Liebe

@feanora,

in meinem Falle war es genau umgekehrt, ich habe mich durch dieLiebe
meines Mannes gelernt selbst zu lieben bzw bin noch dabei es zu lernen ! ;)

Ehrenamtlich, selbsternannte Allmy-Aufklärungs-Tante und seit 30.03.06 offizielle Allmyschrulle
-=üRveR=-...-=CIA=-
Ich sag´s mit Oomph : Gott ist ein Popstar...

Naja, das mit der Liebe ist so... da ist zwischen Hoffnung und Schmerz nur ein schmaler Grad. Wer liebt, wird früher oder später Schmerz erfahren. Beides gehört doch irgendwie zusammen. Dennoch ist wahre Liebe das schönste und manchmal lohnen sich die Schmerzen und die harte Arbeit. Allheilmittel ist es nicht, macht aber vielen einfacher, da man Probleme teilen kann und nicht alleine ist.

@DreamingAngel

Es ist ganz einfach so

Liebe ist nicht mehr als eine chemische Reaktion. Ähnlich wie ein kick einer Droge, welche uns für kurze Zeit in einen Zustand der Trance versetzt. Lässt dieser als positiv empfundene Zustand nach, suchen wir die Situation ( Mensch) erneut auf, in der Hoffnung, dasselbe Erlebnis noch einmal zu verspüren.

Dies funktioniert auch einige Zeit, bzw unser Gehirn wird durch Mutter Natur ( Fortpflanzungs Instinkt) ausgetrickst.
Irgendwann merkt man allerdings, daß dieses euphorische Gefühl nach einiger Zeit nachlässt, nachdem die Trance Zustände immer häufiger von Einbrüchen ( Streitereien) gestört werden.

Das positive hinterlegte Erlebnis wird immer häufiger überschattet von Einbrüchen, bzw es wird im Gehirn abgespeichert, als weniger gute Droge mit negativen Effekt.

Nun fängt man an nach neuen Drogen Ausschau zu halten.

Ende
Das wars :)

AlbertE schrieb:Ende
Das wars

nein, die liebe ist doch wie ein ring: und ein ring hat kein ende

obwohl, mit der liebe kommt auch leid: oft am ende

@Dogmatix

Leider fängt das echte Leben dort an, wo der Liebesroman endet. Kein happy end, ich bin Realist.

Liebe ist kein Allheilmittel.
Liebe ist ne Droge, die dich niedermäht, denn sie lässt dich nicht so leicht los, auch wenn es mal angebracht wäre.
Gebrochene Herzen, Verletzlichkeit, Kontrollverlust.
Das ist die Seite, die hinter dem Glitzer liegt.
Scheitert eine Beziehung, ergibt auf einmal alles keinen Sinn mehr, der Schmerz ist groß, Leere.
Dir fehlt was.
Alles, was dich mal erfüllt hat, gibt dir erst mal nichts mehr. Wohin mit dir?
Alleine sein? Du wirst verrückt.
Unter Menschen sein? Du wirst verrückt.
Das, was du jetzt bräuchtest, ist nicht mehr da.
Du hast Erinnerungen, die dich quälen, Fotos, die du nicht mehr ansehen kannst, da du diesen Anblick nicht erträgst, löschen kannst du sie auch nicht, da du dieses Stück niemals verlieren willst. Etwas, was dir so nah war.
Alles, was du tust, ist falsch.
Niemand kann dir helfen. Das musst du aussitzen.
Jo, du sitzt in der Scheiße.
Entzug ist bitter, man...

Was ist das denn, bitte?
Liebe ist scheiße.
Und das Ding ist, du hast keine Entscheidungsgewalt darüber, ob du lieben willst, oder nicht.
Wir sind alle des Todes. Des Todes, mein Freund...

