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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

296 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Physik, Wissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 06:42
@hallo-ho

Beispielsweise hatte ich mal einen sowi lehrer der im unterricht mitbewertet hat, ob sich die schüler allgemein mit politik befassne, hat also im unterricht fragen zur weltpolitik gestellt.

Wer da ein bisschen allgemeinwissen hatte (also z.b. über den nah ost konflikt oder been aktuelles politisches wissen) konnte da punkten.

Es hätte aber schon gereicht, und das hat er selbst gesagt, täglich kurz in die zeitung ode rauf spiegel und zeit online zu schauen.

Da haben sich schüler beschwert und sagten, dass das nicht sein dürfe, und er gefälligst nur wissen aus dme buch oder ovn arbeitsblättern abfragen soll.

Obwohl der unterricht an sich wirklich interessant war und man teils über einige wirklich wichtige themen auch im kontext diskutieren konnte.

Wollten viele aber nicht.

O-ton einer schülerin (also als der lehrer nicht dabei war) : Für so ein Nebenfach wie sowi les ich doch nicht extra die Zeitung, was denkt der sich?

Da soll mir halt keiner erzählen die bösen lehrer wollen nur drohnen heranzüchten und das böse böse schulsystem.

Es ist nunmal so, dass man den meisten leuten nur mit erzwungenen auswendig lernen überhaupt die basics beibringen kann und die das weiterführende gar nicht wollen.

Das zieht sich teilweise bis auf die Uni.

Natürlich gibt es auch das andere extrem, lehrer die auf vernünftige fragen mit 'guck in's buch' antworten weil sie demotiviert sind, aber das habe ich wesentlich seltener erlebt.

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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 08:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:eispielsweise hatte ich mal einen sowi lehrer der im unterricht mitbewertet hat, ob sich die schüler allgemein mit politik befassne, hat also im unterricht fragen zur weltpolitik gestellt.
Ich hatte mal einen Geschichtslehrer, der grundsätzlich alles abfragte was in den vorhergehenden Stunden durchgenommen wurde. Das Ergebnis dieser "Befragung" floss in die Note ein. Er gab zwar keine Hausaufgaben auf, aber durch sein "System" war man dennoch gezwungen zu lernen... ausser die Note war einem egal... dazu hatte ich einen Mathelehrer der uns alle zu Beginn der Stunde aufstehen lies um uns Aufgaben zu stellen, die wir im Kopf lösen mussten. Wer die Lösung kannte und sagte, der durfte sich setzen.... der Letzte bekam eine kleine rote Laterne :) die war aber eine Idee der Schüler....

Wenn du solche Dinge heute machst, dann regnet es Beschwerden und Gezeter.... in einer Grundschule bei uns wurde den Eltern "verboten" die Kinder zu korrigieren, das würde sie demotivieren.... vor allem im Fach Deutsch... da wurde nach Gehör gelernt zu schreiben, mit dem Hintergedanken: Das lernen die von alleine, das dürfen sie nicht verbessern... und ähnliche (aus meiner Sicht dämliche) Kleinigkeiten.
Ein Junge, der wohl ein sehr grosses Aggressionsproblem und echte Schwierigkeiten im Elternhaus hatte, wurde vom entsprechenden Klassenlehrer bevorzugt "bemuttert", das führte dazu, das der Rest der Klasse Einschränkungen hin nehmen mussten, in Bezug auf den zu lernenden Stoff. Die Kinder seiner Klasse sind zum grossen Teil schlechte Schüler auf den Reaschulen die sie besuchen und die, die zu einem Gymnasium gingen, sind auf Realschulen gewechselt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da haben sich schüler beschwert und sagten, dass das nicht sein dürfe, und er gefälligst nur wissen aus dme buch oder ovn arbeitsblättern abfragen soll.
Ach, dürfen Schüler nun schon mitentscheiden wie und womit der Lehrer seinen Unterricht vorbereitet? :D Und nach Lehre/Studium darf der Arbeitgeber nur so arbeiten lassen, wie es in den Büchern stand? Das könnte lustig werden..

