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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

296 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Physik, Wissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Scox ehemaliges Mitglied

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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

08.07.2015 um 23:15
@Aldaris

Jep, die Sendung hatte ich auch gesehen. Fand sie sehr informativ.

Wie du korrekt ansprichst - das Bologna-System an den Unis könnte das kaum besser widerspiegeln. Über die Effizienz des 'Bulimie-Lernens' (:D passender Begriff) kann man sich wahrlich Gedanken machen... Lernen, welches auf stupides Copy - Paste - Delete basiert, ist kein Lernen in meinen Augen.

@nananaBatman

Sicher. Deshalb ja der Vorschlag eines Fachs 'Literatur'. Dort könnte man sämtliche Epochen durchnehmen. Oder man passt die Unterrichtsinhalte der modernen Zeit an, und dazu gehört, sich mehr mit aktuellen oder nicht so weit vergangenen Werken auseinanderzusetzen, statt die Stunden mit Oldies zu füllen... Ständig in der Vergangenheit zu leben/lernen, sorgt auch nicht für Fortschritt, der ja so gepredigt wird.

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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

08.07.2015 um 23:29
@Scox
Willst du dann insgesamt weniger Stunden Deutsch und dafür dann Literatur?
Zitat von ScoxScox schrieb:Oder man passt die Unterrichtsinhalte der modernen Zeit an, und dazu gehört, sich mehr mit aktuellen oder nicht so weit vergangenen Werken auseinanderzusetzen, statt die Stunden mit Oldies zu füllen...
Mit welchem Zeitfenster sollte man sich denn dann beschäftigen?
In der Oberstufe liest man glaube ich sogar einen Werk aus dem 21. Jahrhundert.
Ansonsten liest man moderne Sachen ja sowieso selbst, wenn man nicht gerade total lesefaul ist.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ständig in der Vergangenheit zu leben/lernen, sorgt auch nicht für Fortschritt, der ja so gepredigt wird.
Welchen Fortschritt meinst du?
Für richtigen Fortschritt sorgen meiner Meinung nach andere Fächer als Deutsch^^


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

08.07.2015 um 23:33
Textanalyse ist auch wichtig, um die Politiker z uverstehen und derren Tricks. Auch ist Literatur wichtig um geistig zu wachsen. Die Schule soll doch keine Roboter heranziehen...

Steuererklärung und co. kann man nach 1mal machen und da kann man jeden Menschen um sich rum fragen. Alles Pipifax, hat doch nix verloren in der Schule. Das politische System sollte richtig durchgenommen werden. Vorallem hier, in der Schweiz.

Ich versteh nicht wieso die Leute keinen Anspruch auf ein gewisses intellektuelles Niveau haben.


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

08.07.2015 um 23:35
Zitat von ScoxScox schrieb:Lernen, welches auf stupides Copy - Paste - Delete basiert, ist kein Lernen in meinen Augen.
Nein, und darüber beschweren sich ja indirekt auch die Unternehmen. Bachelor-Absolventen werden meist eher negativ bewertet. Die Universitäten sind verschult. Ich kenne Absolventen, die mehr als ein Jahr und länger arbeitslos waren, nachdem sie ihren Abschluss hinter sich hatten. Übrigens: Ich habe mir damals das Studieren immer anders vorgestellt. Zumindest nicht so, als dass ich am Ende des Semesters acht Grundkurs-Klausuren schreiben und bestehen musste. Das ist das Gegenteil von Studieren. Das ist das Einsaugen von möglichst viel Masse, wie an Schulen.


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Scox ehemaliges Mitglied

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08.07.2015 um 23:39
@nananaBatman

Inwiefern sich das jetzt auf die Stunden auswirken könnte, müsste man dann prüfen. Eine Idee wäre es ja, den Literaturteil, der sich wirklich nur mit Literatur befasst, aus dem Deutsch- und Englisch-Unterricht zu splitten. Man könnte es aber auch so belassen und nur den Fokus auch auf Sprachentwicklung setzen, statt ausschließlich auf Literatur.