Liebe ist wohl eines der schönsten Gefühle, die wir Menschen empfinden können. Unser Körper arbeitet auch Hochtouren, pumpt fleißig Blut in unseren Kopf was widerum den "Schöpfergeist" in uns weckt. Ein gutes Beispiel sind Kunst und Musik. Die Liebe war schon immer Grundlage für Kunstwerke, ihr zugrunde wurden wohl die meisten Lieder geschrieben. Das schöne ist, die Liebe ist für jeden von uns anders. Bleibt also individuell.

So schön wie das Verliebtsein aber auch ist, genauso schmerzhaft kann es für uns werden. Eine Liebe die nicht erwiedert wird, oder die nur auf einseitigkeit beruht. Es ist auch immer eine Gradwanderung. Ein bisschen habe ich das Gefühl auch schon vergessen, aber es wird eines schönen Tages wiederkehren. Die Liebe erwischt einen überall und ausgerechnet dann, wenn man es am wenigsten erwartet.

@sunshinelight

sunshinelight schrieb:Liebe ist kein Allheilmittel.
Liebe ist ne Droge, die dich niedermäht, denn sie lässt dich nicht so leicht los, auch wenn es mal angebracht wäre.
Gebrochene Herzen, Verletzlichkeit, Kontrollverlust.
Das ist die Seite, die hinter dem Glitzer liegt.
Scheitert eine Beziehung, ergibt auf einmal alles keinen Sinn mehr, der Schmerz ist groß, Leere.
Dir fehlt was.
Alles, was dich mal erfüllt hat, gibt dir erst mal nichts mehr. Wohin mit dir?
Alleine sein? Du wirst verrückt.
Unter Menschen sein? Du wirst verrückt.
Das, was du jetzt bräuchtest, ist nicht mehr da.
Du hast Erinnerungen, die dich quälen, Fotos, die du nicht mehr ansehen kannst, da du diesen Anblick nicht erträgst, löschen kannst du sie auch nicht, da du dieses Stück niemals verlieren willst. Etwas, was dir so nah war.
Alles, was du tust, ist falsch.
Niemand kann dir helfen. Das musst du aussitzen.
Jo, du sitzt in der Scheiße.
Entzug ist bitter, man...

sunshinelight schrieb:Was ist das denn, bitte?

Das ist die Chance.

sunshinelight schrieb:Liebe ist scheiße.

Ja, sie kann scheiße sein. Allgemein aber würde ich sie nicht als scheiße bezeichnen.

sunshinelight schrieb:Und das Ding ist, du hast keine Entscheidungsgewalt darüber, ob du lieben willst, oder nicht.

tja...

sunshinelight schrieb:Wir sind alle des Todes. Des Todes, mein Freund...

Wie meinst du das :ask:

@DerFremde

DerFremde schrieb:Die Liebe erwischt einen überall und ausgerechnet dann, wenn man es am wenigsten erwartet.

Kann ich nur bestätigen, vorallem kommt sie dann, wenn man nicht, oder nichtmehr nach ihr sucht ;)

Dass Liebe ein Allheilmittel sein soll...hm, denke ich nun auch nicht, aber sie kann beim Heilen helfen, zumindest beim Heilen alter zuvor erlittener Wunden. Aber in der ersten Zeit des Verliebtseins, da ist die kleine Pflanze der Liebe noch sehr empfindlich, erst wenn man ihr Raum und Licht zum wachsen gibt wird sie stark und kraftvoll.

Liebe ist für mich das was sich erst nach dem Verliebtsein entwickelt und was viel Pflege und Achtsamkeit von beiden Seiten erfordert, wenn man zusammenwächst zum Team das den Alltag teilt!

Bei der Liebe ist zwischen Hoffnung und Schmerz ein schmaler Grad. Wer liebt, der kann verletzt werden. Da ist es egal, ob es ein Partner ist oder die Familie ist.

Liebe gibt auch Kraft Stürme zu überstehen und Kämpfe auszutragen. Mir gibt sie Hoffnung das alles gut wird, jedoch auch Ängste vor dem Schmerz. 

Liebe ist wie ein süßes, langsames, verlockendes Gift, was dich umbringt. Es kann Berge versetzen und einen selbst auseinanderreißen.

