Jemandem den Partner ausspannen!

Allesforscher schrieb:Macht nur Unterschicht.

Hm... ich denke aber auch, dass sich ein solches Verhalten auch durch die Schichten ziehen kann... es kann in meinen Augen auch assoziales Verhalten in einem höchst gebildeten Kopf geben.

@moric
aber die machen einem keinen Kratzer ins Auto oder sowas. Das machen dann nur die Assis.

@Allesforscher

Stimmt, die oberschicht fackelt eher dein haus ab.

@aseria23
wenn ich jemandem den Partner ausspannen würde, hätte ich eine verdammte Angst vor einem Racheanschlag. Diese Dinge sind ein klasse Motiv für Sachbeschädigungen und Körperverletzungen. Frage mal einen Großstadtpolizisten, die können das bestätigen.

Was sind denn das für gewagte soziologische Thesen? Nur Unterschichtler gehen fremd, zerstören aber hinterher Autos?

Abwechslungsreiches Sexualleben ist nicht bestimmten Klassen vorbehalten. Und Rache ist Kinderkram.

Allesforscher schrieb:aber die machen einem keinen Kratzer ins Auto oder sowas. Das machen dann nur die Assis.

Es tun sich wieder Abgründe auf...

moric schrieb:Jemanden den Partner auszuspannen, finde ich grundsätzlich assoziales Verhalten.

Wo fängt für dich Ausspannen denn an? Da ich der Meinung bin, dass es so was in dem Sinne gar nicht wirklich gibt, weil ja immer zwei dazu gehören, manchmal sogar drei oder vier, interessiert mich das jetzt, was du darunter verstehst.

Allesforscher schrieb:wenn ich jemandem den Partner ausspannen würde, hätte ich eine verdammte Angst vor einem Racheanschlag.

Hm... das wären jetzt nicht so meine Überlegungen, weil es dann danach klingt, dass man es tun würde, gäbe es keine Konsequenzen.

Ich finde einfach, dass eine Frau, die besetzt ist, für mich tabu ist. Punkt!
Das ist meine Einstellung, so eine Art von Prinzip.

Außerdem... wenn ich erfahre, dass eine Frau einen Partner hat, ob sie da unglücklich ist, der sie betrügt oder was-weiß-ich, ist mir einfach egal... sie wird für mich als möglicher Partner sofort uninteressant.

Emmeleia schrieb:Wo fängt für dich Ausspannen denn an? Da ich der Meinung bin, dass es so was in dem Sinne gar nicht wirklich gibt, weil ja immer zwei dazu gehören, manchmal sogar drei oder vier, interessiert mich das jetzt, was du darunter verstehst.

Jemanden den Partner ausspannen, bedeutet, sich aktiv um einen Menschen zu bemühen, OBWOHL man weiß, dass dieser nicht frei ist.

Es ist völlig wurscht dabei, ob der andere (der besetzt ist) momentan unglücklich ist oder welche Beweggründe dahinter stehen.

ES sind Menschen involviert und man setzt sich als Ausspannender über alles hinweg, über die Gefühle des "Nebenbuhlers" (der der Freund oder Ehepartner ist), einfach, weil man nur an sich denkt... und wenn natürlich die Frau, die da "mitmachen" will beim Ausspannen, sich grundsätzlich nicht abgeneigt zeigt, kann man natürlich sein Gewissen ganz nett beruhigen... denn "der andere will ja auch, oder?"

Dennoch... es bleibt in meinen Augen assoziales Verhalten... und zwar von beiden, der, der ausspannt, und derjenige, der sich ausspannen lässt.

moric schrieb:Jemanden den Partner ausspannen, bedeutet, sich aktiv um einen Menschen zu bemühen, OBWOHL man weiß, dass dieser nicht frei ist.

Genau genommen, ist es ja erst dann ausspannen, wenn es geglückt ist, das Bemühen an sich muss ja nichts bringen aber ich will jetzt nicht spitzfindig sein.

Ich finde es etwas naiv, wenn man denkt, dass es immer so ein "offensives und aktives" Ausspannen ist, wenn ein Dritter die Harmonie in der Beziehung stört oder sogar zerstört.

Du hast geschrieben:

moric schrieb:sie wird für mich als möglicher Partner sofort uninteressant.

Das impliziert, dass man Menschen zuerst in zwei Kategorien unterteilt: möglicher Partner und nicht möglicher Partner und sich ihnen gegenüber dann entsprechend anders verhält. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich etwas zwischen Menschen entwickeln kann, auch wenn sie nicht bewusst darauf hinarbeiten. Wenn sich dann mehr entwickelt und einer von ihnen in einer Beziehung steckt, dann wird für mich der andere nicht sofort zum Ausspanner.

