Pfarrer - Freiredner

man steht am grabe eines verstobenen menschen, den man gut kannte. tief traurig.......
und dann redet der pfarrer etwas von "ja er war ein guter mensch.........gott hat ihnzu sich geholt........"

wie findet ihr sowas?

ich finde es istziemlich unpersönlich wenn das ein pfarrer hält, der wenig bezug zu diesem verstorbenenhatte. irgendwie auch heuchlerisch. er redet über einen menschen, den er nicht kannte.

spendet euch das trost?

ein freiredner, also jemand aus dem bekannten-oder freundeskreis, finde ich, ist da eher angebracht. er hat wenigstens gefühle undweiß, wovon er redet. ich finde das viel persönlicher.

was sind so eureerfahrungen mit pfarrer bzw. freiredner?

lg, todesengel


der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
schaut seine signatur an.......wers tscheggt^^

hmmm wenn die predigt wirklich gut ist, hätte ich nix dagegen, aber du hast schon recht,welcher pfarrer kann wirklich auf den verstorbenen richtig eingehen zumal er den in denmeisten fällen ja gar nicht kannte.

Und das nenne ich einen sauber ausgeführten Handkantenschlag an die Gurgel!

-=üRveR=-

ich find soetwas einfach nicht persönlich und schließlich hat es etwas mit dem verlusteiner person zu tun, und somit finde ich es von einem pfarrer nicht trostspendend.

der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
schaut seine signatur an.......wers tscheggt^^

"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

ist ziemlich schwierig, da hast du recht... aber wer will schon eine trauerrede wirklichübernehmen... meine wenigen erfahrungen iin der richtung sind halt die, dass sich so einerede auch nicht groß von der eines pfarrers unterscheidet.

Und das nenne ich einen sauber ausgeführten Handkantenschlag an die Gurgel!

-=üRveR=-

ich selbst habe zwar noch nie eine solche rede von einem verwandten/ bekannten gehört,aber ich denke schon, dass es sich unterscheidet.

für gute freunde würde ichdas schon übernehmen, es ist eine widmung und für den verstorbenen. es sollte schonpersönlich sein.

der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
schaut seine signatur an.......wers tscheggt^^

"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

hast du schon recht.vorallem damit das der pfarrer nicht so einen bezug zu demverstorbenen hatte wie ein enger freund oder verwandter.

aber ein pfarrer ist jaauch da um trost zu spenden in so einer situation.

solange die rede schöngehalten wurde find ich das in ordnung.



leg dich mit dem besten an und du stirbst wie alle dann

ja aber was willst du anderes sagen als der pfarrer? du kannst auch nur über sein lebenerzählen und die guten dinge zu wort kommen lassen, also denke ich kein wirklicherunterschied.

Und das nenne ich einen sauber ausgeführten Handkantenschlag an die Gurgel!

-=üRveR=-

ja und meine frage ist auch- spendet euch der pfarrer den trost?

der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
schaut seine signatur an.......wers tscheggt^^

"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

Bevorzuge eindeutig Freiredner !

Meine Erfahrungen mit denen im Vergleich zuPfarreren waren derart, dass sie wirklich sich mit der Familie und dem Verstorbenenauseinandergesetzt haben und die Rede dann wirklich persönlicher war, als das Zitierenirgendwelcher Bibelstellen.

Ich würde jederzeit für Familienmitglieder oderMenschen die mir etwas bedeuten eine Grabrede halten, wenn man mich darum bitten würde !

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
-=üRveR=-
Ich sag´s mit Oomph : Gott ist ein Popstar...

ja aber was willst du anderes sagen als der pfarrer?
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es geht um denpersönlichen bezug zu dem, was man redet.

der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
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"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

als das Zitieren irgendwelcher Bibelstellen.
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@DieSache
ja,genau das finde ich auch ;)



der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
schaut seine signatur an.......wers tscheggt^^

"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

@todesengel

"es geht um den persönlichen bezug zu dem, was man redet"

also eher als beruhigung für einen selber?

Und zur anderen Frage: ja ichfinde es auch schön und beruhigend, wenn der pfarrer diese Worte spricht. Liegt bei miraber eher an meinem Bezug zu Gott.

Und das nenne ich einen sauber ausgeführten Handkantenschlag an die Gurgel!

-=üRveR=-

Liegt bei mir aber eher an meinem Bezug zu Gott.
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@wizard
gut, denhab ich halt nicht so, daran liegt es wohl auch....


also eher alsberuhigung für einen selber?
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für einen selbst auch irgendwie, so alsletze ehrerbietung dem verstorbenen. eine widmung.

der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
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"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

Nun es gibt auch Pfarrer und Priester, die sich ausführlich mit den Hinterbliebenenabsprechen und deren Grabrede zu Herzen geht. Bibelsprüche sind eher selten zu hörenheutigentags.,

. Es kommt halt - wie immer - auf den jeweiligen Menschen an derdas macht. Egal ob Priester oder Freiredner. Bin ich zum Beispiel KEIN Christ würde ichmir eine Grabrede eines Parrers verbitten.