Ein Teil von mir verabscheut dieses Gefühl, ein anderer ist dankbar dafür.

Some fools think
Of happiness, blissfulness, togetherness
Some fools fool themselves, I guess
They're not foolin' me
I know it isn't true
I know it isn't true
Love is just a lie made to make you blue


Ich bin nicht verbittert, nur realistisch. Liebe ist was für diejenigen, die immer noch hoffen, dass irgendwo da draußen der oder die Richtige wartet. Ich verrate Euch was: Diese Person exisitiert nicht, maximal für eine begrenzte Zeit. Wir alle haben nur Lebensabschnittsgefährten. Dessen sollten wir uns bewusst sein, denn nichts ist für immer. Die einzige Person, die ich am Endes des Tages für immer bei mir habe, bin ich selbst! Deswegen lieb ich mich selbst am meisten. :)

AlbertE schrieb am 30.06.2017:Leider fängt das echte Leben dort an, wo der Liebesroman endet. Kein happy end, ich bin Realist.

Wenn du ein Realist wärst, würdest du auch die Fälle der Beziehungen akzeptieren können, die wirklich schon über Jahrzehnten mehr oder weniger glücklich bestehen.

Ich kenne selbst ein Paar näher, bei dem das genau so ist.

AlbertE schrieb am 28.06.2017:Liebe ist nicht mehr als eine chemische Reaktion. Ähnlich wie ein kick einer Droge, welche uns für kurze Zeit in einen Zustand der Trance versetzt. Lässt dieser als positiv empfundene Zustand nach, suchen wir die Situation ( Mensch) erneut auf, in der Hoffnung, dasselbe Erlebnis noch einmal zu verspüren.

Dieses anfängliche hocherotisierende Verliebtsein lässt mit der Zeit nach, klar, aber im weiteren Verlauf wird dann das daraus, was wir so als "Liebe" anerkennen mögen... wenn dann die Gefühle irgendwann sich wieder voneinander weg orientieren, dann natürlich ist es an der Zeit, weiter zu ziehen... aber DAS muss nicht zwangsläufig vorkommen, und ich finde, dass du genau das in deinem Post suggerierst...

Es gibt langjährige, auch noch glückliche Beziehungen, weil eben Liebe viel mehr ist, als nachts im Bett übereinander herzufallen und den anderen "total geil" zu finden... über Jahrzehnte aufgebautes Vertrauen, gemeinsame Interessen und die Bereitschaft, zusammen immer wieder neues zu entdecken, Entspanntheit, gelebte Loyalität, um nur einige Beispiele zu nennen, führen, m. E. n., dazu, zur Erkenntnis zu gelangen, auch noch nach Jahrzehnten mit dem richtigen Partner zusammen zu sein.

moric schrieb:Es gibt langjährige, auch noch glückliche Beziehungen, weil eben Liebe viel mehr ist, als nachts im Bett übereinander herzufallen und den anderen "total geil" zu finden... über Jahrzehnte aufgebautes Vertrauen, gemeinsame Interessen und die Bereitschaft, zusammen immer wieder neues zu entdecken, Entspanntheit, gelebte Loyalität führt, um nur einige Beispiele zu nennen, führt, m. E. n., dazu, zur Erkenntnis zu gelangen, auch noch nach Jahrzehnten mit dem richtigen Partner zusammen zu sein.

Das hört sich mMn schulbuchmässig an, was mit der Realität oftmals nichts zu tun hat.

In jeder noch so glücklichen Beziehung gibt es "Tiefen" und auch mal Unstimmigkeiten bis hin zum Streit.

borabora schrieb:Das hört sich mMn schulbuchmässig an, was mit der Realität oftmals nichts zu tun hat.

In jeder noch so glücklichen Beziehung gibt es "Tiefen" und auch mal Unstimmigkeiten bis hin zum Streit.