O-ton einer schülerin (also als der lehrer nicht dabei war) : Für so ein Nebenfach wie sowi les ich doch nicht extra die Zeitung, was denkt der sich?
Nein, bloss nichts selbst erarbeiten... ist doch unnötig... nur schön alles vorkauen lassen, die Hälfte vergessen und hinterher über das Schulsystem beschweren...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da soll mir halt keiner erzählen die bösen lehrer wollen nur drohnen heranzüchten und das böse böse schulsystem.
Nein, es sind beide Seiten. Oder gar drei Seiten: Lehrer/System, Eltern und Schüler....
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Natürlich gibt es auch das andere extrem, lehrer die auf vernünftige fragen mit 'guck in's buch' antworten weil sie demotiviert sind, aber das habe ich wesentlich seltener erlebt.
Das hat mein Vater mit uns gemacht :) Da ich sehr neugierig war und meinen Vater immer wieder mit Fragen bedrängt habe, hat er auf unseren riesigen Brockhaus verwiesen und so Sachen gesagt wie: Guck selber nach, dannn weisst du auch wie es geschrieben wird... :)


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 08:12
Zitat von ScoxScox schrieb:Ein wichtiges Problem. Wie soll die Schule als allgemein vorbereitende Einrichtung bei so vielen Türen, die hinterher offen stehen können, noch adäquat ihren Dienst erfüllen?
Das ist sehr schwierig. Da müsste man sich mal auf dieser Welt umschauen, ob es nicht ein Land mit einer besseren Möglichkeit gibt. Davor das sich deutsche "Könner" hinsetzen und etwas eigenes erfinden, habe ich ein wenig "Angst"... das endet meist in einem Wust an Bürokratie und aufeinander aufbauenden Unsinnigkeiten :) Obwohl auch ein blindes Huhn mal ein(en) Korn findet.


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09.07.2015 um 08:15
@Hawkster

Es gibt viele eher antiautoritäre ansätze die durchaus nicht schlecht sind, aber gerade junge lehrer tendieren eben dazu, zu viel auszuprobieren und dabei sich etwa szu verrennen.

Ich bin sicher, dass der lehrer bei dem das passiert ist irgendwann seinen lehrstil geändert hat nachdem er merkte, dass seine jahrgänge keine guten leistungen erzielt haben.

Experimente machen ist grundsätzlich ja nicht falsch.

Aber du hast insofern schon recht: Viele dinge, die früher selbstverständlichw aren, können heute beschwerden einbringen.

Das ist nicht immer falsch, früher war lehrern wirklich tür und tor für mobbing oder schikanen geöffnet ohne dass schüler sich wehren konnten.

Aber es ist eben teils auch ein problem, dass leute sehr hypersensibel werden.

Der Anspruch der schüler an sich selbst sinkt und der an die lehrer steigt.
Das ist nicht so schlimm wie es sich anhört, aber etwas, womit man heute umgehen muss.

Das haben wir abe rnich tnur in der schule, sondern in allen bereichen des öffentlichen lebens.

Viele schüler hätten es am liebsten, dass sie eine klausur genau dann bestehen, wenn sie ien eliste die ihnen vorher gegeben wird auswendig gelernt haben.

Dann ist es nämlich nurnoch eine reine fleiss sache und lässt keinen zufall offen.

Auch auf der uni sehen wir das teilweise.

Ich kann das ein stück weit nachvollziehen, aber gut für die bildung ans ich wäre das natürlich nicht.