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin

@todesengel

"gut, den hab ich halt nicht so, daran liegt es wohl auch.... "

klar ich bin jetzt auch nicht mords der kirchgänger... aber die wenigen reden einespfarrers oder einer pfarrerin (bin evangelisch) die ich bis jetzt an einem grab gehörthab fand ich immer recht schön und dem auch gerecht.

"für einen selbst auchirgendwie, so als letze ehrerbietung dem verstorbenen. eine widmung."

das findich schön ausgedrückt und dem kann ich mich auch voll und ganz anschließen! Es ist danicht mal so wichtig dem Verstorbenen die ehrerbietung nahezubringen als vielmehr denangehörigen, die sich versammelt haben.


Und das nenne ich einen sauber ausgeführten Handkantenschlag an die Gurgel!

-=üRveR=-

@sister

" Es kommt halt - wie immer - auf den jeweiligen Menschen an der dasmacht. Egal ob Priester oder Freiredner. Bin ich zum Beispiel KEIN Christ würde ich mireine Grabrede eines Parrers verbitten."

klar, aber dann ist auch die frage wenndu kein christ wärst, wärst du wahrscheinlich auch nicht in der kirche. Dann wärsüberhaupt ziemlich schwierig ne beerdigung besonders mit nem pfarrer zu kriegen...



Und das nenne ich einen sauber ausgeführten Handkantenschlag an die Gurgel!

-=üRveR=-

Als was mich angekäst hat bei den Beerdigungen bei denen ich dabei war und bei denen einPfarrer sprach war die Tatsache, dass diese scheinbar nicht oder nich ausreichend genugwussten was das für ein Mensch war, dem man da die letzte Ehre erwies. Der Pfarrer derdie Rede bei der Beisetzung meines Grossvaters hielt, also echt der hat Daten und Dingedie die Familie betraffen total durcheinander gebracht und Bibelzitate gebracht, die inkeinster Weise zu meinem Grossvater und dessen Leben gepasst haben. Ich war gelindegesagt entteuscht, rückblickend betrachtet hätte lieber ich die Rede gehalten. Ich werdeauch mal mit meiner Grossmutter reden, wie sie es an ihrer Beerdigung halten will (bittenicht falsch verstehen, aber ich denke solche Dinge sollte man noch zu Lebzeiten mitseiner Familie klären) !

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
-=üRveR=-
Ich sag´s mit Oomph : Gott ist ein Popstar...

Ich werde auch mal mit meiner Grossmutter reden, wie sie es an ihrer Beerdigung haltenwill
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ja finde ich gut.......solange man wirklich bezug zu der pesonhat, was ja der fall ist....

ich müsste nur sehr mit den tränen kämpfen wenn ichdas reden würde, aber das sind auch nur gefühle ;)

der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
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"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

@ todesengel,

und wenn man mit den Tränen kämpfen muss, auch dies gehört mit zurTrauerarbeit, die meiner Meinung nach sogar intensiver gelebt werden kann, wenn dieGrabrede von einem Angehörigen geführt wird. Ich finde es menschlicher diese Tränen dannauch zuzulassen !

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
-=üRveR=-
Ich sag´s mit Oomph : Gott ist ein Popstar...

ja schon.......ich finde das auch "gut" und einfach normal.

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"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

Also, als mein Vater gestorben ist, war auch der Pfarrer bei uns, der später dieBeerdigung abgehalten hat. Er hat halt gefragt, was mein Vater für ein Mensch war und hatsich viel über ihn erzählen lassen. Er hat sich richtig Zeit genommen und hat auchgefragt, ob wir bestimmte Wünsche für die Predigt/Grabrede haben, etc. Ich fand dannseine Rede bei der Beerdigung auch ganz gut, dafür, daß er ihn nicht kannte.

Aber ich muss sagen, das ist echt Ansichtssache. Einigen meiner Verwandten fanden ihngar nicht gut und ich konnte das nicht verstehen. Ich hatte das Gefühl, daß er wirklichsich über unser Gespärch Gedanken gemacht und das eingebaut hatte. Klar, ist eh sein Job,aber ich fand, er hat es gut gemacht.

Bei der Beerdigung einer Freundin vonmir, haben nach der Rede vom Pfarrer noch Verwandte und Bekannte von ihr gesprochen, daßfand ich auch gut.

Ich hätte z.B. auf der Beerdigung meines Vaters keine Redehalten können, dazu war ich viel zu fertig, daher finde ich es ganz gut, wenn ein Pfarrersowas macht.

wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kehren die Toten auf die Erde zurück