Hm... das habe ich nicht in Abrede gestellt, nur, weil ich es nicht aufgeführt habe.

Auch bei dem Paar, dass ich wirklich näher kenne, gab es Situationen, die ich selber miterlebt habe, bei der es wirklich nicht nach toller Beziehung aussah... aber das Fundament ihrer gegenseitigen Zuneigung hat darunter nicht gelitten...

Wenn man jemanden, wie im besagten Fall, seit ca. 30 Jahren kennt, dann gehen einem gewisse Dinge eben auch mal gehörig auf die Nerven... oder man hat an manchen Tagen einfach die Schnauze voll von dem Typ, dem man mittlerweile in- und auswendig kennt... dennoch... wenn ich die beiden sehe, dann ist eben auffällig, dass sie immer noch sich gut behandeln und sich wirklich mögen... ich spreche hier nicht von Liebe, weil ich diesen Oberbegriff im alltäglichen Leben bei anderen nicht wirklich greifen kann... ich bevorzuge so Ausdrücke wie "gegenseitige starke Zuneigung/Anziehung" lieber als dieses eigentlich in der Dichtkunst eher zu benutzendes Attribut, eben der Liebe.

Wenn ich selber "Liebe" bei mir erfahre, dann kann ich davon auch -ohne Vorbehalt- sprechen.

moric schrieb: wenn ich die beiden sehe, dann ist eben auffällig, dass sie immer noch sich gut behandeln und sich wirklich mögen... ich spreche hier nicht von Liebe,

Tatsächlich kenne ich auch ein Pärchen, wo es so ist, wie Du beschreibst. Sie hat ihn auf ihrem Polterabend kennengelernt u. prompt geheiratet, seitdem sind sie unzertrennlich.
Dürfte auch um die 30 Jahre her sein.

Doch so Partnerschaften, wo noch Respekt u. vollkommende Harmonie gegeben ist, dürften eher die Ausnahme sein.

Oft ist es auch nicht Liebe, sondern Gewohnheit, die einen bei einem Menschen hält.

die gewohnheit bewältigt alles: auch die liebe ...

es gibt aber auch liebe gewohnheiten.

@DreamingAngel

Vor allem, nichts braucht so viel Mut wie Liebe und einige von euch scheinen das verkannt zu haben.

Was uns Liebe bringt haben schon einige sehr schön beschrieben aber Liebe ist auch eine wunderbare Motivation mehr aus uns zu machen und ein besserer Mensch zu werden.

Deshalb, selbst wenn sie zu Ende geht, begegnen wir das mit Dankbarkeit und Würde.
Behalten wir schöne Erinnerungen und verabschieden wir uns von schlechten.
Diese Erinnerungen, die schmerzen, sind wie Phantomschmerzen amputiertes Bein - Bein ist weg aber Schmerzen immer noch da.

Wer braucht so was?

Also, ich wünsche dir Mut zum Lieben, denn Liebe ist nicht selbstverständlich sondern eine Gabe. Und selbst wenn sie schmerzt, ist sie nicht weniger schön.

@moric

Sorry, ich kann nicht 1 Paar benennen bei denen die innige Liebe ein Leben lang hielt.
Sogar meine Großeltern (goldene Hochzeit) waren eher der Gewohnheit wegen zusammen bzw. aus rein praktischen Gründen. Es ist nichts so wie es scheint, selbst bei denjenigen wo man denkt, alles Friede Freude, Eierkuchen, trennen sich plötzlich.

Für mich gibt es die 1 wahre Liebe nicht.
Männer und Frauen sind zu unterschiedlich um auf Lebenszeit zusammen zu bleiben. Also bleiben geht schon, aber glücklich? Das ist ja die eigentliche Frage.

Ich habe mal eine Dokumentation einer Prostituierten gesehen, diese sagte das der Großteil der Freier die sie aufsuchen verheiratet sind und Kinder haben, da diese sich dort die Bedürfnisse erfüllen, die sie zu Hause nicht bekommen.

Soviel mal nur am Rande.