Sind die Oscars rassistisch?

Ich weiß nicht ob "Mensch & Gesellschaft" hierfür die richtige Kategorie ist oder ob es eher in "Filme & Serien" gehört, aber ich habe das einfach mal hierhin gepackt!
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"SKANDAL!!!11elf - DIE ACADEMY IST RASSISTISCH!!1": Dies behaupten zumindest Will Smith und seine Frau Jada Smith, sowie der Regisseur Spike Lee. Grund dafür ist, dass nun schon zum zweiten Mal hintereinander keine Schwarzen Schauspieler/innen nominiert sind. Aus diesem Grund wollen die eben genannten die kommende Oscar-Verleihung boykottieren.

Gleichzeitig musste sich die Academy durch den Shitstorm unter dem Motto "#OscarsSoWhite" ganz schön was anhören und hat deswegen eine komplette Umstrukturierung geplant:

Laut Mitteilung stimmte der Vorstand der Akademie nun für neue Regeln, mit dem Ziel, die Zahl von Frauen und Minderheiten bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/oscar/mit-neuen-regeln-will-die-oscar-akademie-mehr-vielfalt-bei-den-nominierungen-foerdern-14030016.html


Das liegt daran, weil die meisten Mitglieder MÄNNLICH und WEIß sind, was natürlich eine totale Schande ist! :P:

Die Los Angeles Times ermittelte im Jahr 2012, 94 Prozent seien weiß, 77 Prozent männlich, das Durchschnittsalter liege bei 62 Jahren. Es gilt als sicher, dass Männer und Weiße in der Überzahl sind. Dies wird als Grund angesehen, dass Minderheiten weniger Chancen auf die Filmtrophäe haben.

http://www.zeit.de/kultur/film/2016-01/oscars-so-white-academy-reaktion-boykott-mitglieder-struktur-vorstandsposten

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Seid ihr auch der Meinung, dass diese Aktion gerechtfertigt ist oder findet ihr eher, dass hier ein Paar Schauspieler einfach nur eifersüchtig sind weil sie nicht nominiert wurden! :troll:

Das liegt daran, weil die meisten Mitglieder MÄNNLICH und WEIß sind, was natürlich eine totale Schande ist!

Falsch. Richtig lesen hilft.

Es geht darum das nur weiße Schauspieler als Preisträger nominiert wurden und seit jahren dort ein massives ungleichgewicht herrscht.

Man kann nur davon ausgehen das wenn doch alles bei diesen unsäglichen oscarverleihungen so akkribisch und detailverliebt geplant ist und gleichzeitig aber wieder keine schwarzen nominiert sind, das dies auch seine gründe hat.


Überhaupt hab ich von H´wood gelinde gesagt die schnauze voll....

Oscarverleihung 2016 18.01.2016 um 13:19

Hollywood nervt mich nur noch. Alles durchschaubar und unauthentisch.
Lächerlich wenn mir irgendein überbezahlter "star" in einem interview erzählt wie sehr er gerade diese rolle mal unbedingt spielen wollte.

Auch ganz schlimm; H´wood´s lieblingszitat...."nach einer wahren begebenheit" und wie dann die wahre story lächerlich wood´-gerecht kastriert und verbogen wird.

Und auch sonst, dieser aufgeblasene us-patriotismus mit diesem peinlichen emotions-salutieren in möglichst jeder szene.
Das ausgelutschte "oh mein gott" in beinahe jedem film.

Die lächerlichen pr-strategien und kampagnen von "stars".

Im RL schlagen sich die amis in allen möglichen situationen, u-bahn, Mac, sport oder auf der straße nur noch die köpfe ein.

Ich habe diesen bruch mit H´wood seit diesem sauf-kitschfilm "Leaving Las Vegas" mit Nicholas Cage, der da sogar noch nen´ oscar für die "realistische darstellung" bekam.

Das ist dieses lebens-und weltfremde was mich an dieser "traum"welt so ankotzt.

Müsste ich mich genauer mit den Filmen beschäftigen....

Welche Filme hat Denzel Washington denn dieses Jahr gedreht?