Das Zeitfenster darf ruhig sämtliche Epochen beinhalten. Fraglich ist halt, ob es Sinn ergibt, sich speziell auf wenige, längst vergangene Epochen, zu verfestigen. Ich selbst habe es ja leider so erlebt, dass neue Literatur überhaupt nicht behandelt wird. Schon gar nichts aus dem 21. Jhdt. Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, dennoch scheint mir allgemeine Kritik am gegenwärtigen Schulsystem zuzunehmen.

Mit 'Fortschritt' meinte ich, sich nicht so starr auf die Vergangenheit zu fixieren. Man könnte ja glauben, nach der Vergangenheit kam nichts mehr.

@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb: Ich habe mir damals das Studieren immer anders vorgestellt. Zumindest nicht so, als dass ich am Ende des Semesters acht Grundkurs-Klausuren schreiben und bestehen musste. Das ist das Gegenteil von Studieren. Das ist das Einsaugen von möglichst viel Masse, wie an Schulen.
Muss ich komplett zustimmen. Schau ich mir meine studierenden Buddies an, und wie die unter Dauerstress stehen, um danach evtl. mit Arbeitslosigkeit bestraft zu werden, gerate ich schon in's Nachdenken...


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

08.07.2015 um 23:39
@xotix1

Meiner Ansicht nach sollte man viel mehr über das Wirtschaftssystem lernen. Zinsrechnung, Kapitalmärkte, Geldschöpfung und ja, auch sowas wie Steuererklärungen. Solche Dinge sind elementar. Bei uns gab es sowas nur sehr schwach in Sozialkunde.


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08.07.2015 um 23:42
@Aldaris

In Sachen Sozialkunde sollte auch mehr auf das Zusammenleben verschiedener Kulturen eingegangen werden. Gleichzeitig sollten aber auch die soziodynamischen Prozesse wie Segregation, Gentrifikation usw. veranschaulicht werden.


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08.07.2015 um 23:42
Zitat von AldarisAldaris schrieb: Übrigens: Ich habe mir damals das Studieren immer anders vorgestellt. Zumindest nicht so, als dass ich am Ende des Semesters acht Grundkurs-Klausuren schreiben und bestehen musste. Das ist das Gegenteil von Studieren. Das ist das Einsaugen von möglichst viel Masse, wie an Schulen.
Kann ich so unterschreiben. Wenn man wirklich "studieren" will, muss man sich selbst die zusätzliche Arbeit machen uns sich intensiv mit den Themen beschäftigen, die einen interessieren.


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08.07.2015 um 23:43
@Scox
Das entspricht aber nicht dem Lehrplan *reusper :D


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08.07.2015 um 23:44
@kannnichsein

Genau der sollte ja geändert resp. an die heutige Zeit angepasst werden. ;)


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08.07.2015 um 23:45
@Aldaris
Wir haben in Deutsch viel Diskutiert, über alles mögliche. Wir haben Texte auseinandergenommen und diskutiert, hinterfragt. Dabei auch vieles in Kontrast mit Heute gesetzt. Ich fand das relativ gut, da man heutzutage selten einfach dazu kommt sich Gedanken über die Welt zu machen bzw. man nimmt sich die Zeit nicht. Meiner Meinung nach, fehlt es ein wenig an Idealen, wenn ich mich privat umschaue.

Natürlich muss die Schule die Komplexität des Systems vermitteln bzw. die Fähigkeit diese zu erkennen. Aber auch sollte die Schule, zumidnest in den Anfängen, einfach in den Wald und die Pflanzen etc. kennenlernen.

Aber trotzdem, elementares Zeug wie Steuererklärung etc. gehört nicht in die Schule.

