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Panik beim Autofahren

119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Auto ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 17:04
Naja nicht mit einer Waffe aber sie beherrschen den Psychoterror recht gut....

Dennoch habe ich heute meinen Fahrlehrer informiert das ich abbreche.

Das war,als ob mir eine große Last von den Schultern fällt.

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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 17:45
@Echidna
Die einen haben Spaß am Autofahren, die anderen spielen Basketball, noch andere besaufen sich gerne, spielen ein Instrument, gehen wandern oder zeichnen gerne. Lebe die Dinge aus, die dir Freude bereiten. Wofür ein Führerschein, wenn er nur zusätzlichen Druck bereitet, und du mit großer Sicherheit die nächsten zwanzig Jahre sowieso keine Freude am Autofahren hast.


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 17:52
Zitat von maczemmaczem schrieb:Die einen haben Spaß am Autofahren, die anderen spielen Basketball, noch andere besaufen sich gerne, spielen ein Instrument, gehen wandern oder zeichnen gerne. Lebe die Dinge aus, die dir Freude bereiten. Wofür ein Führerschein, wenn er nur zusätzlichen Druck bereitet, und du mit großer Sicherheit die nächsten zwanzig Jahre sowieso keine Freude am Autofahren hast.
Ich sehe das komplett anders und hätte ich damals so gedacht, dann würde ich heute ohne Führerschein dastehen was für mich undenkbar ist.
Bei mir fing es an als ich das erste mal durch die praktische Fahrprüfung gefallen bin. Zu dem Zeitpunkt habe ich mich dann schon gefragt, was überhaupt mit mir los ist weil ja schließlich jeder Idiot den Führerschein hat...Ich habe mir dann selbst so einen großen Druck gemacht, dass ich noch weitere zwei mal durchgefallen bin. Erst als ich dann zu dem Entschluss kam, dass es meine persönliche Sache ist und mir nicht peinlich sein muss, ist der Knoten irgendwie geplatzt und ich konnte entspannt fahren. Im vierten Anlauf hat das mit der Prüfung dann geklappt und seitdem kann ich mir ein Leben ohne Auto überhaupt nicht mehr vorstellen! :D Ganz ehrlich, letzte Woche musste ich es für 2 Tage wegen der TÜV-Prüfung abgeben und ich fühlte mich wieder total abhängig!

Wichtig ist sich klarzumachen, dass man kein Versager ist bloß weil man eine Prüfung nicht besteht - und ganz wichtig: Man ist deshalb später auch kein schlechter Autofahrer. Ich fahre schon seit 12 Jahren unfallfrei obwohl ich es nicht gleich auf Anhieb geschafft habe.
Ich würde es mir an deiner Stelle sehr gut überlegen, ob du das alles jetzt hinwerfen willst. Ich bin mir sicher, dass du später froh bist wenn du den Lappen hast. Leute die sagen, man bräuchte kein Auto und man ist damit nicht unabhängiger, die haben es einfach versäumt den Führerschein zu machen und wissen gar nicht wie frei man durch ein Auto ist ;)
Außerdem hast du ja auch schon sehr viel Geld investiert, um das es wirklich schade wäre...


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:03
@Lumina85

Und wann hast du gelernt, rechts und links ohne Lenkradbedruck zu unterscheiden? Schlechter Witz, mich hat gerade etwas an meine Ex-Freundin erinnert, die sich tatsächlich so einen Überzug mit genanntem Bedruck gekauft hat, um ihn dann über mein Lenkrad überzuziehen haha. Sie war ne klasse Fahrerin, nur das hat sie einfach nicht drauf gehabt

Ich habe für meinen Führerschein ohne große Anstrengung nicht einmal drei Monate gebraucht. Das soll keine Angeberei sein, ich meine damit, man kann ihn zu einem späteren Zeitpunkt immer noch relativ schnell nachholen. Und das wäre teilweise noch effektiver, als den Lappen gezwungenermaßen ohne jegliche Freude zu machen, dann 10 Jahre kein Auto zu fahren und letztendlich nochmal nachholen muss, um wieder reinzukommen.

