Vorbild Polen - Sollte Abtreibung wieder verboten werden?

Agnodike schrieb:Wirst du jetzt böse und magst unsere Fantasiezwillinge nicht mehr? :(

In meiner Welt sind es Drillinge, stellt sich nur die Frage wie die geschlechter aufgeteilt sind , also ich bin für einen Jungen und 2 Mädchen. :D

Ok, du wirst immer besser. :D @Heijopei

Um den Herrgott zu besänftigen wäre es mal ein guter Anfang!

@Akkordeonistin

jimmy82 schrieb:Ganz platt gesagt: Warum soll ich ein Kind austragen, wenn es mir keinen Nutzen bringt?

Du hast ein richtig egoistisches Verhalten, finde ich.
Angenommen du wirst -hoffentlich nicht- eines Tages mal Opfer eines Gewaltverbrechens auf offener Straße. Sagen dann die Passanten dann auch?
"Warum soll ich der Frau, die grade verprügelt wird, helfen, wenn es mir keinen Nutzen bringt?"

Selbst egoistisch denken, aber wenn du in Not wärst, würdest du sicher Hilfe von anderen Menschen haben wollen. Und weisst du was: Manche Menschen helfen auch, OBWOHL ES IHNEN KEINEN NUTZEN BRINGT.

Ich bin gegen ein Verbot!

Will hier Mal daran erinnern, dass solche Verbote auch Risiken haben. Will nur Mal an die Abtreibungen erinnern, die dann dennoch durchgeführt werden, kennt noch jemand die "Engelmacherinnen"?

Heijopei schrieb:Ner Atreibung müssen glaube ich beide zustimmen , ausser bei Vergewaltigungen oder so.

Nein, das ist die alleinige Entscheidung der Frau. Egal, ob der Vater des Kindes ihr Ehemann ist oder irgendeine P*pp-Bekanntschaft.

Weiters spielt das Einkommen des Erzeugers keine Rolle bei der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Da wird allein das Einkommen der Frau als Grundlage genommen.

Ich bin nicht dafür, dass Abtreibung in Deutschland verboten wird. Würde mir aber wünschen, dass es den Frauen nicht so derart leicht gemacht wird, wie es momentan der Fall ist.

Unprofessionelle Abtreibungen schrecken noch mehr ab, umso besser also die Lebenschancen für andere Kinder!
Es ist schon der Gipfel der Unverfrorenheit und Gottlosigkeit, wenn man auch noch auf sein Recht auf Kindesmord pocht. Und wir alle müssen dieses millionenfache Unrecht mit unseren Krankenkassenbeiträgen auch noch mitfinanzieren.

Es gibt nichts, aber auch rein gar nichts, worin Polen ein Vorbild sein könnte!

Ausser vieleicht für übergeschnappte Katholiken...

@Lottenreuther scheint ein religiöser Spinner zu sein... ist es nicht gegen Gott Internet zu verwenden? :troll:

Zum Topic: Ein allgemeines Verbot wird auf mehreren Seiten mehr Schaden als Nutzen bringen. Wie schon viele erwähnt wird alles verboten wird weiterhin im illegalen Bereich weiterpraktiziert. Und besonders wenn dann irgendwelche Schwarzmarktärzte kommen mit mangelden Wissen und katastrophalen Hygienezuständen, ist es wesentlich besser lieber sowas von geschulten Personal machen zu lassen. Und bevor einer wieder mit "Bah! Du befürwortest das Töten von Kind! Mimimi!" kommt, möchte ich mal kurz folgendes ins Gedächtnis rufen:
In Deutschland ist die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs eh nur bis zur 8 Schwangerschaftswoche (wenn ich es richtig in Kopf hab) erlaubt... alles andere danach ist eh schon illegal. Und ganz im ernst? Wer tatsächlich meint einen Zellhaufen ohne wirklichen Bewusstsein als Lebewesen zu betrachten hat (denn das ist genau ein Embryo in diesen Stadium) nicht wirklich alle Tassen im Schrank und keine wirklichen Probleme im Leben. Bei Sonderfällen wie eben Abtreibung von Behinderten beispielweise kann ich so eine moralische Diskussion eher nachvollziehen. Am sonsten... bitte etwas gesunden Menschenverstand bei der Sache verwenden -.-

Nein, sollte sie definitiv nicht.

Jetzt aber wieder hässliche antipolnische Kommentare abzuliefern ist genauso unappetitlich wie seinen Hass auf Frauen in Anti-Abtreibungskampagnen auszuleben.

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice (Seite 153) (Beitrag von Doors)

Zu dem Thema Engelmacherin und Abtreibung hat @Doors schon einmal einen sehr guten Beitrag geschrieben.

In letzter Instanz muss immer die Frau entscheiden da sie mit den Folgen der Entscheidung leben muss.
Ich glaube nicht das ich abtreiben könnte, Aber das ist eine Entscheidung die ich mir von niemanden abnehmen lassen würde, da ich auch egal wie sie ausfällt für den Rest meines Lebens mit den Folgen klar kommen müsste.
Von daher wir haben eine Regelung in Deutschland gefunden die gut ist, was nicht heißt das sie nicht noch besser gemacht werden könnte.

Religionsfanatiker, jeder soll das Recht haben, selbst zu entscheiden.
Wir leben nicht mehr im 16 Jhr, wo die Kirche das Sagen hatte, heutzutage glauben zum Glück immer weniger Menschen diesen Schwachsinn.

komisch, es wird sich beschwert, dass Frau (ohne die dieses Kind nicht sein könnte, gar nicht existieren könnte) das selbst entscheidet, findet es aber völlig angebracht, über das Leben der Frau zu entscheiden.......da hat man dann kein Problem mit und über das Kind gleich mit.....das kann ja dann adoptiert werden etc. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, dass Kinder so oder so weder gefragt werden, noch sonst irgendwie Einfluss darauf nehmen können, es wird also IMMER jemand entscheiden müssen...da Frau aber nun einmal diejenige ist, ohne die dieses Kind gar nicht geboren würde, sollte doch dann sie diejenige sein, die diese Entscheidung trifft und jeder andere sollte und muss sich raushalten.

