Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Fleischskandal

185 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skandal, Gammelfleisch, Fleischskandal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
mr.psycho Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:01
"Neuer Fleischskandal: 60 Tonnen beschlagnahmt
Gelsenkirchen (dpa) - Erneut haben Kontrolleure in Deutschland Fleisch beschlagnahmt, das deutlich zu lange gelagert und für den Handel mit gefälschten Etiketten versehen wurde.

Im Kühlhaus einer Firma in Gelsenkirchen wurden 60 Tonnen Roastbeef und Putenhackfleisch sicher gestellt, dessen Haltbarkeitsdatum lange abgelaufen war, teilte die Stadt mit.

Die tiefgekühlte Ware sei mit falschen Daten neu ausgezeichnet worden. Große Teile des Fleischs sollen bereits in den Handel gelangt sein. Lieferungen seien nach Hamburg und in den Spreewald gegangen.

"Man muss davon ausgehen, dass Teile dieser Ware tatsächlich in den Verkauf gelangt und inzwischen auch längst verzehrt sind", sagte ein Sprecher der Stadt Gelsenkirchen am Samstag der dpa-rufa. Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen die Ermittlungen aufgenommen. Nach Angaben des Düsseldorfer Verbraucherschutzministeriums ist das Fleisch nicht für den Verzehr geeignet. Es berge nach Angaben der Stadt aber auch keine gesundheitlichen Gefahren für Menschen.

Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der Grünen im nordrhein-westfälischen Landtag, Johannes Remmel, forderte die Behörden auf, die Namen der Firmen und der Zulieferer zu nennen. "Das Wichtigste ist, dass die Verbraucher informiert werden", sagte er. Zudem hätte der Fall früher die Öffentlichkeit erreichen müssen, kritisierte er. Nach Angaben der Stadt waren bereits Ende Oktober in dem gleichen Kühlhaus schon drei Tonnen überlagertes Fleisch sicher gestellt worden.

"Wir haben alles beschlagnahmt, was zu beschlagnahmen war", sagte der Sprecher der Stadt Gelsenkirchen. Der überwiegende Anteil des Fleisches - Putenhack mit Einfrierdatum 2002 - zeigte Anzeichen von Überlagerung und Gefrierbrand.

Erst vor wenigen Tagen ist in Niedersachsen ein Fleischbetrieb geschlossen worden. Das Unternehmen in Lindern bei Cloppenburg steht unter dem Verdacht, verdorbenes Geflügelfleisch in den Handel gebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und Verstoßes gegen das Lebensmittelrecht.
"

Quelle: Gmx

Das ist kein Einzelfall wie ihr sicher wisst. Es ist unglaublich was Leute tun nur um an Geld zukommen sie verkaufen ihren Mitmenschen verdorbenes Fleisch und nehmen in Kauf das die Menschen krank werden. Was denkt ihr darüber? Kann Geld den Charakter wirklich so ruinieren?



Wer nicht weiß, was er selber will, muß wenigstens wissen, was die anderen wollen

Anzeige
melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:02
das problem ist aber schon seit langem bekannt und es kommen jeden tag neue fälle hinzu. fast jeder betrieb macht es sogar gut fried, dies weiß ich von einer person die dort arbeitet

Live your life!!!
freue mich immer auf einen gb eintrag



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:03
hier



Lebensmittel
Fleischskandal: Kritik an niedersächsischen Behörden

Untersuchung von Fleischprobegroße Bildversion anzeigen

Im Fleischskandal hat sich der Verdacht gegen eine niedersächsische Firma, verdorbenes Geflügelfleisch verkauft zu haben, erhärtet. Von 68 Proben aus der Lagerhalle in Lastrup und dem Betrieb in Lindern seien 24 "eindeutig verdorben" gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft Oldenburg mit. In zwei belieferten Betrieben in Nordrhein-Westfalen fanden die Prüfer ebenfalls verdorbenes Fleisch. Die Strafverfolger vermuten zudem, dass mehrere Tonnen mit Wasser manipuliertes Putenfleisch in den Handel gelangt sind. Auf diese Weise soll das Gewicht des Fleisches um 30 Prozent erhöht worden sein.
Kontrollen sollen verschärft werden

Unterdessen plant die niedersächsische Landesregierung eine Bundesratsinitiative zur Verschärfung der Kontrollen. Nach einem Bericht der "Oldenburgischen Volkszeitung" vom Samstag sollen Unternehmen, denen "nicht sichere Ware" geliefert werde, dies melden. Damit soll verhindert werden, dass verdorbenes Fleisch einfach an den Lieferbetrieb zurückgesendet wird und dort unter Umständen erneut verarbeitet wird. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hatte den niedersächsischen Behörden Versäumnisse vorgeworfen. "Es ist merkwürdig, dass solche Skandale nicht von den zuständigen Veterinärbehörden, sondern von anderen aufgedeckt werden", sagte der Grünen-Politiker der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" am Donnerstag. Zwar seien Kontrolleure vor Ort gewesen. Diesen hätten aber nichts entdeckt.
Runder Tisch geplant

Ähnliche Vorwürfe hatten bereits SPD- und Grünen-Abgeordnete bei einer Landtagsdebatte am Mittwoch erhoben. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen wies die Vorwürfe zurück. In Niedersachsen fänden unabhängige und flächendeckende Kontrollen statt, so der CDU-Politiker. Ein Sprecher seines Ministeriums kündigte jedoch am Donnerstag einen runden Tisch zum Thema an. "Der Fall ist für uns Anlass, konkret zu überlegen, wie man solche kriminellen Machenschaften in Zukunft verhindern kann", so der Sprecher. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg erklärte, ihre Ermittlungen hätten keine Anzeichen für Versäumnisse der Lebensmittel-Überwachung ergeben.