Andererseits stimme ich dir zu, das Gefühl ein Auto in der Garage zu haben, mit dem man ohne hohen Aufwand schnell mal sonst wohin könnte, ist schon klasse


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fumo ehemaliges Mitglied

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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:10
@Echidna
Zitat von EchidnaEchidna schrieb:Dennoch habe ich heute meinen Fahrlehrer informiert das ich abbreche.
Das war sehr vernünftig! :Y:


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:11
Zitat von maczemmaczem schrieb:Und wann hast du gelernt, rechts und links ohne Lenkradbedruck zu unterscheiden? Schlechter Witz, mich hat gerade etwas an meine Ex-Freundin erinnert, die sich tatsächlich so einen Überzug mit genanntem Bedruck gekauft hat, um ihn dann über mein Lenkrad überzuziehen haha. Sie war ne klasse Fahrerin, nur das hat sie einfach nicht drauf gehabt
Solche Spezies kenne ich auch :D Eine Freundin von mir hat den Trick während der Prüfung genutzt. Sie sollte links abbiegen und hat aber gesehen, dass da eine Baustelle ist und ist stattdessen rechts in Richtung Autobahn gefahren und hat behauptet, sie hätte links und rechts verwechselt :D
Zitat von maczemmaczem schrieb:Ich habe für meinen Führerschein ohne große Anstrengung nicht einmal drei Monate gebraucht. Das soll keine Angeberei sein, ich meine damit, man kann ihn zu einem späteren Zeitpunkt immer noch relativ schnell nachholen. Und das wäre teilweise noch effektiver, als den Lappen gezwungenermaßen ohne jegliche Freude zu machen, dann 10 Jahre kein Auto zu fahren und letztendlich nochmal nachholen muss, um wieder reinzukommen.
Es gibt auch einfach Menschen, die sehr talentiert sind und gleich fehlerfrei losfahren. Ich würde auch nicht von mir behaupten, dass ich damals eine richtig gute Fahranfängerin war aber mit der Zeit und der Routine hat sich das dann eingependelt und mittlerweile fahre ich sehr sehr sicher.
Die Frage ist doch, ob der Druck nicht noch größer ist wenn man es einige Jahre später nochmal versucht z.B. weil Nachwuchs in Aussicht ist und dann erst recht weiß, dass man es schaffen muss. Des Weiteren hat man dann auch wieder viel mehr Triggerpunkte und Situationen, die einen an die Zeit von damals erinnern lassen....
Wahrscheinlich kommt es auf den Typ Mensch an, für manche ist eine Pause gut und für andere eher schlecht. Man muss eben wieder komplett von Vorne anfangen inkl. Theorieprüfung etc.

Die Freundin, mit der ich gemeinsam den Führerschein gemacht habe, hatte immer Angst alleine zu fahren und ist direkt nach der Prüfung 10 Jahre nicht gefahren aber sie hatte den Lappen und da sie ein Kind erwartet, übt sie wieder mit dem Auto ihres Mannes und es klappt ganz gut.
Ist sicherlich auch nicht Sinn der Sache aber der Druck ist geringer.
Zitat von maczemmaczem schrieb:Andererseits stimme ich dir zu, das Gefühl ein Auto in der Garage zu haben, mit dem man ohne hohen Aufwand schnell mal sonst wohin könnte, ist schon klasse
Auf jeden Fall! Man fühlt sich einfach sicherer und unabhängiger und kann egal wann überall hin.


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:18
@Lumina85
Hahahaha, manchmal ist die gute Übersicht aber auch wichtiger als das typische Frauenproblem :D

Oh, du leuchtende Lumina (Mist, doppelt gemoppelt), behaupten Sie etwa, ich wäre ein talentierter Autofahrer? :D

Nur traurig, dass das egal wann überall hin gerne in einer weit entfernten Kneipe mit nem Bier zu seiner Rechten hat, zu der die Anbindung ziemlich schlecht ist


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:18
Zitat von EchidnaEchidna schrieb:Dennoch habe ich heute meinen Fahrlehrer informiert das ich abbreche.
Machst dich bestimmt schon im Voraus verrückt, wenn dir schon vorm Einsteigen die Pumpe geht. Sieh es doch als Bereicherung, und nicht als eine Belastung an. Vielleicht klappts dann schon sehr bald mit der Praktischen. Viel Glück ;)


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:21
Zitat von maczemmaczem schrieb:Wofür ein Führerschein, wenn er nur zusätzlichen Druck bereitet, und du mit großer Sicherheit die nächsten zwanzig Jahre sowieso keine Freude am Autofahren hast.
Sorry, ich kenne eine ganze Menge die beim Führerschein so ihre Probleme hatten und alle sind heute passable Autofahrer, es ist halt eine Hürde die genommen werden muss. Sicher kann man schlecht einschätzen ob der TE tatsächlich massive Probleme hat oder einfach einer von allen ist. Für mich sieht es eher so aus als würde sich der TE im Moment selbst zu stark unter Druck setzen bzw. wird unter Druck gesetzt, dann kann dies auch nichts werden...