Emmeleia schrieb:Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich etwas zwischen Menschen entwickeln kann, auch wenn sie nicht bewusst darauf hinarbeiten. Wenn sich dann mehr entwickelt und einer von ihnen in einer Beziehung steckt, dann wird für mich der andere nicht sofort zum Ausspanner.

Hm, tja, da können wir uns noch lange im Kreis drehen, befürchte ich.

Für mich ist und bleibt es ein Ausspannen, wenn man weiß, dass der andere irgendwie besetzt ist, also nicht frei ist... auch wenn man sich super versteht, sich füreinander bestimmt fühlt nach mehrmaligen Treffen, sich ineinander verliebt, super zusammen paßt... die Liste kann man endlos fortführen.

Wenn es so knackt und knistert und man sich zugehörig fühlt, dann sollte der andere den Schritt unternehmen und sich von dem aktuellen Partner trennen, bevor es zu irgendeinem Nacht-und-Nebel-Stelldichein in einem Motel mit dem Neuauswählten kommt, oder?

Ich kann da auch nur von mir berichten, aber bei mir ist es so, dass jemand, der nicht frei ist, sofort aus meinen Gedanken als möglicher Patner getilgt ist, ich kann aber weiterhin mit derjenigen Person zusammen sein, sie sehen und etwas unternehmen... dann aber vordringlich eher in einer Gruppe oder aber MIT dem Partner zusammen... alleine würde ich nicht mehr viel mit ihr unternehmen.

Wenn es so knackt und knistert und man sich zugehörig fühlt, dann sollte der andere den Schritt unternehmen und sich von dem aktuellen Partner trennen, bevor es zu irgendeinem Nacht-und-Nebel-Stelldichein in einem Motel kommt, oder?

Da bin ich absolut deiner Meinung. Ich mag nur dieses "die hat mir den Freund ausgespannt" Gerede nicht, weil da immer auch noch mindestens ein anderer dazugehört. Ich persönlich würde nie einen vergebenen Mann angraben, weil er ja eben vergeben ist. Ignorieren würde ich ihn aber auch nicht und man kann nie wissen, wie sich eine Bekanntschaft entwickelt. Dass man aber als Mensch mit Partner rechtzeitig die Reissleine zieht oder sich aus der Beziehung löst, sehe ich auch als idealen Weg.

Emmeleia schrieb: Ich mag nur dieses "die hat mir den Freund ausgespannt" Gerede nicht, weil da immer auch noch mindestens ein anderer dazugehört.

Da hast du völlig Recht... der andere hat genauso seinen Teil dazu beigetragen... einer allein kann niemanden ausspannen, wenn der andere nicht will...

Emmeleia schrieb:Ich persönlich würde nie einen vergebenen Mann angraben, weil er ja eben vergeben ist. Ignorieren würde ich ihn aber auch nicht und man kann nie wissen, wie sich eine Bekanntschaft entwickelt.

100% deiner Meinung... vor kurzem habe ich einem Gespräch herausgefunden, dass eine Dame, an der ich interessiert war, einen Freund hat... ich habe jetzt kein Problem damit, mich mit ihr weiterhin zu unterhalten und vielleicht mal ab und an etwas zu unternehmen, aber aus meinem Kopf war sie sofort raus. Und ich bin echt froh, dass ich so ticke, dass muss ich ehrlich sagen.

Emmeleia schrieb:Dass man aber als Mensch mit Partner rechtzeitig die Reissleine zieht oder sich aus der Beziehung löst, sehe ich auch als idealen Weg.

Niemand kann sich gegen ein "ineinander verlieben" wehren... das kann immer passieren, dann muss man einfach so handeln, sonst wird es im höchsten Maße unfair und ungerecht und verletztend usw.

Allerdings... das ist mir noch nie im Leben passiert, ich verliebe mich niemals auf den ersten oder zweiten Blick... ich brauche immer eine relativ lange Anlaufzeit, um mich in jemanden zu vergucken... ist einfach so.

Und da ich mich mit einem vergebenen Partner nicht oft alleine treffen würde, käme es bei mir erst gar nicht zum "verlieben" Modus.

moric schrieb:Allerdings... das ist mir noch nie im Leben passiert, ich verliebe mich niemals auf den ersten oder zweiten Blick... ich brauche immer eine relativ lange Anlaufzeit, um mich in jemanden zu vergucken... ist einfach so.

Und da ich mich mit einem vergebenen Partner nicht oft alleine treffen würde, käme es bei mir erst gar nicht zum "verlieben" Modus.