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 08:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich bin sicher, dass der lehrer bei dem das passiert ist irgendwann seinen lehrstil geändert hat nachdem er merkte, dass seine jahrgänge keine guten leistungen erzielt haben.
Nein, den hat er nicht geändert. Bis er in Pension gegangen ist, hat er nichts geändert. Natürlich gab es nicht jedes Jahr so einen "Problemfall", aber irgendwas war bei ihm immer :) Da die Schule aber einen immer "schlechteren Ruf" bekam, sind die Anmeldungen sehr zurück gegangen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Experimente machen ist grundsätzlich ja nicht falsch.
Solange diese nicht auf Kosten der auszubildenden Kinder geht, stimme ich zu.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Viele schüler hätten es am liebsten, dass sie eine klausur genau dann bestehen, wenn sie ien eliste die ihnen vorher gegeben wird auswendig gelernt haben.
Ich weiss ja nicht wie das woanders und/oder heute ist, aber als ich noch zur Schule ging, wurde keine Klassenarbeit grossartig angekündigt. Also der Zeitpunkt wurde genannt und wenn wir nachgefragt haben, was denn dran kommen könnte, war die Antwort: "Alles was wir durchgenommen haben". Und ich finde das nicht schlecht. Auf den Punkt etwas bestimmtes, angekündigtes zu lernen und dann nach der "Klassenarbeit" wieder zu vergessen, ist kein Lernerfolg. M.M.n.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann ist es nämlich nurnoch eine reine fleiss sache und lässt keinen zufall offen.
Na, mit dem Fleiss ist es aber manchmal nicht weit her. Ich sehe bei Bekannten, die noch schulpflichtige Kinder haben, sehr selten das dort von den Kids gelernt wird. Und wenn dann Klassenarbeiten oder sonstiges anstehen, dann wird sich gewundert, das man durchfällt oder schlecht abschneidet. Ich muss aber auch sagen, das in meinem Fall zB, meine Eltern ein Auge auf solche Sachen geworfen haben und ich noch nicht den ganze Tag darauf hingewiesen habe, das ich Rechte habe, ja.. ich habe Rechte... SO! :D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich kann das ein stück weit nachvollziehen, aber gut für die bildung ans ich wäre das natürlich nicht.
Es ist ja nicht nur nicht "schädlich" für die Bildung, es ist ja auch so, das selbst Fächer die für mich keinen Sinn machen, in eine Bewertung fällt... ZB von Personalern, die Aufgrund von Noten in sogenannten Nebenfächern ein Teil des Bewerberprofils erstellen.. ich habe da mal einen Artikel gelesen, in dem aufgelistet war, was ein Personaler in zB einer Sportnote sieht... im Grunde schadet man sich selbst. Und wenn schon IHK und HWK seit Jahren Beschwerden bekommen, darüber das eben "nicht ausbildungsfähiges" Material von den Schulen kommt, dann sagen die Verantwortlichen sowas wie: Dann müssen eben Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe und/oder Uni/FH das Problem lösen und die Lücke schliessen.
Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Jede Schule hat seinen Bildungsauftrag und sollte eine Mindestanforderung erbringen, etwas das man zB am Abschluss eines jeden Jahres durch einen allgemeingültigen Test prüfen könnte.

Aber zum einen ist "Schule" Ländersache und zum anderen lassen sich Lehrer nur ungerne etwas sagen, vor allem wenn es um die Art und Weise geht wie der Unterricht inhaltlich gestaltet sein sollte.
Auch sehe ich es als notwendig an das man gewisse Dinge immer auf die gleiche Weise lernt. Mein Lieblingsbeispiel ist da Mathe. Drei Lehrer, drei Rechenwege und wenn nicht, dann wird eben Punktabzug betrieben... das kann nicht sein. Entweder alle lehren den gleichen Weg, oder es muss auch jeder andere akzeptiert werde, solange er nachvollziehbar und richtig ist.
Ich durfte mit zu meiner Zeit mal einen Rüffel abholen, weil ich meiner Mathelehrerin aufgezeigt habe, das mein Rechenweg der "bessere" ist, da ich beim "zurückrechnen" um einiges näher an den Ausgangszahlen war. Das habe ich dann mit mehreren Aufgaben dieser Art aufgezeigt... aber anstelle das zu akzeptieren wurde ich zur Direktorin beordert und bekam a) einen Anschixx und b) wurde ich angewiesen so zu rechenen, wie es meine Lehrerin sagt.
... ich schweife ab :)
Mir geht es also darum das Dinge, wie eben bei der Mathematik, auf ein und dieselbe Art gelehrt werden. Das erspart auch Schwierigkeiten bei Schulwechseln.


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 09:02
@Hawkster

Kannst du ausführen, was dein rechenweg war bei welcher aufgabe und was ihr rechenweg?

Denn grundsätzlich ist es momentan eher so, dass in der Schule ein standartrechenweg für jede aufgabe gezeigt wird oder zwei und in aufgaben ganz kalr eingefordert wird, welcher zu nutzen ist (z.b. löse die aufgabe mit pq formel und die nächste mit quadratischer ergänzung).

