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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

21 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Indianer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

12.06.2006 um 23:20
Hi!

Also ich hab jetzt mal ein interessantes Buch gelesen.
In dem Buch gehtes um Jean LIedloff die Reisen zu den Yequana Indianern in Südamerika macht.

Ichwill jetzt nicht zu lange schreiben - wen es interessiert, der sollte das Buch lesen.
Hier jetzt nur eine Kurzfassung:

Die Frauen dort tragen ihre Kinder vonGeburt an immer bei sich und sie dürfen auch bei ihnen schlafen. Es ist nämlcih so, dassdie Babys nicht wissen, dass die Mutter bei ihnen ist, auch wenn sie daneben ist, dasBaby aber nicht wirklcih beachtet oder zumindest nicht berührt... Das Baby versteht daseinfach noch nicht

Ein anderes Beispiel: Dadurch, dass die Kinder immer getragenwerden (bis sie zum Krabbeln beginnen) können sie auch Energie abbauen. Sie schreien sogut wie nie. Im Gegensatz zu uns hier: der Kinderwagen bringt diesen Effekt nicht undBaby sind bei uns dafür bekannt, dass sie einfach weinen.


Und ein Bsp noch:Dadurch dass die Kinder so ihre Energie abbauen können und sich durchs Tragen (und andereDinge) so geborgen fühlen sind die Menschen dort NUR glücklich. Sie haben nicht einmalein Wort für ARbeit.
Liedloff nimmt an, dass die Menschen bei uns, die z.B.Drogensüchtig sind so diese Zeit nachholen. Und sollten sie diese Phase überstehen, einnormales Leben führen können.
Oder der Orgasmus ist auch so ein "energieabbau"



ja, das waren jetzt nur ein paar aussagen.

aber was haltet ihrdavon? Also ich würde es auch so machen, dass ich mein baby, so oft es nur geht trage...

was haltet ihr davon? ist das so, wie es eigentlich von natur aus sein sollte?oder haltet ihr das für blödsinn. Es ist aber so, dass die Indianer nie streiten und dieglücklichsten Menschen sind!

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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

12.06.2006 um 23:34
na geh... jetzt hab ich so viel geschrieben und keiner schreibt was dazu...
fällteuch nichts dazu ein? ^^


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

12.06.2006 um 23:38
Es kann gut sein, dass der enge Kontakt zur Mutter eine wichtige psychologische Wirkungauf das Kind ausübt.

Allerdings sollte man auch die sonstigen sozialen undgesellschaftlichen Umstände nicht vergessen in denen die Babys geboren werden undaufwachsen.
In einer hektischen und einseitig ausgerichteten Gesellschaft wie derunseren ist es gut vorstellbar, dass die von dir beschriebenen Defizite auftreten.

Wie gesagt kann man das vermuten, wie es wirklich ist steht auf einem anderen Blatt

Gruss


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aniki ehemaliges Mitglied

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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

12.06.2006 um 23:45
Ich werfe mal die Bindungstypen ein: B, A, C, und wenn ich mich recht erinnere, D.
Vielleicht findet man da ja mögliche Antworten. :)


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

12.06.2006 um 23:47
ja, aber es ist ziemlich sicher...

ein beispiel find ich auch noch interessant:
z.B. wurde beobachtet, dass ein yequana-baby neben einen 1 1/2 m tiefen grabenspielte. es fiel aber nicht hinein..
aber ein bsp in amerika zeigt folgendes: da gabseltern, die einen swimming pool hatten und vor lauter angst,d ass die tochter reinfliegenkönnte, sperrten sie ein gitter rund herum.
eines tages war das türl offen, das kindflog hinein und ertrank.

einfach, weil es damit nicht umgehen konnte.... imgegensatz zu yequanern.


Also, ich würd echt gern so leben, wie die. allesist siche rnicht möglich, bei uns in der zivilisation, aber halt so gut wies geht..


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

12.06.2006 um 23:48
@ ankini:
was meinst du?


