Welchen Sinn hat Weihnachten für Euch überhaupt noch?

@Thalassa

danke, gut erklärt ^^ das oder soetwas wollt ich sagen :) die wintersonnenwende war aber nicht nur typisch nordisch.

@AnGSt

Alle kirchlichen Feste haben ihren eigentlichen Ursprung in den Naturreligionen , ist eins meiner "Hobbys", das bei jeder sich bietenden Gelegenheit aufzuzeigen ;)

@Thalassa

War Sol Invictus auch eine Naturreligion?

@AnGSt

War römisch, wenn ich mich nicht ganz täusche - gleichzusetzen mit Helios. Mit den ollen Römern kenne ich mich aber nicht so recht aus, muß ich gestehen - ich habs eher mit den Nordischen ;) .

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß das durch die Völkerwanderungen und die ganze römische Politik mit den nordischen Stämmen rüber- bzw runtergeschwappt ist ...

@ramisha


konnte nix dafür!! er wollte "raus" ;)

Genau den gleichen wie nen Verkaufsoffener Sonntag !

Weihnachten bedeutet für mich Wärme, Geborgenheit, Zusammensein. Dabei kommt es mir garnicht so auf die Geschenke an. Ich mache zwar gerne Geschenke, weil ich gerne anderen eine Freude bereite. Dabei müssen es keine teuren Geschenke sein. Am schönsten ist sowieso etwas Persönliches, vielleicht sogar selbstgemachtes.
Ich selbst wünsche mir garnichts materielles zu Weihnachten - sondern alles, was ich mir wünsche, ist mit meinem Freund eine schöne Zeit zu verbringen :) Das ist das allerschönste Geschenk.

weihnachten hat gar keine Sinn da es unter falschen Voraussetzungen entstand. Deswegen, seit ich mir der Wahrheit bewusst bin, feiere ich auch kein Weihnachten mehr.

Interessante Diskussion läuft derzeit in der TAZ:

www.taz.de 3.12.2011
61 Kommentare

Streit der Woche
Müssen Linke Weihnachten hassen?

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Und der Geschenke. Der Kleinfamilien-Spießigkeit. Des Bratens. Das kann zu Konflikten mit der eigenen politischen Einstellung führen.

von Johan Kornder



Ein Mädchen jubelt über die neue rosa Digitalkamera, ein Bärtiger brüllt vor Freude über seinen neuen Flachbildschirm. Denn, so versucht uns Media-Markt klar zu machen, sollte es nicht schon längst klar gewesen sein: Weihnachten wird unterm Baum entschieden. Wer schenkt – nicht so wichtig. Warum geschenkt wird – interessiert nicht. Was geschenkt wird zählt.

Mit dieser Werbung versucht der Elektro-Discounter die Weihnachtsgeschäfte anzuheizen. Und bringt sogleich manchen Kirchenvertreter zum Kochen. Der Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof fordert das „unwürdige und beleidigende Schauspiel unverzüglich“ zu beenden. Die ÖDP schreit: "Eine Werbekampagne, an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten!" Die evangelische Jugend ruft auf, die Metro-Group, zu der auch der Media-Markt gehört, zu boykottieren. Und wie immer, wenn die Gemüter sich erwärmt haben, hat irgendwer aus irgendwo, in diesem Fall die Pastoralreferentin Malanie Zink aus Bamberg, eine Facebook-Gruppe gegründet. 28.000 Menschen finden auf Zinks Vorschlag hin: Weihnachten wird in der Krippe entschieden. Denn das Jesuskind sei in ebensolcher geboren und nicht unter einem Baum. Logisch.

Dass die Media-Markt-Werber aber vielleicht gar nicht so falsch liegen, zeigt ein Beispiel aus Lübeck. Dort fordert die Bürgerschaftsfraktion der Linken, die Stadt Lübeck solle Familien, die von Hartz IV, Sozialhilfe und Grundsicherung leben, zu Weihnachten beschenken. Würden doch sonst die ärmeren Kinder von reicheren gehänselt. Oder gar die Elternliebe in Zweifel ziehen.

Also doch? Der Kampf um die Liebe wird mit rosa Digitalkameras und Plasmabildschirmen geführt? Sogar unter Linken? Sollten sich Linke nicht diesem Fest des Konsums völlig verwehren? Diesem spießbürgerlichen Familienfest, das immerzu Vater-Mutter-Kind, statt Vater-Vater-Kind propagiert. Und hinter der Fassade der Weihnachtszeit steigt die Zahl häuslicher Gewaltdelikte.

Zudem wird an Weihnachten noch mehr Fleisch gegessen, noch mehr Strom verbraucht, noch mehr Müll produziert. Sollte man dem als guter Linker nicht durch Boykott entgegentreten? Sich der Konsumterrorwelt durch Enthaltsamkeit entziehen? Occupy Weihnachten?

Hängt Weihnachten vom Verschenken von Digitalkameras und Plasmafernsehern ab?
Müssen es Fleischmengen sein, die vertilgt werden oder reicht bei vielen nicht auch
Würstchen mit Kartoffelsalat? Selbst Kinder begreifen, wenn im Elternhaus das Geld
knapp ist und laufen nicht ständig tränenüberstömt durch die Gegend, sondern freuen
sich auf's Fest.

Wenn man Familie nicht mag, muss man ja nicht mit ihr feier. Aber die, die
grundsätzlich gegen solche Festivitäten sind, gehen sicherlich zum Lachen
auch in den Keller. Zum Glück können sie anderen fröhliche Weihnachten
weder vermiesen, noch verbieten.

@ramisha

ramisha schrieb:Zum Glück können sie anderen fröhliche Weihnachten
weder vermiesen, noch verbieten.

Eben! Wir schenken uns dieses Jahr auch nichts, sondern machen es uns einfach nur gemütlich und schön - ein bißchen die Seele baumeln lassen und einfach nur eine schöne Zeit ohne den ollen Alltag genießen, auch wenn jetzt leider einer in unserer kleinen Runde fehlt und wir nur noch zu zweit sind ...

Jedenfalls nicht aufem Weihnachtsmarkt gehen und mich zum Glühwein einladen lassen.^^

@Thalassa
Genau wie bei mir und meinen erwachsenen Kindern. Was wir brauche oder wollen
und uns leisten können, kaufen wir uns ohnehin, dazu brauchen wir nicht Weihnachten.
Und zum Fest übernimmt einer den Braten, der andere Vor- und Nachspeise und der
Dritte Getränke, Knabbereien und Süßigkeiten und wir sitzen gemütlich zusammen
und es ist gut so!

@martialis

In Berlin geht doch der KO-Tropfen-Mann um.

Doors schrieb:In Berlin geht doch der KO-Tropfen-Mann um.

eben drum!

Wer jetzt noch was von Fremden nimmt, muss es sehr nötig haben und ist
an den Folgen selber Schuld.

@Doors

Doors schrieb:In Berlin geht doch der KO-Tropfen-Mann um.

Aber nur auf Weihnachtsmärkten - nicht bei uns zuhause ;) .

ramisha schrieb:Wer jetzt noch was von Fremden nimmt, muss es sehr nötig haben und ist
an den Folgen selber Schuld.

Also liebe Kinder, wenn der Weihnachtsmann am heiligen Abend vor der Türe steht, nichts annehmen!

Vorsicht auf dem Weihnachtsmarkt:

@martialis
Vor allem dann nicht, liebe Kinder, wenn er euch einen Glühwein
oder einen "Kleinen Feigling" schenken will.