(Bin Müde, fehler etc. darf man behalten)


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

08.07.2015 um 23:52
Zitat von xotix1xotix1 schrieb:Aber auch sollte die Schule, zumidnest in den Anfängen, einfach in den Wald und die Pflanzen etc. kennenlernen.
Halte ich für eine sinnvolle Idee. Gibt es ja teilweise auch schon, aber könnte ausgebaut werden z.B. in Form von fachübergreifenden Projekten.
Zitat von xotix1xotix1 schrieb:Aber trotzdem, elementares Zeug wie Steuererklärung etc. gehört nicht in die Schule
Man muss kein Fach 'Steuererklärung' einführen, aber ein gesundes Wissen darüber sollte vermittelt werden, denn genau das ist relevant für die Menschen. Zumindest für die, die nicht von den Eltern darüber unterrichtet werden. Ich denke da vor allem an Kinder, die aus problematischen Haushalten kommen. Da wäre es vonnöten, grundsätzliche Kenntnisse in Recht und bürokratischen Akten zu erlernen.


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08.07.2015 um 23:57
@Scox

Das wäre vermutlich durchaus wichtiger für die Gesellschaft als sowas wie Integralrechnung, die nur Studenten entsprechender Fächer benötigen.


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09.07.2015 um 00:05
@Aldaris
Ich setzte anderes Wissen so weit über Steuererklärung und co. Ich kann mir auch kaum denken, dass es was bringt. Bis mans braucht, ist es vergessen. Wenn mans macht, ist man sowieso unsicher. Man findet hier sicher hilfe, sucht im Internet etc. keiner glaubt doch, dass die Schüler daran Freud hätten. Ich fand Recht (Also Gesetzte etc.) immer extrem mühsam, es hilft mir auch nicht viel da ich sowieso keine Ahnung habe durch dieses bisschen Recht im Unterricht.

Ich finds sowieso unterirdisch wie wenig Mathematik man hat, aber das ist auch meine Spezialität, von daher... Aber ja, Integralrechnung ist unwichtig verglichen mit anderem.


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Scox ehemaliges Mitglied

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09.07.2015 um 00:12
@Aldaris

Wichtiger wäre es vllt., nur ein Problem wäre da noch. Man müsste solche Trockenübungen wie Steuererklärungen interessant gestalten, und da wird's schon schwer. Generell wäre es keine schlechte Idee, Unterricht lebendiger zu gestalten. Ich hatte im Abi 'ne Französischlehrerin, die ziemlich viel praktisches Lernen in Form von Gruppenübungen, Rätseln, gegenseitigen Korrekturen usw. in das Pensum einwarf. Fand's effektiver als die übliche Von-der-Tafel-in-die-Klasse-Leierei, bei der die hinteren Bänke schon nach 10 Minuten entweder mit dem Handy spielten oder mit halboffenen Augen auf den Boden stierten.


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09.07.2015 um 00:28
@Scox

Das ist völlig richtig. Deshalb erwähnte ich ja die interdisziplinären Projekte. Stumpf auswendig zu lernen, wie man eine Steuererklärung am besten bearbeitet, lag mir nicht im Sinne. Es geht mir vielmehr darum, das in einen übergeordneten Sinnkontext einzubetten, wo die Steuererklärung ein Teil des Projektes sein kann. Als Lehrer könnten an solch einem Projekt Steuerberater, Sozialwissenschaftler und Juristen teilnehmen. Das ganze wird als Team von Schülern erlernt, zusammen erarbeitet und die Lehrer wirken partiell mit. Mag utopisch klingen, aber ich finde das nicht schlecht. Da lernt man auch das, was wichtiger ist als Konkurrenz, nämlich Kooperation.


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09.07.2015 um 04:23
@Groucho

Es ist ja mittlerweile durchaus gar nicht mehr so, dass man nur alten kram nimmt.

Ich denk auch schon, dass ältere bücher durchaus konstant aktuell sein können.
Törleß z.b. hab ich gern gelesen damals, unabhängig davon von wan es ist.

Währenddessen ist schon richtig, dass literatur wie effi briest heute recht veraltet ist.

Effi briest wird meist auch dazu genutzt, um den kindern beizubringen, wie man aus bücher bestimmte gesellschaftliche konstellationen aus anderen zeiten oder gesellschaften heraussucht und diese analysiert, und auch um ihnen zu zeigen wie man z.b. 'kunstvoll' (ich fand es sinnlos) dinge foreshadown kann.