Eine Mitarbeiterin hatte den Hinweis gegeben, dass das Unternehmen tiefgefrorenes Fleisch unsachgemäß aufgetaut und als Frischfleisch in den Handel gebracht sowie beanstandete Ware wieder eingefroren und anschließend erneut angeboten habe. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 45 Jahre alten Unternehmer wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und des Verstoßes gegen Lebensmittelgesetze.
Firma bestreitet Vorwürfe

Geflügelhandel in Lastrupgroße Bildversion anzeigen

Der Anwalt der verdächtigen Firma wies die Vorwürfe zurück. "Es ist kein verdorbenes Fleisch in den Handel gelangt", sagte Rechtsanwalt Axel Husheer. Das beschlagnahmte Hähnchen- und Putenfleisch aus dem Betrieb sollte nicht ausgeliefert, sondern vernichtet werden. Eine Gesundheitsgefährdung der Verbraucher habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Die Betriebstätte der Firma im wenige Kilometer entfernten Lindern arbeitet nach Angaben des Landkreises Cloppenburg weiter. Dort werde nun die gesamte Produktion von einem Veterinär kontrolliert.

Live your life!!!
freue mich immer auf einen gb eintrag



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:04
nix neues.

kriminell, keine frage.
harte strafen wären angemessen.
in deinem bsp. jedoch was das fleisch (noch) gesundheitsunbedenklich.

zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat gurkenhannes: "Ich hab dich ein bisschen beobachtet und glaub jetzt, dass ich kaum selten jemanden entdeckt hab, der soviel unsinn von sich gibt..."
zitat schdaiff: "Seine Sig beantwortet dir, warum Kreis einen "hohen Rang" hat *hehe*"
-=eBai=-



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:07
Das macht doch alles kein spass mehr! Vogelgrippe, BSE, Maul und klauen säuche Fleischskandale! da vergeht einem echt die lust am essen!
sorry passt zwar nicht ganz aber es regt mich auf...

http://www.monstersgame.net/?ac=vid&vid=2020708
Es ist wie es ist und doch ist es anders!(B.O.)



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:07
"Veterinär kommt, alles wegpacken"

Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter gegen einen Betrieb bei Cloppenburg, der fauliges Geflügelfleisch verkauft haben soll. Jetzt wurden die verdächtigen Lebensmittel ins Labor geschickt. Ergebnis: Von 20 untersuchten Proben waren sieben verdorben und ungenießbar.

Oldenburg/Cloppenburg - Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg werde aber noch weitere Proben analysieren, sagte eine Sprecherin. Zum Stand des Ermittlungsverfahrens gegen den Fleisch verarbeitenden Betrieb will die Staatsanwaltschaft erst am Donnerstag Stellung nehmen.

Der dritte große Fleischskandal in Deutschland in diesem Jahr löste eine Diskussion über schärfere Kontrollen aus. Der Verband der Lebensmittelkontrolleure verlangte den Aufbau eines bundesweit einheitlichen Verbraucherschutzes. "Einige Länder kontrollieren nur 30 Prozent ihrer Betriebe, weil zu wenig Personal da ist", hatte der Verbandsvorsitzende Hans-Henning Viedt beklagt. Die SPD-Fraktion im Landtag in Hannover forderte, die Lebensmittelkontrollen massiv auszuweiten. "Anders ist der Fleischmafia nicht beizukommen."

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und des Verstoßes gegen Lebensmittelgesetze gegen einen 45 Jahre alten Unternehmer. Er soll verdorbenes Fleisch verkauft haben, das auch bis auf den Tisch der Verbraucher gelangt ist.

In seiner Betriebsstätte in Lastrup, die im Wesentlichen als Lager diente, haben die Behörden rund 20 Tonnen Geflügelfleisch beschlagnahmt. Das Lager wurde inzwischen geschlossen. Der eigentliche Betrieb im wenige Kilometer entfernten Lindern arbeitet nach Angaben des Landkreises Cloppenburg weiter, steht aber unter verschärfter Kontrolle der Behörden. Der Sprecher des Verbraucherschutzministeriums in Hannover, Dominik Meyer, hatte gesagt, in den Betrieben müsse es "ein richtiges Warnsystem" gegeben haben, nach dem Motto: "Ein Veterinär kommt, alles wegpacken."











Lebensmittelskandal
„Das Fleisch stank zum Himmel”

05. November 2005 Der Fleischskandal in Niedersachsen scheint größere Ausmaße anzunehmen als bisher bekannt. Ein Sprecher des Agrarministeriums sagte am Samstag, „man kann davon ausgehen, daß das Prinzip schon länger läuft”. Es sei nicht unwahrscheinlich, daß Fleisch in den Handel gelangt sei.

In mehreren Bundesländern haben die Ermittler insgesamt 15 bis 20 fleischverarbeitende Betriebe durchsucht. Bei der Firma Lastrup wurden 20 Tonnen möglicherweise verdorbenes Geflügelfleisch sowie Unterlagen und Computer beschlagnahmt. Bundesverbraucherminister Jürgen Trittin (Grüne) verlangte vom Land Niedersachsen, den Vorfall möglichst schnell aufzuklären.

Schweigen aus Angst vor Kündigung
Vorerst stillgelegt: Der Fleisch-Betrieb in Lastrup

Ob eine Gesundheitsgefährdung von dem Fleisch aus dem Lastruper Betrieb ausgeht, will das Ministerium in Hannover am Montag bekanntgeben. Dann sollen im Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg die Ergebnisse untersuchter Fleischproben vorliegen.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten (NGG) sei Anfang des Jahres von zwei Mitarbeitern über solche Praktiken in dem Betrieb informiert worden, bestätigte ein Gewerkschaftssekretär dem „Spiegel”. Die NGG habe ihnen geraten, mit ihrem Wissen zur Polizei zu gehen, was diese aus Angst vor Kündigung aber nicht gewagt hätten.

Kritik an Kontrollen

Der NGG-Vorsitzende Franz-Josef Möllenberg forderte deshalb, den Informantenschutz für Mitarbeiter in der Lebensmittelbranche zu erhöhen. Der Gesetzgeber müsse verhindern, daß Arbeitgeber über die Akteneinsicht herausfinden können, wer ihre Praktiken verraten hat. „Die Zahl der Lebensmittel-Skandale in jüngster Zeit zeigt, daß dringend gehandelt werden muß, zumal die staatlichen Kontrollen nicht ausreichen”, sagte Möllenberg.