Die Oscars sind so oder so sinnlos. Manche Jurymitglieder schaun sich die Filma ja nichtmal an.

Kann man ignorieren den Oscar

@insideman
Der Letzte Film, des Zweifachen Oscar Gewinners war 2014.

Nerok schrieb:Es geht darum das nur weiße Schauspieler als Preisträger nominiert wurden und seit jahren dort ein massives ungleichgewicht herrscht.

Hä? Die Zahlen, die ich genannt habe handeln über die Jury-Mitglieder. Und was genau ist das Problem, dass dieses Jahr keine Schwarzen nominiert wurden?

Ob die Preisrichter rassistisch sind, wird wohl niemand von uns beurteilen können, weil wir wahrscheinlich niemanden von ihnen kennen. Komisch ist aber doch, dass es überhaupt ein solches Gremium mit (bisher, wie in den Links stand) lebenslangem Stimmrecht gibt. Ein paar wenige Leute entscheiden also, welche Filme qualitativ gut sind.

Sollte nicht eher das Publikum entscheiden, welcher Film der beste war? Das wäre doch ganz einfach festzustellen: Jeder Kinogänger müsste nach dem Kinobesuch nur in einem Fragebogen ankreuzen, welche Schulnote er dem Film, der Musik, dem Hauptdarsteller usw. geben würde. Dann könnte man daraus statistisch erfassen, wie gut die Menschen, die deswegen im Kino waren, den einzelnen Film fanden. Das wäre kein besonders großer Aufwand.

So, wie es jetzt läuft, ist es doch wie bei dem Wort bzw. Unwort des Jahres, wo statt der Bevölkerung (wie ich einst naiverweise geglaubt habe) eine Gruppe von ein paar Männekens entscheidet, wobei manchmal Begriffe gewählt werden, die ich vorher überhaupt nicht kannte, und die, wie sie selbst zugeben, nur von wenigen Leuten eingereicht wurden und oft nicht mal von denen viele Punkte bekamen.

doppelt

also Charlotte Rampling sieht ja den Boykott eher als rassistisch gegenüber Weissen Menschen.....auch eine Sichtweise.......der ich aber nicht zustimmen kann
http://www.telegraph.co.uk/film/45-years/oscars-race-row-white-diversity-charlotte-rampling/

Muss man den Oscar überhaupt ernst nehmen? Wenn man sich die Filme der letzter Zeit anschaut, die mehr aus Bling!Bling!, Explosion und anderen CGI Grafiken besteht als aus eigentlicher Story, ist es eigentlich auch egal. In letzter Zeit ist auch scheinbar IN klassische Märchenfilme zu "modernisieren" wo entweder ein pottenhässliches CGI Monster entsteht oder die Story ins absurde verdreht wird. Aus Hänsel und Gretel wurden Beispielsweise Hexenjäger... da sag ich gute Nacht. Und aus Dschungelbuch wird wahrscheinlich ein hippstermoderne Scifi, wo Mogli auf einen Alienplaneten spaziert oder was? x.x

ich fand es irgendwie komisch das alfred hitchcock für keinen seiner filme gewonnen hat.
er wurde zwar oft nominiert.. ging aber leer aus.

wenigstens hat er einen für sein lebenswerk bekommen was eig. ein trost oscar ist :shot:

Wikipedia: List of awards and nominations received by Alfred Hitchcock

Die Filmindustrie an sich ist doch schon leicht rassistisch, jedenfalls in Amerika. Fängt doch schon dort an, wo weiße Schauspieler Charaktere spielen, die eigentlich nicht als weiß konzipiert sind. Das wird dann auch ganz oft einfach mal hingenommen. :D

Die Oscars sind genau so sinnvoll wie der Ballon d'Or...

vielleicht sind die weißen Schaspieler einfach besser?
DESHALB wurden sie ja nominiert
das hat nichts mit Rasse zu tun

die usa wird doch immer bescheuerter

@Raulgonzales volle zustimmung

@Tussinelda
Naja, wenn man indirekt behauptet, dass weiße Männer nicht in der Lage sind, die Fähigkeit zu beurteilen sondern nur anhand der Hautfarbe urteilen, kann dies durchaus als rassistisch bezeichnen...