@Tussinelda
Gegen diese Argumentation sind besonders viele der älteren Generation resistent. Bei meinen Eltern zb. kommt dieses herrliches Argument "Dann soll sie halt nicht ficken, wenn sie keine Kinder haben will!" -.- (wörtliches Zitat)

@NothingM
Du kannst Deinen Eltern mal einen lieben Gruß von mir sagen, erstens lässt ihre Ausdrucksweise zu wünschen übrig (.D Scherz) und zweitens frage sie mal, ob sie tatsächlich nur so oft Sex hatten, wie sie Kinder haben oder haben wollten und es dann vorsichtshalber gelassen haben....um kein Risiko einzugehen....das machen nämlich die Wenigsten, nur Sex haben, um ein Kind zu zeugen und nach Abschluss der Familienplanung damit aufhören....war Sex für sie nur Zeugung? Keine Lust, keine Befriedigung, nix dergleichen? Und wenn sie religiös sind, dann kommt ja noch hinzu, dass man ja eigentlich nicht verhütet........also hat man dann eben wirklich nur so oft Sex wie nötig, um die Anzahl Kinder zu bekommen, die man möchte, erziehen, ernähren, ver- und umsorgen kann, haben sie das so gehandhabt?

Da wird wohl gerne mal vergessen, dass Sex nicht ausschliesslich der Vermehrung und Arterhaltung dient (wobei man da beim Menschen ja eh nix tun müsste, es sind sowieso zu viele)

für mich ist das alles verlogener Mist.......und das werfe ich den Abtreibungsgegner vor......

@Shadow_84
@Heijopei
@jimmy82

Ich kann verstehen, dass euch meine Haltung empört, sie kommt hier doch sehr kaltherzig rüber.
Natürlich tue ich nicht alles nur, um den Nutzen daraus zu ziehen.
Mir geht es hier in der Diskussion auch nur darum, meine Rechte zu verteidigen.

Ich habe bereits weiter vorne, geschrieben, dass ich nicht so leicht abtreiben könnte. Ich würde erstmal mit Familie und Freunden reden (kann man das irgendwie zusammen stemmen?) und mit Frauen, die abgetrieben haben und welchen, die es tun wollten, aber das Kind doch bekommen haben.
Ich würde mich über meine Rechte informieren, wenn ich das Kind zur Adoption freigeben. Risiken einer Abtreibung usw.

Ich bin einfach glücklich, in einem Land zu leben, in dem ich Wählen gehen darf, meine Meinung frei äußern darf (auch wenn sie anderen nicht passt ;) ) und eben soweit über meinen Körper bestimmen darf, dass ich ein Kind abtreiben lassen kann, wenn ich es nicht möchte.

Hier geht es ja um die Frage, ob Abtreibung verboten werden sollte und da bin ich halt gegen. Mehr ist es nicht.

Tussinelda schrieb:da Frau aber nun einmal diejenige ist, ohne die dieses Kind gar nicht geboren würde, sollte doch dann sie diejenige sein, die diese Entscheidung trifft und jeder andere sollte und muss sich raushalten.

Seh ich genauso!

Ich finde, diese Regelung sollte auch in Deutschland eingeführt werden.

Jawoll, mit Vollgas zurück ins MIttelalter.
Lasst die Kirche wieder das Sagen haben und alles wird gut..............

@Groucho

Die aktuelle Regelung in Deutschland ist o.k., sollte noch liberaler sein.

Die Entscheidung über Abtreibungen liegt allein bei der schwangeren Person .... nicht bei der Kirche.
Zudem ist es leider so, dass zwar die Kirche von der Abtreibung abrät, nachher wird die Mutter von den kirchlichen Institutionen allein gelassen.
Hier ist die Kirche definitiv nicht fähig nach A auch B zusagen, genauer mit Taten zu folgen.

@Shadow_84

Ich finde die Regelungen, die in Polen gelten, gut und richtig.

Es gibt mehr als genug Verhütungsmethoden, so dass man es treiben kann, ohne schwanger zu werden.
Und die Erlaubnis für eine Abtreibung unter Umständen großer Gefahr für die Frau, Vergewaltigung oder so ist ja gegeben.

Meiner Meinung nach gehen Männer und Frauen allzu leichtfertig mit ihren Körpern und der ihnen innewohnenden Würde um, aber auch mit der Gefahr von Krankheiten, nebenbei bemerkt, wenn Abtreibung einfach so geht.

Von wegen:,,Ja ich will zwar >>richtigen<< Sex haben, aber das soll nicht meiner Karriere schaden..." usw.

Dann nimmt man halt `n Gummi oder Pille oder so.

Kinder machen bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Wir sollten nicht immer nur Verantwortung in der Gesellschaft abbauen und überall nochmal Hinter- und Fluchttürchen lassen, damit es sich jemand anders überlegen kann.
Die wachsende Unverbindlichkeit unseres Handelns halte ich für eher negativ in der Gesellschaft.

Letztlich hat es für mich, aber einem bestimmten Punkt, auch einen gewissen Mordcharakter, abzutreiben.
Sicherlich sind ein paar Zellen noch kein Mensch.
Allerdings wird mit fortschreitender Entwicklung da ein Mensch draus.
Abtreibung in einem sehr frühen Stadium ist vielleicht noch moralisch akzeptabel, aber je mehr Zeit vergeht, desto fragwürdiger sehe ich das.