Der Geschäftsführer der Verbraucherorganisation „Foodwatch”, Thilo Bode, warf den Ländern und Kreisen vor, bei Kontrollen nicht genügend durchzugreifen. Im NDR forderte er, die Behörden müßten Namen der verdächtigen Betriebe veröffentlichen. „Dann würden die Firmen viel mehr aufpassen, bevor sie irgendwelche schlechten Sachen machen.”

„Das Fleisch ist vergammelt”

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hatte den Betrieb in Lastrup geschlossen, nachdem vor etwa 14 Tagen eine Mitarbeiterin der insolventen Firma berichtet hatte, dort sei gefrorenes Fleisch unsachgemäß aufgetaut und als Frischfleisch in den Handel gebracht worden.

Der Verdacht gegen den Betrieb in Lastrup hat sich bereits bei der Untersuchung einer ersten Probe bestätigt. Das sichergestellte Geflügelfleisch „stank zum Himmel”, teilte das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) in Oldenburg mit. „Das Fleisch ist vergammelt und nicht zum Verzehr geeignet”, sagte die Sprecherin der Behörde, Hiltrud Schrandt.

Tonnenweise Geflügelfleisch beschlagnahmt

Außer in sechs weiteren niedersächsischen Betrieben gab es nach Angaben des Justizministeriums in Hannover auch Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Bremen, Berlin und Süddeutschland. „Das geschah zum Verbraucherschutz und zur Beweissicherung”, sagte Ministeriumssprecherin Jutta Rosendahl. Auch dort wurden nach Aussage des Oldenburger Staatsanwalts Bernard Südbeck abermals „tonnenweise Geflügelfleisch beschlagnahmt”. Der Betreiber der Firma schweigt bisher zu den Vorwürfen.

Minister Trittin forderte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium auf, ihm umgehend den aktuellen Sachstand mitzuteilen und eine Einschätzung über die mögliche Gesundheitsgefährdung für Verbraucher zu geben. Außerdem müßten die Lieferwege des Geflügelfleisches und mögliche Rückholaktionen geprüft werden. Sollte verdorbene Ware auch ins Ausland gegangen sein, müßten die EU-Kommission und die betroffenen Staaten informiert werden.

„Das ist schlicht Betrug”

Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Hannover betonte, die zuständigen Überwachungsbehörden hätten korrekt gearbeitet. Inzwischen werde ein Berufsverbot für den verdächtigen Zwischenhändler geprüft. Es zeichne sich bereits als „ziemlich sicher” ab, daß er sich der „gewerbsmäßigen Betrügerei” schuldig gemacht habe. Mittlerweile ermittelt auch die Justiz wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz.

Die erste untersuchte Probe aus dem Betrieb sei schon vom Geruch her durchgefallen, sagte Laves-Sprecherin Schrandt. „Das reicht zur Beanstandung, ohne daß wir weiter untersuchen müßten.” Das Fleisch werde nun aber weiter analysiert. So soll unter anderem ermittelt werden, ob es mit Keimen belastet ist. Dies könnte unter anderem dann der Fall sein, wenn - so ein weiterer Vorwurf - tatsächlich Fleisch mit Wasser aufgespritzt wurde, um das Gewicht zu vergrößern und damit den Preis zu steigern.

Der neue Fleischskandal ist bereits der dritte binnen weniger Monate. So war bei Filialen der Handelskette Real Fleisch mit abgelaufenem Verfallsdatum umetikettiert und wieder verkauft worden. Eine Fleischfirma im niederbayerischen Deggendorf soll in mehr als 50 Fällen rund 760.000 Kilogramm für den menschlichen Verzehr untaugliche Geflügelabfälle als genußtaugliche Ware an Firmen verkauft haben, die diese Ware zu Lebensmitteln verarbeiteten.







Trotz der Fleischskandale um zwei niedersächsische Zerlegebetriebe sehen die Behörden keine Versäumnisse bei den Lebensmittelkontrollen. Bundesumweltminister Jürgen Trittin sieht das allerdings anders.

Die Staatsanwaltschaft sieht in Zusammenhang mit dem niedersächsischen Fleischskandal keine Versäumnisse bei der Lebensmittelüberwachung. Es gebe "keine Anhaltspunkte für ein Überwachungsverschulden" des Landkreises Cloppenburg und des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), teilte die Staatsanwaltschaft Oldenburg am Donnerstag mit. Inzwischen hätten Untersuchungen gezeigt, dass 24 von 68 Geflügelfleischproben des Unternehmens "eindeutig verdorben" waren. Ob das Fleisch zudem auch mit Salmonellen belastet ist, sollen weitere Tests klären. Die Ergebnisse könnten an diesem Freitag vorliegen.

Trittin kritisiert Niedersachsen
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat indes den niedersächsischen Behörden im Skandal um den Handel mit verdorbenem Geflügelfleisch Versäumnisse vorgeworfen. "Es ist merkwürdig, dass solche Skandale nicht von den zuständigen Veterinärbehörden, sondern von anderen aufgedeckt werden", sagte Trittin der Oldenburger "Nordwest-Zeitung". Die Kontrolleure seien zwar vor Ort gewesen, hätten aber nichts entdeckt. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Oldenburg trifft die Behörden kein Verschulden.
..

"Eindeutig genussuntauglich"
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft und des LAVES wurden insgesamt 68 Fleischproben in der Lagerhalle des Unternehmens in Lastrup und im Verarbeitungsbetrieb im wenige Kilometer entfernten Lindern genommen. Jeweils 12 Proben waren nach Untersuchungen des LAVES verdorben. Auch drei Proben aus einem belieferten Betrieb in Solingen (Nordrhein-Westfalen) hätten sich als "eindeutig genussuntauglich" erwiesen. In Berlin untersuchte Proben wurden dagegen als unbedenklich eingestuft.