Das ist bei mir auch so. Auf den ersten Blick finde ich Männer höchstens attraktiv, und auch das bestätigt sich erst mit der Zeit, oder eben nicht ;)

Ich brauche aber auch sonst mit Menschen etwas länger, um sie ins Herz zu schließen oder überhaupt interessant zu finden.

Ich war einmal in der Situation, dass ich zwangsweise (Studentenjob) regelmäßig relativ intensiv mit einem Mann zu tun hatte, der mir sehr gefiel und eine Freundin hatte. Das war eine sehr schwierige Situation, da er mir ebenfalls sehr "zugetan" war. Wir sind dann auch oft gemeinsam, aber nicht allein zu zweit, ausgegangen und so weiter und die Situation spitzte sich immer mehr zu. Ich war sehr zwiegespalten und da er auch immer Interesse an mir hatte, habe ich den Kontakt nicht abbrechen können.
Das Ende vom Lied war, dass wir irgendwann keine Freunde mehr sein konnten.

Emmeleia schrieb:Das ist bei mir auch so. Auf den ersten Blick finde ich Männer höchstens attraktiv, und auch das bestätigt sich erst mit der Zeit, oder eben nicht ;)

Ich brauche aber auch sonst mit Menschen etwas länger, um sie ins Herz zu schließen oder überhaupt interessant zu finden.

Dasselbe hier bei mir! Exakt dasselbe...

Emmeleia schrieb:Ich war einmal in der Situation, dass ich zwangsweise (Studentenjob) regelmäßig relativ intensiv mit einem Mann zu tun hatte, der mir sehr gefiel und eine Freundin hatte. Das war eine sehr schwierige Situation, da er mir ebenfalls sehr "zugetan" war. Wir sind dann auch oft gemeinsam, aber nicht allein zu zweit, ausgegangen und so weiter und die Situation spitzte sich immer mehr zu. Ich war sehr zwiegespalten und da er auch immer Interesse an mir hatte, habe ich den Kontakt nicht abbrechen können.
Das Ende vom Lied war, dass wir irgendwann keine Freunde mehr sein konnten.

Oh, je, eine schon tragische Geschichte... aber sehr konsequent von dir und das stelle ich mir im vorliegenden Fall als sehr schwer vor.

Na ja... er hätte sich trennen können... und ich denke, das hätte er auch getan, wenn der Leidungsdruck unerträglich geworden wäre und er sich so über beide Ohren verliebt hätte, oder?

Er hat zwar großes Interesse gezeigt, aber den notwendigen Schritt der Trennung ist er nicht gegangen.

Emmeleia schrieb:Das Ende vom Lied war, dass wir irgendwann keine Freunde mehr sein konnten.

Geschickt formuliert... also seid ihr zusammengekommen? :D

@vincent
Ich habe da eher herausgelesen, dass sie die Freundschaft abbrechen musste.

@moric
Möglich.. warten wir es ab..^^

moric schrieb:und ich denke, das hätte er auch getan, wenn der Leidungsdruck unerträglich geworden wäre und er sich so über beide Ohren verliebt hätte, oder?

Ja, hätte er. Verliebt war er sicher nicht aber ich auch nicht. Es war immer irgendwie kurz davor, schwer zu erklären.
Ich habe versucht, mich zurückzuhalten und es auch ganz gut geschafft so insgesamt. Manchmal habe ich meinen Gefühlen freien Lauf gelassen, wenn er das auch getan hat. Aber immer mit unangenehmem Beigeschmack.

vincent schrieb:Geschickt formuliert... also seid ihr zusammengekommen? :D

Nein :D Er war dann eine Zeit lang im Praxissemester und als er wiederkam war es ganz anders zwischen uns. Kein Knistern mehr, nichts. Ich war erleichtert und auch einwenig wehmütig, aber ich habe davon abgesehen, ihm wieder irgendwie näher zu kommen.

Wenn ich mit jemandem flirte, oder mich spontan in jemanden "verliebe", dann interessiert mich zunächst einmal dieser Mensch - und erst in zweiter Linie, was an ihm "dranhängt" an Beziehung, Familie, Verwandtschaft, Tradition, Geschichte...

"Nein"-Sagen kann die Herzdame ja immer noch, wenn ihr die Affäre nicht in die Lebenssituation passt.

@Emmeleia
Verdammt, dachte ich hab den richtigen Riecher.. :D

Aber irgendwie versteh ich es nicht ganz. Du meintest, dass du den Kontakt nicht abbrechen konntest, ihr dann aber entschieden habt, keine Freunde mehr zu sein. Klingt etwas zwiegespalten..^^
Ab welchem Punkt konntest du es denn letztlich doch entscheiden?