Alduin schrieb:Grund dafür ist, dass nun schon zum zweiten Mal hintereinander keine Schwarzen Schauspieler/innen nominiert sind.

Und deswegen handelt es sich hierbei um Rassismus, verstehe. Was gedenken die Damen und Herren nun zu tun?

Afroamerikanische Oscarpreisträger:

HATTIE MCDANIEL: 1940, für die beste weibliche Nebenrolle als Haushälterin im Melodrama «Vom Winde verweht».

JAMES BASKETT: 1948, Ehrenoscar für die Darstellung von Onkel Remus in Disneys «Onkel Remus Wunderland».

SIDNEY POITIER: 1964, für seine Hauptrolle in der Komödie «Lilien auf dem Felde». 2002 erhielt er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk.

ISAAC HAYES: 1972, für den besten Originalsong zu dem Blaxploitation-Film «Shaft».

LOUIS GOSSETT JR.: 1983, für seine Nebenrolle als Sergeant Emil Foley in dem Drama «Ein Offizier und Gentleman».

DENZEL WASHINGTON: 1990, als bester Nebendarsteller für seine Darstellung des Soldaten Private Trip im Bürgerkriegsdrama «Glory». 2002 erhielt er für die Hauptrolle eines korrupten Polizisten in «Training Day» seinen zweiten Oscar.

WHOOPI GOLDBERG: 1991, für ihre Nebenrolle als Geisterbeschwörerin Oda Mae Brown in der Tragikkomödie «Ghost, Nachricht von Sam».

CUBA GOODING JR.: 1997, als bester Nebendarsteller in der Komödie «Jerry Maguire - Spiel des Lebens».

HALLE BERRY: 2002, für ihre Hauptrolle in dem Drama «Monster's Ball».

JAMIE FOXX: 2005, als bester Hauptdarsteller für seine Verkörperung der Soul-Legende Ray Charles in dem Drama «Ray».

MORGAN FREEMAN: 2005, für seine Nebenrolle als Hausmeister eines Boxstudios in Clint Eastwoods Film «Million Dollar Baby».

FOREST WHITAKER: 2007, für seine Hauptrolle als ugandischer Diktator in dem Politthriller «Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht».

JENNIFER HUDSON: 2007, als beste Nebendarstellerin in dem Drama «Dreamgirls».

MO'NIQUE: 2010, als beste Nebendarstellerin in dem Drama «Precious - Das Leben ist kostbar». Sie spielt die Rolle einer arbeitslosen Mutter, die ihre Tochter psychischer und physischer Gewalt aussetzt.

OCTAVIA SPENCER: 2012, für ihre Nebenrolle als Hausmädchen in dem Drama «The Help».

Quelle: http://www.fnp.de/nachrichten/panorama/Schwarze-Oscarpreistraeger-eine-Seltenheit;art685,768993 (Archiv-Version vom 21.01.2016)

Ich interessiere mich nicht sonderlich für solcherlei Verlehungen, daher bin ich auch nicht auf dem neuesten Stand der Dinge, allerdings scheint diese Ansicht/Behauptung, laut den Medien, schon etwas länger ein Thema zu sein. Gibt es jemanden, der sich ernsthaft damit auseinandersetzt, oder lässt man dem Ganzen nur soviel Raum, bis es sich weitesgehend wieder beruhigt hat? Werden in Zukunft mehr afroamerikanische Schauspieler nominiert, um den Vorwürfen zu entgehen?

Jamie Foxx ist meiner Meinung nach ein großartiger Schauspieler, zudem wurde er ausgezeichnet.

Der Oscar ist vorallem kapitalistisch, wer den bekommt hat ausgesorgt deswegen sind ja alle so scharf darauf.

Mit Schauspielerischer Leistung hat das wenig zu tun.

was immer für nen trara gemacht wird, sind in der Deutschen Politik Schwarze? Kinder oder Behinderte?

muss ich also jetzt davon ausgehen das sie Ausländerfeindlich sind? gegen Kinder und behinderte Menschen?

muss ich das Thema deshalb übertrieben aufplustern?