Geflügelfleisch mit Wasser versetzt
Inzwischen sei auch nachgewiesen, dass Geflügelfleisch mit eingespritztem Wasser schwerer gemacht wurde, teilte das LAVES mit. Bei vier Proben sei ein Fremdwassergehalt zwischen 4,5 und 10,3 Prozent gefunden worden. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass mehrere Tonnen mit Wasser manipuliertes Putenfleisch verbotenerweise in den Handel gelangt sind.

Die sensorische Untersuchung reicht aus
Untersuchungsergebnisse über eine mögliche Salmonellen-Belastung lagen am Donnerstag zunächst nicht vor. "Die mikrobiologischen Untersuchungen dauern leider relativ lang", sagte LAVES-Präsident Eberhard Haunhorst der dpa. Der Nachweis von Keimen sei zwar interessant und möglicherweise im Falle einer Verurteilung des betroffenen Unternehmers für das Strafmaß relevant. "Der sensorische Befund reicht jedoch aus, um sagen zu können, dass das Fleisch verdorben und nicht zum Verzehr geeignet ist. Damit liegt dann auch ein eindeutiger Verstoß gegen lebensmittelrechtliche Bestimmungen vor", meinte Haunhorst.

Verdorbenes Geflügelfleisch als frisch verkauft
Das Geflügelfleisch stammte aus Betrieben einer Firma in Lastrup und Lindern bei Cloppenburg. Gegen das Unternehmen ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die Anklagebehörde wirft Verantwortlichen der Firma den Verstoß gegen das Lebensmittelgesetz und gewerbsmäßigen Betrug vor. Die Beschuldigten sollen tiefgefrorenes Geflügelfleisch unsachgemäß aufgetaut und als Frischfleisch verkauft haben. Von den Abnehmern beanstandetes und zurückgeschicktes Fleisch soll eingefroren und später wieder als Frischfleisch verkauft worden sein.

Mehr zum Thema
Fleischskandal: Vertrauen ist gut, die Kontrolle ist besser
Restaurantküchen: Der Ekelfaktor liegt bei zehn Prozent
Fleischskandal: Verdorbenes Fleisch im Döner
"Mangelhafte Lagerung durch Abnehmerbetriebe"
Der Anwalt des beschuldigten 45 Jahre alten Unternehmers wies die Vorwürfe gegen seinen Mandanten erneut zurück. Seitens des betroffenen Betriebes sei kein verdorbenes Fleisch in den Handel gelangt. Es müsse überprüft werden, inwieweit bereits mangelhafte Ware aus dem Ausland an den Standort Lindern geliefert wurde. Zudem könne "eventuelle mangelhafte Lagerung und Behandlung des gelieferten Fleisches durch Abnehmerbetriebe nicht dem betroffenen Geschäftsführer angelastet werden", sagte Rechtsanwalt Axel Husheer. Bei der Staatsanwaltschaft hat der Beschuldigte nach Angaben eines Sprechers bisher noch keine Angaben gemacht.

"Der Fall ist für uns Anlass, konkret zu überlegen, wie man solche kriminellen Machenschaften in Zukunft verhindern kann", sagte ein Sprecher des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums in Hannover. Dazu werde es nach Abschluss der Ermittlungen einen runden Tisch mit Vertretern des Ministeriums, des LAVES und der Landkreise geben.

DPA/Reuters





Verdorbenes Fleisch im Döner

© Carmen Jaspersen/DPA
Mitarbeiterinnen des Landesamts für Verbraucherschutz und Ernährungssicherheit testen Geflügelfleisch

Das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz hat einem Betrieb die Zulassung entzogen, der verdorbenes Geflügelfleisch in den Handel gebracht haben soll. Das Fleisch wurde bereits zu Döner-Spießen verarbeitet.

Der als Verursacher des jüngsten Fleischskandals bekannt gewordenen Geflügelzerlegebetrieb im niedersächsischen Kreis Cloppenburg soll seine Zulassung verlieren. Landwirtschaftminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) habe das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährungssicherheit (LAVES) angewiesen, dem Betrieb die EU-Zulassung zu entziehen, sagte Ehlens Sprecher Gert Hahne am Dienstagnachmittag in Hannover. Der entsprechende Bescheid werde gegenwärtig von dem Landesamt in Oldenburg vorbereitet.
..

Das Unternehmen habe sich in der Führung eines Fleisch verarbeitenden Betriebes als unzuverlässig erwiesen, begründete der Ministeriumssprecher den geplanten Entzug der Zulassung. Dass auch bei Kunden der Firma verdorbenes Fleisch gefunden worden sei, zeige, dass das Unternehmen "offenbar genussuntaugliches Fleisch ausgeliefert hat". Nach Angaben des Ministeriumssprechers kann der Betrieb rein rechtlich nach dem Entzug der EU-weiten Zulassung zwar noch weiter innerhalb Deutschlands Kunden beliefern. In der Branche gelte die EU-Zulassung aber mittlerweile als allgemeines Gütesiegel. Ohne Zulassung werde der Betrieb auch keine deutschen Abnehmer mehr finden, betonte Hahne.

Stilllegung nach Durchsuchungsaktion
Der 45-jährige Betriebsinhaber, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und des Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz ermittelt, unterhielt im Kreis Cloppenburg zwei Betriebstätten. Eine ältere Betriebstätte in Lastrup hatte überhaupt keine EU-Zulassung und wurde von den Behörden nach einer Durchsuchungsaktion geschlossen. Der zweite neuere Betrieb in Lindern war nach der Durchsuchung nur vorübergehend still gelegt worden und durfte dann unter ständiger Aufsicht der Behörden zunächst weiter arbeiten. Seine faktische Stilllegung ordnete nun Landwirtschaftminister Ehlen an.