Diese rechenwege z.b. sind dann durchaus auch zu lehren und wenn dann jemand z.b. den satz von vieta benutzt dann ist es meiner meinung nach schon gerechtfertigt wenn man da auf den geforderten lösungsweg besteht.
und kein lehrer darf NUR den satz von veta lehren, den darf er höchstens auch einmal zeigen.

Ich hab nie erlebt, dass dinge die in der schule von einem lehrer gelehrt worden sind nicht auch von einem anderen akzeptiert worden sind.

Weil in dem schulmathe was man macht, da gibt es doch nur die standartlösungen.

Da rechnet man, schriftliches multiplizieren und dividieren ist dabei, bruchrechnen, parabeln und geraden, und dann wenn's gut läuft noch warscheinlichkeitsrechnung und vektoren und logarithmus und e funktion, aber da seh ich wenig spielraum für alternative lösungen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Solange diese nicht auf Kosten der auszubildenden Kinder geht, stimme ich zu.
Das tut es ja immer wenn es nicht klappt, irgendwann muss man ja testen.
Wenn man glaubt, eine lehrmethode ist gut, und dann merkt man am ende des shculjahres, naja, okay, war nich so prall, dann ist das ne erfahrung als lehrer.
So sehr wird es die kinder schon nicht verdorben haben.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Ich weiss ja nicht wie das woanders und/oder heute ist, aber als ich noch zur Schule ging, wurde keine Klassenarbeit grossartig angekündigt. Also der Zeitpunkt wurde genannt und wenn wir nachgefragt haben, was denn dran kommen könnte, war die Antwort: "Alles was wir durchgenommen haben". Und ich finde das nicht schlecht. Auf den Punkt etwas bestimmtes, angekündigtes zu lernen und dann nach der "Klassenarbeit" wieder zu vergessen, ist kein Lernerfolg. M.M.n.
Das ist auch heute großteils noch so, das problem ist, dass di eschüler sich oft nichtmal vorstellen können, was da alles drankommt.
Obwohl sie wirklich das ganze schuljahr nur ein und dasselbe gemacht haben.

Ich bin auch ein verfechter davon, dass es in Schulen schon sowas wie skripte gibt.
Da stehen dann die Lösungsverfahren einmal erklärt drin und wie sie funktionieren, sodass die schüler sie auch, selbst wenn sie nicht mitschreiben, zu hause nacharbeiten können.

Es gibt nunmal schüler, die nichts vesrtehen in der schule weil sie da keinen bock haben und nicht zuhören, aaber selbst die können dann, wenn not am mann ist, nochmal potentiell alles nacharbeiten vor ner arbeit.

Wenn ich jedes mal in der uni mitschreiben müsste würde ich wohl kaum ein Modul bestehen, zum glück brauch ich das nicht, ich hab skripte.
In der schule hatte ich nur deshalb gute noten, weil das was man in der schule macht größtenteils ziemlich einfach ist und ich in der oberstufe gerne an diskussionen über z.b. bücher oder politik oder sonstige nebenfachdinge teilgenommen hab und nen gewisses allgemeinwissen hatte.

Im endeffekt brauch tman in fast alle mündlichen fächern nichts wissen sondern muss für ne zwei ode rbesser nur an den diskussionen teilnehmen.

Das einzige wo ich wirklich mal lernen musste war mathe und physik lk, und da hatt e ich es dann schwerer weil ich kein skript hatte und hab immer leute die fleißiger waren um die mitschriften angebettelt.

Gerade schülern mit ner neidrigen aufmerksamkeitsspanne und niedrigen frustrationstoleranz kannst du nix beibringen wenn die in nem raum sitzen mit 30 potentiellen ablenkungsmöglichkeiten und überbordenden hormonen.

Das is einfach nich drin.