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

12.06.2006 um 23:51
Hmmm ... sollte ein Baby nicht so gut wie möglich in das Soziale Umfeld schon eingebundenwerden ??? Ist zwar traurig das unser Umfeld hier etwas stressig ist, aber es wäre wohlübel wenn man es unter anderen Bedingungen anpassen wie sie wirklich sind. Und zu deinerFrage:

"aber was haltet ihr davon? Also ich würde es auch so machen, dass ichmein baby, so oft es nur geht trage... "

Wenn du die Zeit dazu hast, gerne, sooft du willst. Wir verbringen auch sehr viel Zeit mit unseren Kleinen und ich sehennichts schlechtes daran es frühzeitig an eine Welt zu gewöhnen, in der es später Lebenmuß/soll ....

Deswegen finde ich den Vergleich ein wenig übertrieben ..


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aniki ehemaliges Mitglied

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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

12.06.2006 um 23:54
Es werden verschiedene Bindungtypen zwischen Kind und Mutter (bzw. Bezugsperson)unterschieden, je nach Verhalten des Kindes. Kam seinerzeit mal inEntwicklungsbsychologie vor. Weiß aber grad nicht, auf wen das zurückging und wie dieBindungstypen genau hießen. Jedenfalls sind kulturvergleichende Studien dazu höchstinteressant, find ich auch...


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 01:31
>>>Die Frauen dort tragen ihre Kinder von Geburt an immer bei sich und sie dürfen auchbei ihnen schlafen. Es ist nämlcih so, dass die Babys nicht wissen, dass die Mutter beiihnen ist, auch wenn sie daneben ist, das Baby aber nicht wirklcih beachtet oderzumindest nicht berührt... Das Baby versteht das einfach noch nicht<<<

>>>Siehaben nicht einmal ein Wort für ARbeit.<<<

@ketchup

Vor allem der lezteSatz erklärt das Problem.
Dass Kinder mit viel Hautkontakt sich besser entwickelnals ohne, ist schon lange bekannt. In den 70ern kam das tragen der Kinder (mit Tüchernoder speziellen Tragetaschen) in Mode.
Ich habe meine Tochter selbst oft genug sogetragen. In letzter Zeit scheint das leider etwas aus der Mode gekommen sein.

Die Naturvölker "arbeiten" nicht eigentlich, sie tun das was getan werden muss.
Mit ihren Kindern.


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 01:36
>>>http://das-kind-muss-ins-bett.de/hints_booktip.html<<<

Hier wird das Buchübrigens beschrieben.


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 01:39
>>>http://www.continuum-concept.de/lied7.htm<<<

Sry! Das ist das Richtige. Indem Anderen gehts ausschließlich um die Kinder.


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 09:56
Als ich dieses Buch vor einigen Jahren las fazinierte mich der Umgang diesesNaturvolkes mit ihrem Nachwuchs und ich fragte mich warum Mütter hierzulande so wenigKörperkontakt zu ihren Babys haben.
Leider hab ich das Buch verliehen und nie zurückerhalten. :( Ich hätte jetzt gerne noch mal einen Blick hineingeworfen, da ich mich dochnur an sehr wenig erinnern kann.


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 10:34
wenn du noch weißt, wers hat, dann hols dir doch einfach wieder ^^

>>>>>>>Die Naturvölker "arbeiten" nicht eigentlich, sie tun das was getan werdenmuss.
Mit ihren Kindern<<<<<<<

stimmt - und daher sind die kinder dann acuhvon klein auf an alles gewöhnt und es entstehen nicht solche probleme, wie "Ich mag meinZimmer nicht aufräumen", "Ich trag den Mistkübel nicht hinaus"...
Dort ist es haltselbstverständlich und wird nicht als Arbeit gesehen - es ist halt so, dass es gemachtwird...