Die Behörden hatten der niedersächsischen Firma Lastrup nachgewiesen, ungenießbare Lieferungen vergammelten Geflügelfleischs in den Handel gebracht zu haben. In Nordrhein-Westfalen entdeckten Kontrolleure in einem Großbetrieb für Döner-Herstellung verdorbenes Fleisch. Drei von fünf Proben waren nach Ministeriumsangaben schlecht. Auch in anderen Bundesländern wird jetzt nach verdächtigem Geflügelfleisch gesucht.

"Es ist kein verdorbenes Fleisch in den Handel gelangt"
Der Anwalt der verdächtigen Firma aus Lastrup bei Cloppenburg wies alle Vorwürfe zurück. "Es ist kein verdorbenes Fleisch in den Handel gelangt", sagte Rechtsanwalt Axel Husheer am Dienstag. Das bei seinem Mandanten beschlagnahmte Hähnchen- und Putenfleisch sollte nicht ausgeliefert, sondern vernichtet werden. Zum Stand des Ermittlungsverfahrens gegen den Fleisch verarbeitenden Betrieb will die Staatsanwaltschaft an diesem Donnerstag Stellung nehmen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 45 Jahre alten Unternehmer wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und Verstoßes gegen Lebensmittelgesetze. Er soll nicht mehr genießbares Fleisch verkauft haben, das auch bis auf den Tisch der Verbraucher gelangt ist. In seinem inzwischen geschlossenen Lager in Lastrup haben die Behörden rund 20 Tonnen Geflügelfleisch beschlagnahmt.

Mehr zum Thema
Bayern: 760 Tonnen Fleischabfälle verkauft
Fleisch-Skandal: Eklige Geschäfte
Der eigentliche Betrieb im wenige Kilometer entfernten Lindern arbeitet nach Angaben des Kreises Cloppenburg weiter, steht aber unter verschärfter Aufsicht der Lebensmittelkontrolleure. Rechtsanwalt Husheer sagte, sein Mandant werde keine Angaben machen, bevor die Staatsanwaltschaft Akteneinsicht gewährt hat. Das Fleisch in Lastrup war laut Husheer so genannte Retourenware, die aus dem Handel an den Betrieb zurückgegeben wurde. Sie sollte in den Müll. Bei Kunden der Firma in mehreren Bundesländern ließ die Staatsanwaltschaft zur Beweissicherung tonnenweise Geflügelfleisch sicherstellen. Die Sprecherin des NRW-Verbraucherministeriums, Carolin König, teilte mit, drei von fünf Proben aus einem Großbetrieb zur Döner-Herstellerung in Hagen seien schlecht gewesen.

Verdorbenes Fleisch zu Döner verarbeitet
Ein Verarbeitungsbetrieb im brandenburgischen Prignitz lieferte nach Angaben des Agrarministeriums in Potsdam rund 230 Kilogramm möglicherweise verdorbenes Geflügelfleisch aus dem niedersächsischen Betrieb in andere Länder. Betroffen seien vor allem Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen- Anhalt, erklärte das Ministerium. In Sachsen soll Ware aus dem verdächtigen Betrieb in Niedersachsen zu Döner verarbeitet worden. Es sei aber noch nicht klar, ob die 1,2 Tonnen Fleisch tatsächlich schlecht gewesen seien, sagte der Sprecher des Sozialministeriums in Dresden, Ralph Schreiber.

Die Justiz prüft außerdem, ob der Betrieb in Lastrup Fleisch mit Wasser aufgespritzt hat, um es schwerer zu machen und so höhere Preise zu erzielen. Anwalt Husheer sagte, das sei in der Branche nicht ungewöhnlich. "Man kann bis zu einer gewissen Obergrenze Gewürzflüssigkeit zusetzen." Der Betrieb habe dies aber erst erprobt, so dass kein solches Fleisch in den Handel gelangt war. Das Bundesverbraucherministerium hat die Länder zu einem Ausbau der Lebensmittelkontrolle aufgerufen.





760 Tonnen Fleischabfälle verkauft

© Ralf Hirschberger/DPA
Allein 120 Tonnen Schweineschwarten wurden in Rheinland-Pfalz verkauft

760.000 Kilogramm falsch deklarierte Fleischabfälle soll ein Mann in den vergangenen Jahren an Firmen in Deutschland verkauft haben. Die Schlachtreste wurden weiterverarbeitet und in den Verkauf gebracht. Nun wurde Haftbefehl gegen den Verdächtigen erteilt.

Gegen den Hauptverdächtigen im Fleischskandal um falsch deklarierte Schlachtabfälle hat das Amtsgericht Memmingen Haftbefehl erlassen. Dem Mann wird vorgeworfen, in mehr als 50 Fällen ungenießbares Fleisch in den Verkehr gebracht und als genusstauglich an mehrere Firmen in Deutschland mit hohem Gewinn weiterverkauft zu haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft Memmingen mit.

Der Beschuldigte soll allein rund 120.000 Kilo Schweineschwarten in mehreren Lieferungen an eine Firma in Rheinland-Pfalz als eine zum menschlichen Verzehr geeignete Ware verkauft haben. Die "gutgläubige Firma" habe daraus Speisegelatine hergestellt und weiterverkauft. Die Rückholaktion des bayerischen Umweltministeriums für das verdächtige Fleisch kam in der vergangenen Woche zu spät, da der Großteil der Ware offenbar schon bei den Verbrauchern gelandet war.
..

Mehr zum Thema
"Blauer Punkt": Frische-Uhr für Lebensmittel
Etikettenschwindel: Abgelaufenes Hackfleisch im Supermarkt
Zwischen Bayern und Berlin entbrannte ein Streit um die Veröffentlichung der Herstellernamen. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hatte die Bekanntgabe verlangt, damit die Verbraucher die Ware erkennen und zurückbringen könnten. Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) entgegnete, die Daten lägen dem Bund vor. Es bleibe ihm unbenommen, diese zu veröffentlichen, wenn er dies für zulässig halte. Eine Sprecherin des Bundesministeriums sagte aber am Montag, die Veröffentlichung sei allein Sache Bayerns. Wenn Schnappauf die Informationspflicht abwälzen wolle zeige das, dass er kein Interesse an der Aufklärung habe.