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 09:40
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kannst du ausführen, was dein rechenweg war bei welcher aufgabe und was ihr rechenweg?
Nein, leider nicht. Das war vor über 35 Jahren und in Klasse 7 oder 8 oder so :) Es war eine "Kettenaufgabe" mit verschiedensten Operationen...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich hab nie erlebt, dass dinge die in der schule von einem lehrer gelehrt worden sind nicht auch von einem anderen akzeptiert worden sind.
Dazu habe ich auf die schnelle mal zwei Links gefunden:
http://www.lehrerforen.de/index.php?thread/4194-rechenwege/
http://www.urbia.de/archiv/forum/th-4155230/beim-kind-test-schlecht-weil-rechenweg-anders-als-vorgegeben-trotz-richtige-loesung.html
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So sehr wird es die kinder schon nicht verdorben haben.
Das ist aber ehr eine wilde Annahme, als ein Fakt :D
Denn ob es langfristige negative Auswirkungen hat oder nicht, wird evtl. erst später festgestellt. Wie in einem Fall den ich kenne, in dem das Mädchen bis heute noch nicht richtig, oder mit grosser Anstrengung schreiben kann, da ihr in der Grundschule über das Hören das Schreiben beigebracht wurde. So hat sie bis heute noch Defizite... sie schriebt zB "führ" anstatt "für" oder "dier" anstatt "dir" usw. Dadurch ist ihre Deutschnote bis in die 7. Klasse schlecht und Nachhilfe ist nur bedingt hilfreich gewesen... aber das nur als Beispiel
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist auch heute großteils noch so, das problem ist, dass di eschüler sich oft nichtmal vorstellen können, was da alles drankommt.
Das finde ich sehr traurig...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich bin auch ein verfechter davon, dass es in Schulen schon sowas wie skripte gibt.
Würde dadurch nicht etwas verloren gehen? Lernen lernen, logisches denken, und was weiss ich nicht alles. Auch wird das Erinnerungsvermögen usw wird gefördert... ob das durch Skripte erhalten bleibt?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im endeffekt brauch tman in fast alle mündlichen fächern nichts wissen sondern muss für ne zwei ode rbesser nur an den diskussionen teilnehmen.
Aber das ist doch ehr ein Fehler im System :) Wenn ich nichts, ober besser: immer weniger verlange, dann darf ich nicht erwarten, das viel kommt... schon garnicht mehr als verlangt wird.
Wenn ich sehe das jemand seinen schulischen Teil des Fachabis "schafft" weil an zwei Noten geschraubt wurde, dann zweifel ich ob das alles so richtig ist :) Im Endeffekt war es dann ein Fachabi mit einem Durchschnitt von 4,-irgendwas ... hat auch nicht viel gebracht....


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 10:00
@Hawkster

Erinnert sich ja keiner.

Merken muss man sich das was im skript steht auch, nur dass man es nicht von nem lehrer hört sondern sich selbst erarbeitet. Ich hab damit in der nachhilfe gute erfahrungen gemacht, da haben die hoffnugslosesten schüler durch ein erschöpfend genaues skript dann doch noch verstanden wie es geht.

Genau WEGEN lernen lernen braucht man sowas.

Denn bis jetzt ist 'lernen lernen' nur irgendein bullshit wo kindern mindmaps beigebracht werden und ihnen trotzdem gesagt wird, sie müssen aber mitschreiben und das ist alles sehr wichtig.

Ich z.b. kann sowas nicht, ich schalte wenn einer vorne steht und was erzählt nach bereits eine rminute komplett ab, in de runi mit laptop oder handy, in der schule damals mit dem fenster.

Darum geh ich auch zu keiner einzigen vorlesung.

Und das tue ich eben weil ich gelernt habe mir mein lernen einzuteilen, weil ich gemerkt habe, okay, im skript kann ich sowas nachlesen und dabei lerne ich das vernünftig.

Meistens ist es dann nurnoch eine verfügbarkeitsfrage des materials. Nicht alles wird online gestellt, manches mus sich leider mitschreiben, und dann sitz ich da morgens, nicht etwas weil ich fragen stellen will, sondern einfach nur weil ich mitschreiben möchte, und das kann ja eigentlich nicht sinn der sache sein, auch in der schule.

In der schule macht man das ja auch etwas anders, da macht man gruppenarbeit, oder der lehrer erklärt einzelnen etwas, ode rjemand rechnet eben mit begleitung selbst sachen aus.