Das find ich auch gar nich so schlecht, aber effi briest ist nunmal für heutige lesegewohnheiten von jugendlichen ein extrem langweiliges buch.

Darum liest es kaum einer, weil man es nichtmal wirklich gelesen haben mus sum ne 3 ode rbesser in der klausur zu bekommen. Dafür gibt es zusammenfassungen im internet.


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09.07.2015 um 04:36
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Nope. Ich hatte Deutsch-LK im Abi und während der ganzen Zeit drehte sich der Unterrichtsstoff beinahe nur um Schiller, Goethe und ganz besonders Georg Büchner, von dem mein Lehrer ein totaler Fan war. Dementsprechend kam an Neuliteratur nix Handfestes auf den Tisch.

Meine Kollegen aus'm Englisch-LK durften sich tatsächlich mit Shakespeare begnügen. Schien mir alles ziemlich standardmäßig vom Lernpensum her zu sein. Neue Impulse suchtest du da jedenfalls vergeblich.
Das allerdings ist eine entscheidung deines lehrers, nicht des shculsystems an sich.
Wenn das sein utnerrichtsstil ist und er klassische sachen bevorzugt um dinge zu erklären ist das durchaus legitim
Den lehrern wird aber genug spielraum gegeben das aufzulockern.
Zitat von ScoxScox schrieb:Dito, muss hinsichtlich des Lehrmaterials da @Groucho aber Recht geben. Es sollte modernere Literatur dafür genutzt werden.
Dazu kann ich nur eins sagen: Als mein Deutschlehrer mal was modernes genommen hat wo nicht tausend zusammenfassungen im internet kursierten war ich der einzige der das buch (was ziemlich gut war) gelesen hat und der rest hatte keine ahnung und hat sich darüber beschwert.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ich würde sogar behaupten, dass sie einfach nur schnell wieder vergessen. Nicht, weil die Kinder Demenz haben, sondern weil der Dreisatz in Form von purem Auswendiglernen vermittelt wird. Dazu kommt, dass man heute, wo man ständig mit Smartphone oder Taschenrechner bewaffnet ist, kaum noch kopfzurechnen braucht. Und wenn mal 'ne Formel nicht mehr abrufbar ist, wird sie gegooglet und dann halt über Smartphone mit ihr gerechnet. ;)
Das Problem bestand doch schon lange bevor smartphones aufkamen.
Es ist problematisch, dass das konzept nicht vernünftig rüberkommt sondern leute denken es reiche die formel auswendig zu lernen ohne sie zu verstehen.

Ich bin de rmeinug, es würde helfen, den mathe unterricht von anfang an abstrakter zu gestalten und nicht immer so zu tun als gäbe es für alles und jedes anschauliche beispiele.
Die meisten kinder schalten ab wenn das x dazu kommt.

Ich z.b. würde dreisatz anhand von geraden erklären die durch den Nullpunkt gehen.

Aber seien wir ehrlich: egal wie du es erklärst, schülern boykottieren es zum teil eben trotzdem weil sie keine lust haben, und dagegen kann man gar nicht sonderlich viel machen.
Es gibt immer mathe nieten, weil es immer leute gibt die es nicht wollen und auch denken es nicht zu brauchen.

Und daran sind keine smartphones und auch keine taschenrechner schuld.
Die unterstützen lediglich, dass die entsprechenden leute trotzdem noch irgendwo punkte bekommen in einer aufgabe.


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 04:37
@Aldaris

Schüler wollen aber stumpf auswendig lernen und sind wütend wenn sie das nicht dürfen und beschweren sich.


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 05:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Schüler wollen aber stumpf auswendig lernen und sind wütend wenn sie das nicht dürfen und beschweren sich.
Du sprichst ein großes Wort gelassen aus. Das erleb ich immer wieder, dass Schüler sauer sind, wenn sie mit ihrem stupide auswendig gelernten Wissen nicht weiterkommen, sondern damit selbständig weiterdenken müssen.


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