Die Durchsuchungen in zwei bayerischen Firmen dauerten Montag noch an. In den Betrieben in Oberfranken und Niederbayern werde alles unter die Lupe genommen, sagte ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums in München. In dem oberfränkischen Betrieb hatten die Ermittler am Wochenende vier Tonnen der verdächtigen Schlachtabfälle gefunden. Ob die Firma das Fleisch illegal zu Lebensmitteln verarbeiten wollte, war zunächst unklar.

2600 Tonnen Tierreste nach Italien, Ungarn und Frankreich
Ende vergangener Woche war bekannt geworden, dass 2600 Tonnen der nicht für den menschlichen Verzehr geeigneten Tierreste auch noch nach Italien, Ungarn und Frankreich geliefert worden waren.

Der Hauptverdächtige im Fleischskandal soll von Dezember 2003 bis Mai 2005 in mehr als 50 Fällen rund 760.000 Kilogramm für den menschlichen Verzehr untaugliche Geflügelabfälle als genusstaugliche Ware an zwei Firmen in Bayern und Thüringen verkauft haben, die diese Ware im Lebensmittelbereich verarbeiteten und verkauften.

Exemplarisch für die Vorgehensweise des Beschuldigten sei, dass er in der Schweiz als ungenießbar deklarierte Schweineschwarten billig kaufte, nach Deutschland importierte und meist noch am gleichen Tag weiter verkaufte. Dabei soll er gefälsche Begleitpapiere vorgelegt haben, auf denen die Fleischabfälle als genusstauglich deklariert waren.

DPA








Abgelaufenes Hackfleisch im Supermarkt

© Picture Alliance
In mehreren Filialen der Supermarktkette "Real" wurde abgelaufenes Hackfleisch zum Verkauf angeboten

Bisher war es nur ein Verdacht: In Niedersachsen sollen Supermarkt-Angestellte Fleisch zum verkauft haben, dessen Verfallsdatum überschritten war. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft die Betrüger auf frischer Tat ertappt.

Laut staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen soll in zwei Filialen der Supermarktkette "Real" in Niedersachsen der Etikettenschwindel regelmäßig stattgefunden haben. In den durchsuchten Geschäften in Laatzen und Langenhagen bei Hannover seien Beschäftigte auf frischer Tat ertappt worden, als sie das abgelaufene Fleisch umpackten, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Oldenburg. Bislang seien aber keine Fälle bekannt, in denen Menschen durch den Verzehr des Fleisches erkrankt seien.

Eine Sprecherin des Unternehmens erklärte, "Real" nehme die Vorwürfe sehr ernst. Es werde auch intern auf Hochtouren ermittelt, um die Behörden zu unterstützen, "wo immer es geht". Die betreffenden Mitarbeiter seien freigestellt worden.
..

Gegen neun Mitarbeiter wird ermittelt
Laut Staatsanwalt Bernard Südbeck richten sich die Ermittlungen gegen neun Mitarbeiter der Kette, darunter zwei Fleischermeister. Die beiden sollen systematisch Hackfleischprodukte nach Ablauf des Verbrauchsdatums umverpackt und neu etikettiert haben. In Gang gekommen seien die Untersuchungen durch die Aussagen eines Supermarkt-Mitarbeiters. Seit seiner Einstellung im September 2003 habe er in einer der Filialen und später in einem zweiten Geschäft beobachtet, wie mit dem Hackfleisch verfahren worden sei. Der Zeuge habe die Vorgänge auch fotografiert.

Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft vergangene Woche die beiden Märkte durchsucht und die Beschäftigten ertappt, sagte Südbeck. Die Mitarbeiter hätten allerdings erklärt, nur an diesem Tag Fleisch neu verpackt zu haben. In Folge der Durchsuchung habe sich noch ein Zeuge gemeldet, der Hinweise auf zwei weitere Märkte gegeben habe. Mit Ermittlungsergebnisse sei in diesen Fällen frühestens Ende der Woche zu rechnen. Südbeck, der nur von Ermittlungen gegen eine Lebensmittelkette sprach, erklärte, es werde wegen Verstoßes gegen die Hackfleischverordnung und das Lebensmittelgesetz ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft will auch klären, inwieweit Vorgesetzte, etwa Filialleiter oder Regionalleiter, involviert sind. Die Ermittler schließen derzeit aber aus, dass die "Real"-Zentrale in Mönchengladbach von den Vorgängen Kenntnis hatte, wie Südbeck mitteilte.






so hier sind noch ein paar skandale



Live your life!!!
freue mich immer auf einen gb eintrag



melden
mr.psycho Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:09
"Das macht doch alles kein spass mehr! Vogelgrippe, BSE, Maul und klauen säuche Fleischskandale! da vergeht einem echt die lust am essen!
sorry passt zwar nicht ganz aber es regt mich auf...
"

Wieso das gehört hier rein und du hast vollkommen recht.

Wer nicht weiß, was er selber will, muß wenigstens wissen, was die anderen wollen


melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:10
Ich möchte gar nicht wissen was selbst an der Theke eines Metzgers rübergeht und schon länger liegt.Trauen kannst du da wohl keinem mehr.
Leider kommt sowas immer nur an die Presse wenn es im großen Stil passiert ist.



Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:11
Meinte ja nur weil ich nit auf deine frage eingegangen bin! aber an solchen dingen sieht man zu was menschen alles in stande sind...

http://www.monstersgame.net/?ac=vid&vid=2020708
Es ist wie es ist und doch ist es anders!(B.O.)



melden
mr.psycho Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:13
Hab hier noch Fleischskandale die etwas zurück liegen:

Im Oktober wird gegen den ehemaligen Geschäftsführer einer Fleischfirma im niederbayerischen Deggendorf Haftbefehl erlassen. Er soll in mehr als 50 Fällen rund 760.000 Kilogramm für den menschlichen Verzehr untaugliche Geflügelabfälle an Firmen verkauft haben, die diese Ware zu Lebensmitteln verarbeiteten.