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:24
Nun,ich habe es durchaus des öfteren versucht,das ganze positiv zusehen,denn es ist schon eine Bereicherung aber letztendlich kam die Angst immer durch.

Ich brauche jetzt wirklich erstmal eine Pause und muss runter kommen,Dauerstress ist ja nicht gerade gesund.

Vielen Dank nocheinmal für eure Antworten,es tat schon gut,darüber zu schreiben.


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:30
@Echidna
Echidna, mit deinem erotisch-exotischem Namen, nicht jeder braucht unbedingt einen Führerschein. Aber hol dir besser einen Mann, der gern Auto fährt, dann kommst du ohne Angst überall hin *zwinker*


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02.03.2015 um 18:32
@taren

Höre auf dein Herz, vertraue auf deine Entscheidung


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fumo ehemaliges Mitglied

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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:36
@Echidna
Es könnte auch sein, dass sich ihre Einstellung und ihr Denken in ein paar Jahren so verändert haben, dass sie einen neuen Versuch wagen kann, dass sie jetzt abbricht, bedeutet ja nicht, dass sie den Führerschein niemals machen kann.


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 18:50
@Echidna
Hast du Bekannte mit größerem Privatgrundstück, wo du mal eine kleine Runde drauf drehen darfst. (KEINE öffentlichen Parkplätze nehmen!!!)
Geh auf sie zu und erkläre ihnen deine Situation. Lass dir ein Auto auf das Grundstück stellen und sei allein mit dem Auto. Mach mal die Türen oder die Motorhaube auf und schau dir das Auto an. Setz dich ans Steuer und schau dir dort alles ganz in Ruhe an. Wenn du findest, dass du bereit bist, dann ruf einen von denen und fahre ein wenig auf ihrem Grundstück herum.
So baust du sozusagen Vertrauen zu dem Auto auf und du wirst ganz sicher keine Panik bekommen.

Wenn es gut läuft, dann mach das nochmal. Du wirst ganz sicher dann viel entspannter am Steuer sitzen und kaum noch Angst haben. Aber bitte nicht auf die Straße fahren.
Wenn du dich dann traust, dann setz dich in das Fahrschulauto. Frag deinen Fahrlehrer, ob er dich nicht auf einen Parkplatz fahren kann und du dann mit ihm dort ein paar Runden drehst. So gewinnst du auch Vertrauen zum Fahrschulauto und verlierst die Angst.
Dann kannst du dich auch wieder auf die Straße trauen. Bleib entspannt und konzentriere dich auf das Fahren.

Im Fahrschulauto kann dir nichts passieren. Denn dein Fahrlehrer kann jederzeit eingreifen, falls etwas passiert. Die sind auf die absurdesten Situationen geschult.


Ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte und du es wieder versuchst. ;)

Anfangs hatte ich auch Angst alleine zu fahren. Doch die Angst geht mit der Zeit weg, glaub mir.


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 19:15
@Echidna

Wieso ist deiner Familie so wichtig, dass du den Führerschein hast?
Ist es weil du in einer ländlichen Gegend wohnst?

Aber auf alle Fälle solltest du auf dein Gefühl hören, was ja nicht heißt, dass du die Fahrprüfung ganz abbrechen musst. ;)

@Ford
Zitat von FordFord schrieb:Anfangs hatte ich auch Angst alleine zu fahren. Doch die Angst geht mit der Zeit weg, glaub mir.
Ich denke @Echidna hat allgemein Angst vorm Autofahren.


