Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

Ich finde es nicht gut wenn Turnhallen als Unterkünfte genutzt werden und dadurch Vereine mit Kindern Jugendlichen und Erwachsenen auf unbestimmte Zeit kein Training mehr machen können.
Vereine sind wichtige Soziale Stützen und Asylanten kann man auch in normalen Häusern bzw. Kontainer Parks unterbringen.
Was meint ihr dazu?

@JohnDo22

Da geb ich dir völlig Recht. Aber das problem ist, das sich der normale Bürger gegen so ein vorgehen kaum wehren kann.

Da stell ich mir die Frage, inwiefern ich zurückstecken möchte, besonders als Schüler oder eben als Vereinsmitglied. Kann und will ich das unterstützen, oder geht es mir lediglich um mein eigenes Anliegen/Verlangen. Wer hat da schlussendlich überhaupt das Sagen? Da wird vermutlich so oder so über die Köpfe hinweg entschieden, sodass man da keinerlei Entscheidungsrecht besitzt.

Ich persönlich finde, dass solcherlei Einrichtungen, gerade Einrichtungen die aktiv genutzt werden, nur vorübergehend, quasi als Übergang genutzt werden sollten. Die Container stehen noch nicht bereit, dann wohnen sie derweil in der Turnhalle, z.B.

@JohnDo22
nun ist es aber so, das man eben auf seine eigenen Bedürfnisse etwas verzichten muß, wenn es Menschen gibt, die vor dem Krieg fliehen.

Wo soll man sie unterbringen, unter Brücken oder bei Minusgraden im Zeltlager??

Miss_Hippie schrieb:Wo soll man sie unterbringen, unter Brücken oder bei Minusgraden im Zeltlager??

Ich bin ja für eingezäunte Gelände wo sie am besten auch noch einen geregelten Arbeitsdienst nachgehen...


#Ironie

@Pika
wird da etwas falsch verstanden? Es ist sicherlich das kleinere Problem, dass jemand keinen Sport mehr hat, zumindest nicht in einer bestimmten Sporthalle, das größere ist sicherlich, das Menschen für Monate in Turnhallen untergebracht werden müssen. Eine Benachteiligung, weil man mal auf Sportunterricht in einer bestimmten Einrichtung verzichtet (es gibt sicherlich auch Möglichkeiten, Sport außerhalb der Halle oder in einer anderen Halle zu treiben), aber ein schönes, warmes gemütliches Heim, Schulunterricht etc. hat? Benachteiligung? Echt jetzt?

@Miss_Hippie

Miss_Hippie schrieb:Wo soll man sie unterbringen, unter Brücken oder bei Minusgraden im Zeltlager??

Wieso eigentlich nicht in ein Hotel? Wenn die Regierung den Helden spielen möchte und die Einwanderer empfängt, dann sollte er es auch so handhaben, dass die Bürger nicht großartig davon benachteiligt werden müssen.

@Tussinelda
Es geht mir weniger um die Turnhalle, sondern um die Benachteiligung an sich. Heute sind es Turnhallen, morgen sind es ganze Schulen.
Oder spricht du von den Einwanderern? Ich spreche von der anderen Seite, den Bürgern.

Natürlich möchte ich auch, dass man Fliehenden hilft, den ganzen Kram halt. Aber man sollte möglichst so weit handeln, dass die normalen Bürger dadurch nicht benachteiligt werden. Oder habe ich wieder was verwechselt? :D

Man sollte sie alle in die USA abschieben, die sollen denen dann mal erklären, wie sie zu Flüchtlingen wurden.

@Pika
Sie sind ja zum Teil schon in Hotels untergebracht.
Aber es sind eben so viele und da es eben erstmal nur Notunterkünfte sind, müssen eben auch die Turnhallen herhalten.

@Pika
ja wo sollen sie denn hin? Sollen sie auf der Strasse stehen, damit andere Sportunterricht geniessen können? Man kann auch mal ein paar Monate auf Sportunterricht in einer bestimmten Halle verzichten, wenn Menschen dadurch wenigstens ein Dach über dem Kopf, Dusche und Toilette haben, mehr gibt es in einer Sporthalle wohl eh nicht. Also sehe ich da immer noch eine "Benachteiligung" der Flüchtlinge, im Gegensatz zu jemanden, der nur in einer bestimmten Halle keinen Sport mehr machen kann, ansonsten aber ein schickes Leben, im vergleich.....

Es geht hier immerhin um Menschenleben, da kann mM nach ein Verein für eine Zeit auch mal verzichten und ggf in eine andere Turnhalle wechseln.

@rainlove
aber echt.....

@Miss_Hippie
Wenn es Notunterkünfte sind, kann man nichts machen, ja. Finde es trotzdem schade, dass die Anderen dann auf was verzichten müssen, auch wenn das Wohl der Flüchtlinge bedeutend wichtiger ist.
@Tussinelda

Jetzt dürfen sie nicht mal mehr in die Turnhallen, wow.

@Pika
wie gesagt, man kann im Grunde überall Sport machen, dann muss man sich eben mal etwas einfallen lassen........muss ja nicht Geräteturnen etc. sein.....

@Pika
Ich verstehe schon was du meinst..
Aber stell dir mal vor, es würde dich betreffen. Du kommst aus einem Land und hast deine Familie womöglich verloren und stehst in einem neuen, fremden Land vor verschlossenen Türen, weil dich keiner haben will.

Wir sind Menschen und sollten in Zeiten wie diesen einfach menschlich bleiben.

@Miss_Hippie
Ich glaube, du hast mich missverstehen. Sorry.
Ich kann mich gut reinversetzen, meine Eltern sind Flüchtlinge gewesen, die wegen einem Bürgerkrieg nach Deutschland geflüchtet sind und auch in Asylheimen mussten. Sie haben mir alles davon erzählt.

Natürlich ist das Wohl der Flüchtigen wichtig, viel wichtiger als bisschen Sport machen. Ich würde auch nie sauer auf einen Asyler sein, nur weil ich wegen ihm nicht mehr turnen könnte, oder ins Kino, whatever. Ich finde es eben nur Schade, dass deswegen die Vereine, die Hobbys der Menschen auch leiden müssen. Die Flüchtlinge können nichts für, natürlich nicht. Sie wollen ja keinem schaden, sie wollen nur fliehen und ein besseres Leben anfangen. Aber darf ich nicht auch an die Anderen denken, statt nur an die Flüchtlinge? Gilt das denn sofort, als würde ich jetzt Flüchtlinge herabwerten, ihnen die Schuld geben oder sonst was?

Wir sollten froh sein, dass wir nicht in Turnhallen, in fremden Ländern, untergebracht werden müssen....
Ich glaube so eine Situation gefällt niemandem sehr gut.
Den Flüchtlingen gefällt diese Situation wohl am allerwenigsten.

@JohnDo22
Wenn du die Turnhallen wieder für dich willst, nimm doch die Flüchtlinge bei dir auf.

Menschlichkeit & eine gute Organisation, das wäre zu wünschen.

Empathie für die Lage/das Befinden der Flüchtlinge.
Und eine gute Organisation für Unterbringung etc.

Für Ersteres kann jeder Einzelne etwas tun. Für Letzteres ist im weitesten Sinne der Staat etc. verantwortlich.