer Pflanze das Leben versauen lasse...

illik schrieb:Hast du ein starkes Ego kannst du mit dem Finger schnippen und rauchst nie mehr. Hast du es nicht, bist du Schwach. Anscheinend letzteres.

Wenn die Welt nur so einfach wäre... Abhängigkeit hat nichts mit dem Ego zu tun.

41026061 schrieb:Der beste Weg sich vom Rauchen zu distanzieren ist, sich die Konsequenzen vor Augen zu halten, zu verstehen, was man seinem Körper eig. damit antut.

Solange man die Konsequenzen nur liest, dringen sie kaum ins Bewusstsein. Das Gehirn begreift keine Abstraktheit, sondern verlangt direkte Konfrontation.

Um das mal klarzustellen, ich rauche zwar seit knapp 13 Jahren, aber ziemlich wenig und auch nicht jeden Tag. Zwischendurch machte ich immer wieder mal Pausen und mit der Zeit beschränkte sich der Konsum immer mehr auf bestimmte Marken, die Anzahl der Kippen wurde weniger (anfangs waren's ca. 4-6 pro Tag und jetzt sind's 0-3), der Reiz ging mehr und mehr verloren.
Da ich für mich aber keine Nachteile als Wenig-Raucher sehe, habe ich (noch) keine Motivation, den Konsum komplett zu beenden. Ich denke jedoch, später auf E-Zigaretten umzusteigen, weil mir das Ritual einfach iwie gefällt.

Was ich empfehlen kann, ist auf zusatzfreie Ziggis umzusteigen. Man quarzt automatisch weniger, da die Zusatzstoffe merklich den Suchtdruck hochschrauben. Irgendwann schmecken die meisten normalen Pyros so abartig, dass man sie kaum noch rauchen kann.

Es ist ganz ganz wichtig, dass du dir nicht sagst "ich MUSS aufhören" oder "ich DARF nicht schwach werden" Dadurch kommt nämlich dieses "Ach, sch*** drauf"

Versuch es einfach mal mit "Ich möchte mit dem Rauchen aufhören, das kommt nicht von heute auf morgen und das ist OKAY. Ich rauche langsam weniger.. weniger.. und wenn ich bereit bin rauche ich garnicht mehr. Wenn ich doch wieder rauche ist das kein Grund aufzugeben."

Das mit den Energydrinks verstehe ich nicht wirklich, aber das Zeug ist auch mega ungesund - schnapp dir da lieber Traubensaft oder so. Das ist so süß, dass man nicht viel davon trinken kann.


Viel Glück

@Leonie24
Ganz viel Ablenkung, nicht so oft in die Umgebung rauchender Menschen und du musst es wirklich wollen. Wenn dieses berühmte "klick" im Kopf nicht ist, dann wird es nichts.
Habe selber fast 13 Jahre geraucht. Im Frühjahr hatte ich ne starke Grippe mit Rippenfellentzündung, wo jeder Atemzug schmerzte. Hatte dann auch keine Zigaretten mehr zu Hause und seitdem nie wieder welche geholt und mir geht es besser als zuvor.
Bleib stark und setz dich nicht zu sehr unter Druck. :)

Hi Leonie

Ich war mal eine Extrem-Raucherin (seh' ich jedenfalls so, habe ein einhalb Big Packs am Tag geraucht) und kann Dir sagen das es in Deinem Kopf auf jeden Fall erst richtig klick machen muss, ansonsten wird das leider niemals etwas werden mit dem aufhören.

Ich kann auch jedem den Tipp geben, drastisch aufzuhören (!), von heute auf morgen und nicht noch mit irgendwelchen Pflastern rumzueiern oder die Zigaretten langsam zu rationieren, das halte ich für keine gute Methode.

Bei mir war es damals so, das ich am Abend kurz vor dem Schlafen gehen mir noch eine Zigarette aus der Schachtel genommen habe und den Rest davon habe ich nach draußen gebracht und in die Mülltonne geworfen. Mit Absicht habe ich sie nach draußen gebracht, damit sie nicht mehr in meiner unmittelbaren Nähe waren. Dann bin ich wieder hoch in meine Wohnung und habe die letzte Zigarette geraucht und bin dann in's Bett. Und seitdem habe ich bis heute keine Zigarette mehr angerührt und das ist nun schon seit 7 Jahren so :)

Am Anfang ist es wirklich schwierig und ich hatte immer den Gedanken:,,Oh man ich schaffe das nicht, ich möchte eine Rauchen und zwar sofort!" aber ich habe durchgehalten und nach einer Woche wurden diese Gedanken auch immer weniger.

Man kann es wirklich schaffen, man muss nur den festen Willen dazu haben und es muss im Kopf klick machen. Ich wünsche Dir das Du das auch schaffst :) ich drücke Dir die Daumen :)

@Leonie24

Ich habe mir damals kräuterretten in der apotheke geholt. Ok die schmecken wie ausgekotzte tannenbäume und riechen wohl wie ein vom haltbarkeitsdatum überholter joint aber sie beinhalten weder nikotin noch tabak.

Das hat mich nach 2-3 zügen aufwachen lassen und die sucht hat keinen neuen zündstoff bekommen, jedoch waren die gedanken wieder klar.

Es ist wirklich schwer aber es lohnt sich sehr durchzuhalten! Ich drück dir die daumen dass du den willen hast !

Lg und stay green

ich bin jetzt auch schon seit 10 Monaten glücklicher Nichtraucher und bin für jeden Tag dankbar , an dem ich nicht mehr der Sucht unterlegen bin. Habe damals auf Empfehlung von bekannten mir das Mittel Neurasan in die Ohren spritzen lassen, welches die Entzugserscheinungen lindern soll. Bei mir hat es geholfen, wobei ich auch sagen muss, dass ich vor der Behandlung schon eine Woche nicht mehr geraucht habe, jedoch bis vor der Behandlung an starken Entzugserscheinungen litt. Du solltest aufjedenfall fest dazu entschlossen sein und gute ablenkmoglichkeiten haben, denn die ersten 2 Wochen sollen angeblich die schlimmsten sein. Weiterhin empfehle ich dir auch eine Nichtraucherapp für das Handy runterzuladen, die dir deine gesundheitlichen Fortschritte anzeigt, das hat mich zumindest auch weiterhin motiviert, langfristig durchzuhalten.

Auf deinem Weg zum Nichtraucher wünsche ich dir alles Gute und ein gutes Durchhaltevermögen !

Es ist reine Kopfsache mit dem Rauchen aufzuhören ...

Hallo.

Wollt nur mal kundtun das ich immer noch rauchfrei bin und jetzt sicher auch bleiben werde.
Ich danke euch für eure hilfe.

Lg Leonie

@slobber

slobber schrieb:Nicht jeder Mensch kann "einfach so, von jetzt auf gleich, für immer" aufhören zu rauchen.

Warum nicht? Halte ich einfach für Quatsch.