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 19:31
@Pallas
Das habe ich irgendwie blöd geschrieben. :D Ich hatte auch Angst vor dem Fahren und wollte nach meiner Führerscheinprüfung nicht mehr Autofahren.
Einerseits hatte ich keine Lust Auto zu fahren und andererseits hatte ich einfach etwas Angst davor, in diesem Metallklotz zu sitzen und am Straßenverkehr mit all den anderen Autofahrern teilzunehmen. Mein Vater hat mich aber immer zum Fahren gedrängt und ich habe dank meinem Hobby unsere Autos immer gerne fotografiert. So war ich manchmal alleine an den Autos und habe so ein wenig die Angst wegbekommen, da ich sie durch das Fotografieren sozusagen besser kennengelernt habe.
Das waren dann keine unbekannten gefährlichen Riesen mehr. Seitdem traue ich mich ohne Probleme auch an andere und vor allem viel größere Fahrzeuge.

Wenn @Echidna dann auch mal etwas Vertrauen zu den Autos aufbaut, wird sie/er vielleicht weniger Angst vor dem Autofahren an sich haben, da zumindest das Auto eine vertraute Umgebung ist und somit schonmal Stress wegnimmt.


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 20:22
@maczem
Ähm mein Name ist was?! ^^ Aber nun,das wäre schon von Vorteil ja.


@Ford
Interessante Idee,nun,ein Grundstück gäbe es,doch niemand würde mich allein lassen mit seinem Auto....verständlicherweise...
Und ja,natürlich kann mir da nichts passieren,das sagte ich mir auch immer wieder,dennoch war die Angst größer.

@Pallas
Ja,einmal deswegen und wegen der Arbeit....wobei ich zur Arbeit laufen kann(10min)und mein Chef auch keinen Führerschein verlangt.

Und ja,ich hab generell Angst davor.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 20:24
@Echidna

Ich weiss ja nicht, wie alt du bist. Meine Tochter hatte auch unheimlich viel Panik. Vor allen Dingen die erste Fahrstunde ist ihr immer nachgehangen. 9x abgewürgt. Dann ist ihr einer während der Fahrstunde hinten reingedonnert... und dann war zwei Wochen Pause. Sie hatte dann danach Fahrstunden ohne Limit genommen, sich das Auto nochmals gründlich erklären lassen und den Führerschein zweieinhalb Monate später bekommen. Das ging dann ruck-zuck, als das Anfangsschlottern vorbei war. Allerdings hatte sie nach der jeweiligen Fahrstunde immer viel Gesprächsbedarf. Hast du jemanden, mit dem du darüber reden kannst? Die ersten Fahrstunden sind ja auch prägende Erlebnisse.

Gegen das Schwitzen hilft Nüsse essen. Beruhigt die Nerven. Musst allerdings schon zwei Tage vor der Prüfung damit beginnen.
Zitat von EchidnaEchidna schrieb:Und ja,ich hab generell Angst davor.
Dann musst du so oft fahren, bis du keine Angst mehr hast, oder ist das Fahrschulauto eine größere Klasse, die dir schon beim Hinschauen Furcht einflößt?


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 20:33
Zitat von EchidnaEchidna schrieb:Interessante Idee,nun,ein Grundstück gäbe es,doch niemand würde mich allein lassen mit seinem Auto....verständlicherweise...
Und ja,natürlich kann mir da nichts passieren,das sagte ich mir auch immer wieder,dennoch war die Angst größer.
Dann soll man dich eben nicht alleine lassen, sondern jemand dabei sein. Wichtig ist nur, dass du etwas Vertrauen in das Auto aufbaust. Dann empfindest du es im Kopf als sicheren Ort wie das Wohnzimmer in der Wohnung, wo du Ruhe bewahrst. Momentan empfindest du Autos als Ort des Stresses.


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Panik beim Autofahren

02.03.2015 um 20:35
Ich muss j
Zitat von NursiiNursii schrieb:ich kann dich soooo drmassen gut verstehen...

auch wenn es bei mir mittlerweile schon über 10 jahre her ist, dass ich da durch musste, kann ich mich noch SEHR gut an meine fahrschulzeit erinnern.

ich konnte die nacht vor der nächsten stunde nicht schlafen, hatte regelrechte panikattacken, war währenddessen total schweissgebadet und hinterher hatte ich regelrechten muskelkater am ganzen leib, weil ich mich während der fahrt so sehr verkrampft hatte.