Aber das eigentliche 'wie geht das' wenn man keine ahnung hat, das kann man als schüler kaum aufarbeiten.

Was ist wenn ich in kalsse 10 bin, vor der ZAP, da parabelnullstellen ausrechnen soll abe rnichtmal verstanden hab wie man eine normale gleichung nach x auflöst?

Dann bin ich, um es mal so zu formulieren, gefickt.

Und dafür sind skripte hilfreich, um sich sachen noch einmal im detail und ganz in ruhe anzusehen.

Weil wenn de rlehrer was erklärt und man so gravierende lücken hat, dass man zwar nickt, aber davon nix mitnimmt, dann wird es kritisch, denn de rlehrer hat nicht die zeit in einer stunde 2-3 schuljahre aufzuholen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Das finde ich sehr traurig...
Ist es, denn das zeigt, dass schüler nicht verstanden haben, was in der klasse wichtig war und was 'beiwerk'.
DA wissen die dann höchstens, dass es in der klausur womöglich um dreiecke geht, aber das war's dann auch.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Aber das ist doch ehr ein Fehler im System :) Wenn ich nichts, ober besser: immer weniger verlange, dann darf ich nicht erwarten, das viel kommt... schon garnicht mehr als verlangt wird.
Wenn ich sehe das jemand seinen schulischen Teil des Fachabis "schafft" weil an zwei Noten geschraubt wurde, dann zweifel ich ob das alles so richtig ist :) Im Endeffekt war es dann ein Fachabi mit einem Durchschnitt von 4,-irgendwas ... hat auch nicht viel gebracht....
Kann man so und so sehen:
Wenn man in den fächern wissensabfragen machen würde, dann wäre das wirklich nur auswendig lernen.

Beispielsweise auch auf der uni sind geisteswissenschaften vom leistungsdruck her viel entspannter als mathe.
Aber ich würd enicht sagen, dass ein geisteswissenschaftler zwangsläufig weniger niveau hat oder in den fächern gut zu sein weniger anspruchsvoll ist als ein guter mathematiker zu sein.
Ganz einfach, weil die art, wie man in solchen fächern lernt und versteht, eine andere ist.

Klar hat man dann vollnieten die ne 2 bekommen , auch später auf der uni, aber besser das als die leute die an sich gut sind zu zwignen aufwendig zu lernen und nur weil sie das nicht können weniger gute noten zu verteilen.

Wenn da halt die Hand oft genug oben ist is ne zwei schon ok. Wenigstens haben sie ungefähr zugehört.
Da muss man dann nur sieben, dass die schüler nicht immer nur den letzten satz den man gesagt hat wiederholen, sonst wird es echt stumpf.

Man bekommt als schüler sehr vieles geschenkt. Ich bin immer wieder fassungslos, dass viele schüler das nicht zu verstehen scheinen.
Man kann selbst ne schriftliche 5 ohne weiters mündlich auf ne drei heben oder wenigstens ne vier, selbst ohne wirklich was zu wissen.
Ich weiß das, ich hatte in chemie keine ahnung von nicht sund mündlich eine eins.


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

09.07.2015 um 17:59
Zitat von NerokNerok schrieb:Was hat jetzt Fachspezifisches Wissen ( umweltfreundlichere Autos) mit Allgemeinwissen zu tun?
Das war eine Aussage darüber das manche Menschen die über wenig Allgemeinwissen verfügen aber eventuell Fähigkeiten besitzen die unser Leben ein wenig verbessern könnten.
Ich verstehe jetzt Deine Frage ehrlich gesagt nicht ganz... Hab ja nicht behauptet daß das bauen umweltfreundlicher Autos etwas mit Allgemeinwissen zu tun hat sondern nur gesagt das jemand auch ohne dieses in der Lage sein könnte solche Sachen zu leisten:)