Im März ermittelt die Justiz wegen gefälschter Verfallsdaten bei Frischfleisch in ganz Deutschland gegen fünf Handelsketten. In zwei real-Filialen bei Hannover werden Mitarbeiter auf frischer Tat ertappt, als sie verdorbenes Fleisch umpacken. Auch andere Supermärkte geraten ins Visier der Ermittler.

Im gleichen Zeitraum beschuldigen polnische Arbeiter den Fleischproduzenten Stöver aus Niedersachsen, sie hätten verdorbene Ware umetikettieren müssen. Zum Teil soll das Haltbarkeitsdatum von Fleischprodukten um bis zu drei Wochen verlängert worden sein.

2004

Lebensmittelkontrolleure beanstanden jede fünfte Fleischprobe wegen Mängeln bei Hygiene oder Kennzeichnung. Mehr als zwölf Prozent der Fleischproben sind falsch gekennzeichnet, fast fünf Prozent sind verdorben oder haben zu viele Keime.

Ende des Jahres werden zwei Männer aus Niedersachsen beschuldigt, illegal mit sogenanntem Stichfleisch gehandelt und tonnenweise lebensmitteluntaugliches Fleisch verkauft zu haben.

2002

Zu Jahresbeginn kommt mit dem Antibiotikum Chloramphenicol belastetes Kalbfleisch aus den Niederlanden in den deutschen Handel.

1997

Ein Skandal um illegale Rindfleisch-Importe aus Großbritannien verunsichert die Verbraucher. Aus Angst vor der Rinderseuche BSE werden in Deutschland Tausende Tiere getötet. Ende November wird erstmals bei einem deutschen Rind BSE festgestellt.

1993

Berichte über angeblich verdorbenes Fleisch in den Kühltruhen von Supermärkten und Warenhäusern machen Schlagzeilen. Im Zusammenhang über Mängel in Schlachthöfen räumt das Bundesgesundheitsamt ein, daß es offenbar „schwarze Schafe” gebe, die beanstandetes Fleisch in den Handel brächten.

Quelle:faz.net

Wer nicht weiß, was er selber will, muß wenigstens wissen, was die anderen wollen


melden
mr.psycho Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:15
Hier ein Intressantens Interview zu dem Thema:

"Interview 07.11.2005 09:20
Immer wieder Fleischskandale - Fehler im System?


Christian Fronczak, Sprecher der "Verbraucherzentrale Bundesverband"

Das ist mehr als unappetitlich. Deutschland hat bereits den dritten Fleischskandal innerhalb weniger Monate. Diesmal geht es um Geflügelfleisch aus einem Betrieb im niedersächsischen Lastrup bei Cloppenburg. Verdorbenes Fleisch soll dort als Frischfleisch angeboten worden sein. Und es dürfte auch auf die Teller der Verbraucher gelangt sein. Das Verbraucherschutzministerium in Hannover erwartet heute die genauen Ergebnisse der Fleischtests. Fragen dazu an Christian Fronczak, er ist der Sprecher des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen.

NDR Info: Herr Fronczak, da haben ja offenbar Kontrollen versagt. Sind die Fleischkontrollen in Deutschland nichts wert?

Fronczak: Das aktuelle Beispiel zeigt doch wieder, dass nicht die Kontrolleure, sondern eine Mitarbeiterin auf den wirklich ekelerregenden und vor allem auch sehr bedenklichen Zustand aufmerksam gemacht hat. Der Vorwurf ist indirekt an die Kontrolleure selber zu richten, primär aber an die Politik, die im Sinne des allgemeinen Schlagwortes "Entbürokratisierung" und "Kosteneinsparungen" immer weiter darüber nachdenken, die Kontrolleure zusammenzustreichen. Wir haben heute schon die Situation, dass ein Kontrolleur bis zu 800 Betriebe kontrollieren soll. Und wenn die Koalitionäre noch ihre Köpfe zusammenstecken ist dieses Wort "Entbürokratisierung" dann oft auch auf die behördlichen Kontrollen definiert, davor ist strengstens zu warnen. Wir haben jetzt schon den dritten Skandal und wenn man hier überlegt Privatisierung, Tendenzen auch zuzulassen bei den behördlichen Arbeiten, dann ist der nächste Skandal nicht weit.

NDR Info: Was muss sich denn ändern, damit so ein Skandal, wie jetzt in Lastrup, in Zukunft ausgeschlossen ist?

Fronczak: Wir brauchen eine personelle, finanzielle anständige Ausstattung der Lebensmittelkontrolleure, keinen Rücklauf. Wir brauchen vor allem stärkere Sanktionen, auch schon bei kleinen Widrigkeiten. Wir haben es hier gehört, seit Monaten soll dies angeblich einigen Personen bereits bekannt sein. Die Gewerkschaften schieben es dann auf den fehlenden Informationsschutz derer, die das dann mitteilen. Also alle sind gefordert, vor allem muss hier frühzeitig durch scharfe Sanktionen agiert werden. Wir brauchen hier Kontrollpflichten der verantwortlichen Behörden, wir brauchen vor allen Dingen aber auch, und das sind jetzt die Verbraucherbelange, Ross und Reiter in der Öffentlichkeit. Was bringt uns das, wenn wir tagtäglich von den Skandalen in der Zeitung lesen, nicht aber wissen in welchen Produkten, entweder bei uns im Kühlschrank oder im öffentlichen Leben, denn diese ekelerregenden Stoffe drin sind - hier brauchen wir stärkere Verbraucherinformationsrechte, damit hier auch der Verbraucher die gelbe oder rote Karte zeigen kann.

NDR Info: Nun ist ja Lebensmittelüberwachung Ländersache, ist das vielleicht auch schon der falsche Ansatz - sprich - brauchen wir eine bundesweit handelnde Überwachungsbehörde?