meine fahrschullehrerin war noch sehr jung und total nett. sie hat meine angst ziemlich schnell gespürt. auch, weil ich selbst bei einer breiten, geraden strecke leicht nach rechts ausgewichen bin, wenn mir ein grösseres fahrzeug entgegenkam.
ich hatte immer angst, dass das grosse fahrzeug zu breit für seine spur wäre und an meinem fahrzeug hängen bleibt, wenn wir aneinander vorbeifuhren.
die arme fahrlehrerin hatte echt einige schocks mit mir erleben müssen, gerade wenn ich solche ausweichmanöver versuchte.
sie hat dann versucht mich in gespräche zu verwickeln, sobald uns bspweise ein LKW entgegenkam. wahrscheinlich dachte sie, dass ich dann "vergesse" auszuweichen. manchmal klappte das auch. und dann fragte sie:"und? haben der LKW und wir nun auf der selben höhe auf der strasse platz gehabt, oder nicht?"

die nachtfahrt hab ich auch noch als beste fahrstunde im gedächtnis. ich glaube das lag daran, dass ich durch die dunkelheit weniger abgelenkt wurde, als am tag. und die lichter der autos nimmt man sehr schnell wahr-und somit auch jegliches fahrzeug. das hat mich irgendwie entspannt.

aber auch die autobahnfahrt hat fast schon spass gemacht. allerdings erst, als ich auf/ausfahrt überstanden hatte.
das gas geben war geil :D
danach hatte ich allerdings den heftigsten muskelkater aller fahrstunden. wahrscheinlich war ich doch nicht so entspannt, wie eingebildet.

nach 10 jahren hat sich meine angst FAST ganz verflogen.
bei schnee/eisglätte mal ich mir im kopf noch immer heftige szenarien aus. UND- ein fremdes auto fahr ich grundsätzlich NICHT!
ansonsten fahr ich fast schon gern mittlerweile :)

ich weiss heute, dass ich mich während der fahrschulzeit selbst zu sehr unter druck gesetzt hatte.
ich war unter zeitdruck, bzw hab mich selber unter zeitdruck gesetzt, weil ein umzug in eine neue stadt bevorstand und ich zum ausbildungsbeginn den lappen haben wollte. auch weil mein papa zu der zeit sehr krank war und ich IMMER die möglickeit haben wollte, sofort zu ihm zu fahren, wenn es nötig war.
Ich zitiere mich noch einmal selber...
Ich bin mit einigen hier NICHT einer Meinung!

In meinem Fall war es so, dass ich mich aus zeitgründen so dermaßen unter Druck setzte, dass in mir richtige Versagerängste aufkamen.
Ich hab den Schein letztendlich nach 3 Monaten in den Händen gehalten und hab mein Ziel quasi erreicht- allerdings mit SEHR viel Druck.
Kaum war dieser Druck weg, entspannte ich von heute auf morgen total.

Und ich denke, beim TE ist es ähnlich.
Ich kenne seine Familie nicht... Aber so wie er es beschreibt, lastet auf ihn ein heftiger Druck, gegen den er sich innerlich zu wehren scheint. (Was ja auch richtig ist!)

Mal ganz ehrlich... Selbst einem erfahrenen und unfallfreien Autofahrer kann ein Kind, oder ein Reh auf die Spur hüpfen.
Und viele Situationen, auch gefährliche, lernst du nicht in der Fahrschule, sondern mit den Jahren und Erfahrungen- wie in fast allen Lebenslagen.
Ich musste in meinem Beruf auch erst gewisse Dinge lernen, in dem ich es einfach versuchte... Und wieder versuchte... Und erneut versuchte... Und heute weiß ich, durch jahrelanger Erfahrung, wie ich mich in meinen Beruf in den jeweiligen Situationen zu verhalten habe. Und auch hier geht es um Menschenleben ;) (und nein, ich hab kein Leben auf dem Gewissen :p)
Da kannst du noch der beste Theoretiker sein- die Praxis verhält sich ja doch ganz anders!

Natürlich schaut es ganz anders aus, wenn der TE einfach nicht fahren will. (Ob Druck herrscht oder nicht)
Aber dann hat er von Anfang an falsch gehandelt, in dem er nicht von vorneherein Klartext geredet hat, und seine Familie erst mal fleißig hat zahlen lassen... Da wäre ich, hätte ich ihm den Schein bezahlt, auch sauer.


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