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09.07.2015 um 18:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn bis jetzt ist 'lernen lernen' nur irgendein bullshit wo kindern mindmaps beigebracht werden und ihnen trotzdem gesagt wird, sie müssen aber mitschreiben und das ist alles sehr wichtig.
Das sehe ich das Problem, dass das eine gepredigt wird und das andere gelebt. Also, es wird nicht konsequent genug vorgegangen. Ich sollte schon versuchen, jedem zu ermöglichen seinen Weg des Lernens zu finden. Ist ja nicht so, das wir alle auf die gleiche Weise Dinge aufnehmen. Und dann sollte es eben auch erlaubt sein und bleiben, das der Lernende eben seinen Weg geht und nicht eingeschränkt wird, durch "Ideen" und "Experimente", die dann wieder alles zerstören können.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In der schule macht man das ja auch etwas anders, da macht man gruppenarbeit, oder der lehrer erklärt einzelnen etwas, ode rjemand rechnet eben mit begleitung selbst sachen aus.
sehe ich auch positiv. So erlangt man ein Basiswissen auf dem man aufbauen kann. Wenn es bei dir mit den Skripten funktioniert und sich das "Bildungsziel" so für dich erreichen lässt, dann ist (aus meiner Sicht) doch alles gut. Blöd ist eine eigene Lernmethode nur, wenn sie Defizite aufweist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ganz einfach, weil die art, wie man in solchen fächern lernt und versteht, eine andere ist.
So wie jeder seine Art hat zu lernen. :)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man bekommt als schüler sehr vieles geschenkt. Ich bin immer wieder fassungslos, dass viele schüler das nicht zu verstehen scheinen.
Man kann selbst ne schriftliche 5 ohne weiters mündlich auf ne drei heben oder wenigstens ne vier, selbst ohne wirklich was zu wissen.
Nicht nur das, wenn ich die, die das zweifelhafte GLück hatten, das man ihnen sehr weit entgegenkommt, dann rden höre, dann höre ich meist raus, dass das ja wohl normal wäre...
Ich mag damit für den Rest meines Lebens anecken, aber dieses dauernde "Rücksichtnehmen" auf Schüler und deren Lebensweg, ist nicht mein Fall.


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15.07.2015 um 13:48
@Aldaris

Finde die Idee gut. Fest steht ja eins - es braucht Neuerungen in der Schulpolitik. Die verstärkte Einbindung von Personen, die Stoff praxisnah und kompetent vermitteln können, weil sie beruflich damit zu tun haben, wäre durchaus begrüßenswert. Von daher Thumbs up! :)

@shionoro

Ja, da liegst du richtig, es war die Entscheidung des Lehrers. Zumindest in Niedersachsen gehört Georg Büchner jedoch tatsächlich zu den Pflichtmodulen, zusammen mit Friedrich Schiller, Friedrich Dürrenmatt und Bertold Brecht:
http://www.nibis.de/nibis.php?menid=4106 (Archiv-Version vom 24.01.2016) (musste auf die einzelnen Randthemata klicken).

Über die Gründe für die Beschwerden deiner ehemaligen Mitschüler lässt sich nur spekulieren. Möglicherweise fanden sie die Wahllektüre des Lehrers langweilig oder hatten andere Motive. Im Nachhinein schwer zu bewerten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb am 09.07.2015:Ich bin de rmeinug, es würde helfen, den mathe unterricht von anfang an abstrakter zu gestalten und nicht immer so zu tun als gäbe es für alles und jedes anschauliche beispiele.
Die meisten kinder schalten ab wenn das x dazu kommt.
Abstraktion wäre schon hilfreich, wohl wahr. Ich erlebte es während der Schulzeit auch oft, dass Lehrer Sachverhalte unnötig verkomplizierten (oder lag's an der Lehrvorlage?) und in Teilen sogar eine nerdhafte Faszination für ihr Thema aufbrachten. Die Lehrer vergessen dabei oft und gern, dass mancher Schüler diese Faszination eben nicht partizipiert, worauf er schlussendlich 'abgehängt' wird. Der Unterricht muss so gestaltet werden, dass er massenkompatibel wird. Heißt konkret, weniger Nerdyness, mehr individuelle Förderung und die, wie du schon sagtest, Abstraktion.


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15.07.2015 um 14:59
@Scox
shionoro schrieb:
Ich bin de rmeinug, es würde helfen, den mathe unterricht von anfang an abstrakter zu gestalten und nicht immer so zu tun als gäbe es für alles und jedes anschauliche beispiele.
Die meisten kinder schalten ab wenn das x dazu kommt.