Fronczak: Nein, wir brauchen eine stärkere Koordination, Kooperation unter den Behörden. Uns ist relativ egal, wer es macht, sie sollen sich zusammenraufen, sie sollen sich besser koordinieren und dann ein einheitliches Vorgehen zeigen, denn Produkte machen an Landesgrenzen nicht halt, sondern werden auch über diese transportiert. Und dann müssen auch die verantwortlichen Behörden, und das sind dann die obersten Behörden, dann die Ministerien dafür sorgen, dass wir hier eine anständige Überwachung haben, anständige Sanktionen haben und auch ein bisschen die Hand drauf halten, wie der Druck im Lebensmitteleinzelhandel ist. Denn das, was wir an Skandalen sehen, und mit minderer Qualität dann hier in den Supermärkten landet ist auch Ausdruck dieses enormen Preiskampfes, dem wir irgendwie auch mal Herr werden müssen.

NDR Info: Dieser Fall in Lastrup ist ja der dritte Fleischskandal innerhalb weniger Monate hier in Deutschland. Ist das womöglich nur die Spitzes des Eisbergs über die wir hier sprechen?

Fronczak: Das ist zu vermuten. Ja.

NDR Info: Es ist ja nun so, dass dennoch viele Menschen natürlich weiterhin Fleisch essen möchten, was empfehlen Sie denn den Verbrauchern. Worauf sollte man jetzt achten beim Fleischkauf?

Fronczak: Man sieht es dem Fleisch nicht an. Also den verarbeitenden Produzenten, den muss man schon den Vorwurf machen, angeblich soll all dieses, was jetzt in vergangen Monaten als Skandal hier in die Öffentlichkeit drang, ja auch erkennbar gewesen sein. Schlachtabfälle konnte man wohl als solche deklarieren, hier soll es angeblich ja auch Geruchsbelästigung gegeben haben, mit diesem neuen Fleischskandal. Aber wenn es denn dann verarbeitet ist, habe ich relativ wenig in der Hand. Was man wirklich sagen kann, nicht nur der Preis entscheidet, sondern auch die Qualität, und wir brauchen eine viel größere Transparenz, auch über die Qualität und die inneren Werte von Produkten, und das sind ökologische und soziale Herstellungsbedingungen. Wer dafür noch Geld übrig hat, hat sicherlich auch keine Ader für kriminelle Energie.
"

Ekelhaft! Menschen die sowas tun denken wahrscheinlich nur an sich bis sie selbst mal wegen sowas ne Lebensmittelvergiftung bekommen dann beklagen die sich.

Wer nicht weiß, was er selber will, muß wenigstens wissen, was die anderen wollen


melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:19
Wer heutzutage noch Fleisch ißt, dass nicht aus kontrollierter artgerechter Tierhaltung kommt , ist selber schuld.
Das Schlimme ist nämlich , dass der Großteil der Bevölkerung von der Realität garnichts wissen will und alles munter verdrängt.
Sieht man doch jeden Tag im Supermarkt an der Wurst,- und Fleischtheke.

Die Verantwortlichen gehören hinter Gitter - für lange Zeit! :(

~ Die Ewigkeit dauert lange - besonders gegen Ende ~

Woody Allen



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:21
tolle copy and paste-attacken psycho und dolphin.

zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat gurkenhannes: "Ich hab dich ein bisschen beobachtet und glaub jetzt, dass ich kaum selten jemanden entdeckt hab, der soviel unsinn von sich gibt..."
zitat schdaiff: "Seine Sig beantwortet dir, warum Kreis einen "hohen Rang" hat *hehe*"
-=eBai=-



melden
mr.psycho Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:29
@shiver: Aber auch kleine Privat-Schlachtereien machen das schon man muss immer Angst haben ausser man schlachtet selber....

Wer nicht weiß, was er selber will, muß wenigstens wissen, was die anderen wollen


melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:38
@Mr. Psycho

100% ausschließen kann man es nie - aber man kann das Risiko mindern! ;)

~ Die Ewigkeit dauert lange - besonders gegen Ende ~

Woody Allen



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:39
ja, da kann man ja froh sein, vegitarier zu sein :P

mit deiner existenz beginnst du zu sterben...!

"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not." (kurt cobain)



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:45
da stimm ich dir zu :D
fleischesser werden zum teil eh voll verarscht mit den daten auf den packungen....meine kollegin arbeitet in einer fleischerei, die machen das andauernd so, das ist fast scon branchenüblich (aber halt nicht gleich so bis alles verfault ist)

Und ich sah, und siehe! in der Mitte des Throns und der vier Tiere und inmitten der Ältesten stand ein Lamm wie getötet, und hatte sieben Hörner und sieben Augen, welches die in alles Land ausgesandten sieben Geister Gottes sind.


melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:47
das ist wirtschaft^^

aber die bilder im tv über die verdorbenen fleischprodukte waren echt wiederlich! könnt kotzen :P

mit deiner existenz beginnst du zu sterben...!

"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not." (kurt cobain)



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:47
beim kleinen metzger hätte ich mehr bedenken als bei größeren ketten.

zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat gurkenhannes: "Ich hab dich ein bisschen beobachtet und glaub jetzt, dass ich kaum selten jemanden entdeckt hab, der soviel unsinn von sich gibt..."
zitat schdaiff: "Seine Sig beantwortet dir, warum Kreis einen "hohen Rang" hat *hehe*"
-=eBai=-



melden

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:47
@Shakuru

Arbeitest du auch dort?
Vonwegen Kollegin....

~ Die Ewigkeit dauert lange - besonders gegen Ende ~

Woody Allen



melden
mr.psycho Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Fleischskandal

20.11.2005 um 18:51
Da gebe ich Kries recht denn bei ihm ist es ein Kampf ums überleben weil die grossen Supermärkte ihm das Geschäft ruinieren. Da nimmt er das alte Fleisch und amcht noch Umsätze.

Wer nicht weiß, was er selber will, muß wenigstens wissen, was die anderen wollen


Anzeige

melden