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 10:42
das kann ich hier im senegal auch beobachten. die frauen tragen ihre kinder am rücken -den ganzen tag. das einzige kleinkind das ich hier jemals schreien hörte, war das eineseuropäers ^^


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 10:49
@ketchup

stimmt - und daher sind die kinder dann acuh von klein auf an allesgewöhnt und es entstehen nicht solche probleme, wie "Ich mag mein Zimmer nichtaufräumen", "Ich trag den Mistkübel nicht hinaus"...
Dort ist es haltselbstverständlich und wird nicht als Arbeit gesehen - es ist halt so, dass es gemachtwird...


na gut da muss man dann schon differenzieren. wie gesagt werden auchhier im senegal die kinder immer am rücken getragen. die mädchen werden natürlich zurhausarbeit erzogen, die burschen allerdings würden auch kein "zimmer" aufräumen, oder denmist raustragen ^^

ich denke nicht, dass dieses kinder am körper tragen einenerzieherischen effekt hat, sondern eher dass es ne ordentliche portion liebe und nähedarstellt, die jedes lebewesen dringend nötig hat um sich gesund zu entwickeln - das istes was unseren kindern fehlt. du kannst ein westliches kind auch ohne ein übermass anliebe dazu bringen, ohne zu murren, im haushalt zu helfen - allerdings wird es sich dannin weiterer folge nur dann geliebt fühlen wenn es für vollbrachte leistungen anerkennungerlangt - nicht unbedingt "gesund" ^^


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 10:56
also nur das am körpertragen ist natürlich kein erzieherischer effekt.
Aber einfachdas ganze drumherum

wie gesagt, man kann bei uns nicht alles so machen, wie dieeingeborenen, das geht einfach nicht.
aber ich möchte es, wenn ich mal kinder habe,so gut wie möglich nachmachen...

ich bin jetzt kindergärtnerin und in derschule haben wir über so viele pädagogen gelernt... und ich denke mir, die ganzen dinge,was wir da gelernt haben, davon ist so viel so unnötig....
man sollte sich einfach anden instinkten festhalten und nicht alles darüber, wie man kinder erziehen sollte, ausbüchern lesen....
so wie eben die yequanas z.B.


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

13.06.2006 um 11:19
@ketchup
man sollte sich einfach an den instinkten festhalten und nicht allesdarüber, wie man kinder erziehen sollte, aus büchern lesen....

..auf deineempfindung hören die dir, sofern du dafür offen bist, als einzige sagen kann was richtigund was falsch ist! :)

ausserdem bedarf ohnehin jedes kind seiner individuellenfürsorge und wie die auszusehen hat, sollten der natur nach wohl am ehesten die elternabschätzen können..


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

15.06.2006 um 08:28
>>>>> sollten der natur nach wohl am ehesten die eltern abschätzen können<<<<<<<

schon, aber von, naja, sagen wir mal 10 eltern verlassen sich 9 auf ein"erziehungsbuch" was sie gerade gelesen haben....


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

15.06.2006 um 08:29
und wenn das nix nützt, dann holt ma halt die "super"nanny -.-


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Yequana Indianer - bzw "Das verlorene Glück"

24.01.2015 um 19:41
Ich lese das Buch gerade und habe daher nach einem passenden Thread gesucht und ihn hier gefunden. Leider wurde hier schon sehr lange nichts mehr geschrieben, aber ich werde ihn mit dem Kommentar mal aus der Versenkung holen.
In den bisherigen Beiträgen wurde mir zu sehr auf die Kinder geguckt. Das Buch handelt zwar von Kinder"erziehung", aber es ist durchaus auch für jeden erwachsenen Menschen wertvoll, da wir uns in unserer zivilisierten Welt sehr weit von unserer Natur entfernt haben und wer sich "im System" befindet kann zwangsläufig nicht von außen drauf gucken.


"stimmt - und daher sind die kinder dann acuh von klein auf an allesgewöhnt und es entstehen nicht solche probleme, wie "Ich mag mein Zimmer nichtaufräumen", "Ich trag den Mistkübel nicht hinaus"...
Dort ist es haltselbstverständlich und wird nicht als Arbeit gesehen - es ist halt so, dass es gemachtwird..."

Das ist schon ein Fehlschluss, der Unterschied ist nicht, dass die Kinder von klein auf dran gewöhnt sind, sondern dass die arbeiten dort nicht als unangenehme und lästige Notwendigkeiten gesehen werden.

Das war's erst mal von mir. Wenn jemand fragen hat, fragt gerne, ich melde mich wieder, wenn ich mehr gelesen habe.


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