Abstraktion wäre schon hilfreich, wohl wahr. Ich erlebte es während der Schulzeit auch oft, dass Lehrer Sachverhalte unnötig verkomplizierten (oder lag's an der Lehrvorlage?) und in Teilen sogar eine nerdhafte Faszination für ihr Thema aufbrachten. Die Lehrer vergessen dabei oft und gern, dass mancher Schüler diese Faszination eben nicht partizipiert, worauf er schlussendlich 'abgehängt' wird. Der Unterricht muss so gestaltet werden, dass er massenkompatibel wird. Heißt konkret, weniger Nerdyness, mehr individuelle Förderung und die, wie du schon sagtest, Abstraktion.
Hier redet ihr jetzt aber komplett aneinander vorbei !
Abstrakte Mathematik ist frei von Beispielen und so gesehen ziemlich "nerdy" ... quasi so viel "x" wie möglich.

Ich denke es wäre sinnvoller den Schülern besser zu vermitteln, dass es einen ganz massiven Unterschied gibt zwischen Mathematik und RECHNEN ! Und da bin ich ganz bei @shionoro ... ruhig mal Mathe wesentlich früher etwas theoretischer und abstrakter angehen. Ich kenne einige Leute, die mit sehr schlechten Mathenoten an die Uni gekommen sind und plötzlich durch Vermittlung der theoretischen Grundlagen plötzlich die große mathematische Erleuchtung bekommen haben. Selbst Ingenieurstudenten in höheren Semestern haben noch solche Erleuchtungen, wenn man sie mal in eine Mathevorlesung für Mathematiker setzt.


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15.07.2015 um 15:20
@slider

Ja gut, aber wo siehst du da das "Aneinander-vorbei-Reden"? Du hast es nur präzisiert, aber mir/uns nicht widersprochen.

Mit 'Nerdyness' meinte ich die oft gesehene und unnötige Verkomplizierung. Ich hatte 'nen Mathelehrer, die sich auf Grund seiner Begeisterung für Mathematik manchmal so sehr in seinen Rechnungen verlor, dass er am Ende selbst nicht mehr wusste, was er da tat. :D Von den Mitschülern kamen bis dahin eh nur noch die Cracks mit; der Rest war nur physisch anwesend.


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15.07.2015 um 15:52
@Scox

Ja, dann hatte ich das mit der "Nerdyness" wohl falsch interpretiert.


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16.07.2015 um 09:27
lehrer arbeiten nach lehrplan und nicht mit schülern.


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Allgemeinwissen gibt es das noch? Was passiert in unseren Schulen?

16.07.2015 um 16:22
@wrentzsch
Lehrpläne geben lediglich die verbindlichen Themen und möglichen Inhalte dazu an. WIE ein Lehrer das umsetzt, ist ihm überlassen. Wenn du mit deinem
Zitat von wrentzschwrentzsch schrieb:nicht mit schülern
sagen willst, dass Lehrer nicht auf die individuellen Interessen und Bedürfnisse des Einzelnen eingehen, dann frage ich dich, wie eine einzelne Person es leisten soll 20-30 verschiedenen Lernwegen, Interessen, Lebenswelten, sozialen Hintergründen usw. gerecht zu werden?
Lehrer geben sich in der Regel (schwarze Schafe gibt es in jedem Berufsfeld) Mühe, die Kinder zu erreichen und Wege zu finden, ihnen eben jene verbindlichen Themen nahezubringen.

Die Themen im Lehrplan orientieren sich auch am Entwicklungsstand, aber auch an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen. Selbstverständlich auch daran, Allgemeinwissen zu vermitteln.


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Menschen: Wie könnte man das Schulsystem verbessern?
Menschen, 442 Beiträge, am 21.07.2022 von PrivateEye
C8H10N4O2 am 10.10.2012, Seite: 1 2 3 4 ... 20 21 22 23
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am 21.07.2022 »
Menschen: Brauchen wir eine Bildungsrevolution?
Menschen, 41 Beiträge, am 13.10.2020 von kleinundgrün
Jantoschzacke am 23.04.2013, Seite: 1 2 3
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am 13.10.2020 »